Shantay
Großer Philipp Lahm Fan
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Erstellt: 07.07.05, 14:05 Betreff: Re: Where you lead |
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„Hmm…was kann ich dir denn erzählen? Ich könnte dir von einer Person erzählen, die mir zufällig mal begegnet ist, die Kameras nicht leiden kann und…“ – „Kenne ich die Person?“ – „Wer weiß, vielleicht.“ – „Ist sie nett?“ – „Och joa. Doch, sehr nett sogar.“ Ich lächelte glücklich vor mich hin. „Das hört man doch gerne.“ – „Fühlst du dich etwa angesprochen.“ – „Sollte ich nicht?“ Dabei sah drehte ich den Kopf, hob ihn von der Schulter und sah ihn direkt an. Obwohl ich natürlich wusste wie nah ich bei ihm war, überraschte es mich doch ein bisschen. Er sagte nichts, sondern sah mich auch einfach nur an. Meine Sitzposition war so ziemlich unbequem, aber das nahm ich in dem Moment gar nicht wahr. Ich sah ihn einfach nur an und hätte ewig so da sitzen können, so hätte es einfach bleiben können, aber es blieb nicht so. Es geschah noch etwas viel besseres. In dem einen Moment sahen wir uns noch an und im nächsten Moment hatten wir uns geküsst. Nur ganz kurz, aber das war ja egal. „Ich nehme an, ich sollte.“ Er nickte und ich strahlte und verzog dann aber auch im nächsten Moment das Gesicht, weil mein Nacken so schmerzte. Dadurch dass ich ihn so lange angesehen hatte, hatte ich meinen Hals total verdreht und der rächte sich jetzt. Ich rieb meinen Nacken und drehte mich um und setzte mich anders hin. „Ach, blöder Hals.“ - „Tja und mein Arm ist auch eingeschlafen.“ Er zog ihn zwischen Bettkante und mir hervor und ich musste anfangen zu lachen. „Wir sind doch so bescheuert.“ ,meinte ich und musste nur noch mehr lachen. „Bis zum Morgen sind wir bestimmt total invalide.“ Er musste da auch lachen.
Am nächsten Morgen wachte ich dann tatsächlich auf dem Boden neben Sebastian auf und mir tat alles noch viel mehr weh, weil der Boden dann doch nicht so bequem gewesen war. Ich überlegte kurz ob ich Sebastian auch wecken sollte, entschied mich aber dagegen, weil ich in Ruhe nachdenken wollte und so schlich ich leise ins Bad und duschte erstmal lange und machte mich fertig um dann bald abzufahren. Als ich aus dem Bad kam war Sebastian dann auch wach und sah auch ziemlich zerstört aus. „Morgen! Und, auch invalide?“ – „Invalide ist gar kein Ausdruck, ich glaube den Rest des Turniers werden die auf mich verzichten müssen.“ – „Nein, sag doch so was nicht. Das wird schon wieder.“ Ich lächelte ihm aufmunternd zu und empfahl ihm erstmal eine heiße Duschen zu nehmen, danach würde alles schon viel besser sein. Ich packte derweil meine paare Sachen zusammen und wartete dann nur noch auf Sebastian um mich verabschieden zu können. Ich hatte nicht vor noch länger hier zu bleiben. Das würde es ja nicht besser machen, los musste ich ja irgendwann. Er hatte kaum die Tür aufgemacht, da sprang ich schon auf und meinte, dass ich los müsste. „Du hast es aber eilig.“ – „Tja…Naja, muss sein.“ Ich trat auf ihn zu und umarmte ihn. „Wir sehen uns dann irgendwann wieder.“ – „Wunderbar präzise Aussage.“ – „Ja, ist meine Spezialität.“ Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und dann nahm ich meine Tasche und ging aus dem Zimmer.
Im Auto dann wollte ich eigentlich wieder aussteigen und wieder ins Hotel gehen, aber ich kam dagegen an und fuhr los. Ich würde eh bald wieder mit ihm telefonieren. Bei dem Gedanken daran ging es mir besser und ich schob eine CD in den CD-Player und zufälligerweise suchte die Zufallswiedergabe gleich ein sehr passendes Lied aus ‚You took the words right out of my mouth’. Ich summte leise mit und war nicht sehr überrascht als mein Handy bald darauf auf dem Beifahrersitz piepte. Ich warf einen Blick rauf. Eine SMS von Sebastian, also hatte er die kleine Aufmunterung gefunden. Gut so.
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