Philipp Lahm - FanForum

 
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Autor Beitrag
Merle
Gelegenheits-Mitglied


Beiträge: 31

New PostErstellt: 19.07.07, 17:03     Betreff: Re: Gegensätzte ziehen sich an, oder?

So da bin wieder und zwar gleich mit zwei Kap. für euch:


2.Streitsüchtig

Der nächste Tag war ein Samstag. Somit hatte Leonie frei und konnte seit langem mal wieder richtig ausschlafen.

Noch etwas müde machte sich Leonie auf den Weg in die Küche, um Frühstück zu machen. Doch der Blick in den Kühlschrank verriet ihr, dass ihr Frühstück ausfallen musste und sie endlich wieder Aldi besuchen sollte. Denn im Kühlschrank lagen nur eine angebrochene Packung Käse, eine Gurke und ein Beutel Milch, der noch nicht mal mehr einen Zentimeter Milch enthielt.

„Na super“, murmelte sie leise vor sich hin und schloss den Kühlschrank.
Die Lust auf diesen Tag war ihr vergangen, denn bekam Leonie morgens kein Frühstück, fuhr ihre Laune, so gut sie auch sein mochte, in den Keller.


Währendessen bei Philipp…

Soeben drückte er den Knopf für einen großen Kaffee auf seiner Kaffeemaschine von Saeco, die er sich vor kurzem geleistet hatte.

Danach schnitt er sich eins von drei Brötchen auf, die er sich heute Morgen vom Bäcker besorgt hatte und beschmierte es mit Erdbeermarmelade.

Für ihn begann der Tag wie jeder andere. Erst ein schönes Frühstück und dann meistens Training.


Doch bei seiner Nachbarin sah das ganz anders aus….

Leonie hatte sich dazu entschlossen, dass sie, wenn sie schon nicht frühstücken konnte, wenigstens duschen gehen könnte.

Schnell zog sie ihr Nachthemd aus, schlüpfte in die Duschkabine und griff nach der Brause. Doch wie es an diesem Morgen einfach passieren musste, hatte sie nur den Kopf in der Hand. Der dazugehörige Schlauch baumelte nach unten. Leonie sah sich die Sache genauer an, doch feststellen konnte sie nichts und beschloss deshalb gleich, den Hausmeister an zurufen. Ein lauter Seufzer entfuhr ihr; das war heute einfach nicht ihr Tag.

Widerwillig wusch sie sich also am Waschbecken und zog sich danach eine Jeans und ein T-Shirt an.

Sie machte sich auf den Weg zum Balkon, der an der Seite mit dem ihres netten Nachbarn angrenzte. Dieser saß gerade auf dem Balkon und aß sein Brötchen; neidisch starrte Leonie darauf. Dies schien er wohl zu bemerken.

„Oh, guten Morgen Frau Nachbarin. Na gut geschlafen und hoffentlich von mir geträumt?“, sprach er sie an.

„Nie im Leben würde ich von Ihnen träumen, da bekommt man ja einen Brechreiz!“, Leonie verzog ihr Gesicht.

„Sie sind heute Morgen ja wieder gut gelaunt. Außerdem sehen Sie aus, als hätten Sie noch nichts gefrühstückt, darf ich Ihnen ein Brötchen anbieten?“, er hielt ihr den Brötchenkorb entgegen.

„Nein, danke. Ich habe schon gefrühstückt“, log sie.

„Außerdem habe ich keinen Hunger.“

Genau in diesem Moment knurrte Leonies Magen so laut, dass Philipp in lautes Gelächter ausbrach. Leonies Gesicht nahm eine rote Farbe an.

„Satt hört sich für mich aber anderes an, aber gut, wenn Sie nicht wollen. Ich kann Sie ja schlecht zwingen“, er stand auf und verschwand in der Wohnung um sich einen Kaffee zu machen.

„Darf ich Ihnen noch ein Brötchen anbieten?“, äffte ihn Leonie in einem nervigen Ton nach.

Sie schaute nach ihren Geranien, die in weißen Blumenkästen am Rand des Balkons hingen. Irgendwie ließen sie die Köpfe hängen, Leonie stutze.

„Sie sollten sie mal wieder gießen“, Philipp tauchte mit einer Gießkanne auf und hielt sie ihr entgegen.

„Nein, danke. Ich kann meine Blumen selber gießen, außerdem ist Ihr abgestandenes, stinkendes Gießwasser viel zu gut für meine schönen, roten Geranien“, antwortete sie zickig.

„Ach ja, gießen Sie ihre Blumen mit destillierten Wasser? Da will man einmal nett sein, schon wird man wieder so angeblafft, du suchst ja förmlich den Streit“, nun war auch er schlecht gelaunt.

„Seit wann sind wir beim Du und außerdem sind das meine Blumen“, Leonie regte sich furchtbar auf. Was dachte sich dieser Kerl eigentlich?

„Nun gut, ich bleibe trotzdem beim Du, Leonie, und sei nicht immer so streitsüchtig“, er lächelte verschmitzt.

„Arrrrrrr!“ Leonie hielt es nicht mehr aus, ging in ihr Wohnzimmer und knallte die Balkontür zu.

„Morgen zieh ich um“, schrie sie und hoffte, dass es Philipp hörte - trotz den Wänden.

Damit sie sich etwas abreagieren konnte, lief sie zu Aldi, der eine Viertelstunde von ihrer Wohnung entfernt war.

Dort kaufte sie nur das Nötigste ein, schließlich verdiente sie ja nicht massig Geld und die Miete musste ja auch bezahlt werden.
Ihre Eltern lebten im Ausland und schickten ihrer 22- jährigen Tochter nur ganz selten Geld.

Heute regte sie sich wirklich über jeden auf. Sogar die etwas dickere, sehr freundliche Dame an der Aldi-Kasse, die lediglich fragte, ob Leonie vielleicht 2 Cent klein hätte, fuhr sie an.
„Hätte ich 2 Cent klein, würde ich Ihnen die doch geben“, giftete sie, nahm ihre eingekauften Lebensmittel und lud diese in ihre Tasche.

Leonie hatte sich gerade vom Parkplatz des Aldis entfernt, als es in Strömen anfing zu regnen.
Na toll, dachte sie. Natürlich hatte sie keinen Schirm dabei. Was war nur heute los? Jetzt hatte sie schon einmal frei und es passierten nur schreckliche Sachen. Erst kein Frühstück, die kaputte Dusche, dann Philipp und schließlich auch noch Regen. Es war wirklich zum Kotzen!

Ihre Haare und Klamotten waren durchnässt, doch mittlerweile hatte sie sich an den Regen gewöhnt. Plötzlich fuhr langsam ein schwarzer Audi neben sie und eine Scheibe öffnete sich automatisch.

„Hey Leonie, soll ich dich ein Stück mitnehmen?“, Philipp beugte sich ein wenig in ihre Richtung.

„Nicht nötig, ich werde gerne nass“, gab sie an, um bloß nicht in das Auto von ihm steigen zu müssen.

„Och komm, stell dich nicht so an“, er lächelte und schließlich gab Leonie dann doch nach.

„Also gut“, sie stellte ihre Einkaufstasche auf die Rückbank und setzte sich auf den Beifahrersitz.

Die ganze Fahrt über redeten sie kein Wort miteinander. Philipp tat so, als müsste er sich wahnsinnig auf den Verkehr konzentrieren und Leonie schaute sich die Landschaft an, als wäre sie neu in München und würde die Stadt nicht kennen. Dabei lief oder fuhr sie jeden Tag mindestens einmal hier vorbei und wusste genau welches Haus welche Hausnummer hatte.

Als sie schließlich vor dem Haus mit der Nummer 112 hielten, in dem sie beide wohnten, schnallten sich die Beiden ab und Philipp nahm seine Sporttasche und Leonie ihre Einkaufstasche von der Rückbank. Noch immer goss es aus Eimern.

„Dankeschön fürs Mitnehmen“, bedankte sich schließlich Leonie, als sie an den Wohnungstüren mit den Aufschriften „Müller“ und „Lahm“ angekommen waren.

„Kein Ding, hab ich gerne gemacht“, gab er zurück.

„Willst du noch mit rüber kommen, einen Kaffee trinken“, fragte er schließlich, als sie ein paar Sekunden einfach nur dagestanden hatten.

„Nein, danke. Ich bin streitsüchtig, schon vergessen? Das würde nur im Chaos enden“, sie zwinkerte ihm zu und freute sich innerlich.
Tja Herr Lahm, mit den eigenen Waffen geschlagen.

„Noch eine Frage“, begann er wieder.

„Ja“, erwartungsvoll schaute Leonie ihn an.

„Ist denn für einen Umzug morgen alles klar?“ Philipp fing an zu lachen.

„Keine Angst, so schnell gebe ich nicht auf“, antwortete sie.

Schließlich verschwanden beide in ihren Wohnungen.



3. Macht Streiten Spaß?

Kaum fiel die Tür ins Schloss, schlug Leonie ihren Hinterkopf gegen die Tür und ließ die Taschen fallen.

Warum? Warum war sie zu ihm ins Auto eingestiegen, um die ganze Fahrt nicht mit ihm zu reden? Na super, das hätte sie sich auch sparen können. Jetzt dachte dieser Kerl wahrscheinlich auch noch, dass sie ihn mochte.

Erst jetzt bemerkte Leonie, dass sie vergessen hatte, den Hausmeister anzurufen. Ihr Blick wanderte zu ihrer Armbanduhr. Kurz vor acht. Sie beschloss, bis morgen zu warten, schließlich brauchte der gute Mann ja auch mal seinen Feierabend.

Seufzend nahm sie die Taschen und stellte sie auf dem Küchentisch ab, um dann den Inhalt in den Kühlschrank zu räumen.

Irgendwie war ihr jetzt nach Musik. Mit großen Schritten ging sie ins Wohnzimmer, schaltete ihre Stereoanlage an und öffnete die Balkontür, um noch etwas frische Luft in ihre Wohnung zu lassen.

Leise summte sie das Lied von den Kaiser Chiefs mit.

„Ruby, ruby , ruby“. Sie ging auf den Balkon, lehnte sich an das Geländer und betrachtete München vom dritten Stockwerk aus.

Die Sonne stand schon tief, berührte nur noch mit wenigen Sonnenstrahlen die Stadt und ließ sie aufleuchten.

In diesen Stunden fing die Stadt an zu leben. Auf den Bürgersteigen liefen Leute, die Bars machten auf, normale Geschäfte schlossen ihre Eingangstüren.

Leonie mochte es, von ihrem Balkon aus die Leute zu beobachten.
Verträumt starrte sie hinunter.

„Na, so verträumt“, riss sie eine bekannte Stimme aus den Träumen. Leonies Kopf fuhr zur Seite und ihre Augen erblickten Philipp. Sie fuhr hoch und ging ein Stück in seine Richtung.

„Ja, ich mag es Leute zu beobachten“, antworte sie ihm.

„Willst du rüber kommen, ich habe noch einen Wein offen. Mir macht es auch nichts aus, dass du streitsüchtig bist, wenn du zu zickig bist, lass ich dich am Balkongeländer baumeln.“

„Ich glaube, ich lass dich gleich mal baumeln. Mir ist das aber zu umständlich, Tür raus, Tür wieder rein“, Leonie verdrehte die Augen.

„Kletter doch über die Trennwand“, schlug er vor.

Leonie betrachte diese. An der Wand war sie ziemlich hoch, mit einem Stuhl könnte sie es schaffen. Danach fiel sie quer ab, deswegen konnte sie auch immer auf Philipps Balkon schauen. So ein Blödsinn, darüber zu klettern, dachte sie sich.

„Bist du blöd? Ich klettere doch nicht über die Trennwand, um dann auch noch abzustürzen“, keifte sie ihn an.

„Ach komm, du bist doch nur zu unsportlich“, blaffte er.

„Nein, ich denke eher zu klein“, Leonie stemmte ihre Arme in die Hüften.

„Aber wenn du es besser kannst, dann komm du doch zu mir.“

Aus der Stereoanlage tönte Ashley Simpson mit Shadow.

„Nein, lieber nicht. Ich habe den Wein und außerdem läuft bei mir bessere Musik“

„Ich höre Radio. Es kann ja nicht jeder wie du Volksmusik hören und dazu schunkeln, auch wenn nur mit seinem Teddy, weil man keine Freunde hat“, Leonie war so richtig sauer, sie konnte ja nun auch nichts dafür, dass sie gerade mal 1.58 groß war und dazu veranlagt war, sich beim Klettern alle möglichen Knochen zu brechen, sodass jeder Arzt ihr nicht zu helfen wusste.

„Na und? Hansi Hinterseer macht manchmal ganz gute Musik“, stellte er fest.

„Bitte was!? Das ist jetzt nicht dein Ernst!“, entsetzt starrte Leonie ihn an.

„Doch, doch“, versicherte er.

„Dann hör du mal deinen Hansi Hinterseer zum Einschlafen, ich geh jetzt nämlich ins Bett“, Leonie drehte sich um und machte sich auf den Weg nach drinnen.

„Danke für den Vorschlag, werde ich machen. Ich wünsche dir eine angenehme Nachtruhe und träum schön!“, rief er ihr nach.

Leonie schlug die Balkontür zu, machte die Stereoanlage aus und machte sich auf den Weg in ihr Schlafzimmer.

Dort zog sie sich ihr Nachthemd über und legte sich schließlich in ihr Bett.


Das Piepsen des Weckers am anderen Morgen um gerade mal sieben Uhr riss Leonie aus ihren Träumen.

Ohne den Wecker auch nur eines Blickes zu würdigen, schlug sie zu, sodass er verstummte.

Leider besaß sie einen Wecker, der nach zehn Minuten wieder schrille Töne von sich gab und Leonie so keine Chance hatte, noch einmal einzuschlafen.

Schließlich machte sie sich dann doch auf den Weg ins Badezimmer, um sich dort wenigstens ihr Gesicht zu waschen.

Danach machte sie sich Frühstück und wie jeden Morgen einen Tee.

Nebenbei packte sie noch ihre Tasche für die Arbeit. Schon oft hatte sie sich darüber aufgeregt, sonntags arbeiten zu müssen, aber als Krankenschwester war das ziemlich normal.

Schnell zog sie sich noch ihr Arbeitsoutfit an, dass aus einer weißen Hose und einem weißen T – Shirt mit einem Namensschildchen, auf dem „Schwester Leonie“ stand. Eilig band sie ihre schulterlangen blonden Haare zu einem Zopf zusammen.

Sie zog sich ihre dünne Jacke, die für den Frühsommer genau passend war, über, nahm ihre Tasche und ging aus der Wohnung.

Da dieser Morgen schon viel besser als der andere verlaufen war, war sie sich sicher, dass sie heute nichts aus der Bahn werfen könnte. Bis vielleicht auf ihren Nachbarn.

„Einen wunderschönen guten Morgen Leonie“, tönte es über den Flur.

„Dir auch“, antwortete sie genervt.

„Hansi war ja gestern Abend so toll. Danke, für deinen Tipp, dass ich ihn zum Einschlafen hören soll, das hat echt super geklappt“, stellte er fest.

„Kein Problem, ich weiß ja was kleinen Kindern hilft, einzuschlafen, wenn sie noch ganz aufgeregt sind, weil die Zahnfee ihnen geschrieben hat“, zog sie ihn auf.

„Wirklich witzig. Du hast einen tollen Humor“, sagte er in voller Ironie.

„Danke, ich weiß, aber für ein nettes Kaffeekränzchen mit dir - abgesehen davon, dass ich das wirklich nicht möchte – habe ich leider keine Zeit. Denn normalsterbliche Menschen, müssen auch mal arbeiten gehen. Also man sieht sich“, sie klopfte ihm auf die Schulter und hüpfte die Treppen hinab.


Philipp hörte nur die Tür ins Schloss schnappen, dann machte auch er sich auf den Weg nach draußen, immerhin konnte man morgens am besten joggen gehen.


Völlig geschafft ließ sich Leonie auf einen der freien Stühle im Schwesternzimmer fallen und verschnaufte. Soeben hatte sie den Rundgang beendet und das Frühstück ausgeteilt.


Philipp hingegen machte sich auf dem Weg zum Training. Heute würde zuerst die Mannschaft zusammen frühstücken und dann noch ein kleines Lauftraining absolvieren. Da sie morgen frei hatten und am Mittwoch ein Champions League Spiel bestritten.

Als er die Tür zum Vereinsgebäude aufzog, wurde er schon freundlich von Poldi begrüßt.

„Na, altes Sackgesicht, wie geht’s?“

„Gut, bis vor fünf Minuten jedenfalls“, antworte Philipp schon genervt.

„Warum das denn?“

„Weil ich dir dann über den Weg gelaufen bin“, die beiden machten sich auf den Weg in den Gemeinschaftsraum.

„Wie bitte? Verstehe ich nicht. Warum?“ Der Pole kratzte sich an der Stirn.

„Genau deshalb“, Philipp öffnete die Schiebetür und verschwand in dem Raum, während Lukas noch stehen blieb und ihm verwundert hinterher schaute.


Leonie trat um 15 Uhr nachmittags ihren Heimweg an, der Tag war wie immer abgelaufen, der ganz normale Alltag.

Trotzdem war sie heute ungewöhnlich gut gelaunt. Freute sie sich etwa darauf, wieder mit ihrem Nachbar zu streiten?

Leonie musste grinsen, irgendwie machte es ihr richtig Spaß mit ihm zu streiten, er sah immer so süß aus, wenn er sich aufregt.

Stopp! Leonie, was denkst du eigentlich? Philipp Lahm ist auf keinen Fall süß, weder wenn er sich aufregt, noch wenn er normal ist, ermahnte sie sich selber.

Oder etwa doch?



Vor dem blauen Auge, war schon der verletzte Arm doch das erste Tor Deutschlands schoss Philipp Lahm. Dies spielen zu sehn war ein Offenbarung, Philipp nie vergessen wir deinen Namen.
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