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Tinkerfreunde treffen sich ...
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Lovis
Iren- Experte
Beiträge: 244 Ort: Sittensen
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Erstellt: 23.08.04, 08:44 Betreff: Gundelrebe auf der Weide
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Hallo und Hilfe! Also da haben wir uns nun so über unsere zugepachteten neuen Weiden gefreut und jetzt stehen wir dumm da, buchstäblich, denn wir haben angefangen, die Weide, die ja ein paar Jahre brachlag, abzumähen -mit der Sense natürlich, weil die Bauern nicht ihr Mähwerk auf unbekanntem Boden Riskieren wollen, herzlichen Glückwunsch, aber was tut man nicht alles.... Ja, und unter den Brennnesseln finden wir an großen Stellen jede Menge Gundelrebe (Gundermann, giftig für pferde). Jetzt meine Frage, hat jemand eine Vorstellung, wie man jetzt weiter vorgehen könnte? Gleich umpflügen und neu einsäen? Oder erst die Pferde raufstellen und sie sich noch holen lassen, was sie diese Saison noch finden, in der Annahme, daß sie den Gundermann in Ruhe lassen? Oder ist es schon zu spät zum Neusäen und man kann das erst nächstes Jahr machen? Weiß sonst vielleicht jemand, wie man dieses Gewächs gezielt loswerden kann? Grasnarbe ist ja eigentlich genug vorhanden. Liebe Grüße von Lovis und den frustrierten Pferden
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hogli 1
Besucher
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Erstellt: 23.08.04, 08:51 Betreff: Re: Gundelrebe auf der Weide
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Hallo Lovis, stell doch erst Schafe drauf, die vertragen große Mengen der Pflanze. Bei Pferden wäre mir dir Sache zu riskant, da Todesfälle nicht ausgeschlossen sind. LG hogli
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carole
Gast
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Erstellt: 23.08.04, 11:26 Betreff: Re: Gundelrebe auf der Weide
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hallo lovis,
wenn die "weide" einige jahre brach gelegen hat,ist sie größtenteils nicht für pferde geeignet und hat keine ausgewogene futtergrundlage!!
sprecht mit dem verpächter, wie sein flächenplan aussieht und ob das gepachtete land brache,weideoder ackerland ist!
je nach absprache,umbruch und neueinsaat!
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Lovis
Iren- Experte
Beiträge: 244 Ort: Sittensen
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Erstellt: 23.08.04, 11:51 Betreff: Re: Gundelrebe auf der Weide
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Tja, "Weide" deshalb, weils bis dato eine Weide war, sprich, die derzeitige Besitzerin hat das Grundstück auch für ihre Pferde genutzt, bis sie ein Kind bekam, das extrem allergisch auf Tierhaare reagiert, also hat sie die Pferde vor ca drei Jahren abschaffen müssen. Deshalb bin ich ja auch total platt, das sie nun praktisch nicht mehr nutzbar ist und hätte gerne "noch was rausgeholt" aus dem Ganzen. Inzwischen haben wir aber mit dem Maschinenring telefoniert und bekommen heute noch einen Kostenvoranschlag für Neuanlage. das schließt aber mit ein, daß vorher alles totgespritzt werden muß, schiet, ich bin Biologin und es zerreißt mir das Herz im Leib, daß ich jetzt so eine Entscheidung treffen muß, denn ich hatte mich die letzten Tage schon über die Flora und Fauna gefreut, die sich da eingestellt hat, und die man nicht so ohne weiteres überall findet, aber ich möchte doch auch meine Pferde ernähren! Also ich hatte ja mit einigen Startschwierigkeiten gerechnet, aber was da jetzt alles so auftaucht, ist ein Hammer... Verhalten, med.Probleme, Ausbildung, dafür meinte ich gut vorbereitet zu sein, aber daß man sich mit zwischenmenschlichen Geschichten und landwirtschaftlichen Fragen letztlich bis zur Schlaflosigkeit rumschlagen muß, hätte ich nicht erwartet, aber man wächst ja an seinenSchwierigkeiten, oder wie war das noch. Tiefaufseufz... Lovis
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Lovis
Iren- Experte
Beiträge: 244 Ort: Sittensen
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Erstellt: 23.08.04, 11:52 Betreff: Re: Gundelrebe auf der Weide
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Mist, wo ist mein Schrieb geblieben? Lovis
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Lovis
Iren- Experte
Beiträge: 244 Ort: Sittensen
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Erstellt: 23.08.04, 12:03 Betreff: Re: Gundelrebe auf der Weide
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Zweiter Versuch: "Weide" deshalb, weil die derzeitige Besitzerin,das Grundstück bis vor ca drei Jahren auch als solche genuttz hat. Aber dann bekam sie ein schwer allergisches Kind und mußte ihre Pferde abschaffen. Deshalb war ich ja auch total platt, daß die Weide nach so kurzer Zeit nicht mehr nutzbar ist, und hätte gern "noch was rausgeholt" aus dem GAnzen. Aber inzwischen haben wir mit dem Maschinenring telefoniert und lassen uns einen Kostenvoranschlag für Neuanlage machen. Das schließt aber mit ein, daß vorher alles totgespritzt werden muß. Ich bin Biologin und ahtte mich in den letzten Tagen schon sehr über die Flora und Fauna gefreut, die sich da eingestellt hat, und die ja auch ihre Möglichkeiten braucht in der reinen Kulturlandschaft drumrum. Jetzt zerreißt es mir das Herz, daß ich so eine Entscheidung treffen muß, aber ich will doch auch meine Pferde ernähren! Ich hatte ja mit allen möglichenAngfangsschwierigkeiten gerechnet, aber das ich mich nun wegen zwischenmenschlichen Geschichten (mit unserem Beistellpony ist ja uach eine Weide "gegangen", damit ging ja alles los) und landwirtschaftlichen und ethischen Fragen herumschlagen muß, das kann man ja nicht ahnen. Aber, wir wachsen ja an unsren Schwierigkeiten, oder so... Tiefaufseufz.... Lovis
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Lovis
Iren- Experte
Beiträge: 244 Ort: Sittensen
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Erstellt: 23.08.04, 12:05 Betreff: Re: Gundelrebe auf der Weide
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KOMISCH Jetzt ist mein erster Text doch da? Also habt ihr mein Selbstmitleid gleich in zwei Versionen, peinlich, naja, jetzt fällts auch bestimmt auf Lovis
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carole
Gast
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Erstellt: 23.08.04, 18:38 Betreff: Re: Gundelrebe auf der Weide
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hallo lovis,
ganz steig ich da noch nicht durch wo genau ist das problem?
"totspritzen"sagt sich so leicht,ist es jedoch nicht, da mittel wie zb. round up, nur! in der wachstum-phase wirken!
ein umbruch der fläche mitneuanssat ist oft der einfachere weg!
die preise der maschinenringe sind regional sehr unterschiedlich, frag doch mal einen landwirt aus der nachbarschaft!
wichtig ist auf jeden fall eine bodenprobe!!
ist der pachtpreis günstig,die fläche groß genug +lange laufzeit, lohnt sich die investition! preise für saatgut bekommst du aus dem netzt.
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Lovis
Iren- Experte
Beiträge: 244 Ort: Sittensen
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Erstellt: 23.08.04, 18:59 Betreff: Re: Gundelrebe auf der Weide
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Hallo carole, danke schon mal für deine Antworten. Meinst du denn, daß man nicht vor dem Umbrechen der alten Grasnarbe die jetzige Vegetation "entfernen" muß? So haben die uns das zwar erklärt, aber schöner wäre es ja ohne das, denn welches Gift auch immer, es ist ja eine Belastung für den Boden und alles was daran hängt, sprich, Flora weg, Fauna weg, ob nun durch vergiften oder durch verhungern...Bei "nur" Umbrechen könne wenigstens Dauerstadien und Larven erhalten bleiben, das gilt aber ja ebenso für Pflanzen wie für Tiere. Ich könnte mir ja auch vorstellen, daß die Gundelrebe nicht wieder aufläuft, wenn neu eingesät wurde, auch ohne Gift, allein schon, weil dieStandortbedingungen sich dann ja geändert haben, frisch und schattig (durch die Brennesseln) ist dann ja nicht mehr gegeben. Was ich allerdings nicht weiß, ist, in welcher Menge diese Pflanze auf einer Weide tolerabel ist, falls doch noch Reste wieder auftauchen sollten. Tja, und was die Landwirte angeht, die sind nicht besonders begeistert von Mini-Pferdehaltern, das hören wir jetzt allenthalben, das können wir knicken. Kostenvoranschlag war übrigens, wen es interessiert, für Spritzen, Fräsen Einsäen und Walzen einschließlich Gift und Saatgut 450,- €/ha. Eine Freundin meinte, wir sollten mal Joy (die ShireStute) einspannen und mit ihr das Stück pflügen, ich seh schon, wie sie mir nen Vogel zeigt, die Joy. Mal gucken, wie es weitergeht. LG Lovis
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carole
Gast
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Erstellt: 23.08.04, 19:40 Betreff: Re: Gundelrebe auf der Weide
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hallo lovis,
bei den total herbiziden wie round up, ist die bodenbelastung gleich null, der wirkstoff wird von der pflanze aufgenommen und nicht im boden gespeichert.
bei dem wort "umbruch" meinte ich pflügen. beim "totspritzen" wird hinterher auch gepflügt, wie anders sollten sonst die "pflanzen-reste" entsorgt werden
landwirtschaftliche maschinenringe haben oft eine sehr gute beratung, 450€/ha ist jedoch ein wirklich stolzer preis!!!
holt euch jedoch bittevorher eine genehmigung, je nach bundesland ist sogar der zaun genehmigungspflichtig.
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