Hallo Ihr!
Seit Mai 2003 ist das Einäschern von Pferden gemäß einer EU-Richtlinie in Deutschland erlaubt - und kommt damit regelrecht "in Mode". Derzeit gibt es diese zwei Tierkrematorien (weitere sind in Planung):
Krematorium Tiertrauer
Tierfriedhof Beyers
Und Hanni - ich möchte ja nur ungern Deine Illusionen zerstören, aber "netter" behandelt wird ein totes Pferd, das eingeäschert wird auch nicht, als eines, das in die Seife kommt. Tote Pferde, die im Krematorium in München verbrannt werden, werden vorher mit der Kettensäge zerteilt, da sie nicht im Ganzen in den Brennofen passen und dann "portionsweise" verbrannt. Übrig bleiben dann ca. 30 kg Asche und Knochen, die nachträglich zermahlen werden.
Der Tierfriedhof Beyers verbrennt die Pferde in einem niederländischen Krematorium im Ganzen.
Die Kosten für eine Einäscherung sind auch nicht gerade von schlechten Eltern. In München kostet die Einäscherung eines 500 kg schweren Pferdes ca. 1865,- EUR zuzüglich 1,50 EUR pro Kilometer für den Transport des toten Pferdes.
Beim Tierfriedhof Beyers betragen die Kosten für die Einäscherung eines Ponys je nach Gewicht zwischen 687,07 und 791,48 EUR. Pferde bis 600 Kilo kosten 1380,49 EUR und Pferde bis 900 Kilo kosten 1512,40 EUR. Zuzüglich 1,53 EUR pro Doppelkilometer für den Transport ab 100 km Abholweg.
Beim Tierfriedhof Beyers kann man beim Einäschern des Pferdes dabei sein und erhält mit der Asche eine Urkunde, die bestätigen soll, dass die Asche tatsächlich vom eigenen Pferd ist.
Weißt Du, ich sag' immer: jemanden lieben heißt ihn gehen zu lassen. Im Falle eines Pferdes sollte man sich vielleicht lieber nicht den Kopf darüber zerbrechen, wohin es geht (z. B. in die Seife, in Tieröl oder auf den Teller), sondern loslassen und es so in Erinnerung behalten wie man es gekannt und geliebt hat, als es noch lebte.
Viele Grüße,
Vera
the heart sees what is invisible to the eye.
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