WilliamMisfit
Misfit
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Erstellt: 17.03.04, 20:21 Betreff: Kirans Versteck |
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"Cain" sagte er leise. Auch wenn es schrecklich war, das zu denken, war er froh, dass Damian hier war. Dass er nicht ganz allein war mit seinem Vater und William, der ebenfalls verständlicherweise den Verstand verloren hatte. Wenn er die Wahl gehabtr hätte, hätte er Damian trotzdem die Freihait geschnekt, aber jetzt war er froh, dass er hier war. "es geht schon mit meinem Arm" Das war eine reine Lüge. Sein Arm fühlte sich an, als würde er ihm bei lebendigem Leibe ausgerissen, aber das war jetzt nicht das schlimmste. Er sah besorgt zu William. Der hatte jetzt seine Augen geschlossen und atmete unruhig. Auf seinem Gesicht hatten sich Schweißtropfen gebildet. Plötzlich war Cain auch wild entschlossen raus zu kommen. Sie mussten einfach. William durfte hier nicht so sterben und Damian auch nicht und er selbst ... er musste Sylver noch einmal wiedersehen udn ihm dieses Mal ins Gesicht sagen, wie sehr es ihm Leid tat. Und William ... Sylver würde es nicht aushalten wenn sein vater so starb. Das durfte er nicht zulassen. Das war er Sylver schuldig. "Ja, wir müssen hier raus" flüsterte er. "Wir müssen ihn hier rausbringen." Sein kopf fuhr nach oben, als er hörte, wie die schwere Steintür sich bewegte.
Damian war erleichtert, als er das hörte. Wenigstens hatte Cain noch nicht aufgegeben, und jetzt fühlte er sich nicht mehr ganz so allein. Wenn sie überhaupt eine Chance hatten, dann nur zu zweit. Die Frage war nur, wie sie es anstellen sollten. Im Moment gab es nicht die geringste Hoffnung auf Freiheit, so angekettet wie sie waren. Wenn überhaupt konnten sie sich nur helfen wenn Kiran für längere Zeit weg war, und ob das jemals der Fall sein würde war fraglich. Schließlich wurde er sicherlich bereits überall gesucht. "Sie suchen sicher nach uns", sagte Damian, kurz bevor die Steintür sich wieder bewegte. Er sah kurz zu William, der die Augen aufriss und dessen ganzer Körper sich anzuspannen schin. Sein Mund öffnete sich, aber es kam kein Ton mehr heraus. Damian fühlte, wie es ihm selbst plötzlich kalt wurde. Wenn Kiran William vergewaltigt hatte, stand ihm das wahrscheinlich auch bevor. Immerhin hatte er hier eine klare Sonderstellung, und Kiran behandelte ihn ganz anders als die anderen. Das Hemd hatte er ihm schon im Wald aufgerissen, und seine Lippe war angeschwollen von Kirans Biss. Er spürte, wie die Angst nach seinem Herzen griff, aber nie und nimmer würde er einen Rückzieher machen. Er würde durchmachen, was immer er durchmachen musste, um es William zu ersparen.
"So, jetzt wird uns hier niemand finden udn wir können es uns richtig gemütlich machen" Kirans Grinsen jagte Cain eiskalte Schauer über den Rücken. Er versuchte scih rückwärts gegen die Wand zu drängen,w as wieder unerträgliche Schmerzen in seinem Arm auslöste. Er wusste nicht, wie lange er das noch aushalten würde. Er wünschte sich in Ohnmacht zu fallen. das wäre im Moment wie eine gande. Kiran durchquerte den winzigen raum ohne Cain und William eines Blickes zu würdigen und ließ sich neben Damian auf dem Bett nieder. Er hielt etwas in der Hand und Cain bemerkte jetzt,d ass es ein Wasserglas war. Kiran strich Damian über die Haare, hob dann seinen kopf und setzte ihm das Glas an die lippen. "Das wird dir gut tun" flüsterte er. "Endlich ahbe ich dich gefunden, mein Schöner. Ich habe jeden tag an dich gedacht. Das schwör ich." Er beugte sich vor, um ihn zu küssen. Sanft diesmal. Und dann löste er die Eisenringe um seine Gelenke etwas. Nicht so weit, dass Damian entkommen konnte, aber doch so, dass die Stacheln nciht mehr in die Haut einstachen. "Du bist das Wertvollste, das ich jemals besessen habe, William. Kein anderer wird dich jemals wieder berühren." Cain hoffte, dass ihm rechtzeitig die Sinne schwinden würden, um nicht mehr sehen zu müssen, was gleich passieren würde. Aber er durfte Damian nicht ganz alleine lassen. Entschlossen straffte er sich. "Damian braucht auch etwas zu trinken." sagte er udn hoffte Kiran damit abzulenken. Der sah sich kurz zu ihm um. "Habe ich dich gebeten zu sprechen?" zischte er. "Ihr beide könnt von mir aus verrecken. Und das werdet ihr auch, wenn ihr nicht genau tut was ich sage."
Damian fragte sich, wie Cain das aushielt. Von seinem eigenen Vater derart behandelt zu werden, und dann noch die Geistesgegenwart zu haben, so etwas zu sagen. Er hätte es dem Jungen nicht übel genommen, wenn er ganz genauso wie William gehandelt hätte, aber er war doch froh dass er nicht alleine war. Er warf Cain einen dankbaren Blick zu, aber er fürchtete, dass nichts auf der Welt das aufhalten konnte, was noch kommen würde. Und er hoffte inständig, dass der Junge wegsehen würde - er hoffte es für sich und für Cain. Und er wünschte, jemand hätte William dann die Augen zuhalten können. Das Wasser hatte gut getan in seiner Kehle, aber sein Herz klopfte ihm bis zum Hals, und er bezweifelte einen Moment, ob sein Magen das Wasser behalten würde. Ihm war schlecht vor Angst, aber er zwang sich, sich nicht zu übergeben. Wer wusste, wann er wieder etwas zu trinken bekommen würde. Die Fesseln um seine Gelenke schmerzten nicht mehr so sehr, aber es war wahrscheinlich ohnehin nichts im Vergleich zu dem gewesen, wie Cain sich fühlte. Sein Arm musste unerträglich schmerzen. "Ihr Sohn hat einen gebrochenen Arm", sagte er eindringlich. "Er braucht einen Arzt! Sie können ihn doch nicht einfach so da hängen lassen!" Sein Blick wanderte von Cain zu William. "Und mein Bruder... Er ist krank! Er - er braucht seine Medizin! Dringend!" Jetzt sprach auch die Angst aus ihm, jetzt suchte er selbst nach Ablenkung für Kiran. Er versuchte, sich zusammenzureißen. Was immer auch geschah, er musste einen klaren Kopf bewahren. Für Cain. Für William. Und für - Ludwig. Wenn er ihn je wiedersehen würde.
Cain sah ein, dass es keinen Sinn hatte mit Kiran zu reden. Er schwor sich, dass er sich bei allen entschuldigen würde, denen er jemals weh getan hatte, wenn er hier wieder lebend hreauskam. Wie hatte er es nur genießen könen, wenn jemand angst gehabt hatte? Es hatte ihm ein Gefühl der MAcht gegebe, der Überlegenheit. Aber das einzige was er damit wirklich gezeigt hatte,w ar wie unbedeutend er selbst war. Er hatte die Schmerzen anderer gebraucht, um selber etwas zu bedeuten, um zu spüren, dass er lebte. Aber wie sehr hatten andere unter ihm leiden müssen? Er hatte es wirklich nicht anders verdient als hier zu sein. Aber nicht William und Damian. Und er würde alles tun, um sie hier raus zu holen. Kiran beugte sich jetzt wieder über Damian und er erkannte, wie dieser vor ihm zurückwich. Nein, er konnte es einfach nicht ertragen das anzusehen. Das konnte er nicht. Aber noch schlimmer würde es für William sein, das anzusehen. Er drehte den Kopf zu ihm und versuchte seinen Blick aufzufangen. Das schien fast unmöglich, da William in seiner Panik ncht mehr fokkussieren konnte. "Schließ die Augen" flüsterte er. "Bitte. Schließ die Augen."
Kiran strich an Damians Körper entlang. Man hätte es für eine zärtlich Geste halten können, wenn nicht sein teuflsiches Grinsen gewesen wäre. "Genieß jetzt erstmal das was ich mit dir mache" Er riss Damians Oberteil in der Mitte durch. "Dann binde ich Cain los und der andere bekommt etwas zu trinken. Also genieß es."
Damian fragte sich verzweifelt, wie Kiran sich das vorstellte. Hatte jemals jemand eine Vergewaltigung genossen? Er musste versuchen, sich so weit wie möglich abzuschotten. Es sich nicht zu nahe gehen zu lassen. Aber das würde so verdammt schwer werden, wenn jemand seinen Körper benutzte, und das noch vor seinem eigenen Bruder und einem etwa 18jährigen Jungen. Es würde schlimm werden. Aber er würde es überstehen. Für William. Er hoffte so sehr, dass die beiden wenigstens wegsehen würden. Er wollte nicht, dass sie so ein Bild im Kopf behalten würden, vor allem Cain nicht. Immerhin ging es hier um seinen Vater, und er hatte sicher schon genug schreckliche Erinnerungen. Er sah erst zum einen, dann zum andern, und stöhnte gequält auf, als er bemerkte, dass Williams Augen ihn völlig fokusiert ansahen. In dem Moment wirkte er normal, und Damian schüttelte ganz leicht den Kopf. William sah weg.
Will erlebte einen wachen Moment. Das erste, was er merkte, war, dass seine Hose nass war, aber das hielt ihn nur kurz auf. Das zweite was er jetzt erst wirklich völlig bewusst wahrnahm, war, dass Damian da an seiner Statt auf dem Bett lag und vermutlich gleich von Kiran Montague vergewaltigt werden würde. Das durfte einfach nicht geschehen. Er wollte sagen dass er William war, dass Damian gelogen hatte, aber in dem Moment schüttelte Damian leicht den Kopf und Will verstand. Und es schmerzte unsäglich. Er sah weg.
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