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Beiträge: 1455 Ort: Eitorf
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Erstellt: 17.06.06, 13:19 Betreff: Interview von fcb.de
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Es ist ein Glück für den FC Bayern und für die deutsche Nationalmannschaft, dass Philipp Lahm nicht in die Fußstapfen seiner Ahnen getreten ist. Einer seiner Vorfahren müsse gliederschwach, lahm oder gelähmt gewesen sein, entschlüsselte kürzlich ein Namensforscher in der „Sportbild“ den Familiennamen des FCB-Profis. Philipp Lahm ist das genaue Gegenteil eines Fußkranken. Philipp Lahm ist der deutsche Senkrechtstarter bei der Weltmeisterschaft.
Zwei Spiele, zwei Topleistungen lautet seine persönliche Bilanz eine Woche nach dem Turnierstart. Im Eröffnungsspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Costa Rica glänzte er mit einem Tor und einer Vorlage, so dass ihn Diego Maradona schon als einen möglichen Top-Spieler der WM adelte. Im zweiten Gruppenspiel gegen Polen wurde er von der FIFA zum „Man of the Match“ gewählt. „Lahm war eine Präzisionsklinge“, feierte ihn die französische Sportzeitung „L’Equipe“.
Klinsmann schwärmt
„Wir sind hocherfreut über das Niveau, das Philipp in den ersten beiden Spielen hatte“, sagte Jürgen Klinsmann am Freitag zur tollen Form des 22-Jährigen. Der Bundestrainer kommt in diesen Tagen geradezu ins Schwärmen, wenn er auf seinen Linksverteidiger angesprochen wird. „Die Qualität, die er auf seiner Position hat, haben nicht viele auf internationalem Parkett.“
Welche Fähigkeiten dies sind, hat Lahm bei der WM bereits eindrucksvoll unter Beweis gestellt: Kompromisslos in den Zweikämpfen, vorausdenkend im Stellungsspiel, wieselflink im Antritt, dazu beidfüßig und schussstark. Klinsmann beeindruckt aber vor allem eines: „Er lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, egal wie viele Gegner um ihn herumschwirren. Dadurch ist er immer anspielbar.“
Alles ganz normal
Diese innere Ruhe legt Lahm auch außerhalb des Spielfelds an den Tag. „Ich lebe ganz normal weiter“, sagte der gebürtige Münchner am Freitag, als er auf die vielen Lobeshymnen angesprochen wurde. „Es hat sich nicht viel verändert. Ich lebe weiter im Hotel und spiele jeden Tag Tischtennis.“
Ebenso einfach ist Lahms Erklärung für seine Top-Form: „In erster Linie ist es wichtig, dass man Spaß hat auf dem Feld. Dann kann man auch seine Leistung abrufen.“ Den Spaß hat er also auch nach seiner Ellbogen-Operation Mitte Mai nicht verloren, auch wenn er gesteht, dass es ihm nach der OP „nicht überragend“ ging. „Da fällt man schon in ein kleines Loch.“
Ein bisschen lahm
Seine Familie und die Mannschaft haben den kleinsten deutschen WM-Spieler aber aufgepäppelt. „Er hat zu jeder Zeit gespürt, dass wir volles Vertrauen zu ihm haben“, sagte Klinsmann. Rechtzeitig zum WM-Start war der 22-Jährige wieder einsatzbereit, wenn er auch nach wie vor nur mit geschientem linken Arm auflaufen kann. Letztendlich ist diese Gliederschwäche aber auch eine kleine Versöhnung mit seinen Vorfahren.
Quelle: www.fcb.de
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