Tja ihr Lieben alle hier,

ich muss euch ja nicht sagen das ich mich das letzte hlabe Jahr total abgekapselt habe, das habt ihr ja gemerkt.Damals sind wir ja in dieses Loch von Ersatzwohnung eingezogen.Und vorher ging es mir ja auch schon mies. Und Gerdi hatte ja auch gesagt das es eventuell damit zusammenhängt weil wir erstmal aus unserer Wohnung musste. Ich hätte nie  gedacht wie recht sie behalten sollte. Nachdem wir dort raus waren bin ich sowas von abgestürzt, das kann ich euch nicht beschreiben.Ich hab meinen Jungen nicht mehr gespürt. Gibt es sowas. Dort in der Wohnung hatte ich das Gefühl er ist immer bei mir. Und hier??? Hier ist alles nur Scheiße!!!!!!!!!!!!! Ich hab alles nur noch schwarz gesehen, wenn ihr versteht was ich meine. Überhaupt keine Freude mehr am Leben, an meinen Enkeln nichts konnte mir den Tag erhellen. Und da wir grad beim Thema erhellen sind, in dieser Bude hier scheint nicht ein Sonnenstrahl herein. Das ist hier total duster. Nicht ein bisschen freundlich, und das hat natürlich auch nicht zum Seelenheil beigetragen. Wie ihr sicherlich gemerkt habt hatte ich zu nichts Lust. Ich war immer mal kurz zum lesen hier, aber das war es dann auch schon.

Die einzigste Zeit die ich mich wohl gefühlt hab war auf Kreta. Diese drei Wochen waren wunderbar und ich hatte das Glück einen ganz wunderbaren Menschen kennen zu lernen. Unsere liebe Kelly. Wir waren an einem Tag dort in Heraklion und haben uns mit ihr getroffen. Die Stadt sagt mir ja nicht zu, aber sie fühlt sich dort wohl und das ist die Hauptsache. Dort ist alles einfach nur laut und stressig.

Wir haben uns am Hafen in einem kleinen Cafe getroffen. Ich war gerade zur Toilette als sie eingetrudelt ist. Sie hat garnicht gemerkt das ich zu ihr kam weil sie mit dem Rücken zu mir saß. Ich habe mich angeschlichen und sie dann von hinten umarmt. Na das war vielleicht ein Schreck aber auch eine große Freude für sie, hoffe ich *g* Nun was soll ich sagen, es war als hätten wir uns schon immer gekannt, so eine Vertrautheit, als wäre sie meine Schwester. Oder besser noch, als wäre sie ein Stück weit ich. Dieses Gefühl hab ich bisher ganz selten gehabt.

Sie denkt so wie ich, hat den gleichen Humor und auch den Schalk im Nacken sitzen. Naja und die Schnabbelei war dann natürlich angesagt, zumal auch noch eine andere Mama, die aber Gott sei Dank ihre Kinder hat, dazu kam. Tanja kenne ich aus dem Kretaforum. Und Kelly und Tanja kennen sich schon einige Jahre.

Also erzählen war angesagt. Dirk die arme Socke hat glaube ich mehr die Ohren auf Durchzug gehabt als alles andere. Aber da musste er durch.

Leider hatte Kelly nicht viel Zeit und so hieß es schon nach 1,5 Stunden Aufbruch. Schließlich wollte ich doch auch noch Anna besuchen. Nach einer zügigen Fahrt durch Heraklion kamen wir am Rande der Stadt an beim Friedhof.

Von weitem hab ich schon gesagt das Anna's Grab nicht zu übersehen ist. Sie hat einen großen, roten marmornen Engel auf ihrem Platz. Von Gärtchen können wir leider nicht sprechen, weil die Gräber in den südlichen Ländern alle aus weißem Marmor sind. Es ist zu heiß zum pflanzen. Aber Anna hat so ein schönes lauschiges Plätzchen hoch oben über der Stadt. Man hat von da oben einen super Ausblick über die ganze Stadt. Wenn Anna das alles so sehen kann finde ich es einfach toll.

Und wie üblich haben wir den Fotoapparat im Auto vergessen.

Aber vom Treff hab ich ein paar Fotos.

Nachdem wir bei Anna waren, war es auch schon vorbei unser kennenlernen, was ich sehr bedauert habe. Auf dem Rückweg in unser Dorf war ich total schweigsam. Das kennt meine Schnuppe garnicht von mir. Das alles hat so einen tiefen Eindruck bei mir hinterlassen, also ich kann euch das nicht beschreiben.

Ich hoffe mal, das wenn wir nächstes Jahr dort hinkommen, wir alle mehr Zeit füreinander haben.

Tja und nun? Nun sitzen wir immer noch in dieser Bruchbude und harren der Dinge. Man hat uns gesagt vielleicht Ende September. Aber das hat mir Auftrieb gegeben, ich hoffe mal das es dabei bleibt. Mir geht es dadurch auch schon wieder was besser.

Ich wundere mich nur das Mensch sich so abhängig von Wohnung machen kann.

Und dann hoffe ich das ich hier wieder etwas agiler werde.

Ich grüße euch alle ganz lieb!!!!

Ich bin wieder dahaaaa.

Zieht euch warm an *g*

Eins zwei, Eva kommt vorbei.

Oh Liebe Eva

Es tut mir leid, das ich recht hatte, und das dir der Umzug so zu schaffen gemacht hat, und ich drück dir ganz ganz feste die daumen, das es nun wirklich nicht mehr lange dauert, und ihr wieder zurück in eure alte Wohnung könnt, und was ich dir am meisten wünsche, das du deinen Norbert dann wieder spüren kannst.

Ich weis ja, das du Kreta liebst, und da immer glücklich bist, trotz des Schmerzes um deinen Jaus, und das du diesmal sogar noch das Glück hattest einen lieben Menschen kennen zu lernen, freut mich ganz besonders. Und ich bin sicher, das ihr das nächstes Jahr wiederholt.

Ich drück dich mal ganz ganz feste

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