MARVEL CHECKLIST

Euer Onkel Moonie · [editiert: 07.02.08, 21:53 von Legacy]

Es macht ja an sich wenig Sinn, daß die X-Men im Marvel Universum angesiedelt sind.
Vor einiger Zeit fanden die Bewohner des Marvel Universums ihre Helden noch allesamt superdufte, gegenüber Mutanten allerdings reagierte der durchschnittliche Marvelbürger sehr feindselig.
Auch die derzeitigen Probleme von Spider-Man wären leicht zu beheben, wenn Spidey einfach mal seinen New Avengers Kollegen Wolverine über Tante Mays Krankenhausaufenthalt in Kenntnis setzen würde, der könnte dann einen von seinen X-Men-Kumpels mit Heilkräften vorbeischicken, Problem gelöst.
Wenn es um Events geht, kochen die X-Men sowieso ihr eigenes Süppchen, im z.B. Civil War spielten sie keine Rolle, Age of Apocalypse, Operation: Zero Tolerance, X-tinction Agenda, Messiah Complex, etc. laufen zwar durch alle X-Serien, das restliche Marvel Universum ist davon allerdings nicht betroffen.
Ich behaupte jetzt einfach mal, daß die X-Serien allesamt nur noch mit dem Marvel Logo auf dem Cover rauskommen sollten, ansonsten aber keinen Bezug zu diesem Universum haben sollten, ebenso sollte man Mutanten aus typischen Superheldenserien raushalten, weil sie da nichts verloren haben.

Bin mal gespannt, wie ihr das seht!

____________________

"SCALPED is some of the most compelling character work and crime writing I've seen in a long time." -Ed Brubaker

rubelzar · Eternal Beiträge: 3151 Ort: Braunschweig

ganz klar dafür.aber bitte logan drin lassen!
er kann zwischen den universen switchen.
verschiedene erden mit seltenen treffen der jerweiligen erden wären

____________________
meine Comics

meine DVDs

Ihr wollt einen Handyvertrag abschliessen, haltet aber alle Handy erkäufer für Betrüger?
Dann schliesst euren Vertrag bei eurem Forenliebling und Handyspezi ab oder verlängert ihn

Lamond · [editiert: 20.12.07, 17:45 von Lamond]

Ich finde ja, dass eben die Aussenseiter Rolle der X-Men ihre Anwesenheit in der Marvel Universe Gesellschaft nicht nur rechtfertigt, sondern sogar erforderlicht macht.

Sie werden von der Marvel Bevölkerung gehasst. Passen sie deshalb nicht zum MU? Es ist mir vollkommen bewusst, dass Du hier nur ein Argument für die These der Entfernung einer Comic Franchise anbringen wolltest, aber überträgt man diese Überlegung auf eine wirkliche Gesellschaft, haben wir eine sehr gefährliche Implikation, nämlich:

Minderheiten entfernen, die nicht in die Gesellschaft passen. Das ist heftig. Und das ist der Grund weshalb die X-Men wohl die Charaktergruppe ist, die das Marvel Universe realer macht als alle andere. Stan Lee - selbst Jude - hat die X-Men als Metapher für ungeliebte Minderheiten eingeführt. X-Men waren die Schwarzen während der Bürgerrechtsbewegung, sie waren die Jugendlichen wärend dem Generationenkonflikt in den 60ern, sie waren die Hippies, die sich dem reaktionären Establishment entgegensetzten.

Kurz gesagt, die X-Men sind das Symbol, der pluralen Gesellschaft. Das was der Mainstream Bevölkerung Angst macht und deshalb von ihr verachtet und verfolgt wird. Stan Lees Idee war so brillant - ob beabsichtigt oder nicht - dass sie noch heute perfekt passt. Die Mutanten sind heute die Araber, sie sind die Homosexuellen und Aids Kranken. Sie sind alles was unbequem ist.

Ich weiss, ich stütze mich hier auf einen Aspekt, den Vladi in seinen Reviews immer wieder gerne verschmäht: eine Dritte Dimension

Aber auch aus einer zweidimensionalen Argumentation heraus, muss ich sagen, dass Mutanten erforderlich für das MU sind. Sie sind die Dritte (eigentlich vierte) Partei, neben den Normalos und den Helden (und den Göttern). Sie kochen ihr eigenes Süppchen, das stimmt. Aber der Herd auf den sie die Suppe kochen ist das MU. Ohne den Mutantenhass und ohne die Gefahr der Ausrottung würden sie überhaupt keinen Sinn machen. Mutanten kommen nur im Zusammenhang mit den Menschen zur Geltung. Ohne Menschen sind sie einfach nur Gestalten mit Superkräften. Aliens, Feen, Fantasie Gebilde. Aber keine Minderheit. Nicht das was sie ausmacht.

Also von mir ganz klar: Die X-Men gehören nicht nur ins MU, die X-Men sind eine elementare Säule des MU.

____________________

rubelzar · Eternal Beiträge: 3151 Ort: Braunschweig

die hätten aber auch auf einer eigenen erde eine menge menschen die sie hassen können

und keine unterstützung und müssten ganz auf sich vertrauen!
das sind neue dimenasionen.
letztendlich können sie jetzt wenn es ganz brenzlig wird immer noch ein paar helden rufen.

____________________
meine Comics

meine DVDs

Ihr wollt einen Handyvertrag abschliessen, haltet aber alle Handy erkäufer für Betrüger?
Dann schliesst euren Vertrag bei eurem Forenliebling und Handyspezi ab oder verlängert ihn

Lamond · [editiert: 19.12.07, 22:09 von Lamond]

Zitat: rubelzar

die hätten aber auch auf einer eigenen erde eine menge menschen die sie hassen können

und keine unterstützung und müssten ganz auf sich vertrauen!
das sind neue dimenasionen.

Nein, das sind keine neue Dimensionen, was Du das beschreibst ist das DCU. Ein Konzept das einfach nicht zu Marvel passt. Das MU will real und unbequem sein. Obwohl es auch andere Universen im MU gibt, steht derem Interaktion - ob auf intergalaktischer Ebene oder interdimensionaler Ebene - nicht im Vordergrund des Geschehens.

Das heisst nicht, dass ich das DCU Konzept schlecht finde. Im Gegenteil, ich finde es je länger, je interessanter. Aber es gibt Unterschiede, die man nicht aufheben sollte.

____________________

rubelzar · Eternal Beiträge: 3151 Ort: Braunschweig

wie gesagt, ich bin nicht jemand, der die trennung will, ich hätte nur nichts gegen wenn es sie gäbe.

aber ich verstehe nicht, wo das xuniversum bequemer wäre als das jetzige, wenn die xmen auf einer eigenen erde von menschen gehasst werden?
wo ist da der unterschied?

____________________
meine Comics

meine DVDs

Ihr wollt einen Handyvertrag abschliessen, haltet aber alle Handy erkäufer für Betrüger?
Dann schliesst euren Vertrag bei eurem Forenliebling und Handyspezi ab oder verlängert ihn

Lamond

Zitat: rubelzar

wo ist da der unterschied?

Der Unterschied wäre, dass sich die Nicht-Mutanten im MU nicht mehr von der anderen Seite mit dem Mutantenproblem befassen müssten. Des Weiteren bestünde der Unterschied, dass die Interaktion mit den anderen Franchises des MU fehlt. Denn Gründsätzlich könnte mit dieser Argumentation das ganze MU auseinandernehmen. Die F4 könnten auf ihrer eigenen Welt sein, die Avengers, der Punisher, der Hulk, etc. Im Grunde eine Vielzahl an Serien die nicht in einem shared-universe spielen. Auf gut Deutsch, hätten wir dann "Indie-Serien" mit hohen Verkaufszahlen.

(Ich hoffe ich bringe gewisse Leute nicht auf falsche Ideen)

____________________

rubelzar · Eternal Beiträge: 3151 Ort: Braunschweig

aber das ist es ja, es befasst sich niemand, wie moonie schon richtig angemerkt hat, mit dem mutantenproblem außer den mutanten!
ich habe iin den letzten 5 jahren keine serie gelesen, die irgendwo mutantenprobleme aufgriff, wenn es nicht eine x-serie oder ein spin off war.
die anderen helden interagieren ja!und zwar viel, somit keine berechtigung die gruppen auszugliedern.

____________________
meine Comics

meine DVDs

Ihr wollt einen Handyvertrag abschliessen, haltet aber alle Handy erkäufer für Betrüger?
Dann schliesst euren Vertrag bei eurem Forenliebling und Handyspezi ab oder verlängert ihn

Lamond

Zitat: rubelzar

ich habe iin den letzten 5 jahren keine serie gelesen, die irgendwo mutantenprobleme aufgriff, wenn es nicht eine x-serie oder ein spin off war.

Du weisst aber, dass Namor ein Mutant ist, oder?

Aber ernsthaft: Kannst Du dich an House of M erinnern? Soweit ich weiss, gab es da eine "kleine" Interaktion zwischen Mutanten und nicht Mutanten. Und auch die Ehe zwischen Black Panther und Ororo und die anschliessenden Probleme zwischen BP/ORORO und Iron Man. Zudem die Interaktion zwischen Iron Man und Emma Frost vor Civil War. Geschweige denn von Logan, der mit dem MU mehrfach gleichzeitig interagiert (sounds dirty

). Dann wäre da das Magneto/Collective-Problem in New Avengers. Also ich sehe da schon eine Interaktion.

____________________

Euer Onkel Moonie

Dann sind aber Peanuts, schmuckes Beiwerk im Vergleich zur Relevanz z.B. von Onslaught für das gesamte Marvel Universum zur damaligen Zeit.
Hat JJJ im Bugle eigentlich auch mal über die Mutanten gewettert? Wäre sicherlich für die Auflage gesünder mal über einen gefährlichen Terroristen wie Magneto zu berichten, als sich zum 100.mal Geschichten über Spidey aus den Fingern zu saugen.
Das letzte mal, daß ein Autor wirklich interessant auf den Konflikt zwischen Mutanten und Menschen eingegangen ist, war Morrison, der Protestler vor Xaviers Schule stellte, die dann von Emma "entsorgt" wurden, auch die Idee mit dem Mutantenorganhandel war großartig.

____________________

"SCALPED is some of the most compelling character work and crime writing I've seen in a long time." -Ed Brubaker