Forum der JUSO Hochschulgruppe Hannover

Für Beiträge im Forum sind ausschließlich deren VerfasserInnen verantwortlich.
 
Sie sind nicht eingeloggt.
LoginLogin Kostenlos anmeldenKostenlos anmelden
BeiträgeBeiträge SucheSuche HilfeHilfe StatStatistik
VotesUmfragen FilesDateien CalendarKalender BookmarksBookmarks

Anfang   zurück   weiter   Ende
Autor Beitrag
Felix
New PostErstellt: 14.08.04, 16:19     Betreff: Studiengebühren verringern die AkademikerInnenquote

Remington MB320C Bartschneider-Set
In der heutigen Ausgabe der Süddeutschen Zeitung schreibt Alexandra Straush:

    Zitat:
    Die jüngste Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks zeigt, dass sich immer noch in erster Linie Kinder aus der Bildungsschicht für eine Hochschulausbildung entscheiden: Von 100 Jugendlichen im studierfähigen Alter haben 22 einen Vater mit Abitur – 18 von ihnen beginnen ein Studium. 45 junge Leute haben einen Vater mit Hauptschulabschluss; von diesen schreiben sich nur neun an einer Hochschule ein. Aber gerade die sozioökonomisch niedrigeren Schichten sind es, die das Bildungssystem für sich gewinnen muss, weil in ihnen die meisten Kinder geboren werden. Akademiker hingegen verzichten häufig auf Nachwuchs. 40 Prozent aller Frauen mit Hochschulabschluss haben keine Kinder. Wenn dieser Trend anhält, wird es in den Hörsälen bald leer werden.
    Studieren in Deutschland gilt im internationalen Vergleich als verhältnismäßig preiswert. Auch die einkommensschwachen Schichten, so heißt es, haben gleiche Bildungschancen. Das stimmt nur bedingt. Nach einer FiPS [Kölner Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie]-Untersuchung ist der Besuch der Universität auch ohne Gebühren bereits die Ausbildung mit der größten Privatinvestition. Wenn man die Lebenshaltungskosten in die Rechnung einbezieht, tragen Eltern und Studierende 49 Prozent der Kosten einer Hochschulausbildung, der Staat 51 Prozent. Im Vergleich dazu übernehmen die öffentliche Hand und die Wirtschaft bei einer Berufsausbildung insgesamt 95 Prozent der Kosten. Bei der beruflichen Weiterbildung sind es immerhin 85 Prozent. Wer knapp bei Kasse ist, wird es sich also überlegen, ob das Studium sein Geld wert ist. (...)
    Bisher trifft die Gebührenregelung nur den, der die Regelstudienzeit überzieht. Was jedoch passiert, wenn des Bundesverfassungsgericht im Sommer das Verbot für allgemeine Studiengebühren kippt, ist nicht abzusehen. Dann verschärft sich das Problem. Dieter Dohmen, Doktor der Volkswirtschaft, sagt von sich: "Ob ich als 20-Jähriger mit der Aussicht auf hohe Darlehensbelastung durch Gebühren und Bafög studiert hätte, weiß ich nicht."
nach oben
Sortierung ändern:  
Anfang   zurück   weiter   Ende
Seite 31 von 40
Gehe zu:   
Search

powered by carookee.com - eigenes profi-forum kostenlos

Layout © Karl Tauber