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5950/5700 Ultra gegen 9800/9600XT

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no_Ob

Administrator

Beiträge: 22
Ort: Bochum


New PostErstellt: 24.12.03, 13:45  Betreff: 5950/5700 Ultra gegen 9800/9600XT  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Wie sich die neue Herbstkollektion der Grafikkartenhersteller gegenüber dem alten Eisen schlägt und wo nun genau die Unterschiede zu den Vorgängern liegt, wollen wir in unserem heutigen Artikel genauer klären. Interessant dürfte neben dem Kampf zwischen Radeon 9800 XT und GeForce FX 5950 Ultra an der Spitze auch der neu ausgebrochene Wettstreit im Mainstream-Markt zwischen Radeon 9600 XT und der brandneuen GeForce FX 5700 Ultra sein. Diesem wollen wir dann auch nochmals einen separaten Teil widmen. Am Ende weiß man dann vielleicht doch, welche der Grafikkarten auf dem diesjährigen Wunschzettel stehen wird.


Lesezeichen
Bis jetzt eher von unseren Prozessor- und TFT-Artikeln bekannt, wollen wir in Zukunft unser wohl bekanntes Lesezeichen auch in unseren Grafikkartentests etablieren. Wir verzichten hier jedoch auf eine chronologische Anordnung und legen vielmehr Wert auf Hintergrundinformationen zu unserem jeweiligen Artikel.
(Radeon 9800 Pro) Connect 3D Radeon 9800 Pro - Eine Schippe nachgelegt

(Radeon 9800 Pro) ATi Radeon 9800 Pro Roundup - Kaufberatung in der Oberklasse

(Radeon 9600 Pro) Radeon 7500 - 9800 Pro - Treffen der Generationen

(GeForce FX 5950 Ultra) nVidia GeForce FX 5950 Ultra - Silent Update

(GeForce FX 5900 Ultra) nVidia GeForce FX 5900 Ultra - First Look At A New Dawn

(GeForce FX 5600) Asus V9560 Video Suite - DirectX 9 und CineFX für die Massen

(GeForce FX 5600) Inno3D FX 5600 - Alles neu, alles gut?
Jede Menge Material, um sich bereits vorher weiterzubilden, denn im heutigen Artikel wollen wir nur oberflächlich auf die einzelnen Chips und ihre Technik eingehen; schließlich wurden so gut wie alle schon mal von uns ausführlicher behandelt und so bedarf es keiner weiteren Erklärung.

Eklatante Unterschiede zwischen GeForce FX 5900 und 5950 Ultra? Fehlanzeige, denn letztendlich handelt es sich beim nV38 nur um eine aufgebohrte Version des nV35, die dann auch nur 25 MHz mehr Chiptakt garantiert. Offensichtlich ist auch hier die Architektur bereits weitestgehend ausgereizt, so dass nVidia wohl keinen Nachfolger mehr auf Basis des nV35 präsentieren können wird.

Die wirkliche Neuentwicklung erwartet uns dann doch erst im Mainstream-Segment mit dem nV36, besser bekannt als GeForce FX 5700 Ultra. So ist dies die erste Grafikkarte von nVidia für den mittleren Preissektor, die nicht mehr auf der berühmt berüchtigten Architektur des nV30 (GeForce FX 5800 Ultra) basiert. Vorteile: Neben drei Vertexpipes bietet die GeForce FX 5700 Ultra auch die Intellisample HCT-Technik, produziert weniger Hitze und kann dank 0,13µm breiten Strukturen mit einem Takt von 475 MHz betrieben werden.

Die Karten


Inno3D Tornado GeForce FX 5950 Ultra
Die Firma InnoVision schickte eine GeForce-Grafikkarte der neuesten Generation ins Rennen. Die unter dem Namen "Inno3D Tornado GeForce FX 5950 Ultra" vertriebene Karte gehört sicherlich zu den schnellsten momentan erhältlichen Pixelbeschleunigern und hat auch sonst einiges zu bieten. So setzt InnoVision auf das sehr opulente Referenzdesign von nVidia und bewegt sich somit auf einem schmalen Grat zwischen gutem Aussehen und Funktionalität. Ein kurzer Preisvergleich auf Geizhals.at ergab leider kein Ergebnis. Auf dieser Preisvergleichs-Website wurde die Inno3D Tornado GeForce FX 5950 Ultra schlichtweg nicht gelistet.




Wie alle anderen neuen Grafikkarten der GeForce FX-Serie ab der Versionsnummer 5700 kommt auch die brandneue 5950 Ultra mit einem sehr langen PCB daher, das unter Umständen in einigen Gehäusen durchaus für Probleme sorgen könnte. Wie bereits erwähnt, vertraut InnoVision voll und ganz dem Referenzdesign von nVidia und verbaut daher auch die üblichen Anschlüsse. So schmücken die Platine neben einem D-Sub-Anschluss für analoge Monitore auch ein DVI-Ausgang für digitale TFT-Displays und ein TV-Ausgang mit der immer wieder gern gesehenen VIVO-Funktion. Der Stromanschluss für das Extra an Leistung wurde nach oben hin weggeführt.




Während das durchweg grüne PCB keinerlei Sensation darstellt - andere Hersteller setzen hier auf weitaus auffälligere Farben - steckt das wahre Tüpfelchen auf dem i vielmehr in der von nVidia entwickelten Kühlapparatur, die in ihrer Größe sicherlich so schnell nicht getoppt wird. Unweigerlich erinnert die FlowFX II getaufte Kühllösung an die GeForce FX 5800 Ultra, die vor einigen Monaten nicht umsonst den Beinamen "Fön" erhielt. Obwohl Ähnlichkeiten nicht zu leugnen sind, muss man jedoch von vorne herein Entwarnung geben: einen neuen Fön hat man bei nVidia, Gott sei Dank, nicht entwickelt. Anstatt die Luft aus dem Gehäuse heraus zu befördern, wird nun Frischluft von außen nach innen geführt. Dies hat den klaren Vorteil, dass ein eventueller Hitzestau im Gehäuse nicht die Kühlleistung hemmt. Um die 475 MHz Taktfrequenz des nV38-Chips zu zügeln, wird die Luft durch einen Kanal über eine Vielzahl an Kühlrippen geblasen, die sich unmittelbar über der GPU befinden. Diese Aufgabe übernimmt ein geregelter Radiallüfter, der leider dafür sorgt, dass bei diesem Design immer noch der erste PCI-Slot blockiert wird. Der Einsatz der Inno3D Tornado GeForce FX 5950 Ultra in einem Barebone-System fällt damit wohl oder übel flach.

Ein weiterer Nachteil dieser durchaus effektiven Konstruktion: Der schnelle und ebenso heiße DDRII-Speicher bekommt leider keine aktive Kühlung. Auf der Vorderseite muss so aus Platzmangel eine schlichte, vom Rest entkoppelte Aluminiumplatte als Passivkühler herhalten. Diese hat unter Dauerlast dann auch ihre Probleme, die 475 MHz des Speichers thermisch unter Kontrolle zu halten. Auch der Speicherkühler auf der Rückseite wird während des Betriebes sehr heiß, so dass diese Grafikkarte nur in einem gut belüfteten Gehäuse betrieben werden sollte. Alles in allem hält sich die Effizienz aber auch die Lautstärke der FlowFX II in Grenzen. Dass es auch anders geht, beweisen zur Zeit Firmen wie MSI und Asus, die ihre Grafikkarten mit einem eigenen, platzsparenden und ebenso effektiven Kühlsystem ausstatten. Während die transparente Plastikabdeckung doch etwas billig wirkt, setzt man bei der Arretierung auf Qualität und verschraubt alle Bauteile feinsäuberlich miteinander.

Nachdem man den Speicherkühler beidseitig entfernt hat, kommen darunter DDRII-Module aus dem Hause Hynix zum Vorschein, die auch schon im Referenzdesign von nVidia verbaut worden sind. Diese haben eine minimale Zugriffszeit von 2 ns und erlauben somit eine maximale Taktfrequenz von 500 MHz.





Neben einer besonders schnellen Grafikkarten möchte die Firma InnoVision mit der Inno3D Tornado GeForce FX 5950 Ultra wohl auch einen durchaus guten Lieferumfang an den Mann bringen. Folgendes fanden wir im Karton der Grafikkarte:
Inno3D Tornado GeForce FX 5950 Ultra mit 256 MB Texturspeicher
DVI-auf-D-Sub-Adapter
Kabel zur Nutzung der VIVO-Funktionen
S-Video-auf-Composite-Adapter
eine acht Centimeter große CD-RW mit dem Handbuch der Grafikkarte
CD mit Treibern
WinDVD 4, WinDVD Creator
CD mit diversen Spieledemos
3DMark03 Vollversion, Commanche 4




Neben einem bekannten Referenzdesign und der zwiespältigen Kühllösung bleibt eine sehr gute Leistung und ein durchaus überzeugender Lieferumfang. Dieser kommt leider nicht an die Konkurrenz von MSI heran, schlägt sich aber auch nicht weiter tragisch im Preis nieder.


[editiert: 24.12.03, 13:46 von no_Ob]
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