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Autor Beitrag
Ines
Mitglied

Beiträge: 950


New PostErstellt: 07.12.12, 11:29     Betreff: Adventskalender-FF 2012 - 07.12.2012 Antwort mit Zitat  

Wilder Engel
Moni, wieso kennst du mich mittlerweile nur so gut...? ;)



7 Wochen war es nun her und zum
Glück war alles gut gegangen. Es hatte zwar nochmal recht knapp
ausgesehen, doch Günthers Ärzte hatten die Komplikationen wieder in
den Griff bekommen. 2 Wochen hatte sie noch in der Klinik bleiben
müssen und anschließend für 5 Wochen in eine Rehaklinik.



Da Ben während Annas
Klinikaufenthalte nicht alleine zu Hause bleiben konnte, hatte Ingrid
den Vorschlag gemacht, ihn mit zu ihnen zu nehmen. Bis Anna wieder zu
Hause sein würde, könnten sie die Zeit schon irgendwie überbrücken.
Tagsüber war er unter der Woche im Kindergarten, die
Wochenenddienste konnte Ingrid so tauschen, dass sie ebenfalls zu
Hause war. In solchen Momenten war Ingrid froh, dass sie ein so
kollegiales Team hatte, wo jeder auf jeden zählen konnte. Ohne zu
meckern hatten sich Yvonne, Arzu und Hans-Peter bereit erklärt
jeweils eines ihrer Wochenenden zu übernehmen, sodass Ingrid nur
unter der Woche zu arbeiten brauchte.



Heute war der Tag, an dem Anna aus
der Reha zurück kommen würde. Gernot hatte sich bereit erklärt,
sie mit dem Auto abzuholen, sie meinte zwar, dass sie auch mit dem
Taxi kommen könnte, doch Gernot bestand darauf. Ingrid und Ben
warteten zu Hause und bereiteten das Mittagessen vor, dass sie
gemeinsam essen wollten, ehe Anna dann mit Ben wieder in ihre Wohnung
zurück kehren würde. Ingrid hatte während Gernots damaliger
Beziehung nichts positives an Anna finden können, in der letzten
Zeit, wenn Anna mal anrief, um mit Ben zu reden und sie sich dann
auch kurz unterhielten war es ganz anders als vor einigen Jahren und
Ingrid wusste, dass ihre Eifersucht damals kein 'nettes Bild' von
Anna hatte finden können, doch jetzt war einfach alles anders.



Kurz nach 12 Uhr hörte Ingrid ein
Auto auf den Hof fahren und im nächsten Moment sah sie auch Gernots
Wagen durch das Küchenfenster.


Da sind die Mama und der Papa wieder.“ meinte Ingrid zu Ben, der
sofort an die Tür lief, um seine Mutter zu begrüßen.


MAMA!!!!“ rief er laut und sprang seiner Mutter in die Arme, kaum dass diese
aus dem Auto gestiegen war.


Benni. Wie schön das ist, dich endlich wieder zu sehen.“ Sie gab ihm
einen Kuss auf die Wange.


Ich hab dich vermisst, Mama. Es war zwar schön hier bei Ingrid, Papa und
Hugo, aber es ist nicht wie bei dir.“


Ich hab dich auch vermisst, Großer und nachher fahren wir wieder nach Hause.“



Unterdessen war Gernot zu Ingrid gegangen und hatte sie mit einem Kuss begrüßt.


Seid ihr gut durch gekommen?“ fragte Ingrid ihn dann.


Ja, einmal stockte es an einer Baustelle, da es einspurig wurde, aber den
restlichen Weg ohne Probleme.“


Sei froh, dass es nur eine Baustelle war... Bei dem was momentan gebaut
wird, hätten es noch mehr sein können.“


Zum Glück sind nicht überall so viele Baustellen, wie in Leipzig.“ schmunzelte Gernot.


Ja, ich glaube, das ist nur schwer zu überbieten. Man könnte meinen,
die Stadt hat zu viel Geld...“


Hallo Frau Rischke“ kam dann Anna auf sie zu, die noch immer Ben auf dem
Arm hielt und jetzt zu ihnen gekommen war.


Hallo Frau Hermanns.“ Ingrid gab Anna die Hand. „Fast ein bisschen
schade, dass sie schon wieder da sind. Die letzten Wochen mit Ben
waren wirklich schön.“ meinte sie dann mit einem Schmunzeln und
strich Ben über die Haare.


Schon ist gut, die letzten Wochen haben sich für mich unglaublich gezogen
und jetzt bin ich wirklich froh, wieder nach Hause zu können.“


Ich kann Sie gut verstehen. Für uns ist die Zeit mit ihm doppelt so
schnell vorbei gegangen und für Sie ohne ihn vermutlich nur halb so schnell.“


Ja, so könnte man es wohl sagen.“ sagte Anna mit einem Lächeln, dann
gingen sie gemeinsam hinein.






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"Dieter ist ins Licht gegangen, er ist ins Helle gegangen und er sitzt jetzt oben auf einer Wolke mit Hendrikje zusammen, mit Fred Delmare zusammen und die drei schreiben ein neues Drehbuch was dann anknüpft an unsere guten Zeiten, an die guten Zeiten die wir dort erleben durften und die wir miteinander erleben durften"
Jutta Kammann in "Abschied ist ein leises Wort"
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