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Mooshof
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Beiträge: 49


New PostErstellt: 09.03.05, 16:00     Betreff: Re: Artikel über Tinker im "Pferde Anzeiger"

Der Kaufhaus Cop
Von Renate:
Also, um hier mal Ordnung reinzubringen:
1. Jeder FN- anerkannte Zuchtverband in Deutschland unterliegt den selben Richtlinien und Gesetzen und hält diese auch ein.
auch nicht FN anerkannte Zuchtverbände haben sich an bestehende Deutsche und EU- Gesetze zu halten; tun sie dies nicht, bekommen sie logischer Weise irgendwann Ärger. Soviel zum Thema Echa. Da muß kein anderer Zuchtverband dagegenarbeiten, die erledigen das tatsächlich selber.
2. Jeder Züchter sollte sich dem Zuchtverband anschließen, in dem er sich menschlich und fachlich kompetent beraten und vertreten fühlt. Name völlig egal.
3. Deutschlandweit arbeitende Zuchtverbände haben gegenüber den regionalen gewisse Vorteile was die ausstellung von Papieren betrifft, da jeder Zuchtverband für die ausstellung von Papieren für Verbandsfremde Pferde, bzw. Fohlen aus verbandsfremden Hengsten, höhere Gebühren verlangt. Dies geschieht zum "Schutz" der eigenen Hengste.
4.Die Tinkerpopulation in Deutschland ist immer noch relativ klein. wir reden hier von gerade mal 500 Stuten in 11 Verbänden.
5. Leistungsprüfungen für Tinker-Hengste gab es immer schon, aber jeder Verband stellte unterschiedliche Anforderungen. Die sgin soweit, daß ein Hengst bei einem Verband eine HLP ablegte, die dann von einem anderen Verband nicht akzeptiert wurde, während beim nächsten eine HLP überhaupt nicht vorgesehen war.
Da das nicht im sinne der Züchter und Pferde sein kann, haben wir eben daran gearbeitet dies alles zu ändern. auch was die jeweils zum Teil deutlich unterschiedlichen Vorstellungen der Verbände in Punkto Zuchtziel und Zulassung betraf.
Und eben hier wurde vor ca. 3 Jahren blabla von dem dessen Namen hier alle so gerne reden, der Stein ins Rollen gebracht. Durch die kontakte zu Evelyn Flynn war es ihm möglich eine eventuelle zusammenarbeit der ICS Irland mit der FN und den angeschlossenen Verbänden überhaupt "anzuleiern". Vom spezialrassenverband Bayern kam auf anfrage ob Interesse daran bestünde ein treffen zu unterstützen und zu forcieren von Seitens des Zuchtleiters wie auch von Seiten der Rassesprecherin für Tinker ein müdes abwinken mit dem Hinweis:" kein Interesse, wir brauchen keine Iren,wir züchten hier schon die besten Tinker". Daraufhin ging der dessen Namen alle so toll finden zum DPZV und fand dort die nötige Unterstützung. Und genauso verlief auch die weitere Entwicklung der ganzen Gechichte bis hin zur anerkennung der Tinker als eigenständige Rasse im Jahre 2004.
Es waren lediglich eine handvoll Zuchtverbände überhaupt daran beteiligt und von diesen waren noch weniger Vertreter bereit mitzuarbeiten. Genaugesagt eigentlich keiner. Auch die Mitarbeit der Rassesprecherin des Spezialrassenverbandes ging immer nur soweit, wie sie nicht den Vorstellungen des eigenen Zuchtleiters zuwiderlief. Und der hat nun mal ganz gewisse Vorstellungen wie ein Tinker auszusehen hat. Nämlich wie ein deutsches Reitpferd mit Puschen. Dies geht weniger aus den ehemaligen Zuchtzielen hervor als aus der Anforderung an 3 jährige Tinkerhengste, A-Niveau fertig zu sein um eine HLP abzulegen. Denn die Devise lautet deutlich: der Charakter eines Pferdes zeigt sich nur in der gebrachten Leistung.
5. Nach jetzigem Stand haben wir in Deutschland zur Zeit eine HLP auf freiwilliger Basis, da sich die Verbände bislang nicht auf eine gemeinsame gleiche anforderung einigen konnten. Und solange dies nicht der Fall ist, macht es auch keinen Sinn, eine HLP vorzuschreiben. Erwünscht ist sie von allen Verbänden und auch von den Züchtern. Wann sie Pflicht wird und wie sie dann aussieht, wird sich herausstellen. Aber wir haben immerhin nun eine einheitliche zuchtzielbeschreibung, an die sich alle zu halten haben, ob sie wollen oder nicht. Dies beinhaltet auch, daß einfarbige Tinkerhengste körfähig sind.

Ich hoffe, alle offenen Fragen sind hiermit beantwortet?
Grüßung
Renate



Der Tinker ist nicht stur - Er hat nur nicht verstanden was Du von ihm willst.
Daher ist denken wichtiger als reiten.
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