28. Dezember
Tag der unschuldigen Kinder
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Der Tag der unschuldigen Kinder ist ein Gedenktag der katholischen, anglikanischen und orthodoxen Kirchen. In der katholischen Kirche wird er am 28. Dezember begangen.
An diesem Tag wird der Kleinkinder von Betlehem gedacht, die laut dem Matthäusevangelium ,Mt 2, 13, auf Befehl König Herodes des Großen nach Jesu Geburt ermordet worden sein sollen. Es ist heute umstritten, ob dieser Mord tatsächlich stattfand, da er von keiner weiteren unabhängigen Quelle überliefert wird; selbst wenn er stattfand, gab es eventuell nur eine kleine Zahl von Opfern, da Bethlehem damals ein winziges Dorf war.
Der Gedenktag war nie von der Kirche verordnet worden, erfreute sich aber seit dem Mittelalter unter Laien großer Beliebtheit. Er wurde mit Narrenspielen begangen. Die Reformation schaffte diesen Brauch ab, in den katholischen Gegenden Deutschlands starb er im 18. Jahrhundert aus. In Spanien hat er sich dagegen bis heute gehalten. Dort ist der Día de los Santos Inocentes der Anlass, seine Mitmenschen zu veräppeln, wie man es etwa in Deutschland am 1. April zu tun pflegt. Aus diesem Grunde trat auch die spanische Verfassung erst am 29. Dezember 1978 in Kraft, einen Tag später als ursprünglich vorgesehen.
Sind nicht alle Kinder unschuldig?
Wir gedenken an diesem Tag aller viel zu früh von uns
gegangenen kleinen Engelchen.