MARVEL CHECKLIST

Kaine · LOST... and back again! Moderator Beiträge: 1157

Zitat: rubelzar

DMZ Vol 1

habe das trade ja von lamond geholt, mit einer vernichtenden kritik seinerseits im gepäck.

ich muss sagen, dass die das trade gut fand.
allerdings habe ich es auch abseits aller politischen statements einfach als actionstory betrachtet, die ein nettes endzeitszenario bietet und einen einfach gut unterhält.
mag sein, dass die story lächerlich wird, wenn man aktuelles politisches geschehen mitbetrachtet, aber darum habe ich mir zu keinem zeitpunkt gedanken gemacht und sehe dmz einfach als leichte actionkost für zwischendurch.
ich würde des stoff sogar gerne verflmt sehen.
ich denke, dass ich auch zu vol2 greifen werde.

7/10

Zitat: Philos

@rubelzar:

Ich würde nicht sagen, dass irgendjemand das DMZ-Szenario als lächerlich betrachtet. Dafür weist die Geschichte bei genauem Hinsehen zu viele reale Anspielungen auf. Man sollte DMZ daher mehr als Metapher sehen, vor allem in Bezug auf die Post-9/11 Ära.

Ich habe eine Rezension für Supercomics.blogspot.com geschrieben, die demnächst erscheint. Außerdem gibt es bereits eine hervorragende Besprechung hier. Für mein Gefühl handelt es sich um die beste der 2005 gestarteten Vertigo-Serien. Ganz großes Kino!

Zitat: rubelzar

ich möchte lamond jetzt nichts unterstellen, aber ich hatte das so in etwa in erinnerung.
er hatte seine kritik damals im pf gepostet.
wenn ich mich irre soll er dies korigieren.
allerdings sehe ich die story schon als teils lächerlich an, weil diese zustände einfach dermaßen weit weg von der realität sind, dass mir sich echt die fußnägel kräuseln.
mal im ernst, du denkst doch nicht wirklich, dass dieses szenario so realistisch ist, oder?
dafür hat amerika einfach eine zu geordnete struktur und ein zu großes militärpotential, als das eine spilittergrußße einfach mal einen neuen bürgerkrieg anfangen würde/könnte.
und ich sah er ein zusammenschweißen des amerikanischen volkes, als ihren bruch nach dem 11/9.
wobei ich viele reakrtionen auf diesen, durchaus schlimmen anschlag, als übertrieben ansah.

Zitat: Philos

@rubelzar:

Selbstverständlich ist das DMZ-Szenario soweit entfernt von der Wirklichkeit wie ich von dem Gewinn eines Tennis-Grand Slam Titels.

Aber darum geht es doch gar nicht: Ihr seid Superhero-Fanboys! Wie weit ist deren Existenz denn von der Wirklichkeit entfernt? Und schaust Du auch keine SciFi-Filme, weil Aliens auch so unrealistisch sind?

Sich an dem DMZ-Szenario zu stören ist ja geradezu ridicule.

Ich muss jetzt weiter Aufschläge trainieren.

Zitat: Philos

Habe mal nachgesehen, was Lamond an DMZ störte. Seine Kritik des "Indi-Chick"-Stereotyps deckt sich mit meiner Beobachtung. Aus meiner demnächst erscheinenden Rezi:

Zitat:

Weniger gelungen ist die Darstellung der Bewohner: In Woods NYC scheinen nur jugendliche, urbane Mitzwanziger zu hausen, die denselbsen hippen GAP-Modegeschmack besitzen, wie er allen Charakteren des Autors eigenüblich ist. Die Coolness, mit der die Bevölkerung zunächst dargestellt wird, ist betont postapokalyptisch und gleichzeitig unpassend. Vielleicht liebt der New Yorker Wood seine Apple Stores und Starbucks so sehr, dass er sie in die Dystopie hinüber zu retten gedenkt. Dem mutigen Konzept einer politischen Realsatire ist diese Verschnörkelung jedenfalls abträglich.

Letztlich gebe ich diesem Missstand allerdings nicht ein solches Gewicht wie Lamond.

Zitat: rubelzar

wie gesagt, ich störe mich daran ja auch nicht, sondern lese die geschichte auch gerne.
mir ist es egal, wie indie die charaktere sind und wie lässig sie auftreten möchten.
ich bin der meinung die story vermittelt eine schöne endzeit stimmung und ich wollte in meinem ersten statement lediglich auf lamonds erstes statement eingehen, wenn auch vielleicht etwas ungeschickt.
wir sind uns in unserer meinung gar nicht mal so uneinig !