Stöppel
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Erstellt: 26.05.04, 12:09 Betreff: Re: falscher scham! |
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Hallo Cracy
ja, das Problem kenne ich leider. Ganz nachvollziehen kann ich das bis heute nicht obwohl es mir immer und immer wieder begegnet.
Ich denke das ist ein Problem des Selbstbewußtsein, vielleicht auch ein verstärktes unserer Zeit.
Gebe ich Nichtwissen oder Schwäche zu, dann biete ich einen Angriffspunkt. Dort könnte man einen verletzen, dadrüber tratschen usw.
Das versuchen in der heutigen Zeit immer mehr Menschen zu verbergen um ihren Schutzwall nicht angreifbar zu machen.
Ich könnte oft in mich hineinschmunzeln, den die Verblüffung dieser Menschen ist enorm wenn man selber im Gegenzug ganz selbstverständlich eigene Schwächen und Fehler preisgibt.
Das ist aber leider nicht nur unter Reitern so, sondern auch im Berufsleben, Nachbarschafen und und und. Häufig zählt mehr was andere über einen denken als das Wohlbefinden des Einzelnen.
Ich denke es ist ein Reifeprozess. Man muß erst zu sich selber stehen. Sich mögen mit all seinen Schwächen und Fehler und auch selbige mögen können. Mir geht es nach langer Lernphase so. Ich mag mich selbst und steh zu mir und damit kann ich auch Dinge fragen die andere vielleicht als dumm erklären.
Allerdings, denke ich oft, wenn ich solche Menschen treffe, ob es nicht auch ein großes Teil an mir liegt das sie sich so verhalten. Man sagt mir nach, das ich eine dominante Ausstrahlung habe. Vielleicht mach ich ja Leuten mit meiner (unbewußten ) Art mhhhh Angst,...( ist nicht das richtige Wort). Mir selber ist das aber in gar keiner Art und Weise bewußt.
Auch ich kenne Leute, da muß ich erst einmal abschätzen wie sie sind. Und da mag ich auch nicht gleich alle meine Wissenlücken offenbaren. Gott sei Dank im Laufe meines Lebens immer weniger. Aber auch die sind praktisch, denn dann mach ich mich halt an anderer Stelle kundig*grins* allso erfüllen sie ihren Zweck.
Eigentlich gefällt mir meine Art des Lebens. Anderseits wird man durch die eigene Offenheit relativ oft enttäuscht, in der einen oder anderen Form. Das ist dann wieder mein Problem, weil ich eigentlich immer zuerst vom Guten im Menschen ausgehe und glaube was er sagt.
Das Problem ist eigentlich nur, da der Nächste es dann schwerer hat wieder genauso offen angenommen zu werden. Ich habe gelernt, es zu schaffen.
Aben wenn ich mich so umschaue, sehe ich doch sehr viele die vielleicht einer Enttäuschung oder ein mal auf den Bauch fallen ihre Strategie geändert haben und genau das Verhalten an den Tag legen das du hier beschreibst.
LG Stöppel
Ich hab nicht die Spitze der Nahrungskette erklommen um Gemüse zu essen.
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