Was hat sich nicht schon alles bei den Heilmanns auf der Couch abgespielt?! Vielleicht war die von Ehekrisen gebeutelte Umgebung der Grund für die zerrüttete Beziehung von Werner und Evelyn. Nachdem er mit Renate Blume schon vor 30 Jahren im „Polizeiruf“ eine unglückliche Beziehung führte und sie den jähen Tod fand, hat es auch diesmal wie erwartet kein gutes Ende genommen. (Aber spätestens nach Folge 135 wären wir auch enttäuscht gewesen, wenn es diesmal ein Happy End gegeben hätte.) Dieter Bellmann hat seine Rolle als leidender Ehemann hervorragend umgesetzt. Während er als Gernot nicht gern von seinen Gefühlen spricht, durfte er am Samstag seine verletzliche, emotionale Seite zeigen, die er mit viel Feingefühl rübergebracht hat. Das Anschauen der Videoaufnahmen, durch die er die Liebe seiner Frau, die er in der Gegenwart vermisste, wiederaufleben lassen konnte, hatte so etwas Trauriges an sich. Wie er an seinem Geburtstag eine neue Aufnahme machen wollte und seine Frau anfing, ihn wegen des Teppichbodens zu maßregeln und er aber einmal die Wahrheit verdecken wollte, war sehr bewegend. Dieser Kurzfilm hatte etwas wirklich Tiefgreifendes an sich. Er zeigte die ungeschönte Realität. Dieter Bellmann hat nicht zuletzt damit bewiesen, dass er neben der Figur des erfolgreichen Arztes auch in der Opferrolle überzeugen kann. Wir wünschen uns noch viele solcher tiefgehenden Rollen!!! In „Das unreine Mal“ hat er bereits eine gute Charakterrolle gezeigt, die leider zu wenig zur Geltung gekommen ist. Im MDR-Kurzfilm hat er einen tiefgreifenden Charakter wunderbar umsetzen können! Wirklich sehenswert!

Wie hat euch der Film gefallen? Bin gespannt auf eure Meinung.

Screenshots dieses Films findet ihr ab heute unter der DB-Filmografie. Ab Mittwoch gibt es ein neues Update u.a. mit zwei neuen FFs von AMF. (Ganz herzlichen Dank für die Einsendung!)

Alles Liebe, euer Webmaster

Zitat: Heike


Ja, Webmaster... ...Du hast Recht. Ich habe mir die Aufnahme von dem Kurzfilm gestern auch endlich mal angesehen. Es ist schon toll, wie facettenreich DB spielen kann. In so mancher Szene tat er mir irgendwie richtig leid, so echt wirkte das alles. Bei den Blicken und den Gesten konnte man seinen seelischen Schmerz fast selber spüren, so kam es mir wenigstens vor. Heutzutage gibt es m. E. auch nur noch wenige Schauspieler, die Emotionen so packend "rüberbringen" können wie DB das in diesem Film getan hat, dass man als Zuschauer meint, in das Geschehen mit eingebunden zu sein. Hoffentlich kriegt man in öfter mal in solchen Rollen, die so ganz anders als die des Gernot Simoni sind, zu sehen... LG. Heike.

LG

Saskia