MARVEL CHECKLIST

Lamond · Erstellt: 27.12.07, 15:52 Betreff: Best Movies 2007

Was waren für euch die 3 besten Kinofilme in 2007 und wieso (vielleicht eine kleine Begründung)?

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Lamond · Erstellt: 27.12.07, 17:09 Betreff: Re: Best Movies 2007

So selten war ich noch nie im Kino. Es gab Zeiten, da ging ich praktisch jede Woche rein. Naja...

1. American Gangster

Ridley Scott, Denzel Washington, Russel Crow. Eine Top Cast mit einer guten Story und super Musik. Mehr verlange ich nur von TV Serien.

2. Zodiac

Auch ein Film der in der 70ern spielt und wieder mit einem hervorragenden Cast. Allen voran Robert Downy Jr. Auch das Ende war sehr interessant.

3. Elizabeth: The golden Age

Ich liebte den ersten Teil. Beim zweiten bekommt das Ganze einen Schuss "Jerry Bruckheimer" verpasst, was dazu führt, dass ein wenig Charme verloren geht, aber Cate Blanchet macht es wieder gut.

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rubelzar · Eternal Beiträge: 3151 Ort: Braunschweig

Pans Labyrinth

wer del toros filme mag, kann sich dieses meisterwerk NICHT entgehen lassen.
der absolute traum des visionärs del toro wird hier realität.
ein tolle symbiose aus märchen und drama, wobei das augen,erk deutlich auf drama liegt, weshalb viele von dem film enttäuscht waren.
der film ist an genau den richtigen stellen mit grapischer gewalt gespickt, so dass das gesehen förmlich unter die haut geht und eine lange in erinnerung bleibt, so dass man noch lange über den film nachdenkt.
ich verstehe nicht, wie da leben der anderen diesem meisterwerk den oscar nehmen konnte

300

nicht alle filme müssen den anspruch erfüllen geistig wertvoll zu sein, nein manche filme sehen einfach so gut aus, dass sie einen durch ihre bildgewalt einfach mitreissen.
so ist 300, die story ist nicht vorhanden, aber dafür dreht snyder hier ein bildepos ohne gleichen.
prefektes hollywood kino!

Der Letzte König von Schottland

forest whitaker liefert hier die rolle seines lebens.
der film ist von der ersten bis zur letzte minute intensiv und mann versteht vollkommen, wie der junge unerfahrene arzt in den bann des diktator gezogen werden konnte.
mann kann sich dem charismatischen schauspiel von forest nicht entziehen.
genial

sonderpunkte an:

sunshine - gensähaut und ein tolles konzept.danny boyle ist back!

prestige - eine fantastische illusion!

american gangster - seit langem wieder ein gutes gangster epos

ratattuille - einer von pixars besten!intelligent und witzig!

black book - seit schindlers liste der beste film über das dritte
reich.angesiedelt in holland und verfilmt vom genialen paul verhoeven!

mein führer - der witz bliebe einem förmlich im hals stecken, wenn der film nicht so fantastisch inszeniert wäre.

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Andreas · Agent Of S.H.I.E.L.D. Beiträge: 52

Tekkonkinkreet (2006) ist die großartige Adaption des in Amerika bei Viz erschienenen Mangas BLACK & WHITE von Taiyo Matsumoto, heruntergeklopft auf drei der Episoden im Manga und bereichert durch Sequenzen, die man so nur im Medium Film bringen kann. Die Protagonisten sind zwei Brüder, Black und White, die gemeinsam ihr Stadtviertel Treasure Town vor Kleinkriminellen und Yakuzas beschützen. Ihr Name weist dabei schon darauf hin, daß sie das Prinzip von Yin und Yang verkörpern. Daneben gibt es die Ratte, einen geläuterten Boß, der nach langer Zeit mit seinen Untergebenen zurückkehrt, um in dem Viertel in Ruhe seinen Lebensabend zu verbringen. Eine dritte Fraktion schließlich bildet sein Gegenspieler, ein Industriemagnat, der das Stadtviertel entwickeln möchte, um dort einen gigantischen Vergnügungspark zu errichten, einen Tempel des Kommerzes mit Spielhöllen und Prostitution, und dem dazu jedes Mittel recht ist. Es ist eine sehr menschliche Geschichte mit sehr poetischen Momenten, aber auch mit atemberaubenden Verfolgungsjagden. Matsumotos europäisch beeinflußter Zeichenstil (Moebius wäre hier zu erwähnen) bietet mit ungewöhnlichen Perspektiven auf und ist einfach phantastisch umgesetzt. Der Anime kann mit den besten Studio Ghibli-Animes, meiner Meinung sind das die von Isao Takahata, mithalten. Dazu kommt ein sehr schöner Soundtrack von Plaid. Als ungewöhnlich zu erwähnen ist noch die Zusammenarbeit eines japanischen Studios mit einem amerikanischem Regisseur, Michael Arias, der bereits bei Animatrix eine Episode umgesetzt hat. Man merkt dem Film an, daß er ein Herzensprojekt von Arias war. Viz hat den Manga in einer Gesamtausgabe vor drei Monaten neu aufgelegt (im Format ähnlich wie die Akira-Ausgabe), so daß auch dieser nun die Möglichkeit hat, neue Leser zu finden.

I'm a Cyborg, But That's OK (2006) ist Chan-wook Park's Nachfolgefilm zu Sympathy for Lady Vengeance. Das Rachemoment wird zurückgefahren, dafür überwiegt das Sympathieelement. Angesiedelt in einer Nervenheilanstalt und damit in der Tradition von Filmen wie One Flew Over the Cuckoo's Nest (1975) und Girl, Interrupted (1999) erzählt er eine entzückende Liebesgeschichte zwischen zwei Ekzentrikern (eigentlich müßte man auch mehr von Annäherung zwischen den beiden als von Liebesgeschichte sprechen), die nicht die normale Sicht auf die Welt haben: einer jungen Frau, die sich für einen Cyborg hält, und einem jungen Mann, der sich die meiste Zeit hinter einer Hasenmaske versteckt und dem die anderen Patienten unterstellen, daß er ein Dieb ist, allerdings nicht im gewöhnlichen Sinne. Großartig gespielt, toll umgesetzt und ein Film, der visuell ständig überrascht.

Inland Empire (2006) von David Lynch ist ein weiteres Meisterwerk, das sich nur nach mehrfachem Sehen erschließt. Der Film ist drei Stunden lang, mit einer sehr verschachtelten Geschichte, die auf multiplen Ebenen spielt. Aber die Geschichte ist das eine, die Stimmung, die den Bildern unterliegt, das andere, und die ist wieder beklemmend-düster mit Eindrücken, die man nicht vergißt.

Und hier die vollständigen Listen:

Zitat:

im Kino gesehen:

01. Tekkonkinkreet (2006, Tekon kinkurito) - Michael Arias
02. I'm a Cyborg, But That's OK (2006, Saibog ujiman kwenchana) - Chan-wook Park
03. Inland Empire (2006) - David Lynch
04. Das Leben der Anderen (2006) - Florian Henckel von Donnersmarck
05. Pan's Labyrinth (2006) - Guillermo Del Torro
06. La Antena (2006) - Esteban Sapir
07. Persepolis (2007) - Vincent Paronnaud & Marjane Satrapi
08. The Girl Who Leapt Through Time (2006, Toki wo kakeru shojo/TokiKake) - Mamoru Hosoda
09. Paprika (2006) - Satoshi Kon
10. OSS 117: Cairo, Nest of Spies (2006, OSS 117 : Le Caire, nid d'éspions) - Michael Hazanavicius
11. Darkbluealmostblack (2006, Azuloscurocasinegro) - Daniel Sánchez Arévalo
12. Joe Strummer: The Future is Unwritten (2006) - Julien Temple

schwächster Film: 28 Weeks Later (2007) - Juan Carlos Fresnadillo

auf dvd erstmalig 2007 gesehen:

01. Singapore Sling (1990) - Nikos Nikolaidis
02. Vital (2004) - Shinya Tsukamato
03. Clean (2004) - Olivier Assayas
04. Blind Beast (1969, Môjû) - Yasuzo Masumura
05. Wolfzeit (2003) - Michael Haneke
06. A Better Tomorrow (1986) - John Woo
07. Irezumi (1966) - Yasuzo Masumura
08. Imprint (2006, Masters of Horror) - Takashi Miike
09. Tokyo Fist (1995) - Shinya Tsukamato
10. Unholy Women (2006) - Keita Amemiya, Takuji Suzuki, Keisuke Toyoshima
11. Die Pianistin (2001) - Michael Haneke
12. Pink Narcissus (1971) - James Bidgood

schwächster Film: The Dark Hours (2005) - Paul Fox

Andreas