Torben K
Aktivist/in
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Erstellt: 10.06.03, 18:31 Betreff: CDU will Studiengebühren |
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CDU will Studiengebühren
Bildungspolitische Versprechen haben eine kurze Halbwertzeit: Im Wahlkampf noch hatte der Unions-Kanzlerkandidat Stoiber den Rufen nach Studiengebühren eine Absage erteilt, jetzt will die Union nach den Worten ihrer bildungspolitischen Sprecherin im Herbst in den Bundestag eine Gesetzesinitiative einbringen, die Studiengebühren ab dem ersten Semester ermöglichen soll. Selbstredend sollen die Gebühren nur der Qualitätsverbesserung dienen, allerdings zeigt das aktuelle Vorgehen der niedersächsischen Landesregierung, was von solchen Versprechen zu halten ist:
Entgegen früheren Bekundungen plant die neue Landesregierung, die Einkünfte aus den Langzeit-Studiengebühren nachträglich in voller Höhe in die Landeskasse fließen zu lassen. Die Universitäten, die bisher fünf Millionen Euro aus den Erlösen erhalten sollten, gingen damit leer aus. Nach bisherigen Planungen sollten gezielt studienverkürzende Projekte finanziert werden, jetzt scheint dem Wissenschaftsministerium das Stopfen von Haushaltslöchern mittels Studiengebühren wichtiger zu sein.
Dass diese geplante Änderung des Hochschulrahmengesetzes es den Universitäten gleichzeitig ermöglichen soll, Studierende nach eigenen Kriterien auszuwählen, illustriert nur die elitäre bildungspolitische Intention der Union.
Quellen: - http://www.sueddeutsche.de/jobkarriere/berufstudium/artikel/503/12491/ - HAZ vom 23.04.03
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