Philipp Lahm - FanForum

 
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Autor Beitrag
Shantay
Großer Philipp Lahm Fan


Beiträge: 855


New PostErstellt: 01.07.05, 21:52     Betreff: Re: Where you lead

Es war wirklich herrlich anzusehen wie die drei sich wie kleine Kinder freuten und es alles doch gleichzeitig total ernst zu nehmen schienen. Am Ende gewannen Sebastian und Lukas, weil sie halt zu zweit waren, aber Bastian schwörte auf Rache auf dem Platz nachher und die drei wären beinahe scherzend an mir vorbei gelaufen wenn ich mich nicht laut geräuspert hätte. „Ach ja unser kleines Maskottchen.“, sagte Sebastian und zog mich vom Hocker hoch und legte einen Arm um mich so das ich ein wenig nervös wurde und Lukas Bastian einen mehr oder weniger versteckten Blick zu warf. „Also da du uns hoffentlich Glück bringst wirst du dich irgendwie ins Stadion schmuggeln und wehe ich sehe dich da nicht.“ – „Wie? Ich soll mich da reinschmuggeln? Ich dachte…“ Er lachte. „Kleiner Scherz. Das ist doch schon alles geregelt. Du gehst einfach nachher mit uns und lässt dich überraschen.“ – „Muss ich Angst haben?“ Ich sah die anderen zweifelnd an. Der eine schüttelte den Kopf und der andere nickte heftig. Ich blickte Hilfe suchend zur Decke. Sebastian drückte mich kurz und ließ mich dann los. „Keine Angst, das wird witzig.“ – „Für wen?“ – „Das werden wir dann sehen.“ – „Oh toll, ich liebe präzise Antworten.“ – „Ja nicht wahr, ich auch.“ Ich nickte nur nachdenklich. Erst hatte er mehr oder weniger miese Laune, dann rennt er weg, taucht dann plötzlich wieder auf und spielt dann Honigkuchenpferd. Und das sollte frau verstehen. Ich brannte darauf zu erfahren was er mir hatte erzählen wollen, aber wieder danach fragen wollte ich nicht. Das würde nichts bringen und das war mir auch klar. So holte ich mir von ihm den Schlüssel für das Zimmer und legte mich auf das Bett und las bis es Zeit wurde zum Stadion aufzubrechen. Ich heftete mich einfach an Sebastians Fersen und war erstaunt was er sich hatte einfallen lassen. Er hätte mich ja einfach irgendwo im Stadion platzieren können, aber er hatte es so arrangiert, dass ich mich an Wortmann man hängen durfte. Sebastian, und die anderen, meinten, dass wäre der richtige Platz für eine Autorin. Die Geschichte hatte natürlich schon wieder die Runde gemacht. Das waren solche Klatschtanten. Unglaublich. Also zumindest freute ich mich riesig, denn Wortmann war total nett und wir waren sehr bald in ein Gespräch über seine Dokumentation über die Elf vertieft, dass ich mich kaum an den Weg vom Hotel zum Stadion erinnern konnte.
Als das Spiel begann saß Sebastian noch auf der Bank. Ich war schwer enttäuscht und warf Klinsmann böse Blicke zu, die er natürlich nicht bemerkte und kein anderer, aber ich hatte so wenigstens meine Genugtuung. Ich musste auch lange warten bis ich Sebastian endlich spielen sehen konnte. Erst in der zweiten Hälfte kam er irgendwann rein und ich hüpfte kurz rum, wurde komisch von der Seite angeschaut und setzte mich dezent wieder hin um die Jungs dann ordentlich anzufeuern, dass ich mir sicher war, dass ich am nächsten Tag total heiser sein würde, aber das war es mir wert und immerhin gewannen wir dann auch. Ich freute mich riesig und hüpfte begeistert auf und ab. Das war wirklich was ganz anderes als vorm Fernseher und noch dazu wenn man die Spieler ein bisschen besser kannte, vor allem einen. Ich strahlte als ich Sebastians zufriedenen Gesichtsausdruck sah und freute mich so für ihn, dass er doch noch hatte spielen dürfen. Am liebsten wäre ich zu ihm hin, und zu den anderen natürlich auch, aber das ging jetzt nicht, ich musste schließlich warten bis wieder alle im Hotel waren bis ich Sebastian im Zimmer gratulieren konnte.
„Hey, das ist doch super gelaufen.“ – „Ja, scheint so“ Ich sah ihn misstrauisch von der Seite an. „Ist irgendwas?“ – „Nein, alles in Ordnung. Ähm…Gleich feiern wir noch ein bisschen. Willst du mit?“ – „Ja klar, wenn ich nicht…nein, vielleicht sollte ich jetzt eigentlich doch lieber bald fahren.“ – „Nein, komm doch noch mit.“ – „Na gut.“ Sein Gesicht hellte sich wieder auf. „Schön.“ Ich musste lachen. „Mensch, ihr habt gewonnen und du…ich weiß nicht…“ – „Naja, sooo überragend war das ja auch nicht.“ Ich verschränkte die Arme. „Okay, was ist los?“ – „Nichts.“ Er hob die Arme kurz abwehrend und verschwand ins Bad. „Wir können gleich los.“ – „Müssen sich nicht normalerweise die Frauen vorm Weggehen im Bad frisch machen?“ – „Du hast auch nicht gespielt heute Abend.“ – „Sooo lange warst du auch nicht auf dem Platz.“ Ich setzte mich auf’s Bett und wartete. Als er endlich raus kam sah er fast genervt aus und ich hatte Angst irgendwas Falsches gemacht oder gesagt zu haben. „Ich…“, begann ich, aber er unterbrach mich: „Was wenn ich’s nicht schaffe?“ – „Was?“ Und dann begriff ich, jetzt hatte er also beschlossen endlich den Mund auf zu machen. Warum jetzt? Jetzt wo ich absolut nicht vorbereitet war. Ich spielte etwas nervös mit meiner Kette rum. „Wenn es doch wieder kommt.“ Ich hob die Arme und brachte ihn zum Schweigen. „Warte kurz. Ich dachte du wärst so sicher, dass alles jetzt absolut in Ordnung wäre und…“ Er nickte und winkte gleichzeitig ab. „Ja schon, aber was man den Leuten sagt und eigentlich denkt ist doch oft sehr verschieden, oder?“ – „Naja…kommt darauf an…“ – „Wie auch immer, ich weiß, dass es lächerlich ist, aber das nervt mich so. Tut mir leid wenn ich dir immer ausgewichen bin, aber…“ Er zuckte einfach mit den Schultern. Ich stand auf und wusste dann nicht was ich tun oder sagen sollte. So unsicher hatte ich mich lange nicht mehr gefühlt, aber darüber würde ich jetzt hinweg kommen müssen. Ich sagte ihm, dass er sich erstmal hinsetzen sollte und dann redeten wir lange und je länger wir redeten, desto besser ging es uns beiden. Ich fühlte mich nicht mehr so unsicher und er sich nicht unverstanden. Am Ende nahm ich ihn noch mal in den Arm und zerzauste ihm die Haare und er lachte und stand auf um sich in Sicherheit zu bringen. „Na siehst du, geht doch. Hättest du auch schon früher haben können.“ – „Wie? Eine ruinierte Frisur.“ – „Nein, dafür bräuchtest du erstmal eine.“ – „Ich fische dich noch mal aus einem Fahrstuhl.“ – „Pah, und ich…“ In dem Moment klopfte es und Timo steckte seinen Kopf ins Zimmer. „Hey ihr beiden. Ich störe wirklich nur sehr ungerne, aber sonst feiern wir ohne euch weiter und das wäre doch wirklich schade.“ Seinem Grinsen nach zu urteilen hatte er liebend gerne gestört und schob uns jetzt auch mit dem größten Vergnügen in einen Aufenthaltsraum des Hotels wo noch einige andere gemütlich beisammen saßen und noch über das Spiel diskutierten oder einfach nur so irgendwas beredeten…oder wie Lukas und Bastian den zweiten Kicker des Hotels entdeckt hatten. Bei dem Anblick der beiden musste ich wieder grinsen und Sebastian schob mich zu den beiden, schob Lukas beiseite zu Bastian und forderte die beiden heraus. „So ihr zwei gegen uns beide.“ Er zwinkerte mir zu und ich tat so als ob ich meine nicht vorhandenen Ärmel hochkrempeln würde und machte mich bereit.


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