Ja, ich bin Komparse und stehe auch dazu! Wenn ich eine Rolle bekomme, dann "arbeite" ich als Schauspieler, "bin" aber keiner. Möchte auch nicht davon leben müssen. Ich plädiere dafür, die Berufsbezeichnung "Schauspieler" schützen zu lassen. Und zwar für Leute, die eine entsprechende Ausbildung mit Zwischen- und Abschlußprüfung erfolgreich bestanden haben. Oder zumindest drei Jahre Bühnen- und Filmerfahrung als Schauspieler nachweisen können. Was hier aus Köln manchmal abgesondert wird, ist ein Schlag ins Gesicht derer, die trotz Ausbildung und Prüfung Taxi fahren, oder sich in Call-Centern verdingen müssen. Glaubt mir, es gibt genügend davon! Und wenn sie dann doch noch einen Drehtag ergattern, geht sowieso die Hälfte der Gage an Abgaben weg.
Ich will niemandem, der hochtalentiert ist, irgendwelche Illusionen nehmen, in diesem Bereich eine Karriere zu starten. Nur mit Selbstüberschätzung ist es nicht getan!! Harte Arbeit an sich selber, die Auseinandersetzung mit Literatur, auch mit klassischer, Theatererfahrung und die Bereitschaft mindestens 15 Stunden pro Tag zu arbeiten sind essentiell. Körperlich Fitness und Wetterfestigkeit sind auch selbstverständlich. Es sollte sich jeder, der sich dazu berufen fühlt, von jemanden, der sich auskennt, testen lassen.
So, das war´s für heute aus Hamburg
Euer Arwed
@ Arne
ich ruf`dich gleich an