WilliamMisfit
Misfit
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Erstellt: 15.08.04, 00:28 Betreff: Re: Lupins Büro |
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Lupin fuhr zusammen, als er auf einmal Sirius' Stimme draußen hörte. Zugegeben, es war schon spät, und eigentlich hätte er früher kommen sollen, aber daran hatte er überhaupt nicht mehr gedacht. Und Sirius klang betrunken. Sehr betrunken. 'Nur fair', dachte Lupin und wurde ein bißchen rot. Er war nämlich auch betrunken. Zwar hatte er nicht direkt über die Stränge geschlagen, aber zwei, drei (oder vier oder fünf) Likörchen bewirkten bei ihm immer schon sehr viel. Und wenn er mit seiner Schwester Mary telefonierte, genehmigte er sich immer ein paar. Dann konnte er sich fast vorstellen, sie wäre hier und sie würden zusammen tratschen wie in alten Zeiten. Himbeerlikör war immer ihr Getränk gewesen. Jedenfalls hatte er sich sehr angeregt mit ihr unterhalten und alte Zeiten aufgewärmt. Dabei hatte er sich daran erinnert, wie er zum ersten Mal in Marys Kleiderschrank gespickt hatte. Ehrfürchtig, sehr neugierig - und erregt. Sie war nicht zuhause gewesen, und er hatte ein paar ihrer Unterhosen anprobiert. Ziemlich hastig, so dass er es nicht wirklich genießen hatte können, aber es hatte ihm gefallen. Seitdem hatte er das immer wieder gemacht und Mary sogar Unterhosen entwendet. Später, viel später, hatte er sich selbst aufgemacht um sich ein paar Stücke Damenwäsche zu kaufen, und sehr sehr lange hatte er das nur heimlich ausgelebt. Sogar vor Sirius hatte er das verheimlicht. Er hatte es ihm erst erzählt, als er bereits wieder aus Azkaban draußen gewesen war. Zu der Zeit hatte er es ohnehin nur noch selten gemacht, aber jetzt... Jetzt, nach dem Gespräch mit Mary (und den fünf Likören) hatte er sich auf einmal wieder in der Stimmung gefühlt. Er war an die Schublade gegangen, und von weit unten hatte er seine Schmuckstücke heraufbefördert: einen String, schwarze Strapse und ein Negligée. Er legte sich schöne Musik auf, und dann legte er los. Und jetzt stand Sirius vor der Tür. Betrunken. Hmmm... Vielleicht so betrunken, dass er nicht mal merken würde, wie Lupin aussah. Er klang wirklich schon ziemlich besoffen. Lupin straffte sich, und dann ging er zur Tür, biss sich auf die Unterlippe (auf die er Lippenstift aufgetragen hatte) - und aus einer plötzlichen, likörgeschwängerten Laune heraus lehnte er sich lasziv in den Türrahmen und öffnete. "Hallo, schöner Mann", sagte er.
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