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WilliamMisfit
Misfit


Beiträge: 1300


New PostErstellt: 17.03.04, 21:00     Betreff: Re: Kirans Versteck Antwort mit Zitat  

Nescafé Dolce Gusto Caffè Crema Gran...
Damian kniff die Augen zusammen. Seine Hände hatten sich in die Matratze gegraben, und überall am Körper war ihm der Schweiß ausgebrochen, obwohl es kalt war im Keller.
Er spürte, wie Kiran über ihn kam, fühlte sein Gewicht dass die Matratze niederdrückte, und er versuchte verzweifelt, sich wenigstens ein bisschen zu entspannen.
Er hätte genausogut versuchen können, wegzufliegen. Es tat höllisch weh, als Kiran sich in ihn schob, und Damian liefen die Tränen aus den Augenwinkeln. Er hörte jemanden weinen, er hörte jemanden schreien, er hörte jemanden würgen, aber was er vor allem hörte, war das Keuchen über sich, während er verzweifelt versuchte, etwas in sich zusammenzuhalten, das kurz vorm Zerbrechen war.
Er schaffte es nicht. Er hatte sich seine ohnehin schon lädierte Lippe wieder blutig gebissen in der Anstrengung, sich nichts anmerken zu lassen, es sich nicht zu nahe gehen zu lassen, aber er konnte nicht mehr. Er warf den Kopf zurück und schluchzte auf, die Augen immer noch fest zusammengekniffen, um sich das letzte Bißchen Distanz zu schaffen, das ihm möglich war.
Er wünschte nur noch, es wäre endlich vorbei. Es tat weh, und es war das schlimmste, das allerschlimmste, das er je erlebt hatte. Und trotzdem dachte er 'Besser ich als William.' Das wiederholte sich in seinem Kopf bis er völlig ausgefüllt war von diesen Worten, und er drehte den Kopf und öffnete die Augen, um William anzusehen.

William konnte nicht wegsehen. Nur am Rande nahm er wahr, dass Cain seinen Vater anschrie, doch aufzuhören, und er ham auch sein eigenes Weinen kaum mehr wahr. Er konnte nur auf Damian blicken, sein eigener Bruder der das für ihn tat, und es war furchtbar.
Er riss an seinen Ketten, aber natürlich war es vergebens, und am liebsten hätte er laut aufgeheult - wenn er gekonnt hätte. Sein Verstand hing nur noch an einem seidenen Faden, und als Damian auch noch den Kopf drehte und ihn so ansah, schnitt William den Faden mit nur allzu großer Bereitwilligkeit ab. Von da an verschwamm alles zu einem einzigen großen Durcheinander aus Schmerz, Wahn und Angst. Weinen musste er immer noch.

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