Wisst ihr, ich ahbe im Bekanntenkreis jemanden der das als absolute Spinnerei abtut und die Wissenschaft sagt ja auch das alles nur Einbildungen und Träume sind.
Hab ja selber viel erlebt, aber selbst da sagt er ich hätte einen Dachschaden.
Und diese wissenschaftliche Sendung spricht sich auch dagegen aus.
Er hat mir geschrieben: hier geht es hauptsächlich um NTE
Wer heute den Begriff "Nahtoderfahrungen" in eine der Suchmaschinen eingibt oder nach Büchern zu diesem Thema bei Online-Händlern sucht, sieht sich einer überwältigenden Flut an esoterischer und populärwissenschaftlicher Literatur sowie esoterischen und populärwissenschaftlichen Beiträgen konfrontiert, worin behauptet wird, dass die Wissenschaft herausgefunden hätte, dass es ein "Leben nach dem Tod" gäbe. Kritische Beiträge und Werke lassen sich nur durch eine entsprechende Kombination der Suchbegriffe oder gezielte Suche nach einschlägigen Autoren finden. Hierzu ist es wichtig zu wissen, wie Suchmaschinen aber auch Märkte, im speziellen Fall der Büchermarkt, funktionieren. Es gelangen natürlich nur jene Beiträge und Seiten in die Top-Positionen der Suchmaschinen, die sich einer gewissen Popularität erfreuen. Für die allermeisten Menschen ist der Glaube an "ein Leben nach dem Tod" eine wichtige Grundvoraussetzung ihres Weltbildes. Dementsprechend werden Beiträge, Bücher und Internetseiten, die diese Illusion unterstützen, auch häufiger aufgerufen, und landen somit weiter oben im Ranking. Zusätzlich sorgen Verlinkungskartelle, die Einrichtung mehrerer themengleicher Seiten, die aufeinander verweisen, und andere Tricks für ein Hochpushen dieser Seiten. Entscheidend ist jedoch die Popularität der NTE-Hypothese vom "unendlichen Bewusstsein". Gleiches gilt natürlich auch für den Büchermarkt. Mit NTE-kritischen Büchern lässt sich kein Geld verdienen und viele Wissenschaftler haben auch kein Interesse daran, sich mit einer Materie auseinanderzusetzen, die sie für bedeutungslos halten. Auch aus diesem Grund sind kritische Fachbeiträge zu diesem Thema schwer zu finden. Im Internet wird sozusagen von fachunkundigen Laien über diese Materie abgestimmt. Doch in den Wissenschaften kommt es nicht auf die Quantität sondern auf die Qualität an. Dem unvorbereiteten und interessierten Laien stellt sich nun ein vollkommen verschobenes Bild vom aktuellen Stand der Nahtodforschung dar. Dieser Beitrag soll helfen, dieses Bild wieder etwas zurecht zu rücken.
II. Definition der NTE
Seit den 70'er Jahren ist im Zusammenhang mit dem medizinischen Fortschritt und der Möglichkeit, immer mehr Patienten in Todesnähe zu retten, der Zweig der Nahtodforschung entstanden. Ein bekannter Klassiker auf diesem Gebiet ist der Bestseller "Life After Life" des US-Psychiaters Raymond Moody. In diesem Werk beschreibt Moody den Ablauf idealtypischer Nahtoderfahrungen, an dem ich mich in meinem Aufsatz orientieren werde. Kritiker werfen Moody vor, lediglich ein Konstrukt, bestehend aus verschiedenen Einzelaspekten, entworfen zu haben, welches so in seiner Gesamtheit in der Realität eher selten auftaucht. Im vierten Kapitel werde ich folgende Aspekte der NTE untersuchen: Tunnelerlebnis, Außerkörperliche Wahrnehmung, Gefühl der Glückseligkeit, Erscheinungen, Lebensrückblende.
III. Philosophisches System
Entscheidend für die Interpretation der Nahtodforschungsergebnisse ist, in welchem philosophischen Kontext sie stattfinden. Nur unter der Annahme, dass es eine Realität gibt (ontologischer Realismus) und diese Realität auch weitestgehend erkennbar ist (epistemologischer Realismus), machen Aussagen darüber, ob Nahtoderfahrungen die Existenz einer "unsterblichen Seele" beweisen würden, Sinn. Würde ein ontologischer Realismus zusammen mit einem epistemologischen Idealismus vorausgesetzt werden, also eine realexistierende Welt, die aber für den Menschen nicht erkennbar wäre, wären solche Aussagen über NTE sinnlos. Dies ist beispielsweise der Fall im Radikalen Konstruktivismus. In diesem System wird davon ausgegangen, dass die Welt, die wir wahrnehmen, ein bloßes Konstrukt des Gehirns ist, welches in einer realen Welt existiert, die für uns unerfahrbar ist (Roth, 1994, S. 314ff.). Einen Schritt weiter geht der Solipsismus, der sowohl einen ontologischen als auch epistemologischen Idealismus postuliert. In einem solchen System existiert also nur ein 'Ich', das sich seine eigene Welt konstruiert. In diesem Fall wären mittels der Wissenschaften natürlich auch keine darüber hinausgehenden Erkenntnisse möglich. Im Folgenden wird also von einem weitestgehenden ontologischen und epistemologischen Realismus ausgegangen. Kleinere Abweichungen, wie etwa der Umstand, dass es in der Natur keine Farben, sondern nur elektromagnetische Wellen unterschiedlicher Frequenz und Länge gibt, die erst im Gehirn zu einem Farberlebnis konstruiert werden, müssen in Kauf genommen werden.
IV. Medizinische und Naturwissenschaftliche Erklärungen einzelner Aspekte
1. Tunnelerlebnis
Eines der ersten Phänomene einer NTE ist das Tunnelerlebnis. Hierbei hat die sich in Todesnähe befindende Person oft das Gefühl, sich durch einen dunklen Tunnel auf ein helles Licht hinzu zu bewegen. Esoteriker sehe hierin so eine Art Transitverbindung ins Jenseit. Es gibt dafür aber auch andere Erklärungen.
Die Netzhaut des Auges reagiert besonders empfindlich auf Sauerstoffmangel. Dabei nimmt die Blut- und Sauerstoffversorgung hin zu den Randbezirken der Netzhaut stetig ab. Tritt nun eine Mangelversorgung der Netzhaut beispielsweise durch einen Kreislaufstillstand ein, so reduziert sich die visuelle Wahrnehmung zunehmend auf das Zentrum der Retina, während sie hingegen in den Randbezirken abnimmt. Es kommt zum Auftreten des Tunneleffekts (Woerlee, 2005, http://www.unholylegacy.woerlee.org/tunnel-of-light.php).
Eine weitere Erklärung betrachtet die Störungen im visuellen Cortex in Todesnähe (Blackmore, 1993, S. 67ff.). So können Sauerstoffmangel, extremer Stress, Drogen wie LSD und andere Auslöser eine Disinhibition in verschiedenen Hirnarealen bewirken, die mit einer zeitweise verstärkten Aktivität bis hin zum durch Sauerstoffmangel bedingtem Ausfall dieser Areale führen.
Eine Disinhibition bewirkt zunächst ein verstärktes "Feuern" der Gehirnzellen. Dies führt im visuellen Cortex zur Wahrnehmung eines hellen Lichtes. Da im Zentrum der Netzhaut mehr Sehzellen enthalten sind als in der Peripherie, bedeutet dies, dass dementsprechend auch im visuellen Cortex mehr Gehirnzellen für die Wahrnehmung im Zentrum vorhanden sind. Nach vorübergehender Überaktivierung der Neuronen im Sehzentrum des Gehirns bewirkt der Sauerstoffmangel schließlich ihren sukzessiven Ausfall, wobei die Auswirkungen in der Peripherie stärker als im Zentrum sind, wo eine höhere Zelldichte herrscht. Hiedurch entsteht das Erlebnis eines pulsierenden hellen Lichtes am Ende des Tunnels, jenem bekannten Tunnelerlebnis.
2. Außerkörperliche Erfahrungen
Ein weiterer Aspekt der NTE sind die außerkörperlichen Erfahrungen. Hierbei sieht sich die Person in Todesnähe außerhalb ihres Körpers, beispielsweise oberhalb des OP-Tisches oder Unfallortes schweben und kann angeblich sämntliche Handlungen der umgebenden Personen miterleben.
Esoteriker sehen hierin den 'Astralkörper' bzw. 'Ätherkörper' beim zeitweisen Verlassen des physischen Körpers. Erstaunlicherweise kann dieser zweite Körper alles wahrnehmen, also sehen und hören, was um ihn herum geschieht, jedoch können die umstehenden Personen ihn nicht sehen und hören. Dieser Körper kann auch durch Materie hindurchgreifen oder durch Wände gehen.
Bezüglich der Beschaffenheit dieses zweiten Körpers gibt es zwei Theorien. Die eine besagt, es handle sich dabei um einen feinstofflichen Körper, die andere geht davon aus, dass dieser Körper nicht-physisch sei, womit nicht nur gemeint ist, dass er nichtmateriell sei, sondern auch nicht den Gesetzen der Physik gehorche. Wäre dieser zweite Körper nun feinstofflich, so könnte er auf physikalisch-herkömmliche Weise mit der Umwelt interagieren. Dies würde einerseits erklären, wieso er sehen und hören könnte, aber andererseits nicht, weshalb die umgebenden Personen ihn nicht sehen und hören könnten. Beim Auftreffen von Licht auf die Netzhaut dieses 'Ätherkörpers' würde ein Teil des Lichtes reflektiert und resorbiert werden. Also müsste auch die Netzhaut dieses zweiten Körpers für andere Personen sichtbar sein. Die Fähigkeit, dieses feinstofflichen Körpers zu hören, setzt voraus, dass er aus einer soliden Masse besteht und Schallwellen, also Luftschwingungen, aufnehmen kann. Dann müsste er allerdings auch selbst Luftschwingungen und Schallwellen verursachen können, auch mit seinen Stimmbändern, und für andere hörbar sein. Auch könnte er als solider Körper nicht durch Wände gehen. Der Umstand also, dass dieser zweite Körper von anderen Personen in der Notaufnahme, im OP-Saal und am Unfallort nicht gesehen wird, schließt die Theroie vom 'feinstofflichen Körper' klar aus.
Bleibt also noch die Theorie vom nicht-physischen Körper. Da dieser Körper nicht den Gesetzmäßigkeiten der Physik unterliegt, ist er bereits nicht mehr Gegenstand der Naturwissenschaften und damit quasi nichtexistent. Der Substanzdualismus muss eigentlich, will er nicht identisch sein mit dem Materialismus/Physikalismus, regelmäßig davon ausgehen, dass dieser zweite Körper nicht-physisch ist. Dies entspricht im Grunde genommen auch Descartes Einteilung der Welt in res cogitans und res extensa, also quasi in Geist und Materie. Der Umstand der Geschlossenheit der physischen Welt, also die Möglichkeit, sämtliche Vorgänge des menschlichen Körpers aber auch der Welt mittels des Prinzips von Ursache und Wirkung in der res extensa anhand von Naturgesetzen zu beschreiben, macht die res cogitans und damit einen nicht-physischen Körper obsolet.
Die moderne Gehirnforschung liefert längst bessere Modelle zur Erklärung jenes Phänomens.
Hiernach lässt sich eine Unterscheidung in 'Proto-Self', 'Core-Self' und 'Autobiographical Self' vornehmen (Damasio, 2000, S. 174/175). So ist das 'Proto-Self' beispielsweise auf ständigen Input angewiesen, um ein adäquates Bild vom 'Ich' aufrecht zu erhalten. Fehlen diese Informationen, versucht das Gehirn, neue Modelle zu konstruieren. Dabei strebt es scheinbar nach einem am wenigsten beunruhigenden Modell. In seinem Vorwort zu 'Phantoms In The Brain' (Ramachandran, 200
schreibt Oliver Sacks mit Blick auf Phänomene, wie etwa Phantomschmerzen in amputierten Körperteilen: "[...] he feels, quite normal defense mechanisms (denial, repression, projection, confabulation, and so on) such as Freud delineated as universal strategies of the unconscious when forced to accomodate the intolerable or unintelligible." Gleiches lässt sich über NTE schreiben: Das Unbewusste sucht nach der bestmöglichen Erklärung, um das Unvermeidliche nicht wahrhaben zu müssen. Dabei rekurriert es auf den Archetypus von der 'unsterblichen Seele'.
Das Gehirn ist also in jedem Augenblick bemüht, das bestmögliche Körpermodell zu konstruieren. Fehlen entsprechende sensorische Informationen, wie etwa in Todesnähe, so greift es auf andere Modelle zurück, nicht selten auf das Modell der 'Vogelperspektive'. Wenn wir uns beispielsweise an unseren Urlaub erinnern, an einen Spaziergang am Strand, so sehen wir uns meistens seitlich vom Festland her und sehen dieses Erlebnis nicht aus der Ich-Perspektive, sozusagen aus dem Kopf über beide Augen heraus. (Blackmore, 1993, S. 165ff.) Solche Modell scheinen für das Gehirn leichter konstruierbar zu sein. Weiterhin ist längst bekannt, dass absichtliche oder krankhafte Stimulation des Temporallappens zur außerkörperlichen Erfahrungen führen kann (Augustine, 2008, http://www.infidels.org/library/modern/ ... .html#OBEs).
3. Gefühl der Glückseligkeit
Häufig berichten NTE'ler auch von einem Gefühl der Glückseligkeit und einem Eins-werden mit der ganzen Welt in Todesnähe. Dieses Phänomen lässt sich sehr leicht mit körpereigenen Drogen, den Endorphinen, die ähnlich wie Opiate wirken, und in Stresssituationen vermehrt ausgeschüttet werden, erklären (Blackmore, 1993, 106ff.; Roth, 2003, S. 190ff.).
4. Erscheinungen
Ein weiteres Phänomen, welches von NTE-Anhängern gerne als Beweis angeführt wird, sind Begegnungen mit religiösen Figuren oder Verstorbenen in Todesnähe. Was in entsprechenden Publikationen jedoch oft verheimlicht wird, sind Begegnungen ganz anderer Art. So kann es durchaus vorkommen, dass den betroffenen Personen auch noch lebende Bekannte den Weg "nach drüben" weisen, oder sogar auch Comic-Helden, Figuren aus Computeranimationen, Pac-Man&Co. (Augustine, 2008, http://www.infidels.org/library/modern/ ... ml#imagery). Dies alles wird natürlich in entsprechender Esoterikliteratur ungern zugegeben, weil sich dann die Frage stellen würde, ob nicht auch alle derartigen Erscheinungen bloß Halluzinationen sind.
Interessanterweise werden von den Vertretern der Hypothese vom "unendlichen Bewusstsein" nur jene Erscheinungen als echt bezeichnet, die ins Konzept passen, und andere als Halluzinationen abgetan: Also, wenn bei einer NTE Jesus erscheint, war es eine echte NTE, wenn jedoch Pac-Man auftaucht, kann es nur eine Halluzination gewesen sein. Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang an eine Rezension auf amazon.com. Dort behauptete eine katholische Leserin eines NTE-Buches, die beschriebenen Nahtoderfahrungen könnten nicht echt sein, da die Jungfrau Maria nicht erschienen war. Es ist längst bekannt, dass in den in Todesnähe erlebten Erscheinungen Figuren aus dem jeweiligen kulturellen und religiösen Kontext hineininterpretiert werden, genauso wie bei Halluzinationen. Tatsächlich gibt es bei einer objektiven Auswertung der Datenbasis keinen Unterschied zwischen den Erscheinungen während einer NTE und echten Halluzinationen.
5. Lebensrückblende
In vielen esoterischen und populärwissenschaftlichen Publikationen wird oftmals erwähnt, dass Personen während einer NTE ihr gesamtes Leben detailgetreu noch einmal hätten ablaufen gesehen. Genauere Untersuchungen zeigen allerdings, dass auch diese Lebensrückblenden nur bruchstückhaft sind. Hierbei handelt es sich offenbar um ein Durchlaufen des episodischen Gedächtnisses, welches möglicherweise durch eine stressbedingte Disinhibition entsprechender Hirnareale ausgelöst wird (Blackmore, 1993, S. 198ff.). Die kanadischen Neurologen Penfield und Roberts konnten durch elektrische Stimulation des Temporallappens bei Epilepsiepatienten solche Gedächtnisrückblenden und weitere Phänomene auslösen (Augustine, 2008, http://www.infidels.org/library/modern/ ... l#memories, Roth, 2003, S. 185).
V. Empirisch quantitative Untersuchungen des Phänomens
Entscheidend ist jedoch, dass die Hypothese von der NTE als Beweis für ein "unendliches Bewusstsein" quantitativ empirischen Untersuchungen nicht standhält.
In den bisher durchgeführten sechs Studien konnte diese Hypothese nicht gestützt werden. Der Grundaufbau dieser Studien bestand darin, dass in den Notaufnahmen und OP-Sälen verschiedener Krankenhäuser entweder Gegenstände versteckt, oder Zeichen bzw. Wörter auf versteckten Monitoren angezeigt worden sind, die nur eine Person außerhalb des Körpers, unterhalb der Decke schwebend, hätte sehen können. Da NTE'ler sich ja vermeintlich an jedes kleine Detail während so eines Ereignisses erinnern können sollen, sollte es für sie doch eine Kleinigkeit sein, auch diesen Test zu bestehen. Doch dem ist keinesfalls so. All diese Studien, darunter auch eine des NTE-Forschers Pim van Lommel, verliefen negativ. Freilich haben die Durchführer dieser Studien jede Menge Ausreden parat, weshalb die gewünschten Ergebnisse nicht eingetreten sind.
Er sagt es gibt keine Seele und das Bewußtsein verschwindet nach dem Tod 
Ich glaub ich schmeiss ihn das nächste mal einfach raus ! 
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Es gibt eine Welt der Lebenden und eine Welt der Toten die Brücke zwischen diesen Welten ist die Liebe