Angel
Deutscher Meister 
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Erstellt: 25.03.05, 16:25 Betreff: Re: Lost |
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Das Geräusch kam plötzlich und wurde schnell immer lauter. Philipp reagierte sofortund schnappte sich Joannas Arm und zog sie hinter sich her. "Los komm, steh da nicht so rum und lauf." Zuerst konnte sie nur stolpern, doch dann fing sie sich und lief Philipp und Kater hinter her. Sie duckten sich unter Ästen durch und während sie liefen wurde es düster und es fing plötzlich an zu in Strömen zu regnen. Innerhalb kürzester Zeit waren alle völlig durchnässt und Joanna sah kaum noch wo sie hin lief, aber Philipp hielt ihre Hand fest und so lange irgendjemand bei ihr war, war alles in Ordnung. Irgendwann blieb Philipp plötzlich stehen und sie lief gegen ihn und beide fielen in den Matsch. "Oh, sorry...aber...warum...hey, warum ist es so still?" Philipp wischte sich ein bisschen Schlamm aus dem Gesicht und setzte sich auf. "Ich weiß es nicht, es scheint weg zu sein. Zumindest hoffe ich das." Mit zitternden Händen strich sie sich die Haare aus dem Gesicht und schaute sich vorsichtig um. "Wo...wo sind die anderen?" - "Die müssen woanders lang gelaufen sein." - "Ach, wirklich? Darauf wäre ich jetzt nicht gekommen." Sie stand auf und Philipp tat das selbe. "Wir müssen sie finden, was wenn..." Philipp schüttelte energisch den Kopf. "Nein, ihnen wird schon nichts passiert sein. Sie waren ja eher vor uns und..." - "und..und..und...ich will wissen wo sie sind. Jack? Charlie? Kate?" Sie rief die Namen ein paar mal und dann hörte sie ein Stück weiter enfernt Stimmen. "Hey, das müssen sie sein!" In dem Moment hörte der Regen mit einem mal auf und die Sonne kam wieder hervor. Und als sie näher an die Stimmen rankamen hörte sie Charlie sage:"Go back? There? Kate, there's a certain gargantuan quality about this thing." Dann hörte sie Kate:"Then don't come." Dann hörten sie wie die beiden wohl auf sie zu kamen und weiter redeten. Zumindest redete Charlie weiter:"Kate?! I heard you shout. I heard you shout 'Jack'. I'm Charlie by the way." Der Tonfall hörte sich so komisch an, dass Joanna Philipp hinter sich lachen hörte und dann sahen die vier sich gegenseitig. Joanna winkte Kate zu und die schien ein wenig erleichtert zu sein wenigstens irgendjemanden gefunden zu haben außer Charlie. Dennoch schien sie weiter nach Jack Ausschau zu halten als sie stutzte und in eine dreckige Schlammpfütze deutete. "What's that?" Philipp trat einen ein wenig her heran, aber ganz vorsichtig und betrachtete die Pfütze. In der Pfütze spiegelte sich das Abzeichen des Pilots aus dem Cockpit. Philipp schaute zu den anderen auf und blickte sie ziemlich unglücklich an. "You don't think that..." Aber bevor einer von ihnen den Blick auch nur nach oben wenden konnte um zu sehen was da über ihnen war, tauchte Jack plötzlich neben ihnen auf und alle wichen vor Schreck ein Stück zurück. Jack beachtete das nicht weiter und meinte nur:"It's the pilot." Man sah Kate deutlich an, dass sie sehr erleichtert war Jack wiederzusehen und sofort wollte sie wissen ob er das Etwas gesehen hatte. Er schüttelte den Kopf und meinte, dass es hinter ihm gewesen war, aber er sich verstecken konnte. Joanna hörte Jack aber kaum zu und folgte Charlies Blick, der den Piloten anstarrte, der in den Bäumen hin. Nach einem kurzen Schweigen meinte er ernst, ein Tonfall, der ihr bei ihm noch nicht vorher aufgefallen war:"Guys? How does something like that happen?" Sie alle sahen sich betreten an und keiner wagte etwas zu sagen bis sie ein Stück von dem Baum in dem der Pilot hing weg waren. Charlie schien sich relativ schnell wieder gefangen zu haben. Er trottete neben Jack her und deutete dann auf das Funkgerät. "Well, does it work?" Jack schaltete es ein, aber außer einem Rauschen war nichts hören und daran lies sich auch nichts ändern. Schweigend setzten sie ihren Weg fort, nur ab und zu fragte Charlie nochmal nach, ob das Funkgerät denn nun endlich funktionieren würde. Irgendwann war Jack schon ziemlich genervt und meinte:"You'll never stop asking, right?" - "Pardon me for appearing desperate, but before the pilot was ripped from the cockpit, he did say that no one was gonna find us. So unless we get that transceiver working… So, is there anything?" - "No." - "Okay." Joanna hörte den beiden zu und wendete sich dann wieder Philipp zu. "Meinst du das mit dem Funkgerät wird funktionieren." Er überlegte kurz. "Hmm..wenn das Funkgerät funktioniert...vielleicht. Wenn es nicht funktioniert, so wie jetzt, dann wohl eher nicht. Nein." - "Du kannst einem echt Mut machen." - "Warum sollte ich dir falsche Hoffnungen machen?" - "Weil falsche Hoffnung besser ist als keine...aber naja...eigentlich hast du recht. Dann hoffen wir einfach, dass wir das verdammte Ding bald zum Laufen kriegen." - "Vielleicht haben wir ja durch Zufall nicht nur einen Arzt, sondern auch einen Funkgerätspezialisten an Board gehabt." - "Ich denke die Chance sind nicht so besonders. Entweder man hat das eine, oder das andere." - "Jetzt bist du pessimistisch." - "Du bist halt ansteckend." Die beiden schauten sich kurz an, grinsten und achteten dann wieder auf ihre Füsse, dass sie nicht irgendwo hängen blieben.
Zurück am Strand wurde die Gruppe gleich von ein paar erwartungsvollen Leuten empfangen. Der eine dunkelhäutige viel Joanna wieder auf. Aber sie achtete nicht weiter drauf, weil Jack so gleich fragte ob sich irgendjemand mit Funkgeräten auskennen würde. Nach kurze, Schweigen meldete sich der Mann der ihr eben aufgefallen war. Jack winkte ihn zu sich und fragte ihm nach seinen Namen. Er hieß Sayid und wollte versuchen das Funkgerät in Gang zu kriegen, aber es könnte vielleicht eine Weile dauern.
Waährend dessen setzten Philipp und Joanna sich von den anderen ab die nun wieder wild spekulierten und setzten sich ans Wasser in den Sand, der von der Sonne aufgeheizt war. Philipp grub seine Füsse in den Sand und schaute auf das Wasser. Joanna tat es ihm nach und schaute auch den Wellen zu. Bald hing sie ihren Gedanken nach und hörte Philipp erst nicht als er sie etwas fragte. Erst nachdem er die Frage wiederholte schreckte sie auf, zuckte zusammen und schaute ihn entschuldigend an. "Oh, tut mir leid, ich war eben ganz wo anders." Philipp nickte und lächelte. "Das habe ich wohl gemerkt." Er zeichnete irgendwas in den Sand. "Und, wo warst du? Zu Hause?" Wieder so eine blöde Frage, dachte sie sich und sie fühlte sich wieder so verloren. Aber sie hatte nun keine Lust mehr auf das alles. Warum hatte sie ihm auch nicht gleich gesagt, dass sie sich nicht mehr an irgendwas erinnern konnte. "Also ehrlich gesagt, war ich mit den Gedanken schon noch auf dieser Insel, denn..." - "Psst...warte mal. Ich glaube Sayid hat's hinbekommen." Er stand auf und blickte zu Sayid und Kate die sich ein Stückchen weiter weg unterhielten. Joanna stand nun auch auf und dann gingen die beiden zu den anderen. "So, did fix it?", fragte Joanna sofort. Sayid nickte. "Well..yes...at least it works now but..." Kate unterbrach ihn. "But what? Please, we need some good news. The people are getting worried and..yes, I'm worried too. Please, tell us that everythings fine and we'll be soon on the rescueboat." Sayid schüttelte betrübt den Kopf. "I'm sorry. It works but we need to get a signal. We could just try to call for help but then there must be ship somewhere near us and if there's no ship we just waste the batteries." Kate nickte ernsthaft. "Alright but we need to call for help." - "Yes, but I think we should try to get a little bit higher." Philipp sah ihn erwartungsvoll an und wurde nach einer Weile ungeduldig. "How high?" Sayids Blick fiel auf einen Berg direkt hinter ihnen. Philipp folgte seinem Blick und schüttelte den Kopf. "Up there?" Sayid nickte. Kate und Joanna betrachteten den Berg ebenfalls und dann faste Kate einen Beschluss. "Okay, I'll go up there. Sayid, would you come with me? You know how this thing works." - "Yes sure. I'll go with you." Joanna traute ihren Ohren nicht. "Are you guys mad or what? Did you forget this...this thing in there?" Sie deutete eindringlich auf den Wald und Philipp nickte unterstützend. Kate schüttelte nur den Kopf. "No, I haven't forgot it but someone has to go." Damit war es beschlossen und Sayid und Kate drehten sich um und holten noch ein paar Sachen um dann loszuziehen. Joanna und Philipp gingen wieder zum Wasser. "Es ist doch Selbstmord da wieder reinzugehen.",entfuhr es Joanna dann endlich und Philipp nickte wieder. "Ja, aber sie hat schon Recht. Irgendeiner muss es wohl tun." - "Und wenn die beiden es nicht schaffen? Ich meine eigentlich ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Funkgerät wirklich da hoch kommt doch größer wenn mehr Leute gehen, oder?" Philipp sah sie erschrocken an. "Du willst doch nicht etwa..." Er sah sie eindringlich an und merkte, dass sie ihren Entschluss aber schon gefasst hatte. "Ok, ich gehe dann auch." - "Du musst doch nicht." - "Nein, aber ich will mich mit irgendjemandem unterhalten und auf Deutsch geht das leichter." - "Hast aber einen ziemlichen Gesprächsdrang." - "Joa...in Extremsituationen..." - "Laberst du die Gegenspieler dann auch immer dicht wenn sie euch gefährlich werden?" Philipp grinste sie nur an und dann schlossen sie sich Sayid und Kate an, die erst nicht wollten, dass sie mitkommen, aber dann doch einsahen, dass es wohl sinnvoll ist. Desweiteren kamen noch Charlie und ein Geschwisterpaar und ein anderer Typ dazu, der irgendwie merkwürdig wirkte, aber wer mitkommen wollte, sollte ruhig mitkommen. Dann zogen sie los.
Am Anfang kamen sie ganz gut voran, doch dann wurde das Dickicht immer dichter und es wurde für die Gruppe mühsamer. Philipp redete nun auch nicht mehr sondern mühte sich mit den Zweigen ab die ihm im Weg hingen. Und dann gefror allen das Blut in den Adern. Da kam irgendwas von links auf sie zu. Es hörte sich an wie ein wildes Tier. Joanna hatte sofort wieder den großen Schatten vor ihrem inneren Auge und blieb erst erstarrt stehen und dann, wie als ob einer ihnen einen Zeichen gegeben hätten rannten alle bis auf den einen merkwürdigen Typen los um sich in Sicherheit zu bringen. Hinter einen Busch viel Joanna über eine Wurzel und Philipp wollte sie gerade wieder hochreißen, als Schüsse fielen. Philipp hielt in der Bewegung inne und schaute zurück. "Was ist das?" - "Schüsse." - "Ja schon klar, aber woher? Ich dachte niemand darf eine Waffe im Flugzeug haben. Wie kann denn dann jemand schießen?" Joanna steht vorsichtig auf und zuckt mit den Schultern. "Auf jeden Fall ist es jetzt ruhig. Wir sollten besser nachsehen was mit den anderen ist." Philipp nickte und sie gingen dicht beieinander zurück zu der Lichtung auf der sie vorher gewesen waren. Dort stand der komische Typ mit einer Pistole in der Hand und vor ihm lag ein totes Tier im hohen Gras. Die anderen sammelten sich um ihn und schauten auf das Tier runter. Philipp traute seinen Augen nicht und Joanna auch nicht. "It's a bear." Kate schüttelt den Kopf. "No, it's...it's not just a bear, it's a polar bear." Schweigend betrachtete die Gruppe den Eisbären vor ihren Füssen. Boone, der Bruder von dem blonden Mädchen, dass auch nocht mit ist, drehte sich zu Charlie:"Is that what killed the pilot?" Charlie musterte den Bären nocheinmal und schüttelte dann den Kopf. "No. No, that's a tiny, teeny version compared to that." Joanna schaute sich den den Bären auch nochmal an und musste Charlie dann recht geben. Der Eisbär war zwar auch ziemlich groß, aber so groß nun auch wieder nicht. Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken. Was zum Teufel macht ein Eisbär auf so einer Insel und wo ist das andere Ungeheur jetzt? Lauert es vielleicht hier irgendwo? Sie schaute sich unsicher um und dann übernahm Kate wieder die Initiative. "Sawyer, give me the gun." Der grinste sie an und fragte:"Why?" - "Where did you get it?" - "I found it near the beach." - "Well alright, give it to me." Charlie und Sayid unterstützten sie und schließlich gab Sawyer ihr die Waffe. Sie schaute sie sich kurz an und fragte dann:"Does anyone know how I..." Charlie unterbrach sie und meint, dass sie wohl einfach nur diesen kleinen Hebel da drücken müsse. Kate schaute ihn genervt an und erklärte ihm, dass sie nicht schießen, sondern sie Waffe auseinanderbauen möchte. Sayid erklärte ihr was sie tun muss und kurz darauf konnte die Gruppe ihren Weg fortsetzen. Joanna lies sich mit Philipp ein wenig zurückfallen. "Ich kriege hier irgendwann noch eine Krise, wie kommt ein Eisbär hier her?" Philipp sah sie ratlos an. "Also wenn ich das wüsste, dann wäre zwar ein Rätsel gelöst, aber dann bliebe da immernoch dieses andere Ding." - "Hoffentlich war das die letzte Überraschung." - "Glaubst du dran?" - "Nein, mir gefällt das hier nicht. Hier scheint alles irgendwie unheimlich zu sein." - "Da sagst du was wahres." Dann mussten sie ein Stück klettern. Alle halfen sich gegeseitig und dann endlich meinte Sayid, dass sie wohl hoch genug sind. Sie alle stellten sich gespannt zu ihm und dann stellte er das Funkgerät an und sprach hinein:"Mayday! Mayday!" Erst war wieder nur ein Rauschen zu hören, aber dann hörten alle die Stimme einer Frau. Es war erst ziemlich undeutlich, aber dann hörten sie es ganz klar. Sayid erklärte ihnen, dass es sie nicht senden könnten, weil schon jemand anderes etwas sendet. Er wusste abe rauch nicht wer oder von wo, nur dass es zumindest von der Insel kommen müsste. Charlie schien relativ überzeugt zu sein, dass es ihre Retter sein müssten und dann verstanden sie auch was die Frau da sagte... "It's French!", rief Charlie. "I've never been so happy about hearing french. The French are coming!" Alle lachten irgendwie erleichtert auf und wurden dann aber wieder ernst. Sayid sah einen nach dem anderen an. "Well, does anyone speak French?" Alle schüttelten den Kopf. Joanna auch, ihr kam die Sprache irgendwie auch vertraut vor, aber sie traute sich nicht. Alle würden ihre Hoffnung darauf bauen, dass sie das hinkriegen würde und das konnte sie einfach nicht. Plötzlich schien Boone was einzufallen. "Hey, she does." Er zeigte auf seine erstaunte Schwester. Die hob dann auch gleich abwehrend die Hände. "No, I don't." - "Sure you've spend one year in France." - "Drinking not studying." Sayid sah sie flehend an. "Please, what's your name?" - "Shannon." - "Please Shannon, at least try it." Er gab ihr das Funkgerät und sie drückte es mit zitternden Händen an ihr Ohr. Dann meinte sie:"It's repeating..." Charlie wurde ungeduldig. "What is she saying? And what is this other voice telling there?" Er bezog sich dabei auf eine andere Stimme, die anscheinend irgendwas zählte. Sayind achtete gar nicht auf Charlie:"She's right...it's a kind of counter." Sawyer sah ihn genervt an. "What are you talking about?" - "It's a running count of the number of times the message has repeated. It's forty-thirty seconds long so… How long..." Und dann begann Shannon langsam zu übersetzen:"She's saying, ‘Please.' She's saying, ‘Please help me. Please come get me.' " Sawyer unterbrach sie unbeeindruckt:"Or she's not. You don't even speak French." Nun wurde Boone ungeduldig. "Shut up and let her listen." Er nickte seiner Schwester aufmunternd zu und sie begann weiter zu übersetzen:" 'I'm alone now. I'm… On the island alone. Please, someone come. The others, they… They're dead. It killed them. It killed them all.' " Dann starrte Shannon entsetzt auf das Funkgerät und gab es Sayid zurück. Sie sah jetzt blaß aus und Joanna und Philipp sahen sich betreten an. Also keine Rettung. Sayid brach als erster das Schweigen:"16 years." Philipp war verwirrt:"What about 16 years?" - "The iterations... It's a distress call. A plea for help, a mayday. If the count is right … It's been playing over and over for sixteen years." - "So someone else stranded here?" Kate versuchte aufmunternd zu klingen:"Maybe they came for them." Aber Sayid nahm ihr gleich jede Hoffnung. "Then why is it still playing?" Und Charlie war dann derjenige, der die Frage stellte die sie alle bewegte:"Guys, where are we?" Joanna rückte unbewusst ein Stück näher zu Philipp und dieser schluckte schwer. Ja, wo waren sie hier bloß gelandet? Ein Monster im Wald, dazu ein Eisbär und dann dieser Funkspruch. Irgendjemand muss hier vor 16 Jahren auch gestrandet sein. Und niemand ist gekommen? Nun standen sie alle im Kreis um Sayid und Shannon rum und keiner wusste was er sagen sollte. Sawyer schien dann aber als erster über den Schock hinweg zukommen. "Alright guys, I think there's no point in standing around like some stupid idiots so let's get back to the beach." Boone räusperte sich. "Do you think we'll make it to the beach before it get's dark?" Alle sahen sich an. Das war ein Punkt den man nicht vergessen sollte. Wer weiß ob sie im Dunkeln durch den Wald finden würden und vor allem, wer wusste schon was da nachts so alles rumlief. "Okay, I think we should stay here and get back to the beach tomorrow.", beschloss Kate schließlich. Aber Sawyer sah nicht sehr begeistert aus. "But..." Kate sah in forsch an. "Boone's right. It's too dangerous in the jungle let's make a little fire here and wait until the tomorrow." Damit war es dann beschlossene Sache. Sie suchten im letzten Tageslicht noch ein bisschen trockenes Holz zusammen und zündeten mit ein paar Streichhölzern ein Feuer an. Dann setzten sich alle im Kreis ums Feuer und starrten hinein. Keiner fühlte sich hier so richtig wohl, aber was sollten sie tun? Es war bestimmt besser als jetzt, in der Nacht, durch den Wald zu gehen und einem hungrigen Monster in die Arme zu laufen, oder vielleicht noch einem Eisbären. Kate und Sayid spekulierten noch über das was die Französin gesagt hatte währen Joanna ins Feuer starrte. Eigentlich hätte sie das auch übersetzen können, aber sie hatte ja nicht gewusst, dass sie Französisch verstand. Jemand setzte sich neben sie. Ohne aufzusehen wusste sie, dass es Philipp sein musste. Er stieß sie sanft von der Seite an. "Und?" - "Hmm?" - "Na, was hälst du von der ganzen Sache?", fragte er. "Verrückt...irgendwie ist das alles verrückt." Er nickte. "Das nenne ich mal eine korrekte Einschätzung der Lage. Wenigstens hast du nicht aussichtslos gesagt." Sie wante sich ihm zu und riss ihren Blick von den Flammen los. "Hälst du sie denn für aussichtslos?" - "Mal abgesehen von der tollen Aussicht die man von dem Berg hier haben muss...ja...im Moment irgendwie schon." Er sah jetzt traurig in die Flammen. Sie beobachtete ihn eine Weile und brach dann wieder das Schweigen. "Und, an was denkst du gerade?" - "So einiges." - "Familie?" - "Hmm...auch." Sie lächelte ihn aufmunternd an. "Na komm, dann erzähl mir davon. Muss ja eine tolle Familie sein wenn ich deinen Blick jetzt richtig interpretiere." Er sah sie kurz abschätzend an und erzählte ihr ein bisschen was von München und seiner Familie. Und nach einer Weile fragte er dann:"Und du? Wie ist es bei dir so?" Sie zog ihre Beine an sich und schaute wieder ins Feuer. "Ja...ähm..weißt du. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht." - "Wie...du weißt es nicht?" - "Um genau zu sein weiß ich nichts." - "Das nennst du genau?" - "Ich kann mich nur an das erinnern was passiert ist seit ich am Strand aufgewacht bin. Verstehst du? Black-out...Filmriss...und zwar ein mächtig großer." - "Oh..." - "Ja...oh.." Er wollte noch etwas sagen, aber da unterbrach ihn Shannon. "Hey guys, me and Boone were just curious..." Boone deutete auf seine Schwester. "SHE was curious." Sie sah ihn vernichtend an. "...are you guys from Germany?" Philipp nickte:"Well, at least I am from Germany." Shannon sah Joanna verwirrt an. "And you?" Joanna zuckte nur mit den Schultern. "You don't know?" - "No." Sawyer hatte schweigen zugehört und mischte sich nun auch ein. "Well, that must be a good feeling not to have to worry about ones past." Sie sah ihn fragend an:"You think so?" - "Yup." Boone nickte ihr aufmunternd zu. "Maybe just the shock. You know, I heared that this is kinda normal after such an event." Shannon sah ihn genervt an. "Hear hear, our great lifeguard must know it." Boone ignorierte das einfach und wurde ernst. "Or maybe..." - "Wait, I don't know if want to discuss that topic with you guys so please...", unterbrach Joanna ihn, aber er überhörte das einfach. "...maybe you don't want to remember." Philipp sah ihn verständnislos an. "Why should she not want to remember?" Er zuckte mit den Schultern. "Don't know but I guess there are several things that one would love to forget forever." Joanna sah ihn verbittert an. "Wow, thank you a lot. I feel much...much better now."
____________________ Im leben gibt es Glück aber auch pech. Es ist kurz also geniss es oder lass es!
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