Das Meerschwein

Angela · Mitglied Beiträge: 51

Hallo Zusammen!

Ich gehe jeden Tag seid ein paar Monaten frisches Gras auf einer ungedüngten Wiese pflücken. Also ich nehm so viel wie möglich und tue es in einen Plasticksack.
Wenn ich wieder zuhause bin, geb ich meinen 3 meistens ein bisschen und den Rest leg ich in den Kühlschrank.
Im Verlaufe des Tages füttere ich ihnen immer wieder ein bisschen Gras.

Jetzt wollte ich fragen ob das Gras den noch gut ist wenn ich es im Kühlschrank lagere?

Liebe Grüsse

Angela und den 3 Rasselmeeris: Bounty, Blacky und dem kleinen Flöckli

Mama Meerschwein · Administrator Beiträge: 509 Ort: Leipzig

Hallo, ihr Schweizer Schweinchen

Ja, es ist in Ordnung, wenn du gepflücktes Gras im Kühlschrank lagerst und über den Tag hinweg verteilt fütterst. Wichtig bei Gras ist, dass es nicht warm + nass ist!!! Kühl bzw. normal temperiert + trocken ist ideal.

Liebe Grüße,

Mama MS

P.S.: Stimmt es, dass man Meeris in der Schweiz "Meersäuli" nennt? Das habe ich mal so gelesen. Finde ich total süß.

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Grüße aus Leipzig von den Jakobinern und ihrer Futtersklavin

Für immer tief im Herzen Sofie († 08.11.2005), Franz
(† 10.10.2007), Kosmos († 25.12.2007), Samuel
(† 16.06.2009) und Fridolin († 16.12.2009). Rest in peace.
Ich liebe euch und werde euch nie vergessen

Angela · Mitglied Beiträge: 51

Zitat: Mama Meerschwein

P.S.: Stimmt es, dass man Meeris in der Schweiz "Meersäuli" nennt? Das habe ich mal so gelesen. Finde ich total süß.

Ja, das stimmt

Gut, aber manchmal wird das Gras in dem Plastiksack ein bisschen feucht, also der Plastiksack 'dämpft' an.

Mama Meerschwein · Administrator Beiträge: 509 Ort: Leipzig

Zitat: Angela

Zitat: Mama Meerschwein

P.S.: Stimmt es, dass man Meeris in der Schweiz "Meersäuli" nennt? Das habe ich mal so gelesen. Finde ich total süß.

Ja, das stimmt

Ich finde das süß. Ich sage jetzt auch immer Meersäuli.

Zitat: Angela

Gut, aber manchmal wird das Gras in dem Plastiksack ein bisschen feucht, also der Plastiksack 'dämpft' an.

Das Problem hatte ich auch. Daher lege ich Gras, Möhrenkraut, Salat, Chicoree etc. immer einfach so- und nicht im Plastiksack- ins Gemüsefach. Damit das Grasbüschel nicht auseinanderfällt, kann man es ja mit einem Gummiring zusammenbinden oder mit einem dieser biegsamen Zwickel, mit denen man im Supermarkt immer die Brötchentüten schließen kann...

Liebe Grüße, Mama MS

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Gizmo · Gast

Hallo,

ich habe schon Grünfutter verfüttert, was klatschnass war - vom Regen, Schweinies haben es überlebt - in der Natur regnet es auch mal drauf.

Das Problem mit dem nassen Futter ist der Morgentau, der Giftstoffe enthällt, die die Pflanze über Nacht ausscheidet und an kalten Tagen kondensiert dieser an der Pflanze, kann durchaus tödlich sein für die Tierchen. Im Kühlschrank kondensiert zwar auch die Feuchtigkeit, aber durch die fehlenden Wurzeln ist die Giftstoffbildung minimiert, macht also auch nichts, wenn es mal feucht verfüttert wird.

Wenn man Grünzeug ohne Tüte im Kühlschrank hat, kann man schon mal lebende Tierchen im Kühlschrank haben. z.B. Schnecken, Ameisen, u.a., die man beim Pflücken übersieht.

LG

Gizmo

PS: bei den Schwaben sagt man Wassersäule zu Meerschweinchen :o)))

Mama Meerschwein · Administrator Beiträge: 509 Ort: Leipzig

Hallo,

also, soweit ich weiß, gärt nasses Futter schneller, was in der Tat gefährlich ist- allerdings wohl nur, wenn es sich um die erste Mahlzeit der Tiere nach längerem (besonders am Morgen) handelt.

Haben die Meersäuli vor der Fütterung mit nassem Gras bereits ausreichend Heu zu sich genommen, ist es weniger gefährlich, weil dann 1. der größte Hunger bereits durch das Heu gestillt wurde und sie das Gras nicht mehr gierig fressen, und sich 2. durch die Aufnahme einer ausreichenden Menge Heu genug Rohfaseranteile im Magen befinden, durch welche die Verdauung in Gang gehalten wird und dann auch beim Gras schneller verläuft. (Diebrain: Das Gras wird durch die Rohfaseranteile "zerrieben").

Sonst nämlich beginnt das durch den Heißhunger ja zudem noch in großen Mengen aufgenommene, gierig heruntergeschlungene Gras sehr schnell zu gären, und nicht zuletzt aufgrund des Wassers, welches ein guter Wärmeleiter ist, erhitzt es sich noch, was wiederum die Gärung beschleunigt- eine Art Teufelskreislauf entsteht.
Daher gilt: Nie am Morgen, nach einer längeren Fresspause, nasses/feuchtes Gras anbieten. Wenn man es abends mitbringt, nachdem die Säuli den ganzen Tag über Heu genascht haben, ist es kein Problem. Auch hier gilt: lieber kleine Mengen reichen, und vor allem nach der Winterpause vorsichtig anfüttern.

Wilde MS ernähren sich ja durchgehend vor allem von trockenen, sehr rohfaserreichen Gräsern und Kräutern einerseits, und wenn ihnen andererseits frisches, regennasses Grün zur Verfügung steht (ich habe keine Ahnung- wie oft ist das wohl der Fall in den Höhen der Anden?), dann nehmen sie dieses ja sicher auch regelmäßig und über den Tag verteilt auf, und erhalten nicht ein- oder zweimal am Tag eine große Portion, auf die sich dann gierig stürzen.

Schnecken, Ameisen und Co. habe ich wirklich noch nie im Gemüsefach gehabt ;)- Schecken würden einem beim Pflücken ja doch auffallen, und leichter übersehbare Kleinstiere wie Ameisen kann man ja loswerden, indem man das Gras noch einmal gründlich abspült (-und anschließend trocknet, zumindest am Morgen... ;))

Abgesehen davon sollte man ja bedenken, dass Gras ohnehin gärt, sobald es gepflückt wurde. Wirklich lange sollte man es daher nie aufbewahren, sondern eben lieber kleine Mengen ernten.

Liebe Grüße,

MMS

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Für immer tief im Herzen Sofie († 08.11.2005), Franz
(† 10.10.2007), Kosmos († 25.12.2007), Samuel
(† 16.06.2009) und Fridolin († 16.12.2009). Rest in peace.
Ich liebe euch und werde euch nie vergessen