jasmin
Deutscher Meister
Beiträge: 202
|
Erstellt: 24.05.05, 17:12 Betreff: Can´t live without you |
|
|
So meine FF die war schon mal hier...vielleicht kennen sie ja noch ein paar von euch...ich stell sie mal wieder rein, ein paar kennen den Teil bestimmt schon aber ein paar kennen es vielleicht noch nicht.
„Schüler ich muss euch etwas erfreuliches mitteilen“ mit diesen Worten betrat der Lehrer der Abi Klasse das Zimmer. „Wie ihr alle wisst hat die Schule bei einem Preisausschreiben teilgenommen bei dem man ein Treffen mit der Nationalelf gewinnen konnte, um es kurz zu machen, wir haben gewonnen“ Sofort ging wildes Geschrei los, doch mit einer Handbewegung brachte der Lehrer den Jubel zum schweigen. „Das ganze wird dann wie folgt aussehen, in drei Wochen also am 12.6. werden die Nationalspieler einen Tag hier an der Schule verbringen.“ „Wie geil ist das denn“ flüsterte Sedat Lea ins Ohr. Sedat war begeisterter Fußballfan und spielte selbst schon lange aktiv im Verein, und außerdem war er Leas bester Kumpel. Die Zeit bis zum zwölften Juni kam den Schülern unendlich lange vor, die Tage wollten einfach nicht schnell vorüber gehen, Lea war schon gespannt wie die Fußballer so waren, vor allem diesen Philipp Lahm, den fand sie knuffig. Der besagte Tag war gekommen, aufgeregt machte sich Lea auf den Weg zu Sedat um ihn abzuholen, Sedat hüpfte schon wie ein verrückter durch die Gegend, klar die Spieler waren auch allesamt seine großen Vorbilder, und man begegnete ja auch nicht jeden Tag der deutschen Nationalelf. „Morgen Zwerg“ begrüßte Sedat sie. Lea regte sich tierisch darüber auf wenn Sedat sie Zwerg nannte sie konnte schließlich nichts dafür das sie nur 1.58m groß war. „Boah ich bin schon voll aufgeregt“ Sedat begann im Kreis um Lea herum zu hüpfen. Lea grinste und schob Sedat zur Tür hinaus, dann fuhren die beiden zur Schule. Die beiden hielten die ganze Zeit Ausschau nach dem Bus der Nationalelf konnten ihn aber nirgendwo entdecken. Dann betraten sie die Schule alles schien ruhig zu sein, es war kein Gekreische zu hören nur ein paar aufgeregte Siebtklässler die wild durch die Gegend hüpften und der Melodie nach so etwas wie „It´s coming home, it´s coming home, it´s coming, football s coming home...“ genau konnte Lea das bei dem Gegröle nicht definieren. Die beiden begaben sich schließlich in ihr Klassenzimmer und setzten sich auf ihre Plätze, das war ja nicht auszuhalten die Jungs tanzten durch die Gegend, als hätten sie Drogen geschluckt, Vorfreude ist doch etwas schönes. Aufgeregt schnatterten die Schüler durcheinander zwischen durch hörte man immer irgend ein Mädchen kreischen und Ballack, Hildebrand oder sonst was rufen. Es war irgendwie wie ein Traum völlig irreal, die Nationalmannschaft würde kommen, wenn man sich das schon vorstellte einfach nur irreal. Dann stürmte plötzlich der Lehrer ins stühle organisiert waren. Dann ging wieder das Geschnatter los und ui und ah und ich glaub ich dreh gleich durch. Dann öffnete sich die Tür und gefolgt vom Lehrer kam die Nationalmannschaft durch die Tür. Sofort wurde die Klasse still und alle starrten wie gebannt zur Tür wo einer nach dem anderen den Raum betrat, zuletzt kam Jürgen Klinsmann mit einem breiten grinsen durch die Tür. Der Lehrer forderte sie auf sich zu setzen. Die Spieler grinsten alle mehr oder weniger vor sich hin, es muss aber auch komisch aussehen wenn einen dreißig Schüler aus offenen Mündern anglotzen als wäre man von einem anderen Stern. Direkt gegenüber von Lea saßen Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger und Kevin Kuranyi. Dann begann der Lehrer zu reden, das er sich freuen würde sie heute hier begrüßen zu dürfen und das übliche halt, der Lehrer fuhr sich während der Begrüßung aufgeregt durch die Haare und verhaspelte sich bei jedem dritten Satz. Das veranlasste die Spieler dazu nur noch breiter zu grinsen. Lea sah sich um von ihren Klassenkameraden rutschten alle mehr oder weniger auf ihren Stühlen herum sogar die Mädchen die Fußball doch soooo langweilig fanden. Sedat war natürlich voll in seinem Element und begeistert wie ein kleiner Junge der zum ersten Mal den Nikolaus sah. Er hatte eine Frage nach der anderen an die Spieler. Naja, wer weiß vielleicht würde er ja bald ein Kollege von ihnen werden schließlich spielte er schon in der Oberliga. Die Zeit verging wie im Flug und schon gongte es zur Pause. Widerwillig standen die Schüler auf um in den Pausenhof zu gehen, die Spieler gingen ins Lehrerzimmer. „boah, sind die geil drauf“ kreischte Catha, „und so süß, boa micha ballack sind in jeans so sexy aus.“ Theatralisch verdreht sie die Augen und fasste sich gespielt an die Stirn. „ich glaub ich wird gleich ohnmächtig“. Aufgeregt redeten die Schüler durcheinander. „Sag mal Zwerg, ist dir eigentlich aufgefallen wie dich dieser Lahm fixiert hat“ reif Julia. „Ach was du spinnst“ Warum sollte der sie auch anstarren? Außerdem hatte er doch eine Freundin. Leider. Dann gongte es auch schon zum Pausenende, erstaunlich wie schnell sich Schüler in ein Klassenzimmer begeben konnten, wenn die Nationalelf drin saßs. Die Fragerunde ging weiter und es wurde noch ziemlich lustig. Und Lea fiel auf das Philipp Lahm blaue Augen hatte, sie hatte immer gedacht er hätte braune. Dann verabschiedete sich die Mannschaft sie mussten noch zu einem Interview. Die Schüler waren noch ganz aufgewühlt doch die ersten schnatterten schon wieder von der Party die heute Abend in der Festhalle stattfand. Dann war die Schule aus. Lea fuhr mit Sedat nachhause. Sie aß heute bei ihm in der Wohnung, denn sie hatte keine Lust alleine in ihrer Wohnung abzuhängen, denn Lea hatte seit vier Jahren keine Eltern mehr, sie waren bei einem unverschuldeten Unfall ums Leben gekommen. Und Leas Oma wohnte in München, ziemlich weit weg von Stuttgart. Nach dem Essen lümmelten Sedat und Lea vor dem Fernseher rum und zappten durch die Kanäle, als sie plötzlich bekannte Gesichter sahen. „Das gibt es nicht“ meinte Sedat und drehte den Ton auf. Das Interview der Nationalelf wurde live übertragen. Auf die Frage wie ihr heutiger Tag war antwortete Bastian Schweinsteiger „Wir waren heute bei einer Schulklasse zu Besuch, hatte ziemlich heiße Frauen da“ grinsend drehte er sich zu Philipp um. Der Moderator hackte natürlich gleich nach doch Philipp grinste nur breit vor sich hin, doch als die Sprache auf seine Freundin fiel wurde er plötzlich ernst. „Das ist meine privat Angelegenheit und ich möchte das nicht in der Öffentlichkeit ausdiskutieren, meine Freundin hat nichts mit dem Fußballspieler sondern mit dem Privatmensch Lahm zu tun.“ Dann war das Interview aus. Sedat machte den Fernseher aus, „na Lea, wie fandest du den Lahmy-boy heute morgen“ Lea wurde rot „Joa, war ganz nett“ „Ganz nett? Lea du hast ihn voll angehimmelt und er hat dich auch voll angestarrt“ „Ach quatsch der hat mich gar nicht mal angeschaut und angehimmelt hab ich ihn schon gar nicht.“ „Ja, ja gib doch zu das du auf ihn stehst, endlich mal einer der zu deinen Größenverhältnissen passt“ „Sedat du nervst“. Natürlich fand sie Philipp unheimlich sexy, wahrscheinlich hatte sie ihn auch den ganzen Morgen angehimmelt und wahrscheinlich schwärmte sie ihre beste Freundin Katrin auch bei fast jedem Telefonat voll wie süß sie ihn fand. Aber das alles braucht ja Sedat nicht wissen. Und nie im Leben würde Lea sich Chancen bei ihm eingestehen, die hätte sie auch nie gehabt es gab schließlich genug Mädels die ihn toll fanden einschließlich ihrer Freundin Katrin. Sedat ging schmollend in die Küche. „Zwerg, soll ich dir nen Fruchtzwerg mitbringen?“ „Arschloch!“ Lea hasste es sie konnte sich jeden Tag irgendeinen dummen Kommentar über ihre Größe anhören, sie konnte doch auch nichts dafür das sie so klein war. „Aber weißt du was ich glaube Lea?“ schmatzte Sedat zwischen seinem Brot hervor. „Das der Kleine, mit seiner Freundin Schluss gemacht hat. Sonst hätte er vorhin nicht so gereizt reagiert.“ Lea verdreht die Augen. „Och man vielleicht will sie es ja nicht das jeder weiß wer sie ist. Und außerdem nervst du mich gerade mit dem Thema.“ „Ich hör ja schon auf“ Sedat mampfte weiter. „Sonst muss ich ja heute Abend alleine auf das Fest gehen“. Gegen vier Uhr nachmittags fuhr Lea mit ihrem schwarzen SLK nach Hause, sie hatte ihn sich von dem Erbe ihrer Eltern gekauft. Sie schloss die Tür auf, stellte ihre Tasche ab und dreht das Radio auf es lief gerade eines ihrer Lieblingslieder `Genie in a bottle` von Christina Aguilera. Lauthals sang Lea mit und hüpfte wie ein verrückte durch die Wohnung, sie konnte einfach nicht still sitzen wenn sie ein gutes Lied hörte. Gegen 19Uhr machte sich Lea auf den Weg zum Fußballtraining sie war jetzt schon total schlecht gelaunt weil der Sportplatz direkt neben der Festhalle lag, und garantiert wieder irgendwelche schon halbbesoffene Festbesucher sich wieder die Augen aus dem Kopf glotzen würden. Sie holte noch ihre Freundin Katrin ab, die war genauso „gut“ gelaunt wie Lea. Die beiden unterhielten sich noch kurz über das letzte Volleyballtraining, die beiden spielten nämlich auch Volleyball. Dann waren sie auch schon am Sportplatz. Lea s Laune sank noch mehr in den Keller als sie sah das ihr Ex Marko, mit einer Bierflasche bewaffnet am Spielfeldrand saß, und morgen beim Festturnier würde auch er kommentieren und er würde es sich garantiert nicht verkneifen irgendwelche herablassende Kommentare über Lea los zu lassen. Lea ging betont lässig an ihm vorbei zu den Umkleiden. Er sollte den Schmerz nicht sehen den er ihr zugefügt hatte, Lea hatte schließlich auch einen Stolz und ein Sturkopf war sie sowieso schon immer gewesen. Katrin und Lea gingen also in die Umkleidekabine wo der Rest ihrer Mannschaft auf sie wartete. „Ich hab gar keine Lust mich von den Arschlöchern da draußen anstarren zu lassen“ sagte Julia und zog einen Schmollmund. Doch alles jammern half nichts sie mussten sich wohl oder übel den inzwischen mindestens dreißig halb besoffenen Kerlen stellen, die sich ihre Kommentare natürlich nicht verkneifen konnten a la Mädchen können ja eh kein Fußball spielen. Jürgen Bohnacker der Trainer, ließ die Mädchen anfangs erst mal zehn Runden über den Platz joggen. Missmutig begann Lea loszujoggen. Sie war gerade neben Katrin als sie fast der Schlag traf, da fuhr doch tatsächlich der Bus der Nationalelf vorbei, aber das konnte gar nicht sein die waren doch bei einem Interview. Katrin hatte den Bus auch bemerkt und stieß Lea an, die beiden schauten sich ungläubig an. Lea blieb stehen und wartete bis der Bus hielt, und tatsächlich als sich die Tür öffnete stieg Micha Ballack aus hinter ihm kam der Rest der Mannschaft, die Nationalelf setzte sich in Bewegung. Oh nein sie werden doch nicht.... doch sie liefen direkt auf den Platz zu um den Training zuzusehen. Lea schaute sich um Katrin hyperventilierte schon fast neben ihr. „Ich glaubs nicht.. Lea d..d..das ist,..das sind doch... Lea oh mein Gott ... ich glaub ich dreh durch .. d.. die schauen doch jetzt nicht wirklich zu“. „Ich hoffe nicht“ meinte Lea“ sonst fall ich hier gleich vor Aufregung um“. „Lea und Katrin wollt ihr trainieren oder Löcher in die Luft starren?“ meldete sich der Trainer zu Wort. Die beiden setzten sich wieder in Bewegung, es war irgendwie ein komisches Gefühl an der Nationalelf vorbeizujoggen die einen breit angrinsten ok fast alle grinsten breit. Bei Olli Kahns Gesicht hätte Lea ihm am liebsten die Zunge rausgestreckt. „Warte mal“ rief Micha Ballack“. Lea drehte sich instinktiv um. „Bist du nicht die Kleine aus der Klasse in der wir heute morgen waren?“ Lea nickte. Er wollte noch mal etwas sagen doch Lea bekam sofort Ärger von ihrem Trainer da sie schon wieder stehen geblieben war. Sie grinste kurz und joggte dann weiter.
Sie spürte die Blicke der Spieler in ihrem Rücken. Es war ihr unangenehm das sie ihnen zuschauten, klar wer wollte sich schon vor Profis zum Deppen machen? Lea trainierte weiter. „Hey Zwerg.“ Lea drehte sich um, Sedat kam grinsend zum Spielfeld gelaufen. „Hey Sedat“ . „Ich hab dir Fruchtzwerge mitgebracht“ Oh, Sedat fand sich mal wieder ganz witzig. „Haha, ich lach mich später drüber kaputt.“ Warum konnte Sedat nicht einmal sein Maul über Leas Größte halten? Doch Sedat war mal wieder voll in seinem Element, er öffnete seinen Rucksack und zog einen Pack Fruchtzwerge raus, holte einen Löffel vom Würstchenstand ließ sich an den Spielfeldrand in der Nähe der Spieler nieder und fing genüsslich an sich die Joghurts reinzuschaufeln. Die Nationalspieler fingen an laut los zu lachen. Es war einfach göttlich mit anzusehen wie Sedat da saß und wie ein kleines Kind Fruchtzwerge aß. „Hey Zwerg willst du wirklich nichts? Könntest vielleicht noch zwei Zentimeter wachsen wenn du sie wieder regelmäßig isst“. „Du bist so ein Idiot.“ Lea lachte, sie war es gewohnt wegen ihrer Größe verspottet zu werden, vor allem Sedat ließ ihr keinen Tag Ruhe, aber Lea wusste das es nur ironisch gemeint war. Die Spieler brachen in schallendes Gelächter aus, Bastian Schweinsteiger hatten nämlich gerade Philipp gefragt ob er auch Fruchtzwerge haben wolle. Doch Philipp verneinte grinsend, er sei groß genug um an Gegnern vorbei zukommen. „Ach übrigens, ich hab gelesen das man im Mairegen wächst“ Sedat grinste Lea an. „Warum hast du mir das nicht früher gesagt? Dann hätt ich die 1.60 vielleicht doch noch geknackt“. „Jetzt ist es aber genug Lea, und du Sedat lenk sie nicht immer ab sonst kannst du gleich mittrainieren.“ Irgendwie war Leas Trainer heute sehr schlecht gelaunt. Nach einer Stunde war das Training beendet, weil die Spielerinnen rumgemault hatten, sie wollten schließlich auch auf das Fest, und außerdem sollten sie morgen zum Spielen auch noch etwas Kraft haben. Missmutig beendete Jürgen das Training. „Aber wehe eine von euch trinkt heute Abend über die Stränge, ich möchte eine Mannschaft sehen die in der Lage sein wird zu spielen, das gewinnen lassen wir jetzt noch dahin gestellt. Und wehe eine von euch sieht morgen drei Bälle vor sich“. Die Spielerinnen grinsten nur vor sich hin, glaubte der den sie würden sich das feiern nur wegen so einem Spiel verbieten lassen? Sie liefen zu den Umkleidekabinen, als Lea an Philipp Lahm vorbei lief bemerkte sie das er sie genauestens musterte. Ach was sie bildete sich das ja doch nur ein. „Der Kapitän darf noch die Bälle einsammeln“ rief Jürgen seinen Mädels hinterher. Lea duckte sich schnell. „Ich habe keine Ahnung von wem du redest“. „Nichts da, komm sofort her“. Widerwillig machte sich Lea auf den Weg die Bälle einzusammeln, die umherstehenden darunter die Spieler grinsten vor sich hin. „Warum muss eigentlich fast immer ich die Bälle einsammeln“ fragte Lea und schoss einen Ball vor sich her. „Das gehört zu den Aufgaben eines Kapitäns“ „Gar nicht wahr“ mischte sich Micha Ballack empört ein. Sedat grinste vor sich hin. „Was willst du wieder sagen“ fragte ihn Lea. „Weißt du Lea, man könnte auch sagen das die kleinste Minderheit nichts zu melden hat. Man nennt das dann glaub Autoritätsuntergrabung.“ „Die kleinste Minderheit, jetzt wissen wir ja wer bei uns die Bälle ab jetzt einsammeln wird, nicht wahr Philipp“ Andy Hinkel grinste Philipp an. „Das hättest du wohl gern, nichts da ich bin doch nicht euer Lenor“ „Lenor?“ „Leib eigener Neger ohne Rechte“ sagte Lea und grinste Andy an. „Man könnte auch Bimbo dazu sagen“ Dann wand sie sich um und grinste Sedat an. „Übrigens könntest du mir mal ruhig helfen.“ Sedat bequemte sich sogar dazu und legte seine Fruchtzwerge beiseite, dann half er Lea die Bälle einzusammeln. Lea machte sich auf den Weg zur Umkleidekabine. „Lea!“ schrie Sedat. „Aber aus Dank darf ich jetzt mit in die Umkleide.“ „Träum weiter“. Lea ging in die Umkleide. „Oh gott, warum mussten die ausgerechnet heute zuschauen, wo ich doch heute so schlecht war“. Katrin war wie immer ständig am rummaulen. Lea grinste nur, sie wusste nur zu gut das Katrin eine schwäche für Timo Hildebrand hatte. Die beiden zogen sich aus und gingen mit den anderen duschen, wie immer war es mega witzig und die Mädchen kamen aus dem Lachen nicht mehr raus, dabei schwärmten sie die ganze Zeit von den Spielern. Natürlich waren Katrin und Lea wieder die letzten die fertig waren, wie immer hatten sie wieder am längsten rumgetrödelt. Die beiden zogen sich an. „Kommst du jetzt noch mit zu mir“ fragte Lea. „Klar, aber wir gehen hinten raus, ich will nicht wieder an denen vorbei“ „Stell dich nicht an und komm“ bestimmt zog Lea Katrin mit raus. Von den Spielerin war weit und breit nichts mehr zu sehen. Katrin war irgendwie ziemlich hektisch und sah sich alle fünf Meter um. „Katrin komm endlich“. Die beiden fuhren in Lea s Wohnung, in der sie erst mal ihre Haare föhnten, und sich über ihr Styling heute Abend unterhielten. Gegen halb neun kam Lea s Tante mit ihren Söhnen Manuel und Jochen vorbei. Manu wollte unbedingt mit auf das Fest. „Bitte Lea, bitte nimm mich mit ich bin immerhin schon zwölf Jahre alt, biiiiiitte“ Er sah Lea mit dem süßesten Hundeblick an den sie je gesehen hatte. „Nein, ich habe keine Lust so ein junges Gemüse wie dich mitzunehmen und außerdem was willst du da überhaupt, im Schnitt sind die Leute da mindesten vier Jahre älter als du.“ Er sah Lea traurig an. „Nein Manu. Vergiss es!“ Er dreht sich um. „Katriiiiiiiin“. Katrin seufzte. „Ach komm schon Lea, nehmen wir ihn halt zwei Stunden mit.“ „Verräterin“ zischte Lea. „Na gut, du kannst mit“ Das Geschrei das daraufhin statt fand, war Folter für einen Menschen mit einem funktionstüchtigen Gehörgang. Lea regelte noch die Uhrzeit mit ihrer Tante, jetzt hatte sie auch noch dieses kleine Monster am Hals, er würde ihr garantiert den ganzen Abend versauen, das passte ihr gar nicht in den Kram. „Warum waren die Spieler eigentlich wieder da?“ Katrin unterbrach Leas Gedankenflut. „Keine Ahnung“ darüber hatte sich Lea noch keine Gedanken gemacht, aber jetzt da Katrin fragte, kam es ihr auch komisch vor. „Wer, wie, wo, was? Welche Spieler“ Monster hatte sich gemeldet. „Die Spieler der Nationalmannschaft“ sagte Katrin. „Wo?“. „Die waren heute auf dem Sportplatz“. „Boah, cool. Lea hast du mir ein Autogramm mitgebracht????“ Erst jetzt fiel Lea auf, das sie überhaupt keine Autogramme geholt hatte, nicht mal für sich selbst. „Hast du, hast du, hast du ? » „Nein hab ich nicht ! Und jetzt sei endlich ruhig, ich überleg gerade“. Warum waren die heute Abend wieder da gewesen? Katrin und Manu fingen an über die Spieler zu schwärmen, das war ja furchtbar. „Könnt ihr auch mal die Klappe halten“ Lea war genervt. „Und Katrin warum gibst du dich überhaupt mit dem kleinen Monster ab.“ „Ähm Lea, ich will dich ja nicht kränken oder so aber du bist nicht viel größer als Manuel“. „Ich bin kein kleines Monster, du ... du ... du“ „Na Monster, fehlen dir die Argumente? Manu ich hab dich auch lieb“ grinsend nahm Lea ihren Cousin in den Arm. „Ihh, geh weg du bist ein Mädchen.“ „Auf geht’s gehen wir!“ Lea nahm ihre Tasche. „Wie wir fahren gar nicht“ Manu war empört jetzt sollte er auch noch einen knappen Kilometer laufen. „Na glaubst du ich will nichts trinken?“ Maulend lief Manu schließlich hinter den beiden her. Schon nach dreihundert Meter klagte er. „Jetzt stell dich nicht so an, wir sind ja gleich da, und außerdem würde dir ein bisschen Sport nicht schaden.“ Als noch fünfzig Meter vom Sportplatz entfernt waren dachte Lea sie würde spinnen, da standen doch tatsächlich wieder die Spieler. Manu machte schlapp, er blieb stehen um sich auszuruhen, Katrin und Lea liefen weiter. „Lea, warte“ schrie Manu. „Dann mach halt, mein Gott, du bist auch zu unsportlich“. Lea und Katrin warteten. Manu kam angerannt. Verschwitzt und schnaufend wie nach einem Marathonlauf. Dann realisierte er wer die Menschen vor ihm waren. Er stand noch ca. zwanzig Meter von ihnen entfernt.
„Lea, da dort die...“ Lea grinste. „Wir, hier,....“ Micha Ballack grinste über die Backen. Lea witschte ihrem Cousin vor den Augen rum. „Hallo, Erde an Manu, bist du noch da? Na toll, jetzt habt ihr es geschafft, das ich ihn in die Klappse bringen kann.“ „K...K..kann ich ein Autogramm von euch haben?“ Lea verdrehte die Augen. „Du bist echt unmöglich“. „Klar, komm rüber“ sagte Jürgen Klinsmann und grinste. Manu drehte sich nach Lea und Katrin um. Seufzend gingen die beiden mit, Lea bemerkte das sei leicht nervös wurde. „Sag mal, in welcher Liga spielt ihr eigentlich“ Jürgen Klinsmann sah sie fragend an. „Bezirksliga“ sagten Katrin und Lea stolz. „Hätte mich auch gewundert, so gut wie ihr vorhin trainiert habt“ Wow, ein Lob von Jürgen Klinsmann. Katrin hielt sich nervös an Leas Jacke fest. Und Manu der grinste nur übers ganze Gesicht und klapperte einen Spieler nach dem anderen ab, sogar von Olli Kahn holte er sich eins, obwohl er den normal gar nicht mochte. Als er vor Andy Hinkel stand grinste der verschmitzt und sah Lea an „Können Bimbos Autogramme schreiben?“. „Ich glaub schon“. Andy schrieb kurz seinen Namen auf den Zettel den Manu ihm hinhielt und grinste dann Lea weiter an. „Warum seit ihr eigentlich schon wieder hier“ boah, Katrin und ihre elendige Neugierde. „Na, wir wollten mal schauen was die Schwaben so drauf haben“ erwiderte Jürgen Klinsmann. „Na, das sollten sie doch selbst am besten wissen, so als Schwabe“ grinste Lea. „Naja, wir Schwaben wissen halt wie man Party macht“ er sah die beiden grinsend an. „Moment, Lea ist kein Schwabe“ empörte sich Katrin „die ist so ne bayrische Verräterin“. „Pass auf was du sagst.“ Lea sah Katrin hinterhältig an. Katrin ging einen Schritt zu Seite. „Ja, ja die Münchner“ „Hey, ich würde echt aufpassen was ich sag“ Philipp richtete sich auf. „Ups“. „Du kommst aus München?“ Philipp sah Lea an. Lea glaubte sie müsse gleich in Ohnmacht fallen, es war unbeschreiblich auf der einen Seite war er ein Mensch wie du und ich aber auf der anderen Seite, war er Profifußballer. „Ja schon“ „Aber du wohnst jetzt in Stuttgart oder wie?“ so wir waren also schon beim du. Lea nickte, sie war nicht mehr in der Lage auch nur einen Ton zu sprechen. „In welchem Stadtteil von München bist du dann aufgewachsen?“ „In Gern“. Philipp sah sie erstaunt an. „Ach was, ich auch, aber, sag mal wie lange spielst du schon Fußball?“ fragend sah er sie an. „Seit vierzehn Jahren ungefähr.“ „ Meine Schwester hat früher auch gespielt“ Dann fiel es Lea wie schuppen von den Augen. „Dann ist Melanie deine Schwester?“ „Jepp, sie hat glaube ich eine Jugend über dir gespielt“ Lea sah ihn groß an. Das konnte doch nicht sein. Ach was, sie meinte bestimmt eine andere Melanie als er. Es gab schließlich nicht nur eine Melanie Lahm auf der Welt, aber bestimmt nicht sehr viele in München/ Gern. Lea musste wohl einen ziemlich intelligenten Gesichtsausdruck an den Tag gelegt haben, auf jeden Fall lachte Philipp erst mal leise los, das lachen fuhr Lea durch Mark und Bein sie hatte noch nie ein lachen gehört das so sexy war. „Philipp, wir gehen rein!“ rief Bastian Schweinsteiger da. Philipp grinste sie an. „Ich hätte wohl früher mal genauer beim Mädchenfußball zuschauen sollen. Man sieht sich.“ Dann drehte er sich um und lief Bastian nach, der auf ihn wartete und ihn ziemlich schelmisch angrinste. „Lea“ Katrin sah Lea grinsend an. „Hast du gerade schon realisiert was er gesagt hat? Oder schwebst du immer noch in einer anderen Dimension rum. Boah, stell dir mal vor du hast gerade mit Philipp Lahm geredet,..“ weiter hörte Lea gar nicht mehr zu, sie musste erst mal ihre Gedanken ordnen, außerdem war zuhören ziemlich schwer bei der Geschwindigkeit in welcher Katrin die Sätze runterratterte. Neben ihr schwenkte Manuel überglücklich seine Autogramme durch die Gegend. „Lea hast du mir gerade zugehört“ Katrin witschte ihr vor den Augen rum. „Ich fragte dich ob wir endlich rein gehen.“ „Ja ja klar.“ Warum hatte sie eigentlich früher nie auf die Jungenmannschaften geachtet, so ein gutaussehender Typ hätte ihr doch früher schon auffallen müssen. „Hallo Erde an Lea. Schwebst du eigentlich gerade auf der Venus rum, oder was geht mit dir?“ „Ich komm ja schon“ Die beiden gingen mit Manu zum Eingang und bezahlten. Der Security sah irgendwie ganz verdattert aus. „Na, die Nationalmannschaft gesehen“ Katrin lächelte ihn an. Der nickte nur und verpasste ihnen Stempel auf ihre Handrücken. Dann liefen die beiden hinein, und sahen sich um am Bierbrunnen sahen sie die Nationalmannschaft umringt von Leuten mit Stiften in der Hand. Da entdeckte Manu seine Kumpels und weg war er, das war Lea gerade recht. Gemeinsam mit Katrin bahnten sie sich einen Weg vor zu der provisorischen Bühne, die Band hatte noch nicht angefangen zu spielen. Lea und Katrin unterhielten sich gerade mit einigen Leuten die sie gut kannten. Dann betrat Sedat die Bühne, er trat ans Mikrophon und räusperte sich umständlich um auf sich aufmerksam zu machen. Dann fing er an zu reden: „Ähm...hi... also die meisten von euch kennen mich sicherlich. Und ähm ja. Also wie ihr alle wisst, findet morgen wieder das Festturnier statt. Also Fußball und so. Und weil das der Abend davor ist haben die Festveranstalter gedacht. Also ähm wir sehen uns jetzt Ausschnitte vom letzten Turnier vom letzten Jahr an, um die Vorfreude auf morgen, ja also, jetzt weiß ich nicht mehr was ich sagen wollte. Ähm Film ab....“ Dann wurde es dunkel und eine riesige Leinwand kam zum Vorschein. Ein dunkelroter Schriftzug zeichnete sich darauf ab. TURNIER 2003. Dann begann der Film abzulaufen, Lea schwante übles. Der erste Film fing an, es würde doch nicht. Doch es wurde ein Film von Leas Mannschaft gezeigt. Lea sah hinter sich die Nationalelf starrte gebannt zur Leinwand. Lea lief rot an und sie vermutete stark das es Katrin ebenso ging, denn eben wurden die beiden in Großaufnahme in ihren Fußballtrikots gezeigt. Es wurde die Aufstellung eingeblendete und Lea sah groß und deutlich ihren Namen auf der Linken Abwehrseite stehen. Anpfiff. Lea hätte nie gedacht das sie so furchtbar aussah. Total verschwitzt und mit einem verbissenen Gesichtsausdruck jagte sie dem Ball nach. Katrin bekam neben ihr fast einen Nervenzusammenbruch. „Lea, ich wusste gar nicht das ich so na ja uncool schauen kann. O mein Gott, ich werde nie wieder Fußball spielen“. Es kam eine Szene in der Lea heftigst gefoult wurde. „Autsch“. Die Leute in der Halle brachen in Gelächter aus als sie sahen mit was für schmerz verzerten Gesichtern die Nationalspieler auf die Leinwand sahen. Klar, sie wussten wie weh das tun konnte. Es wurden noch weitere Momente von anderen Spieler gezeigt dann begann die Band zu spielen. Micha Ballack war ein totaler Stimmungsmacher und fast nicht zu halten. Katrin lachte sich fast über ihn kaputt. Es sah einfach göttlich aus wie er da am rumhopsen war. Irgendwann wurde es Lea zu heiß in der Halle und sie beschloss eine kurze Runde um den Sportplatz zu laufen um abzukühlen. Also lief sie los, Sedat begleitete sie, die beiden liefen am vorderen Tor vorbei, als sie im Flutlicht weitere Gestalten sahen die vorm anderen Tor mit einem Ball rumkickten. Die beiden liefen hin, als sie nah genug dran waren erkannten sie, Andy Hinkel, Philipp Lahm, Timo Hildebrand und Kevin Kuranyi. Lea grinste, die jungen Wilden in ihrem Element. Kevin bemerke die beiden als erster. „Na, wollt ihr mitspielen?“ Sedat war begeistert, natürlich wollte er. Er sah Lea an. Sie schüttelte nur den Kopf, nein nein, sie wollte sich doch nicht schon wieder blamieren. „Nein? Wirst du krank, hast du Fieber, du willst kein Fußball spielen.“ Er sah die Spieler an. „Kann jemand den Krankenwagen rufen?“ Die sahen ihn nur verwirrt an. Sedat grinste „Lea will kein Fußball spielen das ist nicht normal für sie!“ „Du willst freiwillig kein Fußball spielen, Oh junge Lady, man hat doch immer Lust Fußball zu spielen“ meinte da Andy. „Ich spiel doch morgen den ganzen Tag.“ „Ja und aber mit uns hättest du ein astreines Training.“ Meinte Timo. „Ich würde mich sogar freiwillig für dich ins Tor stellen, dann könntest du noch Torschuss üben.“ „Hach, das Angebot klingt verlocken aber nein, das Tore schießen überlass ich sowieso den Stürmern.“ „Ah ja also kein Stürmer, hm Mittelfeld?“ Philipp sah sie an. Lea grinste. „Nein, Links Außen.“ „Ah also ein Linksfuß“ schloss Timo. „Das habe ich nicht gesagt.“ „Aber wenn du Links Außen spielst...“ Lea unterbrach ihn „Ist Philipp vielleicht Linksfuß.“ „Nee, der Kurze ist beidfüssig“. „Was heißt hier der Kurze“ Philipp sah Andy empört an. „Oh oh, Kampfzwerg Phil meldet sich zum Einsatz.“ Sedat grinste Lea an. „Untersteh dich, auch nur irgendetwas zu sagen“ drohte sie ihm. „Sieht so aus als ob du dir auch einiges über deine Größe anhören müsstest.“ Philipp lächelte sei an, oh gott dieses lächeln war einfach umwerfend. „Also was ist jetzt“ rief Timo aus seinem Kasten raus. Sedat, Kevin und Andy nahmen den Ball und begannen zu kicken. Lea setzte sich mit Philipp an den Rand. Es war total komisch für Lea, sie saßs mit Philipp Lahm am Spielfeldrand, das war irgendwie eine total komische Situation. „Dein Freund schlägt sich ziemlich wacker“ stellte Philipp nach einer Zeit fest. „oh, ähm er ist nicht mein Freund.“ „nicht?“ „nein, nur mein bester Kumpel“. „Und wo ist dein freund heute?“ „ich habe gerade keinen“ Musste er es gerade jetzt ansprechen, gerade jetzt da Lea endlich darüber hinweg gekommen war das sie Marko zweimal betrogen hatte. Und außerdem was fragte er sie das auch er hatte schließlich eine Freundin. Oder etwa doch nicht mehr? Dann kamen die anderen sie hatten keine Lust mehr zu kicken und wollten ordentlich einen trinken gehen. Sedat hatte sich einwenig mit den Jungs angefreundet, wenn man nach einem kurzen Smalltalk schon von Freundschaft reden konnte. Doch es sollte sich so herausstellen das Sedat den ganzen Abend bei den Stuttgarter Jungs stand und mit ihnen redete natürlich über Fußball. Lea fragte sich ob sie Sedat ärgern sollte und den Jungs auf die Nase binden sollte das er Bayern München Fan war und nichts lieber tat als Lea damit zu ärgern wenn Stuttgart verloren hatte. Sie beobachtete das ganze noch ein wenig aus der ferne bis Katrin sich neben sie stellte und ihr die Ohren über irgendeinen Typ voll heulte, Lea hörte ihr gar nicht richtig zu, irgendetwas faszinierte sie daran Philipp zu beobachten, sie hätte es einfach nur stundenlang machen können. Nach einer gewissen Zeit stellte sie fest das Katrin immer noch neben ihr stand und redete, sie rang sich dazu durch ihr zuzuhören. Aha es ging um irgendeinen Timo, aber um was für einen? „Sag mal hast du mir überhaupt zugehört“ „Ups“. „Na danke und du nennst dich Freundin, das hätte ich nie von dir erwartet“ beleidigt rauschte Katrin davon. Lea eilte ihr nach. „Katrin jetzt warte doch, bitte, es tut mir leid“. „Pah“ „Jetzt komm schon.“ „Weißt du Lea von dir hätte ich erwartet du würdest mir zuhören ich hör dir schließlich auch immer zu...“ dann drehte sie sich um und lief zur Halle hinaus. Lea blieb wie vom Donner gerührt stehen, sie hatte sich doch entschuldigt und außerdem hatte sie es ja nicht mit Absicht gemacht, sie war einfach nur von Philipp fasziniert gewesen, weshalb auch immer. Lea ging auch aus der Halle und sah sich nach Katrin um, sie überlegte kurz wo sie sein könnte und ging dann zielsicher zum Fußballplatz rüber und sie hatte recht gehabt, da saß Katrin, mitten im Tor. Lea setzte sich neben sie und starrte mit ihr den Himmel an. Dann sahen sich die beiden an und mussten lachen. „Freunde für immer?“ fragte Katrin. „Für immer!“ Lea umarmte Katrin erst mal. Sie konnte es nicht brauchen mit irgendjemandem Streit zu haben, oder wenn sie irgendjemand nicht leiden konnte. „Also jetzt erzähl noch mal“. Wie sich rausstellte ging es um Timo Hildebrand den Katrin doch ach so süß fand. Katrin texte Lea darüber voll wie süß er doch war und das zwar Olli Kahn die Bälle besser hielt aber Timo beim durchlassen besser aussah als Kahn. Als die beiden ausgequatscht hatten gingen sie wieder in die Halle. Lea musste erst mal Manu suchen es war inzwischen halb zwölf höchste Zeit Manu nach Hause zu bringen. Drinnen suchte sie erst mal alles nach Manu ab, doch sie konnte ihn nirgends entdecken so langsam bekam Lea Panik ihre Tante würde sie umbringen wenn sie Manu nicht pünktlich abliefern würde. Sie ging zu Sedat. „Hast du Manu gesehen?“. Der deutete mit seiner Hand an den Seiteneingang. Dort stand Manu mit einem Mädchen. „Ich glaub ich dreh, der ist gerade mal zwölf und schon die erste Freundin am Wickel.“ Lea grinste. „Tja, früh übt sich...“ Lea hatte gar nicht bemerkt wie Bastian Schweinsteiger und Philipp sich neben sie gestellt hatten. „Aber du willst die beiden Turteltauben jetzt doch nicht stören oder“ Bastian sah sie an. „Nicht wirklich gern, aber ich glaube mir bleibt nichts anderes übrig“. „Was?“ Bastian sah sie gespielt entsetzt an. “Du willst sein erstes Liebeserlebnis versauen? Schäm dich“. Lea grinste entschuldigend, dann machte sie sich auf den Weg zu Manu. Der murrt zwar ein wenig ging dann aber mit. „Lea kommst du wieder?“. „Oh Sedat natürlich“. „Naja ich dachte, wenn du Manu heimfährst gehst du vielleicht auch gleich.“ Lea sah in an. „Ach du kannst denken?“. Sedat sah ihr gespielt gekränkt nach. „Das merk ich mir du abgebrochener laufender Meter.“ Lea sah ihn an. „Du...du...“ „Ich..........., geht’s auch weiter.“ „Pah“ Dann ging sie mit Manu zur Halle hinaus. Sie brachte ihn zum Haus ihrer Tante. „Wer war denn das Mädchen da vorhin“ Manu grinste. „Geht dich nichts an, aber nix Mama sagen.“ „schon gut ich schweige wie ein Grab.“ Sie verabschiedete sich von Manu und machte sich dann wieder auf den Weg zur Halle. Toll, wo war Katrin? Ah ja Sedat war immer noch bei den Fußballern, Lea stellte sich auch dazu obwohl sie sich ein bisschen komisch vor kam. Bastian, Philipp, Timo und Sedat diskutierten gerade über das letzte Deutschlandspiel, ahja sehr interessant. Gegen halb zwei verabschiedete sich Lea. „Du willst schon gehen?“ Philipp sah sie irgendwie traurig an. „Ich muss, sonst schlaf ich morgen auf dem Rasen ein.“ Sie suchte Katrin die mal wieder mit irgendeinem Typ in der Ecke am rumknutschten war, unter lauten Protesten gelang es Lea schließlich sie zum Auto zu bringen. Die Fahrt verlief relativ ruhig, und schon bald waren sie an Leas Wohnung. „Kann ich bei dir pennen?“ Die beiden schlossen die Tür auf und gingen die Treppen nach oben. Oho Nachbars waren mal wieder am Strip pokern. Das Gegröle hallte durch das ganze Treppenhaus. Naja wenn s Spaß macht. Lea schloss die Wohnungstür auf und warf ihre Tasche in eine Ecke, den Schlüssel in die andere, wie immer und morgen suchte sie bestimmt wieder verzweifelt nach ihml. Alzheimer lässt grüßen. Sie gab Katrin ein T-shirt von sich damit sie es sich zum Schlafen überziehen konnte, es sah göttlich aus, denn Katrin war ungefähr zwanzig Zentimeter größer als Lea. Die beiden kuschelten sich in Lea großes Bett. „Wehe du schnarchst Katrin.“ „Ich hab dich auch lieb, Lea.“ Dann hatte sie das Land der Träume wieder. Mitten in der Nacht wachte Lea kurz auf, sie vergewisserte sich ob sie den Wecker gestellt hatte, dann dachte sie kurz an die Nationalspieler, würden sie morgen auch zu schauen?. „Nicht denken Lea“ ermahnte sie sich selbst, wenn sie erst mal damit anfing, dachte sie über die unmöglichsten Dinge nach. Kurze Zeit später schlief Lea wieder ein. Doch schon bald, für Leas Verhältnisse zu bald, wurde sie vom piepsen ihres Weckers aufgeweckt. Lea versuchte den Schalter zu finden um dieses Mistding auszumachen. Rumms aus war er doch nun leider auch kaputt. Dann dreht sie sich nach Katrin um, neben der hätte ne Bombe platzen können und die hätte weitergeschlafen, so was nannte man dann wohl einen gesunden Schlaf. „Katrin, steh auf!“ Keine Reaktion. Lea rief noch mal wieder keine reaktion. Lea schüttelte sie durch. Keine Reaktion. Na dann eben auf die harte Tour, Lea quälte sich aus dem Bett und lief ins Bad dort füllte sie einen Eimer voll Wasser den sie dann über Katrin ausleerte. Eine Reaktion. „Du dumme Nuss, wenn ich dich in die Finger bekomme du mieser kleiner Giftzwerg.“ Spätestens jetzt müssten die Nachbarn wach sein, es war schon erstaunlich wie laut ein Mensch am Morgen schreien konnte. Lea winkte nur lässig ab und ging dann in die Küche um das Frühstück zu machen, als sie plötzlich einen lauten Schlag vernahm, Lea eilte ins Schlafzimmer, Katrin hatte es doch tatsächlich geschafft aus dem Bett zu fallen. „Sag nichts, sag ja nichts!“ Dann bequemte sie sich dazu Lea in die Küche zu folgen. Katrin ließ sich auf den freien Stuhl fallen und fing an sich über die Brötchen her zu machen. Lea war zu nervös um etwas essen zu können. Als Katrin fertig war, richteten die beiden noch ihre Trikots und das Duschzeug zusammen. Dann mussten sie los. „Schlüssel, wo ist der scheiß Schlüssel?“ Nach fünf Minuten hatten sie ihn gefunden. Sie fuhren in Richtung Sportplatz. Die beiden alberten die ganze Fahrt über rum und waren mal wieder nur am rumkichern. Am Sportplatz stiegen sie mit knallroten Köpfen aus, Lea verschloss ihr Auto, dann machten sie sich auf den Weg zu den Umkleiden, als Lea fast der Schlag traf, was machte der Bus der Nationalelf hier? Auch Katrin hatte ihn entdeckt. „Lea? Siehst du was ich sehe, oder bilde ich mir das nur ein das ich das sehe was ich sehe was ich denke was du auch siehst weil ich das sehe.“ „Hä?“ „Egal, komm gehen wir uns umziehen!“ „Was machen die schon wieder hier, ich spiele heute nicht ich mach mich doch nicht zum Affen“ maulte Katrin kaum das die Tür der Umkleide zu war. „Glaubst du ich will mich zum Deppen machen? Vielleicht haben wir beide uns den Bus nur eingebildet.“ Meinte Lea obwohl sie selber wusste das sie Stuss redete, natürlich bildeten sie sich den Bus nicht ein. Er stand tatsächlich da. Als Lea gerade damit beschäftig war ihre Schuhe zu zubinden ging die Tür auf und ein paar aus der Mannschaft kamen herein. „Ich spiel nicht.“ „Ich auch nicht!“ „Ich mach mich doch nicht zum Gorilla.“ „Das heißt zum Affen“ „Mir doch egal.“ „Ich find meine Socken nicht.“ „Hat jemand meine Schuhe gesehen.“ „Du stehst auf meiner Hose“. Ah ja soviel Lea raushören konnte wollte die hälfte der Mannschaft nicht spielen weil sie mit den Zuschauern, sprich der nationalelf, nicht einverstanden waren. Und die anderen fanden mal wieder ihr Zeugs nicht, die Stimmung in der Umkleide war trotzdem wie immer, total locker und alle waren total gut drauf. Lea war fertig sie wartete nur noch bis Katrin ihre Schuhe anhatte. Da fing Julia plötzlich an zu singen. „Schnii, schnaa, schnappi, schnappi schnappi schnappi, schnii, schnaa, schnappi schnappi schnappi schnapp.“ Die anderen stimmen mit ein. Katrin und Lea flüchteten. Vor der Umkleide wäre Lea fast mit dem Tisch kollidiert an dem die Spieler saßen um sich das Turnier anzusehen. „na na, so stürmisch heute?“ grinste Kevin. „Nein auf der Flucht!“ lachte Katrin. „Warum das denn?“ „Schnii, schnaa, schnappi...“ Lea hielt Katrin den Mund zu. „Untersteh dich bloß dieses Lied zu singen.“ „Och ich finde das Lied lustig“ meinte Kevin und sang es leise vor sich hin, es hörte sich durch sein lispeln total komisch an irgendwie so sni sna snappi, Lea musste sich echt zusammenreißen um nicht laut los zu lachen. „Hat man euch eigentlich schon mal gesagt, das Fußballer besser Fußball spielen können als singen?“ „Das sehe ich jetzt aber als Beleidigung an“ grinste Kevin. „Ja ja Lea, und das du besser singen als Fußballspielen kannst hat mir dir auch noch nicht gesagt oder?“ „Boah, danke Katrin!“ „War doch nur Spaß!“ „Will ich auch hoffen.“ Die beiden setzen sich zu den Spielern dazu, es war echt lustig, Micha Ballack hatte nen totalen Kater. Er schob es allerdings auf den Jetlag obwohl er seit geraumer Zeit kein Flugzeug betreten hatte. Dann endlich begann das Turnier. Lea nahm ihren Platz ein. Und los ging es der Ball war im Spiel, Lea fühlte sich nicht wirklich wohl, den bei ihr auf der linken Abwehrseite standen die Spieler um zu zuschauen, der Tisch war ihnen wohl doch zu weit vom Ort des Geschehens weg gewesen. Die Spieler musterten genau was Lea tat. Aber eins musste man ihnen lassen, sie konnten klasse anfeuern. Lea hätte sich eigentlich keine Sorgen machen brachen sich zu blamieren, sie war die beste der Mannschaft und die schnellste, doch Lea war zu bescheiden um sich das einzugestehen. Gerade passte Katrin einen Ball zu ihr, Lea rannte los, die Gegnerin hatte sie bald abgehängt. Doch dann wurde sie von einer weiteren Gegnerin gefoult, Lea wusste nicht mehr genau was passiert war, doch als sie zusammengekrümmt auf dem Gras lag, bemerkte sie das sie aus der Nase blutete. Sie hielt ihre Hand hing, dann wurde ihr von Melli der Stürmerin ihrer Mannschaft aufgeholfen, Melli brachte sie noch zum Spielfeldrand, sofort kamen die Sanitäter angerannt. Lea legte sich ins Gras, irgendjemand legte ihr Eis in den Nacken und ein Taschentuch auf die Nase. Lea war frustriert sie hatte bis jetzt gerade mal zwanzig Minuten gespielt. Die Spieler sahen alle mehr oder weniger besorgt zu ihr rüber, Lea musste grinsen als sie sah, mit was für einem nachdenklichen Gesicht Philipp zu ihr rüber sah, das sah aber einfach nur zu süß aus. „Lea schlag ihn dir aus dem Kopf, er hat ne Freundin, und du weißt auch das er mit ihr zusammen wohnt und schon ziemlich lange zusammen ist und glücklich mit ihr ist!“ ermahnte sie sich in Gedanken selbst. Ihr Nasenbluten war gestillt, der Trainer vergewisserte sich noch ob sie wirklich weiter spielen konnte. Lea lief wieder aufs Feld, ihr Trikot war vorne herunter voller Blut. Lecker, das sah sehr appetitlich aus. Angewidert verzog Lea kurz das Gesicht. Aber Gott, von ein bisschen Nasenbluten war schließlich noch keiner gestorben. Erst jetzt bemerkte Lea, das doch nicht Marko die Moderation übernahm sondern Simon, ein guter Kumpel von Sedat. Dann flog ein Ball direkt auf sie zu, die Gegnerin war schon neben ihr, beiden sprangen zum Kopfball hoch, wobei natürlich klar war, das Lea ihn aufgrund ihrer Größe nie vor der Gegnerin bekommen würde. Und so war es auch die Gegnerin hatte ihn sich geschnappt. Doch Lea setzte ihr nach, nahm ihr den Ball ab und rannte unter dem Jubel der Zuschauer Richtung gegnerisches Tor. Kurz vor der Grundlinie bremste sie ab, dreht ihren Körper um hundertachtzig Grad und flankte mit dem rechten Fuß auf Melli ab die schon bereit stand und den Ball in die Maschen kickte. Jubelnd rannten alle auf Melli los, und erdrückten sie fast. Dann pfiff der Schiri das Spiel ab. Sieg. Im zweiten passierte nichts sehr spektakuläres doch im dritten mussten sie richtig kämpfen, mit diesen Gegnern war nicht zu spaßen. In der achtzigsten Minute blieb allen für einen kurzen Augenblick das Herz stehen, die Gegnerin war vorm Tor, Yvonne die Torfrau wollte ihr den Ball noch abnehmen doch es gelang ihr nicht, leichtfüßig sprang die Gegnerin über Yvonne hinweg und hatte freie Schussbahn, Lea sprintete förmlich los, vorm Tor sprang sie ab, mit einem Hechtsprung beide Arme weit von sich gestreckt um kein Hand zu erzielen warf sie sich vor den Ball, dann spürte sie nur noch einen stechenden Schmerz am Bauch, bevor sie mit voller Wucht auf ihre rechte Schulter fiel. Lea schnappte nach Luft. Der Ball war mit voller Geschwindigkeit gegen ihre Rippen geprallt, noch ehe Lea sich aufrichten konnte waren schon wieder die Sanitäter um sie herum. „Geht es ihnen gut?“ fragte der eine besorgt und schob ihr Trikot hoch um zu schauen was passiert war. „Sah echt spektakulär aus“ versuchte sie der andere Abzulenken als der andere ihre Schulter untersuchte was höllisch weh tat. Da kam Jürgen angerannt. Er war ganz bleich im Gesicht. „Ich lass dich jetzt kurz auswechseln!“ Die Sanitäter halfen Lea aufzustehen und führten sie zum Spielfeldrand. Dort musste sie sich erst mal hinsetzen, Nella spielte jetzt für Lea. Jürgen saß besorgt neben ihr. „Was ist denn mit dir los?“ fragte Lea. „Ich hab echt nen schrecken gekriegt als du da so zusammengekrümmt gelegen hast, du hast dich keinen Zenitmeter mehr gerührt bis die Sanis bei dir waren.“ „Mir geht’s gut!“ meinte Lea obwohl sie noch immer kaum Luft bekam. Lea sah sich um, die Spieler sahen zu ihr rüber, na die mussten sie jetzt auch für ein ziemliches Weichei halten. Als sie bemerkten das Lea hersah grinsten sie ihr zu, sogar Olli Kahn, was für eine Ehre. Poldi reckte den Daumen nach oben und grinste sie an. Lea war das unangenehm sie kam sich vor wie ein Kino. Sie sah wieder aufs Spielfeld, als sie etwas sah das ihr das Blut in den Adern gefrieren ließ, Nella hatte sich doch tatsächlich von der Gegnerin den Ball abnehmen lassen tja ja es war halt schon eine Kunst als Rechtsfuß auf der Linken Seite spielen zu können, der kleinen rote Teufel auf ihrer Schulter hüpfte freudig auf und ab. Doch kaum das sie es gedacht hatte schämte Lea sich wegen ihren Gedanken, so gemein und selbstüberzeugt durfte man einfach nicht sein. Die Gegnerin stürmte entschlossen mit dem Ball Richtung Tor, Nella kam ihr nicht hinterher, für Yvonne war es aussichtslos und der Ball war drin. Es waren noch fünf Minuten zu spielen, und es stand 1:1. Und gerade machte sich wieder eine Gegnerin auf den Weg zum Tor, doch diesmal hielt Yvonne ausgezeichnet, das sogar Timo anerkennend Beifall spendete. „Lea, glaubst du, du kannst wieder spielen?“ fragte Jürgen. „Klar!“ Lea wurde wieder eingewechselt. Sie hatte zwar noch leichte Schmerzen doch es würde schon gehen. Ein Indianer kennt schließlich keinen Schmerz wie man so schön sagte. Noch drei Minuten, nur ein Tor könnte jetzt noch zum Sieg verhelfen doch die Gegnerinnen machten ihren Strafraum dicht, so das Melli alleine nicht mehr durch kam. Lea war am Ball spielte Melli, Melli auf Lea und so ging es weiter bis sie sich an ein paar Gegnern vorbei gespielt hatten, Lea hatte den Ball, jetzt oder nie, sie zog ab und der Ball war drin! Lea sprang hoch und reckte die Faust in die Höhe, dann kam Melli und umarmte sie. Lea hatte ein Tor geschossen, die Zuschauer jubelten. Dann kam der Pfiff aus vorbei und Sieg. Die Mannschaft kam angerannt, alle umarmten sich und fingen an zu hüpfen sie hatten das Spiel gewonnen. Euphorie durchströmte Leas Körper. Sie hätte schreien können, nein sie tat es bereits, es musste göttlich aussehen wie elf Mädchen wie verrückt schreiend auf dem Platz auf und ab hüpften. Die Spieler kamen und gratulierten ihnen, und begleiteten sie in die Halle hinein. Die Stimmung der Spielerinnen war ausgelassen. In der Halle setzten sie sich an einen Tisch, die Spieler setzten sich zu ihnen. Philipp saß gegenüber von Lea, und grinste sie an. Lea s Knie wurden weich, konnte man dieses Grinsen eigentlich nicht gesetzlich gegen Strafe verbieten? Das war ja zum dahinschmelzen, und dann noch diese Augen. Stop, Lea ermahnte sich selbst. Schlag ihn dir aus dem Kopf, 1. der hat ne Freundin. 2. der ist Fußballer und nicht gerade unbekannt. 3. lebt der mit seiner Freundin schon zusammen. 4. ist der garantiert glücklich mit ihr. 5. könnte der mit seinem Aussehen jede haben. Lea grinste zurück, was hätte sie auch sonst tun sollen? „Darf man mal kurz stören?“ Katrin umarmte Lea von hinten. „Glaubst es hat gereicht, glaubst du wir sind Turniersieger, oder zweiter.“ „Ich weiß nicht wir müssen uns überraschen lassen, die Schiris sind gerade noch die Punkte zusammen rechnen.“ „Apropo schiri, dreh dich mal um.“ Lea sah sich um wen Katrin gemeint hatte, und oh nein da war er, der Schiri den Lea überhaupt nicht leiden konnte. „Oh nein!“ Lea verdrehte die Augen. „Was ist denn los?“ fragte sie Bastian. „Da drüben ist der blödste Schiri der Welt!“ „Warum das denn?“ „Na der hat mir mal gelb gegeben nur weil ich ihn gefragt habe ob er Tomaten auf den Augen hat.“ Daraufhin brach Bastian in einen Lachkrampf aus, auch Philipp schmunzelte vor sich hin. „Sei froh das er Tomaten auf den Augen hatte sonst hätte er nicht die gelbe mit der roten Karte verwechselt.“ Lea grinste. „na ja immerhin hat er unser Tor nicht gelten lassen, ich fand meine Frage damals berechtigt.“ Philipp schüttelte nur den Kopf. Nach und nach gingen die Spieler, sie hatten jetzt ein paar Tage frei. Nur die Stuttgarter blieben. War ja klar, das Fest war ja in Stuttgart und sie wohnten ja hier. Die Spieler verabschiedeten sich alle total nett von ihnen. Und Bastian Schweinsteiger hatte sich sogar mit bis irgendwann von Lea und Katrin verabschiedet. Dann war die Siegerehrung, die Spielerinnen saßen um die Stuttgarter Jungs rum, was soviel heiß, wie Kevin, Andy, Timo und Phil. Der Moderator verkündete zuerst den ersten Platz, und yeah Leas Mannschaft hatte es geschafft, sie musste, da sie Kapitän war vor zu der Bühne um den Pokal in Empfang zu nehmen, Lea war stolz, stolz vor allem auf ihre Mannschaft. Sie lief unter tosendem Applaus zum Tisch zurück, Katrin öffnete gerade eine Flasche Sekt und leerte den Inhalt in den Pokal, der wurde dann reihum gereicht. Lea saß neben Philipp weil Katrin unbedingt auf Leas Platz neben Timo gewollt hatte. Lea glaubte es einfach nicht Katrin saß seelenruhig neben Timo und flirtete ihn an das sich die Balken bogen. Und Timo war dem Anschein nach auch kein Kind von Traurigkeit. „Kommt ihr mit raus, ein bisschen an die frische Luft?“ fragte Andy irgendwann. Lea, Katrin, Phil, Timo, Kevin und Andy gingen also raus und setzten sich vor ein Tor. „Ich würd mal sagen, der Gerechtigkeit nach dürfen wir euch jetzt ausfragen, weil ich denk ihr wisst ziemlich viel über uns!“ meinte Kevin plötzlich. „Schisst los“ Katrin war gespannt wie ein Flitzebogen. „Ok fangen wir mit dir an“ er sah Lea an. Katrin war leicht eingeschnappt weil man nicht mit ihr anfing. „Ok!“ Lea war gespannt. “Ok, also wie heißt du?” „Wisst ihr doch Lea.“ „Und wie weiter?“ ui das wurde voll ein Verhör. „Steinhart.“ „Und wo wohnst du?“ „In Stuttgart“ „Wann hast du Geburtstag?“ „21. September 1984“ „Wo bist du geboren?“ „In München“ „Bist du da auch aufgewachsen“ „Ja.“ „Und wo?“ „In Gern. Mein gott ihr seit ja schlimmer als die Leute die euch immer interviewen. So langsam müssten euch doch die Fragen ausgehen“ „Nie, was meinst du wie viele Fragen wir immer beantworten müssen. Ok weiter. Hast du Geschwister?“ „Ja, eine Schwester.“ „Älter jünger?“ „zwei Jahre älter.“ „Wie lange spielst du schon Fußball“ „vierzehn Jahre“ „Könntest du dir vorstellen das als Beruf auszuüben, also Profi zu werden.“ „Nee, eigentlich nicht, im Volleyball schon eher.“ „Ah, Volleyball ist cool da darf man wenigstens mit den Händen rangehen“ grinste Kevin. Andy fuhr fort, er hatte voll den Interview ton drauf. „Warum wohnst du in Stuggi. Wenn du in München geboren bist.“ Lea wurde plötzlich ernst. „Ich durfte nicht bei meiner Oma wohnen bleiben. Weil die zu alt für ein Sorgerecht war, also musste ich nach Stuttgart zu meinem Onkel ziehen.“ „Aber warum hast du bei deiner Oma gelebt“ „Weil... weil..“ es fiel Lea noch immer schwer darüber zu reden. „Weil vor fünf Jahren meine Eltern ums Leben gekommen sind, aber ich rede nicht gerne darüber.“ Das akzeptierten die Jungs. „Ok, weiter, VfB oder Fcb?“ „Ist doch klar, VfB, ich bin nicht so eine Verräterin wie Katrin.“ Katrin lief rot an. „Also ... also VfB ist auch ok!“ Philipp grinste „Also ich mag den Fcb auch.“ „Ja du bist ja auch so ein kleiner Vereinsverräter!“ grinste Kevin. Philipp sah Lea an „Und den Fcb magst du gar nicht?“ „Doch aber erst kommt Stuttgart dann gaaaaaaaaaaanz lange nichts dann Bayern und dann irgendwann der Rest.“ „Das lob ich mir!“ grinste Timo. „Die scheiss Bayern können ruhig auf platz zwei“ dafür erntete er eine Kopfnuss von Philipp. „Das mit den Scheiss Bayern kannst du ruhig weg lassen!“ „Ach ja, hey Phil, woran erkennt man ob eine Ratte oder ein Bayern Spieler überfahren wurde?“ fragte Timo. „ganz klar vor der Ratte ist ne Bremsspur!“ Alle lachten voll laut los außer Phil. „Hey momentan spiel ich immer noch in Stuttgart.“ „Ja momentan!“ „Ja und ich wird euch kein bisschen vermissen“ lachte Phil, natürlich merkte man ihm an das er flunkerte. Dann fragten sie Katrin aus. Es wurde noch voll lustig. Die Jungs beschlossen den Abend noch zu bleiben, heute Abend spielte irgendeine leicht bekannte Band. Katrin und Lea gingen Duschen. „oh Timo ist sooooooooooooo süß“ trällerte Katrin unter der Dusche. „So süß ,,, so süß... so süß“ Lea konnte zwar die Melodie nicht zuordnen aber es hörte sich um Milch versauern an. Dann gingen sie wieder runter. Die Jungs saßen immer noch auf dem Rasen, nach und nach kamen die anderen aus Leas Mannschaft hinzu. Irgendwie wurden die Jungs verschwiegener sie erzählten nicht mehr so viel über ihre Familien und so weiter. Am Abend machten sie dann alle gemeinsam noch voll Party, na ja Phil brauchte erst mal ein Bier damit er nicht mehr so ruhig rumstand aber wenn er erst mal gut drauf war, der Junge verstand es Party zu machen. Irgendwann gegen halb fünf taten Lea die Beine weh und sie machte sich auf den Weg zu gehen mit Katrin. „Ihr könnt jetzt nicht gehen“ meinte Andy. „Es ist doch gerade so lustig, ich mein ein Brasilianer, ein Bayer, ein Pfälzer, noch ein Bayer und noch einer ein Schwabe und ich, das ist der perfekte Mix.“ „Ähm Andy,“ Lea grinste. „Weißt du eigentlich was für einen Scheiß du gerade erzählst?“ „Ja, aber ihr müsst bleiben!“ „Nein, meine Füße tun weh.“ Dann verabschiedeten sie sich von den anderen. Phil knuddelte Lea kurz ab. Lea roch sein Aftershave, junge das sollte verboten werden, davon wurde man ja ohnmächtig so gut roch der Junge. Er grinste sie an, „bis irgendwann mal, nehm ich an.“ Lea nickte dann lief sie zur Halle hinaus. Sie liefen nach Hause, Katrin maulte die ganze Zeit, erst taten ihr die Füße weh, dann maulte sie weil sie gerade kurz mit Timo geredet hatte und weil sie noch die Musik hören wollte. „Katrin jetzt halt mal die Luft an, du kannst doch zurück gehen, gerade wolltest du noch freiwillig mit. Lea blieb stehen und sah sie an „Also was ist jetzt willst du zurück oder kommst du mit?“ „Ähm ich komm mit.“ „Oh man, weist du eigentlich bald mal was du willst?“ „Ja, bei dir ins Bett reinliegen und schlafen!“ „Sag mal wohnst du schon bei mir?“ „nee, aber die Wohnung ist doch eh viel zu groß für dich alleine.“ „Ja schon aber meistens pennst eh du oder Sedat da, von dem her bin ich eh fast nie allein! Aber ich weck dich nicht schon wieder.“ Katrin sah sie böse an. „Dafür wollt ich mich sowieso noch mal bedanken für die tolle Weckhilfe.“ „Hab ich gern gemacht...“ Lea lief grinsend weiter. Später ließen sich die beiden in Leas Bett fallen. „Ach Lea, ich hätte nie gedacht das ich jemals einen Fußballer face to face sehen werde.“ „Hätt ich auch nie gedacht.“ „Ach die Stuttgarter Jungs sind einfach nur zu süß!“ „Hey du bist Bayern Fan.“ „Ach ja stimmt. Die sind trotzdem süß. Ach weißt du Lea wenn der Kurze keine Freundin hätte der wär was für dich.“ „Hat er aber, und zweitens ist er ein bekannter Fußballer und würde niemals mit mir.. du verstehst schon. Und jetzt sei ruhig ich will schlafen“ Lea drehte sich rum und schlief kurze Zeit später ein. Wumm Wumm Wumm Lea schrak auf. Was war das? Sie musste sich erst mal orientieren ok, sie war in ihrem Bett doch woher kam die Musik, Lea rieb sich die Augen, da sah sie Katrin wie ein Racheengel an der Stereoanlage. Katrin drehte die Musik wieder leise. „Morgen, Rache ist süß was?“
wie siehts aus? Wollt ihr den Rest auch noch?
|
|