Habe mir eben mal das Bewerbungsschreiben durchgelesen.
Ganz unten schreiben die, dass man seine Rechte an dem eingesandten Bild- und Filmmaterial mit seiner Unterschrift auf der Bewerbung automatisch an die Produktion abtritt und die dann damit machen können, was die wollen. Und das unter Angabe von Name, Beruf, etc. des Bewerbers.
Und hier sehe ich den Haken!
Falls PRO7 Lust darauf hat, die Bewerbungsvideos in einer Collection "der schlechtesten Bewerber" auszustrahlen, kann man sich dagegen nicht wehren.
Ich erinnere mich noch gut an die RTL-Ausstrahlungen "der schlechtesten Bewerber" bei DSDS!
Wie peinlich muss es sein, wenn das eigene Versagen vor einer Castingkamera (was durchaus jedem passieren kann!) immer und immer wieder im Fernsehen allabendlich breitgetreten wird? ... am Besten noch mit einer zynischen OFF-Stimme unterlegt, die das eigene Versagen noch verstärkt. ... dazu noch in Slow-Motion. ... und als Loop, 3 oder 4 mal hintereinander.
Okay:
Typen, denen es nichts ausmacht, mit Arschgeweih bei "Was guckst du?" aufzutreten oder einem Stefan Raab das Fernsehprogramm vorzulesen ..., an denen wird wohl auch diese Schmach wahrscheinlich spurlos vorübergehen. Da ist eh nix mehr zu retten :)
Aber einem normal gestrickten Komparsen, Kleindarsteller oder Schauspieler können solche Veröffentlichung beruflich und psychisch "das Genick brechen".
Nee, Nee, ... - lass das mal andere machen!
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"Bei A. Rany gibt es immer wieder was auf die Öhrchen!"