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Gedanken/Schutzengel

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Jutta
Ehemaliges Mitglied



New PostErstellt: 31.01.10, 13:24  Betreff: Gedanken/Schutzengel  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Heute möchte ich euch mal meine Gedanken zum Thema "Schutzengel" mitteilen.

Wie oft höre oder lesen ich den Satz: Du hast jetzt einen Schutzengel im Himmel.

Oder: da hat aber dein Schutzengel auf dich auf gepasst, auch mir rutscht das immer wieder ungewollt raus.

Muten wir unseren Vorausgegangenen nicht ein bisschen viel zu ???

Was denkt die Mutter zweier Sternenkinder ? Warum hat das erste denn nicht aufgepasst ?

Oder der Bruder der sich bei Radfahren den Arm bricht und sich sicher war, sein Bruder im Himmel passt auf ihn auf.

Und wo waren all die Schutzengel unserer Sternenkinder ?? Hatten die keine Oma, Opa oder sonst wer im Himmel, haben die versagt ?

Gibt es in Haiti keine Schutzengel

Wie leichtfertig übertragen wir unseren Vorausgegangenen eine Verantwortung die sie niemals einhalten können.

Unsere Sternenkinder können uns helfen, sie schenken uns die Kraft, mit den unvermeidbaren Schicksalschlägen fertig zu werden, egal ob Armbruch oder wenn uns ein lieber Mensch ganz genommen wird.

Es liegt nicht in ihrer Macht unsere Tragödien zu verhindern, alles was uns im Leben widerfährt wurde uns am Tag unserer Zeugung mit in dieses Leben gegeben ob wir es annehmen oder nicht, wir müssen es durchleben-überleben.

Auch ist unser persönlicher Schicksalsschlag für uns der schlimmste, nicht der den der andere trifft, selbst wenn unser Verstand uns sagen würde, der andere hat zwei Kinder verloren, so ist trotzdem unser Schmerz für uns der schlimmste.

Neulich kam eine Nachbarin zu mir und beschwerte sich über eine andere Nachbarin die ihren Hund nach 16 Jahren einschläfern lassen musste, wie die sich doch anstellt !!!! bei all dem Elend in Haiti !!!!

Ich habe ihr versucht zu erklären, was denn das Hundle mit Haiti zu tun hat, das eine Leid macht doch das andere doch nicht kleiner !!! Darf ich denn meine persönliche Trauer nicht mehr zeigen, nur weil meine  Trauer für andere gering ist.

Und ausserdem kann man sowieso nicht mehr an Gott glauben, weil er sowas zu gelassen hat !!!!

Ich sagte ihr: wir leben schon lange nicht mehr im Garten Eden !! Deshalb müssen wir mit all diesem Leid leben, deshalb gibt es Krankheiten und tot, Gott mischt sich in unseren Schlamassel hier unten nicht mehr ein, da müssen wir schon selber durch.

Zu was für einem Ergebnis bin ich bei all den Gedanken und Erlebten gekommen ?

Wir können unsere Schutzengel genauso wie unseren  Vater im Himmel um Kraft bitten, um unser ganz persönliches Schicksal zu tragen- ertragen zu können. Um nicht unter zu gehen im Leid. Wir können und sollten um Augen zu bitten, die das Leid des anderen sehen, egal ob es uns persönlich als groß oder nicht so groß erscheint, um das Wissen und das Verstehen, das eben dieses persönliche Leid, für den der es ertragen muss ,das schlimmste und größte Leid ist.

Ich wünsche euch allen einen ertragbaren schönen Sonntag, mit euren Schutzengel dicht bei euch und Gott über euch, geniesst den Schnee schimpft nicht so sehr über ihn, der nächste Sommer kommt bestimmt.










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Bea Noah
Ehemaliges Mitglied

Ort: Mülheim


New PostErstellt: 01.02.10, 06:34  Betreff: Re: Gedanken/Schutzengel  drucken  weiterempfehlen

Liebe Jutta,

du hast ja so Recht, mit dem was du geschrieben hast.

Ich kann dem nichts mehr hinzufügen.

Danke, für diese Zeilen.

Ganz liebe Grüsse und einen schönen Wochenstart.


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Gerdi

Administrator

Beiträge: 3707
Ort: Bochum

Meine/e Engel: Jenny&Patrick


New PostErstellt: 01.02.10, 09:24  Betreff: Re: Gedanken/Schutzengel  drucken  weiterempfehlen

Liebe Jutta

Das mit dem zuviel zu muten, da muss ich dir recht geben.

Weil es ja auch nicht immer gut geht, siehste ja bei uns. Könnte ja zum Beispiel fragen, warum hat Jenny nicht auf Patrick aufgepasst. Als der Unfall passiert ist, habe ich mir diese Frage aber nie gestellt. Mir ist auch nie in den Sinn gekommen, auf Jenny böse zu sein, weil sie nicht auf Patrick aufgepasst hat. Ich glaube wir alle wissen, das es wunschdenken ist.

Warum schreib ich dann, das unsere Kinder aufpassen, oder aufgepasst haben. Ich weiss zum Beispiel, das es Eva viel Kraft gegeben hat, als wir schrieben, das Norbert bei ihr ist, und auf sie aufpasst.

Liebe Grüße




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Nina.74
Ehemaliges Mitglied

Ort: Ingolstadt

Meine/e Engel: Philip

New PostErstellt: 01.02.10, 12:00  Betreff: Re: Gedanken/Schutzengel  drucken  weiterempfehlen

Liebe Jutta,

zum Thema "Schutzengel" kann ich Dir nur beipflichten! Ganz nebenbei erwähnst Du in Deinem Beitrag allerdings etwas, was mich zur Zeit beschäftigt. Du schreibst "alles was uns im Leben widerfährt wurde uns am Tag unserer Zeugung mit in dieses Leben gegeben". Wenn dem tatsächlich so ist - bedeutet das dann nicht, dass wir nur Marionetten sind? Dann könnte unser Tun und Denken unser Schicksal ja gar nicht mehr beeinflussen. Das kann und will ich irgendwie nicht glauben...

Julia





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Gerdi

Administrator

Beiträge: 3707
Ort: Bochum

Meine/e Engel: Jenny&Patrick


New PostErstellt: 01.02.10, 12:23  Betreff: Re: Gedanken/Schutzengel  drucken  weiterempfehlen

Liebe Julia

Das unser Schicksal schon vorher bestimmt ist, glaube ich nicht, denn was wir aus unserem Leben machen liegt doch an uns.

Aber das unsere Lebensuhr schon mit unserer Zeugung gestellt ist, das glaube ich doch.

Kann dir auch sagen, warum ich das glaube. Mein Mann hatte schon soviele schwere Autounfälle, ehrlich, das er die alle überlebt hat, grenzt schon an ein wunder, dann hatte er zwei schwere Herzinfarkte. Auch die hat er Gott sei Dank überlebt. Wir sagen immer er hat den Pabst inne Tasche, soviel Glück hat er immer. Ja und Patrick, Patrick hat einen Unfall, und bei dem stirbt er. Seine zeit war abgelaufen.

Liebe Grüße




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Jutta
Ehemaliges Mitglied



New PostErstellt: 01.02.10, 14:42  Betreff: Re: Gedanken/Schutzengel  drucken  weiterempfehlen

Ich glaube schon das unser Schicksal vorbestimmt ist, dabei habe ich jetzt nicht unbedingt an den Todeszeitpunkt gedacht, sondern Dinge des täglichen Lebens, Dinge dir wir bewältigen müssen. Ich wurde zum Beispiel nach vielen jahren arbeitslos, war geschieden und hatte 2 damals noch kleine Kinder und hatte mir kurz vorher eine Wohnung gekauft, ich hatte einen anstrengenden Job aber ich verdiente sehr gut. So dann kam die Kündigung !!!! Im ersten Moment brach so ziemlich viel auf mich ein, da ich Christin bin, war ich natürlich sauer auf Gott, habe ich ihm auch so gesagt.

Irgendwann und jetzt kommt für mich das Entscheidene, bin ich hingestanden und hab gesagt, so nicht, nicht mit mir, und habe verdammt harte Verhandlungen geführt, meine Kollegen nicht, die haben sich in ihr Schicksal gefügt.

Ich mache es jetz kurz: Ich holte eine Abfindung raus, von der ich meine Wohnung gezahlt habe, bin zum nächsten kampf übergegangen nämlich zum Arbeitsamt, von denen bekam ich absolut keine Stelle angeboten.

Nun habe ich seit vielen jahren ja Sterbebegleitung gemacht, was habe ich getan, ich ließ mich als Bestatterin ausbilden mit Trauerbegleitung und auf eigene Kosten eine Ausbildung zur Wiederherstellung von Unfallopfer im Hinblick darauf, das es vielen Eltern verwehrt wurde sich von ihren Kindern zu verabschieden.

Ich fand sofort einen Job (wer möchte freiwillig sowas machen) und blühte darin auch auf, ich denke das ich eine große Hilfe für sehr viele Eltern war, meine Hauptaufgabe war auch Inditifizierungen mit anschließender Betreuung der Eltern. Ich habe soviel menschliches gelernt. Kein Stress wie in meinem vorigem Job, zwar auch nicht einfach, aber sehr sinnvoll.

Nun kann man diesen Job oder ich nenne es Lebensaufgabe nicht auf Dauer machen, man braucht eine Auszeit. Man sieht sehr viel Leid, das muss verarbeitet werden. Heute bin ich in der privaten Altenpflege bei einer Dialysepatientin, auch diese Ausbildung fiel mir von alleine zu.

Versteht ihr was ich meine, ich kann mein Schicksal nicht ändern, ich kann es mir aber passend machen, zurecht kommen, mit Hilfe von oben.

Das hat aber nichts mit dem Verlust eines Kindes zu tun, denn das ist und bleibt der Supergau im Leben, nichts schlimmeres gibt es nicht, es sei denn ich verliere mehrere Kinder. Ich möchte von mir behaupten ich könnte es nicht überstehen, wissen kann ich es nicht.

Wir müssen unser Leben annehmen mit all seinen Widerwärtigkeiten, wie wir daraus hervor gehen ist eine andere Sache, der eine besser, der andere zerbricht, aber ändern können wir es nicht. Und allein die Tatsache in was für eine Familie wir hineingeboren werden, gibt uns mehr oder weniger Chancen.

Nie war die Selbstmordrate unter Kindern/Jugendlichen so hoch wie heute ! Warum ? Weil wir in einer menschenfeindlichen Umgebung leben, der sensible Mensch zerbricht, auch das ist ein Schicksal das wir nicht ändern können, denn wir sind wie wir sind, kommen wir sensibel zur Welt haben wir es um vieles schwerer.










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Jutta
Ehemaliges Mitglied



New PostErstellt: 01.02.10, 15:50  Betreff: Re: Gedanken/Schutzengel  drucken  weiterempfehlen

Hallo Julia,

habe gerade Philips Leidensweg gelesen, ein solcher kleiner Kämpfer und so süß.

Julia gerade wenn ich eine so traurige schmerzliche Geschichte lesen, genau dann denke ich an Schicksal, wie anderst könnte man es denn sonst nennen.

Der kleine Mann hat alles in seiner Macht stehende getan um zu leben, die Ärzte haben gekämpft, ihr habt mit eurem Buben gekämpft, ein auf und ein ab, mit einem schlimmen Ende, unabwendbar.

Machtlos sind wir, müssen aushalten, weiter leben/überleben.

Es kann auch kein verstehen geben dieses WARUM wird euch euer Leben lang begleiten.

Auch wenn wir viele Dinge in unserem Leben beeinflussen können, lenken können, so stehen wir doch bei einem solchen Schicksalschlag machtlos daneben, begreifen nicht was passiert.

Ich wünsche euch als Familie ganz viel Kraft und Zusammenhalt, euer Philip ist nicht einfach weg, er war und er ist, er wird euch durch euer Leben begleiten. Er kann euch nah sein wann immer er möchte, oft werdet ihr ihn spüren.

Philip weiss wie sehr er geliebt wurde, er ist auch in deinen Armen im Schutz deiner Liebe auf seine Reise gegangen. Eure Liebe hat er mitgenommen und seine Liebe  bei euch gelassen, somit seit ihr für immer verbunden.

Fragen ohne Antwort

Ich trage schwer an dieser Bürde,
wobei ich gern erfahren würde,
warum grad' wir sie tragen müssen...
doch ich werde es nie wissen.

Warum starb gerade unser Kind,
wo andere noch am Leben sind?
Wo nur haben wir versagt...
das ist die Frage, die mich plagt.

Statt Babyglück an allen Tagen
quälen mich so viele Fragen,
doch keine Antwort scheint's zu geben...
zumindest nicht, solang' wir leben.

Zu schnell war dieser Traum zu Ende.
Voll ist das Herz, doch leer die Hände.
Mein Kind, ich denke oft an Dich...
und immer wieder grübele ich:

Was wärst Du für ein Mensch gewesen?
Hättest Du auch gern gelesen,
oder lieber Sport getrieben?
Wärst Du stets Du selbst geblieben?

Wärst Du sportlich, wie Mama?
Oder knuffelig, wie Papa?
Voll Wehmut denke ich daran,
das ich das nie erfahren kann.

Wo Du auch bist, mein kleiner Stern...
Ganz nah bei uns? Unendlich fern?
Ich hoffe, Du bist nicht allein...
geliebt von allen sollst Du sein!

Ralf Korrek, 27.08.2006










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Lisa
Ehemaliges Mitglied


Meine/e Engel: Thomas Gautschi 4.5.1985 - 6.7.2005

New PostErstellt: 01.02.10, 18:19  Betreff: Re: Gedanken/Schutzengel  drucken  weiterempfehlen



Ich habe das heute am Mittag schon einmal gelesen und wusste
noch nicht recht, was ich dazu sagen mochte. Die Gedanken waren zu verschieden.

Ob es so etwas wie eine Vorherbestimmung im Leben gibt, das habe ich mich auch
schon sehr oft gefragt. Als Kind war ich sehr gläubig, ich war mir ganz sicher,
dass es Gott gibt. Nicht den Rauschebartmann, aber irgendeine Kraft die uns
lenkt und auf uns aufpasst. Etwas, das einfach grösser ist, als wir kleine
Erdenbürger, etwas, das über unsere Vorstellungskraft hinausgeht.Und ich habe geglaubt, dass diese Kraft gerecht ist, weil es wichtig ist, dass
ein Gleichgewicht herrscht in allen Dingen.

Wir alle haben sogar versucht einen Sinn in Maras Tod zu finden, und so
schmerzlich das auch alles war, besonders für meine Eltern, wir haben uns damit
arrangiert. Den Sinn in Maras Fortgehen sahen wir manchmal darin, dass wir
lernten die kleinsten Dinge sehr zu schätzen. Meine Mutter lehrte uns, dass wir
achtsam miteinander umgehen. Mit meinem kleinen Bruder habe ich mich so manches
Mal gestritten. Mit meinem grossen Bruder nie.

Tom hat auch immer versucht einen Sinn darin zu finden, warum er jetzt
Rollstuhlfahrer war und nicht mehr Fussball spielen konnte oder die Berge
besteigen.

Er hat alles gemacht was er konnte und hat oft gesagt, dass er ohne seine
Behinderung bestimmte, besondere Menschen nie kennen gelernt hätte.

Er hat seine Behinderung gut angenommen, ich weiss nicht ob ich das so könnte.

„Alles was uns im Leben widerfährt wurde uns am Tag unserer Zeugung mit in
dieses Leben gegeben ob wir es annehmen oder nicht, wir müssen es
durchleben-überleben.“
Tom konnte sein Schicksal zum Schluss wirklich nicht mehr
selbst lenken. Ganz viele verschiedene Faktoren und ungünstige Umstände führten
dazu, dass auch er vorausging. Gott
mischt sich in unseren Schlamassel hier unten nicht mehr ein, da müssen wir
schon selber durch.“ Er
bestimmt mir ein fürchterliches Leben vorher und lässt mich dann damit allein? Und
wenn ich dann Kraft brauche, wie mein Bruder, der 40kg wog als er verstarb,
dann müssen er und ich Gott noch um Kraft bitten, obwohl so oder so alles
unabwendbar ist? Das
verstehe ich nicht. Ich
finde mit dieser Erklärung machen wir es uns ganz schön einfach. Ich
habe auch nicht das Gefühl, dass ich an Gott appelliere wenn ich abends in
meinem Bett liege und versuche mit Tom zu reden. Vielmehr glaube ich, dass ich meine
eigenen Kräfte wiederzu entdecken versuche, dass ich alle Erinnerungen an Tom in
mir wachrüttele und mir dann vorstelle, was er wohl in bestimmten Situationen
machen würde.Wahrscheinlich
bin ich noch zu jung, aber für den Augenblick habe ich das Glauben an irgendeine
Kraft aufgegeben. Für
mich gibt es keine Engel und auch kein Leben nach dem Tod. Ich rede da zwar
stets selbst von, aber eher um mich selbst zu trösten, damit ich glaube, dass
irgendwann alles wieder gut wird. Sonst hätte für mich das ganze Leben und das
tägliche aufs neue Kämpfen keinen Sinn mehr.Ich
hatte auch noch keine Erfahrungen mit besonderen Erlebnissen. So wie bei euch,
dass die Uhr zu einer bestimmten Zeit anhält oder so. Da
sagte man mir , wenn ich nicht offen dazu sei, dann begegne mir so etwas auch
nicht. Ich war 12 Jahre lang offen für alles und dann starb Tom.Ich
finde das irgendwie nicht mehr so ganz gerecht.

Naja
,lasst euch nicht verwirren, das waren nur Gedanken einer 16-jährigen^^

Gruäss

Lisa





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Jutta
Ehemaliges Mitglied



New PostErstellt: 01.02.10, 20:33  Betreff: Re: Gedanken/Schutzengel  drucken  weiterempfehlen

Hallo Lisa,

es wäre für mich nicht möglich an Gott nicht zu glauben aber an ein Leben nach dem Tod, ich muss für mich beides verbinden.

Für
mich gibt es keine Engel und auch kein Leben nach dem Tod. Ich rede da zwar
stets selbst von, aber eher um mich selbst zu trösten, damit ich glaube, dass
irgendwann alles wieder gut wird. Sonst hätte für mich das ganze Leben und das
tägliche aufs neue Kämpfen keinen Sinn mehr

Wie geht das ?

Du weisst also das du dich selber anlügst, wenn du mit jemanden über ein Leben nach dem Tod sprichst ? Innerlich bist du überzeugt, das alles sowieso nicht stimmt ?

Das wäre für mich nicht möglich!

Mein Lebensgefährte glaubt auch nicht, für mich ist das ok, er sagt oft zu mir das ich es einfacher habe, weil ich auch keine Angst vor dem Tod habe, weil ich mehr Hoffnung !! habe, aber er kann nicht glauben und dann ist das auch in Ordnung so.

Niemand wird dir ein Antwort auf den Tod eines Kindes/Bruders geben können, warum muss ein Kind zur Welt kommen um das es leidet und dann stirbt, wie soll die Antwort aussehen.

Es gibt ein Buch das heißt: Die Hütte (ein Wochenende mit Gott) da wird versucht einem Vater zu erklären, warum seine kleine Tochter ermordet wurde) ich habs gelesen, es war sehr interessant, aber eine wirkliche annehmbare Antwort konnte ich nicht finden.

Jeder muss seinen eigenen Weg finden, niemand muss Gott um etwas bitten, und wenn ich sowieso nicht an ihn glaube würde mir persönlich diese Bitte auch nicht über die Lippen kommen.

Vielleicht kann ich glauben, weil ich mittlerweile 30 Jahre Sterbebegleitung mache und schon unglaubliche Dinge erleben durfte.

Ich habe nicht zum Glaube gefunden, sondern der Glaube hat mich gesucht, auch während meiner Arbeit als Bestatterin wäre ich ohne Glauben und Kraft die ich durch meinen Glauben bekomme, niemals in der Lage gewesen meine Arbeit so auszuführen.










Es gibt eine Welt der Lebenden und eine Welt der Toten die Brücke zwischen diesen Welten ist die Liebe
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Iris
Ehemaliges Mitglied

Ort: Ingolstadt


New PostErstellt: 01.02.10, 22:34  Betreff: Re: Gedanken/Schutzengel  drucken  weiterempfehlen

Ich glaube schon das wir alle mit einer Bestimmung auf die Welt kommen.

Auch wenn ich mir mein Leben so ansehe, wird mir das immer wieder deutlich.

Lenas Leben hatte eine Bestimmung, auch wenn es viel zu kurz war, hat sie uns allen gezeigt was im Leben wirklich wichtig ist, sie hat Ihrer Mama geholfen aus den Klauen Ihrer Eltern zu entfliehen, das hätte sie allein nie geschafft. Lenas Mama war eine total unscheinbare Person als ich sie kennen lernte. Durch Lena wurde sie zu der Frau die sie heute ist. Stark und erwachsen. Sie hat durch Lena gelernt im Leben zu stehen. Auch unser Sohn ist an dem allen gewachsen. Ich bin der Meinung das jeder hier auf Erden seine Aufgabe zu erfüllen hat. Lena hatte sie und sie hat sie gut gemacht.

Ich glaube aber auch daran das wir uns alle wiedrsehen werden. Denn ich bin mir sicher das es zwischen Himmel und Erde was gibt, dass uns immer verbinden wird. Was es ist weiß ich nicht. Ich denke das werde ich kennen lernen wenn ich irgendwann selber auf die letzte Reise gehen.

Gruß Iris





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