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Frosted Meadows o.T.

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Elektra

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New PostErstellt: 07.03.04, 20:00  Betreff: Re: Frosted Meadows  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Davi nickte und öffnete den Schrank. Er krümmte sich kurz zusammen, als er darin einige Handtücher entdeckte, aus denen das Blut trotz gründlichen Waschens offensichtlich nicht mehr ganz herausgegangen war.
Außerdem waren sie ziemlich hart wie er feststellte. Er hätte lieber weichere gehabt. Aber natürlich fügte er sich Adrians Willen. Er nahm eins heraus und sah dann Adrian, der sich am Waschbecken abstützte ziemlich hilflos an.
Leise seufzend ging er auf ihn zu und tupfte vorsichtig mit dem Handtuch über seinen Rücken.
Adrian blutete immer noch, stellte er beunruhigt fest.
"Vielleicht sollte ich dich verbinden?" fragte er, während er versuchte Adrian so gut wie möglich trocken zu bekommen, ohne diesen vor Schmerzen aufschreien zu lassen. Er konnte nicht auf seinen Po sehen. Das schaffte er einfach nicht. Gott, er hoffte sosehr, dass Adrian keine bleibenden Schäden zurückbehalten würde.

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WilliamMisfit
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New PostErstellt: 07.03.04, 20:10  Betreff: Re: Frosted Meadows  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Adrian biss die Zähne zusammen, als David seinen Rücken abtupfte, aber er war so sanft dabei, dass es auszuhalten war. Außerdem wirkten die Salbe und der Zauber noch. Er drehte sich halb um und nahm David sanft das Handtuch aus der Hand, bevor er sich selbst am Rest seines Körpers abtrocknete - den Po ausgenommen.
Er sah sich das Handtuch an als er fertig war; es war mit Blut vollgesogen, und er schätzte, verbinden war eine gute Idee, wenn er nicht auch noch sein Bett komplett einsauen wollte. Selbstverständlich hatte er ganz wie bei den Handtüchern auch Laken zu diesem Zweck, aber ohne Verband würde er vielleicht bis auf die Matratze durchbluten.
Er öffnete das Schränkchen über dem Waschbecken und holte Verbandszeug heraus, das er David reichte. Wortlos. Er wusste einfach nicht, was er sagen sollte, und komischerweise machte ihn die Katze auf dem Klodeckel, die sie beide unentwegt anstarrte, seltsam nervös.

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Elektra

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New PostErstellt: 07.03.04, 20:19  Betreff: Re: Frosted Meadows  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

David wusste, dass Adrian unglaublich erschöpft sein musste und erbeeilte sich mit dem Verbinden. Allerdings achtete er natürlich darauf so sanft wie irgend möglich zu sein. Adrians gesamter Rücken war schließlich so weit hinunter wie es möglich war mit Mullbinden versehen und David hatte sie so lange herumgewickelt, bis kein Blut mehr kam. Er reichte Adrian einen bademantel und zog sich selbst seine hose über, bevor er ihn am Arm nahm und nach draußen begleitete.
Adrian stützte sich auf ihn und der Weg zu seinem Schlafzimmer kam ihm sehr lang vor.
Immer noch verbo er sich wirklich über das Geschehen nachzudenken. Seine rationalen gedanken waren noch Herr über seine Gefühle, aber er war nicht sicher, wie lange er das noch durchhalten würde. Ein leichtes Zittern seines Körpers konnte er nicht mehr unterdrücken.
"Ich bin gleich wieder da" sagte er, während er Adrian half sich auf dem Bett niederzulassen. "Ich hole nur meinen Pullover und die Salbe aus dem Keller. Leg dich aud den Bauch. Und du Mickey pass auf ihn auf." Er verschwand aus der Tür.

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WilliamMisfit
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New PostErstellt: 07.03.04, 20:30  Betreff: Re: Frosted Meadows  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Adrian tat, was David sagte. Dass er der Katze befahl, auf ihn aufzupasen, überhörte er geflissentlich.
Als er ins Bett stieg und sich vorsichtig auf den Bauch legte, brach ihm der Schweiß am ganzen Körper aus, als die Schmerzen sich zurückmeldeten. Seinen Bademantel hatte er untypischerweise einfach auf den Boden geworfen, und Mickey machte es sich jetzt darauf bequem.
Adrian fragte sich, ins Kissen beißend und mit den Schmerzen kämpfend, ob es gut war für David den Raum jetzt noch einmal zu betreten. Wenn er Mickey vorher die Salbe hatte holen lassen, warum dann nicht jetzt auch? Und der Pullover war jetzt sicher ohnehin nicht mehr zu gebrauchen.
Moment. David hatte die Katze geschickt...? Er hob den Kopf soweit sein protestierender Rücken ihm das gestattete, und sah neben das Bett auf den kleinen weißen Kater, der kleine weiße Haare auf seinem großen blauen Bademantel hinterließ. Der Kater erwiderte den Blick. Adrian runzelte die Stirn. Er kannte sich gut mit Katzen aus, er hatte Bücher gelesen nachdem Mickey ihm zugelaufen war, und er wusste, dass es höchst ungewöhnlich für eine Katze war, so etwas zu tun. Katzen taten höchst selten, was man von ihnen verlangte, meist taten sie das Gegenteil, aber Mickey schien David zu gehorchen wie ein Hündchen. Also lag es höchstwahrscheinlich nicht an Mickey. Es lag an David.
Er fragte sich, ob David eine besondere Gabe hatte, von der er ihm nichts erzählt hatte. Er würde ihn fragen, wenn er dazu noch den Atem haben würde. Sein Rücken und sein Hintern ließen ihn heftiger atmen, udn er spürte, wie Blut und Schweiß in die Mullbinden sickerten.


[editiert: 07.03.04, 20:30 von WilliamMisfit]
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Elektra

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New PostErstellt: 07.03.04, 20:39  Betreff: Re: Frosted Meadows  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Warum ging er ausgerechnet jetzt noch einmal in den Keller zurück?
Er hätte sich von Adrian einen neuen Pullover leihen können und die Salbe konnten sie jetzt auch nicht gebrauchen. Warum war er nicht lieber bei Adrian geblieben?
Aber er wusste warum. Er konnte jetzt nicht. Er spürte etwas in sich, was er noch nie in solchem Ausmaß gespürt hatte: Wahnsinnige Wut.
Natürlich war er schon öfter wütend gewesen und hin und wieder auch ausgerastet. Manche Dinge, die er in seiner Zeit als Auror gesehen hatte, hatten ihn zur Weißglut gehabt.
Aber immer hatte er eine Art professionelle Distanz wahren können, die ihm jetzt nicht mehr möglich war.
ganz und gar untypisch für ihn selbst hatte er die Hände zu Fäusten geballt udn er sah kleine weiße Sterne vor seinen Augen. Er hatte das Gefühl schreien zu müssen und als er schließlich die Tür des Raumes aufstieß wusste er, was er die ganze Zeit vorgehabt hatte.
Er hob den Zauberstab udn zielte auf das Gerät, das Adrian benutzt hatte. "Nie wieder" zischte er und beobachtete mit einer unendlichen Befriedigung, wie das Gerät geradezu zerfetzt wurde.
Trotzdem war er noch nciht fertig. Das nächste Gerät, schmolz einfach und das übernächste explodiete förmlich mit einem ohrenbetäubenden Knall, so dass man seinen eigenen wütenden Schrei nicht hören konnte.
Fast alle Zerstörungszauber die er kannte waren nötig, bis er fertig war. Erschöpft stützte er sihc an der Wan ab. Das hatte unglaublich viel Energie gekostet und der Raum sah jetzt aus wie ein grausiges Schlachtfeld.
Jetzt erst fühlte er sich besser.
Er hustete und hielt die Hand auf eine Wunde an seinem Arm, wo ihn ein Splitter getroffen hatte, aber er war erleichtert, dass sein gewohnter Sanftmut langsam wieder zurückkehrte.
Die Hitze des Hasses verebbte und er hatte keine angst mehr durchzudrehen. Aufatmend verließ er den Raum. Schnell zurück zu Adrian.

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WilliamMisfit
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New PostErstellt: 07.03.04, 20:48  Betreff: Re: Frosted Meadows  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Adrian hatte die Augen geschlossen und gerade eine Stellung gefunden, in der er sich absolut nicht mehr bewegen musste und in der die Schmerzen langsam zur Ruhe kamen, als er Erschütterungen wie von einem Erdbeben durch das ganze Haus beben fühlte. Er riss die Augen auf und erhob sich ruckartig, was einen Schrei aus seiner Kehle zwang und ihm Tränen in die Augen trieb, aber er horchte weiterhin auf das Krachen, das tief aus dem Bauch des Hauses zu kommen schien. Aus dem Keller.
"David", flüsterte er. Oh Gott, was, wenn ihm etwas passiert war. "DAVID!"
Er fiel mehr aus dem Bett, als dass er aufstand, und er fiel direkt auf Mickey, der mit einem leisen Fauchen beiseite sprang. Adrian sah ihn nicht einmal an. Er musste zu David. Jede einzelne Bewegung sandte heiße Pfeile durch seinen Körper, aber unbeirrt kroch er zur Tür hinaus in den Flur, wo er, sich an der Wand abstützend, versuchte, sich aufzurichten. Es schlug fehl, und er sank in sich zusammen, sein Hintern landete auf dem harten Steinboden und Adrian schrie auf mit einer Energie, von der er nie gedacht hätte, dass er sie noch hatte.
Stöhnend ließ er den Kopf gegen die kühle Wand sinken. Was jetzt? Er musste doch zu David, dringend...
Ungläubig hob er den Kopf, als er Schritte hörte, die von unten kamen und sich näherten. "David?" Er hob den Kopf wieder, und tatsächlich kam ihm David entgegen. Sein Arm blutete, aber sonst sah er in Ordnung aus.
"Oh Gottseidank... Was um Himmels Willen war das?"

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Elektra

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New PostErstellt: 07.03.04, 20:52  Betreff: Re: Frosted Meadows  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

"Adrian, was machst du hier?" fragte David völlig entsetzt. Während er so wahnsinnig wüend gewesen war hatte er gar nicht daran gedacht, dass Adrian natürlich die Erschütterungen spüren und sich um ihn sorgen würde.
Er zog ihn am Arm hoch, was Adrian natürlich wieder Schmerzen bereitete. Seine Verbände waren auch wieder durchgeblutet stellte er beunruhigt fest.
und noch etwas gab es, das ihn beunruhigte. Ohne zu überlegen hatte er schließlich gerade Adrians Eigentum zerstört. Einen raum, der ihm wahrscheinlich auch noch wichtig war. Wie würde Adrian darauf reagieren?
Trotzdem bereute er es nicht. Er hatte das richtige getan.
"Der Raum..." sagte er, während Adrian sich wieder auf dem Bett niederließ. "Es gibt ihn nicht mehr."

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WilliamMisfit
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New PostErstellt: 07.03.04, 21:04  Betreff: Re: Frosted Meadows  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Adrian hatte sich gerade die Decke über den Körper ziehen wollen, aber er hielt inne in der Bewegung und sah David an. Bevor er eigentlich wirklich in seinem Gehirn die Bedeutung dieser Worte realisiert hatte, reagierte sein Körper darauf, indem er seine Augen mit Tränen füllte, seine Kehle zuschnürte und ihn dann einmal lange aufschluchzen ließ, bevor er seine Hände zu seinem Gesicht schickte und es darin vergrub.
Aber er war nicht traurig. Er fühlte sich, als würde eine tonnenschwere Last, die er jahrelang herumgetragen hatte, von ihm genommen. Als hätte er nur darauf gewartet, dass jemand kam und den Raum zerstörte. Weil er selbst das niemals fertig gebracht hätte.
Und außerdem fühlte es sich so an, als hätte David ihm, indem er ihm den Raum genommen hatte, etwas anderes wiedergegeben. Es fühlte sich so an, als wäre er nur weg, weil Adrian ihn nicht mehr brauchen würde. Und auch wenn er wusste, dass es das nicht sein konnte, erfüllte ihn dieser Gedanke mit - Freude. Ihm wurde warm. Bis in die Fingerspitzen.
Immer noch weinend nahm er die Hände von seinem Gesicht und sah sie an. Das waren seine Hände, und sie waren warm. Sein Raum war zerstört. Und er war glücklich.

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Elektra

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New PostErstellt: 07.03.04, 21:09  Betreff: Re: Frosted Meadows  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

David war zuerst sehr erschrocken, als Adrian angefangen hatte zu Weinen, aber schnell fiel ihm ein, dass das ein gutes Zeichen war. Jede Gefühlsregung bei Adrian war etwas positives. Desto heftiger desto besser. Es war gut, wenn er es endlich schaffte seine Gefühle anders wahrzunehmen als durch Schmerzen.
Außerdem klang sein Schluchzen nicht verzweifelt. Konnte es sogar sein, dass Adrian ... erleichtert war?
David setzte sich neben ihn und streichelte mit der Hand über seinen Kopf.
"Keiner wird dir mehr wehtun Adrian" sagte er leise. "Auch nicht du selbst."

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WilliamMisfit
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New PostErstellt: 07.03.04, 21:22  Betreff: Re: Frosted Meadows  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Adrian lehnte sich leicht gegen David und weinte, bis sein Körper ihm erlaubte, aufzuhören, da er sonst an Flüssigkeitsmangel sterben würde. Erschöpft schloss er die Augen und atmete Davids Duft ein, er ihm so vertraut geworden war.
"Vielen Dank", murmelte er, und er wusste nicht einmal ganz genau, was er meinte. Hoffentlich wusste David es.
Seine Gedanken vernebelten sich, sein Atem wurde ruhiger, und ehe die Tränen auf seinem Gesicht getrocknet waren, war er an David gelehnt eingeschlafen, vollkommen entspannt trotz der Schmerzen, und er merkte nicht einmal mehr, wie Mickey ihm in den Schoß sprang und sich dort leise schnurrend zu einem Ball zusammenrollte.

Mickey machte es sich bequem und sah zu David hoch, mit soviel Dankbarkeit wie er den Zügen einer Katze entlocken konnte. 'Gut gemacht', signalisierte er, und falls irgend etwas ihn noch sicherer hätte machen können, dass David der richtige war für Adrian, dann war es das Zerstören dieses Raumes.
Und außerdem hätte David, wenn das nicht längst schon geschehen wäre, hiermit im Sturm sein Herz erobert. Sein Schnurren wurde lauter, und seine halbgeschlossenen Augen schienen David anzulächeln. Am liebsten hätte er sich jetzt verwandelt, aber das war zu gefährlich. Gewohnheitsmäßig war Adrians Schlaf nicht sehr tief, auch nicht, wenn er gerade den Raum hinter sich hatte.

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