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Autor Beitrag
Öpihakob
Vielschreiber


Beiträge: 52


New PostErstellt: 05.03.05, 17:38     Betreff: Re: Freunde, Schule, Hausaufgaben Antwort mit Zitat  

In den Finger geschnitten! Und dann?




FRAUEN




denken "aua", stecken den Finger in den Mund, damit das Blut nicht
durch die Gegend tropft, nehmen mit der anderen Hand ein Pflaster aus
der Packung, kleben es drauf und machen weiter.



MAENNER




schreien "Scheisse", strecken die Hand weit von sich, sehen in die
andere Richtung, weil sie kein Blut sehen können, rufen nach Hilfe,
derweil bildet sich ein unübersehbarer Fleck auf dem Teppichboden,



müssen sich erst mal setzen, weil ihnen auf einmal so komisch wird,
und hinterlassen dabei eine Spur wie bei einer Schnitzeljagd,




erklären der zu Hilfe Eilenden mit schmerzverzerrter Stimme, sie hätten sich beinahe die Hand amputiert,




weisen das angebotene Pflaster zurück, weil sie der festen Überzeugung sind, dass es für die grosse Wunde viel zu klein sei,



schlagen heimlich im Gesundheitsbuch nach, wieviel Blutverlust ein
durchschnittlicher Erwachsener überleben kann, während sie in der
Apotheke grosse Pflaster kauft,




lassen sich mit heldenhaft tapferem Gesichtsausdruck das Pflaster aufkleben,




wollen zum Abendessen ein grosses Steak haben, um die Neubildung der roten Blutkörperchen zu beschleunigen,




lagern vorsichtshalber die Füsse hoch, während sie schnell mal das Fleisch für sie brät,



verlangen dringend nach ein paar Bierchen gegen die Schmerzen,
lupfen das Pflaster an, um zu sehen, ob es noch blutet, während sie zur
Tankstelle fährt und Bier holt,




drücken solange an der Wunde rum, bis sie wieder blutet, machen ihr Vorwürfe, sie hätte das Pflaster nicht fest genug geklebt,




wimmern unterdrückt, wenn sie vorsichtig das alte Pflaster ablöst und ein neues draufklebt,



können aufgrund dieser Verletzung diesen Abend leider nicht mit ihr
Tennis spielen und trösten sich statt dessen mit dem Europapokalspiel,
das ganz zufällig gerade im Fernsehen läuft, sie bemüht sich derweil um
die Flecken im Teppich,



schleichen sich nachts in regelmässigen Abständen aus dem Bett, um
im Bad nach dem verdächtigen roten Streifen zu forschen, der eine
Blutvergiftung bedeutet,



und sind demzufolge am nächsten Tag völlig übernächtigt und
übellaunig, nehmen sich vormittags zwei Stunden frei für einen
Arztbesuch, um sich nur zur Sicherheit bestätigen zu lassen, dass sie
wirklich keine Blutvergiftung haben,



klauen nachmittags aus dem Notfallpack im Aufenthaltsraum der Firma
einen Mullverband, lassen die blonde Sekretärin die Hand bandagieren
und geniessen ihr Mitgefühl,



dermassen aufgebaut gehen sie abends zum Stammtisch und erzählen
grossspurig, dass die "Kleinigkeit" wirklich nicht der Rede wert wäre!


____________________
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w**.o********.d*.v*
(Gut zensiert, gell Leon?!)
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