Sorgen um van der Heyden

(apa) Patrick Weiser darf zum 1. FC Köln wechseln, wenn VfL-Kandidat Bojan Neziri überzeugt – am Samstag hatte die WAZ exklusiv über diesen Transferplan des Wolfsburger Fußball-Bundesligisten berichtet. VfL-Manager Thomas Strunz bestätigte am Rande des Dortmund-Spiels diese Überlegungen. Doch vielleicht werden sie heute schon wieder hinfällig – denn Peter van der Heyden hat sich möglicherweise schwer verletzt!
Schon nach einer Viertelstunde hatte der belgische Linksverteidiger einen Schlag abbekommen, humpelte danach vom Platz. Erste Diagnose: Das Innenband des linken Knies ist beschädigt, eine mehrwöchige Pause droht. Klarheit soll eine Kernspin-Untersuchung heute bringen.
Für Neuzugang van der Heyden kam Patrick Weiser ins Spiel – und wird möglicherweise auch in den nächsten Wochen dringend gebraucht. Dabei war alles so gut geplant: Am Dienstag stellt sich der ehemalige serbische U-21-Nationalspieler Bojan Neziri zum Probetraining vor. Für den Fall, dass der 23-jährige Linksverteidiger überzeugt, hätte Weiser die Freigabe für eine Rückkehr nach Köln erhalten. „Aber jetzt“, so Strunz, „haben wir durch die Verletzung von van der Heyden vielleicht eine andere Situation“.
Weiser, dienstältester Spieler im VfL-Kader, sieht die neue Lage mit gemischten Gefühlen: „Es ist klar, dass der Verein an sich denkt, aber ich denke eben auch an meine Zukunft.“ Denn: „Wenn ich jetzt so lange spiele, bis Peter wieder fit ist und dann wieder nicht dabei bin, ist der Zug für einen Wechsel abgefahren.“ Dass die Rückkehr nach Köln jetzt vielleicht platzt, will der 33-Jährige aber niemandem vorwerfen: „Der VfL und Thomas Strunz haben sich mir gegenüber immer korrekt verhalten.“

van der Heyden verletzt

Wolfsburg muss rund sechs Wochen auf Peter van der Heyden verzichten. Er erlitt im ersten Saisonspiel gegen Borussia Dortmund (2:2) einen Innenbandanriss im linken Knie

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KM-Meister 2008

[editiert: 09.08.05, 11:53 von Sturm Rechtenbach]

Riesenprobleme in der Defensive

Davala und van Damme droht gegen Mainz die Bank / Allofs wirbt bei Naldo um Geduld

Doch Kollektiv hin - Kollektiv her: Es war frappierend und beängstigend zugleich, mit welchen haarsträubenden individuellen Fehlern der Vierer-Abwehrverbund den Gegner zu Toren und Chancen eingeladen hatte. "Wir haben viel zu schnell Bälle verloren. Das war ein Ping-Pong-Effekt", grummelte Schaaf: "Wir müssen entschlossener, aggressiver und selbstbewusster zu Werke gehen."

Besonders die beiden Außenverteidiger Ümit Davala und Jelle van Damme sowie Manndecker Naldo hatten einen rabenschwarzen Abend erwischt. Das musste auch Schaaf eingestehen: "Von beiden Seiten musste mehr kommen. Es gibt ein Zusammenspiel zwischen individueller Klasse und Abstimmung. Wenn ich die Klasse nicht habe, brauche ich gar nicht erst über Abstimmung zu reden. Wenn ich mich nicht behaupten kann, nicht auf meiner Position stark bin, brauche ich nicht über Abstimmung zu reden."