Daniela
FC Bayern München FAN Administrator
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Erstellt: 07.06.05, 19:08 Betreff: Re: Glück im Unglück |
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Samstag wollte ich wie immer eigentlich ausschlafen, doch schon um 8 Uhr morgens klingelte mein Handy. Noch im Halbschlaf nahm ich ab „JA?“ „Hey, ich bin’s, Philipp!“ „Morgen Phil, was gibt’s denn mitten in der Nacht?!“ „In der Nacht?! Es is schon Achte!“ „Ja, eben! Des is sogar tiefste Nacht!“ „NA, wennde meinst. Ich wollt dich eigentlich was fragen.“ „Schieß los, was gibt’s denn?“ „Na ja, haste Lust zum Abschlusstraining zu kommen? Also jetzt vor dem Spiel? Hätte au noch Freikarten für dich.“ „Echt?! Wow, super!! Danke Phil!“ „Ja, is mein voller Ernst!“ „Hm... jetzt muss ich des nur noch meinen Eltern beibringen.“ „Ach, des schaffste scho! Glaubste du bist so bis um 11 fertig wenn net sogar halb oder 10?“ „Also 10 schaff ich sicher net, aber halb 11 müsst gehen’ wenn net schreib ich dir ne SMS ok?“ „Ja, mach des! Aber wenn schreib Andy eine ok? Hast doch seine Nummer au.“ „JA hab ich aber wieso...“ „Net so wichtig !“ „Ok, wie du meinst! Ich versuch mein bestes! hoffentlich bis nacher!“ „joa, bis denn cya!“ Wir legten auf. Ich war auf einmal hell wach und ging ins Bad, duschte und zog mich an. „Was’n in dich gefahren, du bist ja schon wach?!“ „Ach, nix, aber hat gard jmd, angerufen ob wir uns net treffen können...“ „Aha und wann?“ „So um halb 11 Paps.“ „Aha!“ „JA, aber ich komm dann erst heut Abend oder so heim, is des ok?“ „Ja, is ok! #wow, super! Ich könnt ausflippen# Des passt heut super, weil wir heut eingeladen sin, und die kleinen au auf nem GB sin!“ „Ah, wusst ich garnet, super! Ich richt dann mal mein Zeugs.“ Ich rannte (so gut dass in einer Wohnung nun mal geht) Und suchte meinen Trainingsanzug raus. Er war hauptsächlich rot, nur am Rand immer mal wieder schwarze oder weiße Ränder. Dann holte ich noch eine kleine Tasche, in die ich Handy, Geld usw. einsteckte. Ich war sehr erstaun, dass ich es schon bis um viertel nach 10 geschafft hatte mich völlig zu richten. Schnell rannte ich Richtung Kurpark, da wir da einen Treffpunkt vereinbart hatten. Ich schaute mich irgendwie instinktiv nach Phils Auto um, konnte es aber nirgends entdecken. „Hey, hier drüben Daniela!“ Ich drehte mich nach links um und sah Andy an einem relativ kleinen Auto lehnen. Langsam kam er auf mich zu. „Tag Andy!“ „NA, wie geht’s? steig ein, dann fahr mer erstmal zum Trainingsgelände.“ „Ja, ok!“ Ich stieg auf dem Beifahrersitz ein und Andy fuhr los. Während des Fahr redeten wir eigentlich über Gott und die Welt. Ich verstand es einfach nicht, mit jedem der Spieler konnte man ganz normal reden, nur bei Phil hatte ich Probleme, oh man... Dann waren wir auch schon angekommen und Andy flitzte schnell in die Kabine. Ich sollte an einer bestimmten Stelle auf sie warten, während sie sich alle umzogen. Es war noch ziemlich frisch heute, aber eine Jacke hatte ich natürlich mal wieder nicht dabei, war ja klar! „Ah, du bist das also!“ ich erschrak mich fast zu Tode und drehte mich zu der Person um die mich da eben angesprochen hatte... es war Matthias Sammer. „’Tschuldige, wollt dich net erschrecken! Ich nehm an ich muss mich dir nicht ausführlich vorstellen oder?“ „Nein, das müssen sie nicht. Ich bin Daniela!“ „Freut mich.“ „Was meinten sie eben eigentlich?“ „Asoo, na ja, Philipp und die anderen meinten, sie würden dich mit zum Training bringen, nur deshalb!“ „ach so“ „Spielst du Fußball?“ „Nicht wirklich, mit Freunden halt ab und zu aber nicht im Verein oder ähnliches.“ „Verstehe. Würde es dir vlt was ausmachen, wenn ich dich ins Training heut mit einbeziehe?“ „Wie jetzt?!“ „Also ich mein jetzt nicht mittrainieren oder so, aber....“ „Aber?“ „Du spielst Balljunge!“ „Hey, Phil! Wieso denn Balljunge?“ Ich rannte zu den Jungs und umarmte sie erstmal alle samt total stürmisch. „NA so halt, einer muss des ja machen ne?!“ „ Werd net frech!“ „So, alle Mann auf den Platzt, los!“ schrie Sammer. „So, noch mal wegen vorhin. Ich dachte du könntest die vlt bissl motivieren und paar Übungen mit denen machen. Aber nur wenn’s ok für dich ist!“ „Ja, geht klar! Bin ich dabei!“ „Gut! Komm mal eben kurz mit, net dass dein Trainingsanzug noch dreckig wird.“ Er lief zu einem Schrank und gab mir einen VfB-Anzug in die Hand. „So, der müsste passen.“ „Gut, danke.“ Ich lief in die Umkleide und zog mich schnell um, dann machte ich mich auf den Weg zum Platz. „So, da bin ich!“ „Hey, des steht dir echt!“ „Findest, danke Timo!“ „Stimmt, da hat er recht.“ „So, Ruhe jetzt! Zum Aufwärmen erstmal 2 Rundern um den Trainingsplatz!“ „2Runden?!?!?!“ „JA, 2 ganze Runden! Und wer nicht augenblicklich damit anfängt kann gerne auch 3 laufen.“ Murrend und maulend joggte die Mannschaft los. Während die Jungs voller Begeisterung ihre Runden liefen, bauten Sammer und ich, gemeinsam mit den anderen Co und weis nicht was Trainern, die auf mich alle einen super freundlichen Eindruck machten, eine Art Partcour auf. Nachdem alle ihre 2 Runden abgelaufen hatten, machten sie noch kurze Dehn- und Passübungen, währenddessen man mir den Sinn der ganzen Hütchen und Stangen auf dem Rasen. Ich sollte ungefähr in der Mitte des Partcours mehr oder weniger stehen und den Spielern, die bis zu dieser Stelle sprinten sollten, den Ball flach und leicht „zuspielen“. Gerade als ich den Sinn der ganzen Konstruktion erkannt hatte, sah ich wie Andy auf dem Boden lag #was’n da los?# Als ich näher kam, sah ich jedoch, dass die gesamte Mannschaft sich vor Lachen kaum noch richtig auf den Beinen halten konnte. „... oh man, Andy...“ bekam Phil nur mit Müh und Not heraus. „Sammal, was’n bei euch los?“ „Ach... nix! bin nur hingeflogen... .“ antwortete Andy kleinlaut und wurde leicht rot. „Ja, aber wie!“ *Timo* Wieder rangen alle nach Luft. „Man seit ihr albern!“ „Lass uns doch unsren Spaß, Daniela!“ „JA, genau.“ „Außerdem, was würdest du sagen, wenn ein Fußballer beim Schießen über den Ball stolpert...“ Tiffi war schon kann rot im Gesicht vom vielen Lachen. Der einzige, der sich dem Gelächter natürlich nicht anschließen konnte, war Andy. Nun musste auch ich leicht anfangen zu schmunzeln, bei der Vorstellung, wie Andy über den Ball gefallen war, bekam mich dann aber schnell wieder unter Kontrolle und forderte alle auf mit mir zum Partcour zu kommen. Als sie sahen wie ungeduldig Sammer dort schon auf sie wartete, hörten sie alle auf zu lachen und folgten mir ohne Widerrede.
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