Herzlichen Glückwunsch zum ersten Komparsenjob!
Der Dreh wird aus meiner Sicht folgendermaßen ablaufen.
Um pünktlich 22:00h, eher noch noch 'nen paar Minuten früher, sollten alle Komparsen sich am Set im EKZ eingefunden haben. Da vermutlich die Geschäfte um diese Zeit schließen, kannst du davon ausgehen, das danach das Set für die Aufnahmen erst noch eingerichtet werden muß. Während dieser Zeit wird mit den Komparsen eine sogenannte Stellprobe durchgeführt. Dabei werden den Komparsen Standorte zugewiesen, von denen aus auf Kommando in eine vorab festgelegte Richtung gelaufen werden soll. Diese Stellproben, wo später auch noch die Kameraeinstellung hinzukommt können sich erfahrungsgemäß als äußerst langwierig erweisen, und können sich auch über mehrere Stunden hinziehen.
Ich weiß wovon ich spreche. So hat z.B. für den Dreh einer Massenszene zu "Valkyrie" im vergangenem Jahr mit mehreren hundert Komparsen allein die Stellprobe einen ganzen Tag in Anspruch genommen. Ohne Kameraeinstellung und zuzüglich Überstunden!
Da bei dem nun anstehenden Dreh wohl auch viele Komparsen zum Einsatz kommen sollen, ist damit zu rechnen, das die Proben insgesammt länger dauern werden als die eigentlichen Aufnahmen. Somit kannst du davon ausgehen, das zum (rum)gammlen keine Zeit bleiben wird. (Vielleicht mit Ausnahme in der Drehpause, wenn's denn eine gibt)
Zudem ist die Drehzeit glücklicherweise durch die Öffnungszeit des EKZ's begrenzt. Und nur wegen dieser überschaubaren Drehzeit habe auch ich beschlossen bei dem Dreh dabei sein zu wollen und bin auch dabei. Auch wenn einem die Bezahlung nicht unbedingt vom Hocker reißt!
Apropos Bezahlung.
Du hattest doch in diesem Forum zu einem anderen Thema dich vehement gegen Komparseneinsätze zu Tagesgagen von 50,-/55,- EURO ausgesprochen.
Zitat:
Aber 50 Euro für einen Tag würde ich nicht machen.
Scheiss auf Fernsehen, Scheiss drauf gesehen zu werden.
Nö, ohne mich !!!!!
Welche Erkenntnis hat dich denn Umdenken lassen???
Schöne Grüße und viel Spaß beim ersten Dreh.
carlo