Forum der JUSO Hochschulgruppe Hannover

Daniel Josten · BerufspolitikerIn Beiträge: 45

Am Donnerstag, 03.02.2005 finden in ganz Deutschland an zentralen Orten Demos gegen Studiengebühren und Bildungsabbau statt. Die Nord-Demo unter dem Motto "Studiengebühren stoppen! Bildung ist keine Ware!" findet in Hamburg statt. Start ist um 14.00 Uhr an der Uni Hamburg. Ich finde es wichtig, dass mit dieser Demo ein erstes deutliches Zeichen gegen Studiengebühren gesetzt wird, bevor die Studierenden in die Semesterferien gehen. Dafür ist es wichtig, dass auch viele Studierende aus anderen Städten nach Hamburg fahren. Insbesondere aus Hannover, da dies eine der größten Unis im Einzugsbereich ist. Anreisen könnt ihr mit dem Semesterticket kostenlos, der Zug fährt um 10.41 Uhr auf Gleis 7 mit Umstieg in Uelzen.

Bitte erzählt den Termin weiter und weist auch in euren Seminaren darauf hin!

Mehr Infos auf: http://www.norddemo.de.vu

Torben K · Aktivist/in Beiträge: 9

RCDS-Vorsitzende spricht Studierenden Mündigkeit ab 02.02.2005:

Im Interview mit der taz zweifelt die Vorsitzende des RCDS Dorlies Last an "der gedanklichen Tiefe der Studis auf der Straße" und zieht das Ergebnis von demokratischen Abstimmungen grundsätzlich in Zweifel. Dazu Ralf Höschele, Bundesvorstand der Juso-Hochschulgruppen:

"Die Äußerungen von Dorlies Last in der heutigen taz zeugen von Arroganz und Selbstüberschätzung. Gerade die repräsentative Demokratie lebt davon, dass Menschen auf die Straße gehen und ihre Meinung öffentlich artikulieren. Studierenden, die diese Möglichkeit der Meinungsäußerung nutzen die gedankliche Tiefe abzusprechen, nur weil sie nicht die Meinung des RCDS sondern die der allermeisten Studierenden vertreten, ist elitär und verächtlich. Repräsentative Umfragen belegen eindeutig, dass Studiengebühren auf deutliche Ablehnung bei den Studierenden stoßen.

Wer wie Dorlies Last das Ergebnis einer demokratischen Abstimmung wegen einer Wahlbeteiligung von 20% in Frage stellt, zeigt, dass sie die Prinzipien der repräsentativen Demokratie nicht wirklich verstanden hat. Diese erschreckende innere Distanz zur Demokratie an den Hochschulen lässt sich nur dadurch erklären, dass der RCDS bei Wahlen meist erfolglos bleibt.

Wenn Dorlies Lasts Einschätzungen wirklich zutreffen würden, müsste der RCDS bei Hochschulwahlen deutlich bessere Ergebnisse erzielen. Zum Glück reicht die gedankliche Tiefe der Studierenden jedoch aus, um die meisten davon abzuhalten, ihre Stimme dem RCDS zu geben."

Das taz-Interview: http://www.taz.de/pt/2005/02/02/a0163.nf/text

Felix · Gast

Bilder von Donnerstag:

http://www.geschichte.uni-hannover.de/studierendenrat/fotos.html#2005-06-02