Misfit-Lover
William & Severus
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Erstellt: 28.03.04, 22:29 Betreff: Re: Kirans Versteck |
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Sie hatten alle etwas gegessen. Sogar William hatte nach langem Zögern etwas von seinem Bruder angenommen. Von Cain hielt er sich so gut es ging fern. Offensichtlich konnte er dessen Augen jetzt noch weniger ertragen als früher. Cain hasste seine Augen, die so sehr wie die seines Vaters waren regelrecht. Er konnte es schwer ertragen, wie William wieder vor ihm zurückzuckte, als wolle er ihm weh tun. Damian und William waren erschöpft eingeschlafen und Cain stieg von dem Bett, auf dem es zu dritt etwas eng werden würde. Er nahm eine Decke und breitete sie auf dem Boden aus, was mit nur einer Hand sehr schwierig war. Dann rollte er sich darauf zusammen. Seit einiger Zeit war ihm heiß. Zuerst hatte er versucht es zu ignorieren und gehofft, dass es weggehen würde. Aber jetzt war es nicht mehr zu leugnen. Erschöpft wischte er sich die Schweißperlen von der Stirn. Er hatte Fieber bekommen. Sein Arm, den er nicht mehr fühlen konnte musste sich entzündet haben. Er war dick angeschwollen und er merkte, wie die Entzündung sich langsam über seine Schultr hinaus ausbreitete. Er durfte einfach kein Fieber haben. Hilflos kauerte er sich zusammen und schluchzte leise auf. Es würde ihn so schwach machen. Er konnte nicht schwach sein, das würde seinen sicheren Tod bedeuten. Er brauchte sicher nur etwas Ruhe. Nur Ruhe. Eine lange Zeit dämmerte er vor sich hin, sich ab und zu auf dem Boden hin und her wälzend. Gott, es war so heiß in diesem Raum. Als würde er bei lebendigem Leibe verbrennen. So heiß.... Dann schreckte er plötzlich auf. "Sylver?" flüsterte er fassungslos und sah zu der Gestalt hoch, die auf ihn hinabblickte. "Er strekcte verlangend seine Hand aus. "Du bist hier? Bist du wirklich hier?" Ihm schossen Tränen in die Augen und seine Schmerzen ließen nach. "Ja, ich bin hier" sagte Sylver und Cain zuckte vor der Kälte in seiner Stimme zurück. "Obwohl du mich verraten hast, bin ich zu dir gekommen." Cain richtete sich auf und versuchte nach ihm zu greifen, aber Sylver ging einen Schritt zurück. "Nein, bitte nicht" Cains Stimme zitterte. "Bitte vergib mir. Ich ... ich brauche dich. Bitte lass mich nicht allein, bleib bei mir." "Was du getan hast kann ich nicht verzeihen. Du hast mir weh getan. Du bist nicht anders als dein Vater Cain. Eines Tages wirst du genauso sein." Cain fuhr aus seinem Fieberschlaf hoch. Er schlug schreiend um sich und war schweißgebadet.
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