Tinkerfreunde treffen sich ...

Lovis · Iren- Experte Beiträge: 244

Hallo an crazy und an alle anderen!

Das ist ja keine schöne Situation, in die ihr da geraten seid.
Ich kann dir auch keine direkten Tips geben, weil ich mich auch immer sehr schwer mit sowas tue, sicher ist es das Beste, rigoros und ehrlich zu sein, aber mir geht so durch den Kopf, wie das gar nicht nette Verhalten eurer Freunde vielleicht zu erklären ist. Sicher ist es ihnen total peinlich, daß sie nicht mehr zahlen können und möchten das Problem nicht wahrhaben, um nicht euch und das Pferd zu verlieren, so daß dann irendwann gar nichts mehr geht, einfach nur gute Miene zum bösen Spiel machen und so tun, als wäre gar nichts los. Kann dahinter der Versuch stecken, alles noch "irgendwie" zu retten?
Aber wie auch immer, ihr müßt an euch denken und klare Verhältnisse schaffen, vielleicht ist dann ja auch die Freundschaft sogar noch zu retten.

Was das Pfandrecht angeht, ich habe zwar keine Ahnung von der Gesetzeslage, habe aber vor kurzem in unserem Reitverein genau so eine Situation miterlebt. In dem Fall ging es um zwei Pferde, die dann nach 9 Monaten, glaube ich, in den Besitz des Vereins übergegangen sind. Eines wurde verkauft, das andere geht jetzt im Unterricht.

Ich selber würde an dieser Stelle auch gern noch meinen Frust dazu schütten, denn ich bin auch durch viel zu große Gutmütigkeit und Bequemlichkeit in eine frustrierende Situation gekommen.
Wir sind ja ganz "überraschend" schnell zu unserem Pferd gekommen und hatten eigentlich noch gar nicht alles vorbereitet. Es war mal grob mit einer Bekannten, die ihr Pony bei ihrem Vater stehen hat, der unser Nachbar von gegenüber ist,abgemacht, daß wir Weidegemeinschaft machen könnten, denn dann müßte ihre Süße nicht im Sommer zwei Dörfer weiter stehen, die Kinder könnten mal schnell rüberkommen und überhaupt ist alles praktischer für sie. Mein Vorteil wäre, daß mein Donnie nicht allein stünde, ich mir um Weidepartner keine Gedanken machen müßte und ich hielt sie für absolut verläßlich. Weil alles so schnell ging, haben wir dann auch nicht groß noch was besprochen, Das Pony kam zu uns und wir haben uns alle gefreut.

Und jetzt, kein acht Wochen später?
Für umsonst tränke ich ihr Pferd, äpple für beide ab, nutzt sie meine neue Anlage, kommt vielleicht einmal die Woche vorbei, keiner putzt oder beschäftigt diese Tier, außer uns, wenns mal paßt. Nun ist aber die Weide runter gefressen. Abgemacht war, dann kommen sie erstmal rüber zu ihrer kleinen Winterweide, inzwiwschen gut kunstgedüngt und sehr fett.
Ok, sagt sie, aber nur eine Std am Tag, das Pony könnte Rehe kriegen, ok
sag ich, aber dann müssen sie Heu kriegen, denn die Weide ist leer und ich bin sowieso der Meinug, daß Heu immer , zur Verfügugn stehen sollte, zumal die Weide nicht sehr groß ist.
Aber leider sieht die Gute das nun völlig anders, sie meint die Weide sei nicht leer, das erkenne man ja daran, daß die Pferde den KOpf immer unten haben, mir traut sie anscheinend nicht zu, daß ich das beurteilen kann, (ich habe aber zur Not genug, die ich um Rat fragen kann) - sie will kein Heu bezahlen! Wenn ich dann mein Pferd überfüttern will, dann soll ich ihr Pony abtrennen, wenn Donnie sein Heu bekommt. Das habe ich mir nun zwei Tage angetan, ein hungriges Pferd wegzusperren, damit es zuguckt, wie der Kumpel frißt, inzwischen rennt sie die Grasnarbe kaputt, und meine Einstellerin kriegt ds Theater ja nicht mit, weil sie im Moment nur kurz kommt, um das Pony über die Straße zu bringen.

Warum muß das eigentlich so sein, daß Nettigkeit immer so ausgenutzt wird? Ich gehe davon aus, daß das morgige klärende Gespräch dazu führen wird, daß unser Einstellerpferd von dannen geht und dann steh ich da. Wer stellt denn sein Pferd zu mir auf eine leere Weide und wo krieg ich das Gras zurück, daß nun ein fremdes Pferd gefressen hat?

Also, es geht wirklich NICHTS ohne Vertrag und ganz klare Regelungen!

Schade!

Ent-Täuschte Grüße von
Lovis und Donnie