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Vera

Administrator

Beiträge: 696


New PostErstellt: 27.01.05, 20:16     Betreff: Re: HILFE!!!!

Canon EOS 500D SLR-Digit...

Hallo Carmen!

Stroh kann z. B. befallen sein von

  • Rostpilzen: sie sind auf Gräsern und Getreidepflanzen als rostgelbe und auf Stroh als schwarze Flecken sichtbar. Sie bilden Gifte, die auf die Haut stark reizend und auf das Zentralnervensystem lähmend wirken.
  • Brandpilzen: sie schmarotzen in Getreidekörnern und bilden bei Reifung dunkelbraune bis schwarze Sporen. Die Giftwirkung dieser Pilze ist unterschiedlich. Sind an einer Pflanze Getreidekörner befallen, kann auch die entsprechende Spreu giftig sein.
  • Schimmelpilzen: sie können hochgiftige Substanzen bilden, die Mykotoxine, die sie an das Substrat, in dem sie wachsen, abgeben. Bereits die Aufnahme sehr kleiner Mengen kann zu Vergiftungen führen.

Weitere Folgen für das Pferd sind sehr oft Atemwegserkrankungen (Erkrankung der Bronchien infolge von Schimmelpilzen -> Bronchitis). Das kann wiederum zu asthmatischen Reaktionen und erhöhter Allergiebereitschaft auf Grund der andauernden Reizung der Schleimhäute durch Pilzsporen führen.

Um das Risiko eines Pilzbefalls zu mindern, sollte das Stroh erst nach ausreichender Trocknung eingelagert werden und weiterhin trocken gelagert werden.

Wenn Du Stroh auf Pilzbefall hin überprüfen möchtest, gibt's die Möglichkeit, das "sensorisch" zu tun. Das heißt mit allen Sinnen. Anschauen (sichtbare Schimmelnester, ausgeblichene Farbe), fühlen (feuchte Stellen), riechen (muffiger, alter Geruch). Wird dabei Schimmelbefall festgestellt, sollte das Stroh komplett entsorgt werden, da eine Gefährdung für's Pferd auch dann noch besteht, wenn die sichtbaren Schimmelpilznester vor dem Füttern/Einstreuen entfernt wurden.

Besteht der Verdacht auf Pilzbefall, der augenscheinlich nicht wahrnehmbar ist, bleibt nur eine Laboruntersuchung. Hierzu müssen von verschiedenen Stellen des zu prüfenden Strohs Stichproben entnommen werden, die gemischt werden müssen und dann an die zuständigen veterinärmedizinischen oder landwirtschaftlichen Untersuchungseinrichtungen (evtl. Tierarzt fragen) geschickt werden müssen (ggf. vorher dort anrufen und nachfragen, wie die's haben wollen).

Waren da jetzt einigermaßen verständliche und brauchbare Informationen für Dich dabei? Sonst mußt Du nochmal konkreter formulieren, was Du genau wissen möchtest bzw. worauf Du hinaus willst.

Viele Grüße,

Vera




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the heart sees what is invisible to the eye.
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