MARVEL CHECKLIST

Lamond · Creative Head Of Checklist & Comicast Beiträge: 4730

Zitat: comicfreak

Ähm, dass kann nicht sein. Da widerspricht Bendis sich selber. In New Avengers #30 hat Dr. Strange schließlich diesen einen netten Zauber gewirkt, der all die aufdecken sollte, die in "Deception" in Täuschung zu der Gruppe lebten. Und ein Anfall drückt sich nicht durch kindliches Lachen aus. Noch machte Jessica Jones einen derartigen Eindruck.
Also kann das nicht stimmen!

Da hast Du allerdings Recht...ausser Achtung Spoiler! (Hier klicken für Inhalt)

Zitat:

Und was die Konsequenzen angeht: Nicht schon wieder die Skrulls!

Naja, ich kann verstehen, wenn sich einige deswegen ärgern, aber anderseits muss man sich fragen:

Wenn die Hauptstärke einer feindlich gesinnten ausserirdischen Spezies darin liegt, sich zu tarnen, dann ist es durchaus nachvollziehbar, dass sie eine Infiltration mehrmals versuchen werden. Es ist nunmal die bestmögliche Strategie.

Um ein Beispiel aus der realen Welt zu nehmen: Im kalten Krieg wurden auf beiden Seiten des eisernen Vorhangs Spione blossgestelt. Das hinderte die USA und die UdSSR aber nicht daran, weiterhin Spionage zu betreiben. Das Thema der Gesellschaftsunterwanderung ist heutzutage wieder sehr aktuell aufgrund der Gefahr "schlafender" Terrorzellen. Ich kann deshalb das (erneute) Aufgreifen dieser Schurken also gut nachvollziehen.

Zitat:

Und wieso muss ausgerechnet eine Atmosphäre des Mißtrauens im MU aufgebaut werden? Wenn dies mit Realismus erklärt wird, bzw. als Spiegelbild der aktuellen Realität kriege ich einen leichten Anfall. Denn ich finde, ein solcher Realismus hat in Comics nichts zu suchen.

Dass das MU wieder zu einem gefährlicheren und unberechenbaren Ort wird, ist das erklärte Hauptziel hinter allen Events seit Disassembled. Das hat Quesada bereits mehrmals so gesagt. Wieso? Weil es wesentlich mehr Storymöglichkeiten bildet. Im Grunde soll die Stimmung im MU wieder ähnlich sein, wie zu Beginn des MU, als sich noch nicht Superwesen kannten und liebten. Da sich die meisten Charaktere aber alle nunmal kennen und lieb haben (zumindest die Publikumsmagneten) kann man die eine bedrohliche Stimmung nur durch Misstrauen erzeugen.

Im übrigen war das MU immer relativ realitätsnahe, zumindest wenn es darum geht Ereignisse aus der realen Welt in Metaphern zu verarbeiten. Ich selbst begrüsse diese Entwicklung, weil ich gerne "reale" Themen in Comics behandelt sehe.

Darf ich fragen, weshalb deiner Meinung nach "Realität" nichts in Comics zu suchen hat?

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