Toni
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Beiträge: 403
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Erstellt: 09.02.06, 15:26 Betreff: Re: Kampfkunst vs. Kampfsport vs. Selbstverteidigung |
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Zitat: Peer
Zitat: Toni
1. Mich interessiert insbesondere Eure Meinung über die Argumentation "Reglementierungen im Sport führt zu einer schlechteren Verteidigungsfähigkeit im Ernstfall".
2. Ist die Kampfkunst dem Kampfsport überlegen, da sie Techniken verwendet, die im sportlichen Vergleich verboten sind?
3. Kann ein Stoptritt zum Körper nicht auch einfach zum Knie ausgeführt werden?
4. Ist die Intensität beim Sport nicht meist höher, als bei der "Kunst" und 5. wirkt sich dies nicht positiv auf die Selbstverteidigung aus?
Was meint Ihr? |
zu 1. : Na klar, deswegen gibt es ja die Regeln beim Sport, auf jeden Fall. zu 2.: Ich denke, dass die Kampfkunst dem Kampfsport in technischer Sicht weit überlegen ist, was jeder Kämpfer draus macht, ist eine andere Sache. zu 3.: Ja, kann er, warum nicht. Macht durchaus Sinn, müsste man mal ausprobieren, im Training. zu 4.: Hängt von jedem selber ab. Bei uns wird derzeit recht wenig Wert auf körperliche Fitness gelegt. Wir beschäftigen uns mehr mit Pratzen, oder? zu 5.: Wie meinst du die Frage, kannst du das ein wenig verständlicher machen?
Ansonsten bin ich für ein Training nur mit Handschuhen, Mund- und Tiefschutz bei Bedarf und dafür nur mit kontrollierter Härte mit Absprache des Partners, was haltet ihr davon? Toni?
:-) Peer
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zu Punkt 1:
Weiss ein Kampfsportler im Zweifelsfall nicht auch wo er hinschlagen/ -treten muss damit es so richtig wehtut (Genitalien etc.)?
zur Aussage in Punkt 2. "dass die Kampfkunst dem Kampfsport in technischer Sicht weit überlegen ist" muss ich Dir recht geben. Ob dies allerdings tatsächlich "weit" ist lässt sich wohl objektiv nicht sagen.
Punkt 3 war eigentlich eine rhetorische Frage, die auf die Umsetzung von bestimmten grundlegenden Techniken abzielte.
Die Technik kann man im übrigen auch nur andeutungsweise Durchführen, außer man nimmt die bleibenden Schäden seines Trainingspartners in Kauf.
zu Punkt 4:
Mit Intensität meinte ich die cardiovaskuläre Beanspruchung. Und die ist wie Hannes sagt recht hoch, außer man trainiert nur halbherzig.
Ich glaube es herrscht einfach nur ein Mißverständnis in der Definition des Wortes "Fitness" Was Du mit körperliche Fitness wahrscheinlich meinst sind Übungen, wie Liegestütz, Kniebeuge etc. Fitness oder noch besser Kondition bezeichnet das Leistungsvermögen des Einzelnen in den Bereichen Kraft, Schnelligkeit, Beweglichkeit und Ausdauer.
Für unsere Zwecke wird eine spezifischere Form der Kondition benötigt, nämlich eine die ich im Kampf direkt verwenden kann. Und da ist das Pratzentraining am nächsten an der "konditionellen Realität" dran.
zu Punkt 5: Schadet mir eine bessere Kondition, die ich mir im Kampfssport antrainiert habe in einer Selbstverteidigungssituation oder verlasse ich mich lieber auf meine "tödlichen Techniken" bin aber körperlich nur dazu in der Lage 20 m am Stück zu laufen ohne gleich einen Herzinfarkt zu bekommen?
Gruß
Toni
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Gruß
Toni
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