Nachdem Hulk im ersten Heft Black Bolt und Iron Man vermöbelt hat, sind nun die Avengers und die Fantastic Four dran. Das gesamte Heft ist ein wahres Actionfeuerwerk, welches nur durch wenige ruhige Szenen durchbrochen wird. Diese sind aber geschickt platziert, so dass sie die Geschichte keines Falls verlangsamen, sondern um einige schöne Momente erweitern. Hier ist insbesondere das Aufeinandertreffen mit Rick Jones zu nennen.
Hulks Warbound Freunde kämpfen in diesem Heft an seiner Seite gegen die Marvel Helden, was mir sehr gefällt. Somit bekommt der Leser wunderschöne JRJR Team-Action Panels zu sehen. Aber am besten kommt immer noch die brachiale Hulk-Gewalt in den Zeichnungen rüber. Da kann JRJR zur Zeit niemand das Wasser reichen.
Ein wenig Bedenken habe ich beim Gedanken an den Sentry. Er hat durch seine Präsenz den Hulk immer besänftigen können. Wenn Marvel dies als Lösung des World War Hulk geplant hat, ist es sehr vorhersehbar und langweilig.
Insgesamt ein super Action Comic, so wie ich es mir vom WWH-Event erwartet habe!

World War Hulk: X-Men #2
Sworn to Protect

Hulk smasht sich im zweiten Teil der Mini-Serie munter weiter durch die Reihen der X-Men. Und wie schon im ersten Heft bekommt man eine super Action Show geboten. Ich denke, World War Hulk: X-Men ist eigentlich nur geschaffen worden, um sämtliche X-Men Teams in einem Comic gegen den Hulk antreten zu lassen. Die gelingt Gage und Divito ausgezeichnet.
Nachdem jetzt die Astonishing X-Men ausgeschaltet sind, glaube ich kaum, dass die restlichen Mutanten des X-Factor und Uncanny Teams etwas ausrichten können. Ich bin also sehr gespannt, wie die Serie in nächsten Heft zu Ende gehen wird. Ich befürchte allerdings, dass nicht mehr viel Raum bleibt für eine originelle Auflösung.
Trotzdem wird man von diesem Heft sehr gut unterhalten. Jeder Mutant hat seine guten Momente, auch wenn sie gegen den Hulk keine Chance haben.

Im zweiten Heft von World War Hulk: Frontline befinden sich 3 verschiedene Geschichten. Die Hauptstory "Embedded" handelt von Sallys und Bens Erlebnisse während den Geschehnissen des World War Hulk. Dabei arbeitet Jenkins die Ereignisse der Hauptserie sehr gut ein. Somit trägt Frontline wie schon bei Civil War viel zum Gesamtevent bei.
Die zweite Geschichte erzählt von Danny Granvilles Ermittlungen bezüglich des Arch-E-5912 Falls. Dies klingt zuerst einmal nach einem spannenden Krimi, stellt sich aber in diesem Heft als ziemlich langweilig heraus. Der Großteil der Story unterhalten sich Danny und Korg am Schauplatz des Verbrechens, aber sonderlich viele Be- oder Hinweise liefert dies nicht. Die Geschichte muss im nächsten Heft gewaltig an Fahrt aufnehmen, um nicht in der Öde zu verschwinden...
Auf den letzten zwei Seiten wird dann noch versucht, krampfhaft eine lustige Seite des Civil War zu zeigen. Man bekommt dort aber derartig flache Witze zu lesen, als ob der Hulk persönlich draufgefallen wäre.

World War Hulk: Gamma Corps #1
Part 1: Hulkbusters

Der erste Teil des Heftes wird benutzt, um dem Leser General Ryker vorzustellen. Seine Beziehung zum Hulk ist zwar nicht sehr originell, aber durchaus glaubwürdig dargestellt. Ryker stellt also den Typus harten Hund von Soldat dar, der den den Hulk zur Strecke zu bringen will.
Im zweiten Teil haben dann die Söldner des Gamma Corps ihren Auftritt. Ich kannte bisher keinen einzigen von diesen Charakteren. Auf mich wirken sie wie billige Kopien bekannter Marvel Helden. Ob Ryker mit diesem Team etwas gegen den Hulk reißen kann, muss ich doch arg in Frage stellen. Wenn es sämtliche X-Men Teams nicht schaffen, den grünen Giganten zu bezwingen, wie soll es dann solch eine wild zusammen gewürfelte Truppe von Söldnern schaffen? Ich sehe absolut keine Chance des Gamma Corps. Aber ich lasse mich da gerne überraschen.