Erstellt: 18.12.03, 19:08 Betreff: Willow's Dark Side - Teil 3
verschoben: SweetTara; 30.11.03, 09:46
Autor: SweetTara E-Mail Adresse: Titel: Willow’s Dark Side – Teil 3 Altersfreigabe: ab 18 Teil: 3/3 Spoiler: 6. Staffel ab Folge 6.18 Entropy Inhalt: Tara will Willow wieder zur Vernunft bringen... Hauptcharakter(e)/Paar(e): Tara/Willow, Buffy, Xander, Anya, Dawn Disclaimer: rein gar nichts gehört mir, alles gehört Joss. Ich habe mir seine Figuren nur zum spielen ausgeliehen Kommentar: Hier nun der dritte Teil. Ich hoffe, es gefällt euch so... irgendwie hab ich beim Schreiben ein wenig den Faden verloren. Es ist bei weitem nicht so gut geworden, wie ich ursprünglich vorhatte. Ich hoffe ihr hab ein Nachsehen... vor allem das Ende ist mir nicht wirklich gelungen. Die nächste Geschichte wird besser... versprochen. :-)
Willow’s Dark Side – Teil 3
Willow stand vor Buffy und Anya und starrte beide an ohne etwas zu sagen. Keiner der drei konnte mit der Situation richtig umgehen. Es war Buffy, die schließlich das Schweigen brach. "Hör zu Will... wir sind doch deine Freunde. Glaubst Du wirklich, wir würden dich so anlügen, nur um dich aufzuhalten? Wenn Du das wirklich denkst, dann kennst Du uns nicht..." sie blickte Willow gequält in die Augen und versuchte so etwas wie Erkenntnis oder wenigstens ein kleines Aufflackern von Gefühlen in ihnen zu entdecken. Aber da war nichts weiter als schwarze grenzenlose Leere. Buffy wurde klar, dass sie und Anya nicht dazu in der Lage waren, Willow wieder zur Vernunft zu bringen. Vermutlich lag das nicht in ihrer Macht. Die einzige, die es schaffen könnte, wäre vielleicht Tara, dachte Buffy. "Jägerin.... ich weiß nicht was in dir vorgeht, aber Du belügst mich, Tara ist tot... und jetzt verschwindet hier, bevor etwas passiert, dass ihr später vielleicht mehr als bereuen werdet." fuhr Willow Buffy wütend an und schleuderte die beiden mit einer einzigen Handbewegung aus der Zelle hinaus. Kurz darauf war sie auch schon verschwunden. Buffy und Anya lagen bewußtlos auf dem Boden.
Tara stand am Fenster und beobachtete, wie Dawn und Xander langsam auf den Haupteingang der Klinik zugingen. Sie hatte nachgedacht und wußte jetzt, was sie zu tun hatte. Wenn es jemand schaffen konnte, Willow wieder zur Vernunft zu bringen, dann war sie es, da war sich Tara ganz sicher. Immerhin liebte sie Willow und die Liebe war stärker als alles andere auf Erden. Nicht umsonst hatten sie soviel gemeinsam durchgestanden. Sie musste nur den anderen begreiflich machen, dass sie nichts ausrichten konnten und dass sie es ganz alleine mit Willow aufnehmen musste. Hoffentlich würden sie es verstehen. Tara drehte sich um und setzte sich auf einen Stuhl, bald würden die beiden wieder zurück sein.
Buffy erwachte als erste aus der Ohnmacht. Sie blickte sich um und stellte fest, das Willow verschwunden war. Sie machte sich heftige Vorwürfe. Vielleicht hätte sie die Sache anders anfangen sollen. Sie hätte Willow bitte sollen mit ihr in die Uniklinik zu kommen, dann hätte sie sich selbst davon überzeugen können, dass Tara noch lebte. Mutlos ließ die Jägerin den Kopf hängen. Plötzlich hörte sie, wie Anya neben ihr anfing sich zu bewegen. "Buffy...? Was...was ist passiert?" fragte sie noch ein wenig benommen und versuchte dann aufzustehen. Es gelang ihr nicht sofort, da ihr immer noch schwindelig war. Aber Buffy umfaßte ihren Arm und half ihr dabei, sich auf den Beinen zu halten. "Was haben wir getan?" fragte Anya verwirrt. "Ich glaube wir haben alles nur noch schlimmer gemacht." antwortete Buffy, den Blick zu Boden gesenkt. "Wir müssen sofort zu den anderen zurück und ihnen erzählen was passiert ist." erwiderte Anya besorgt und die beiden machten sich erneut auf den Weg in die Klinik.
Dawn und Xander betraten das Zimmer und fanden Tara in Gedanken versunken am Fenster sitzend. Sie sah schon viel besser aus, als am morgen. Natürlich wußten die beiden nicht, dass Tara gezaubert hatte und Tara würde es ihnen bestimmt nicht verraten. "Tara? Was ist mit dir? Du siehst so nachdenklich aus..." fragte Dawn leise und legte ihrer Freundin eine Hand auf die Schulter. "Dawn... ich habe nachgedacht." antwortete Tara langsam. "Und jetzt weiß ich, dass ich vielleicht die einzige bin, die Willow helfen kann. Ich muss zu ihr... alleine...jetzt" sagte sie und blickte Dawn in die Augen. "Aber... das ist... viel zu gefährlich. Du... musst doch erst noch gesund werden." rief Dawn und schaute Tara ungläubig an. "Hör zu Dawn, ich weiß dass es gefährlich ist, aber ich muss es einfach tun, kannst Du das verstehen?". Erst wollte Dawn widersprechen, doch dann senkte sie den Blick und murmelte "Doch... das kann ich... aber sei bitte vorsichtig, ok?" Tara lächelte sanft und strich Dawn über die Wange. "Natürlich bin ich vorsichtig." meinte sie und wandte sich dann an Xander. "Bitte sag Buffy nicht, was ich vorhabe, sie würde sofort versuchen mich zu finden, das könnte alles kaputt machen, versprichst Du mir das?" Dawn schluckte und blickte Tara in die Augen. "Ich verspreche es." brachte Sie mühsam hervor und stand dann auf um im Zimmer auf und ab zu gehen. "Tara...ich weiß dass es notwendig ist, dich mit Willow alleine zu lassen, aber wenn Du nichts von dir hören lässt, werden wir nachsehen kommen." rang sich Xander eine Antwort ab. "Ich bin einverstanden, aber ich muss jetzt los." Tara ging hinüber zum Schrank und suchte sich ein paar Sachen heraus, dann verschwand sie im Bad und kam kurz darauf wieder heraus. "So, ich bin fertig." sie umarmte die beiden noch einmal zum Abschied und verließ dann leise das Zimmer, in der Hoffnung ungesehen die Klinik verlassen zu können. Dawn und Xander blieben schweigend zurück, mit einem mehr als unguten Gefühl in der Magengegend.
Willow war unterdessen wieder in ihrem Zimmer im Motel angekommen. Sie war auf dem Weg zu Rack gewesen, als sie plötzlich Gefühle spüren konnte. Jemand machte sich Sorgen um sie... jemand, der ihr nur allzu vertraut war. Aber das konnte nicht sein. Sie hatte Tara mit eigenen Augen sterben sehen. Sie war in ihren Armen gestorben. Willow verstand die Welt nicht mehr. ‚Selbst wenn sie noch lebt, ist es zu spät.‘ dachte sie. Sie stand vollkommen unter dem Einfluß schwarzer Magie, sie konnte fühlen, wie diese wieder versuchte die Oberhand zu gewinnen. Sie schaffte es, sich für kurze Zeit dagegen zu wehren, verlor diesen Kampf jedoch ein weiteres Mal. Es war aussichtslos. Willow wußte nicht, was sie tun sollte. Wenn Tara wirklich noch lebte, so durfte sie sie auf keinen Fall so sehen.
Anya und Dawn saßen bei Xander und Dawn in der Klinik hörten sich an, was die beiden zu berichten hatten. "Sie hat was getan?" fragte Buffy. "Sie ist gegangen? Aber wohin denn?" – "Na ja... zu Willow.... aber wir wissen nicht, wo genau das ist und außerdem, würden wir alles nur noch schlimmer machen." antwortete Xander traurig. "Das stimmt. Jetzt kann nur noch Tara versuchen, Willow wieder zur Vernunft zu bringen." warf Anya matt ein. "Ich meine, was haben wir schon erreicht? Gar nichts, sie ist nur noch wütender geworden." – "Wenn sie bis morgen Abend nichts von sich hat hören lassen, werde ich sie suchen gehen." sagte Buffy bestimmt und niemand wagte es ihr zu widersprechen. Geknickt saßen sie am Tisch und hingen ihren Gedanken nach. Schließlich war es Anya, die die Stille unterbrach. "Wir sollten nach Hause gehen und uns ein wenig ausruhen." Die anderen stimmten ihr zu und so verließen alle gemeinsam die Klinik in Richtung Summers-Haus.
Tara stand unschlüssig auf der Straße und versuchte sich auf Willow zu konzentrieren. Das war nicht so ganz einfach, da die Stimmung der anderen Hexe ziemlich oft zu wechseln schien. Mal war sie traurig und einsam, dann wieder voller Hass und Zorn. Fast ohne nachzudenken, hatte Tara sich wieder in Bewegung gesetzt. Nach einer halben Stunde war sie am Stadtrand von Sunnydale angekommen und ihr Blick viel auf ein kleines Motel am Straßenrand. Tara schluckte schwer und setzte sich wieder in Bewegung. Sie konnte Willow jetzt fast hören. Irgendwie schien sie um Hilfe zu rufen. Oder bildete sie sich das nur ein? Was wenn Willow gar nicht mehr wußte, wer sie war? Wenn sie alles vergessen hatte? All die wunderbaren Stunden? Alles Wundervolle, dass sie miteinander erlebt hatten und auch den Schmerz? Das konnte Tara nicht glauben und so ging sie immer weiter, bis sie an der Rezeption angekommen war. Hinter dem Tresen saß ein alter Mann, der zu schlafen schien. Auf dem Tresen stand eine kleine Klingel. Tara überlegte ob sie den Mann sanft wecken, oder die Klingel betätigen sollte. Sie entschied sich für letzteres. Erschrocken fuhr der Mann hoch. "Oh Verzeihung, ich habe sie gar nicht hereinkommen hören." lächelte er Tara an, nachdem er sich wieder ein wenig gefangen hatte. "Ich suche jemanden, Willow Rosenberg, wohnt sie hier?" fragte Tara ein wenig ungehalten. "Augenblick, ich sehe gleich mal nach." sagte der Alte ein wenig irritiert. "Ah ja, hier haben wir es ja schon, Zimmer 13, die Treppe hoch bis in den ersten Stock, es ist das letzte Zimmer auf der Rechten Seite." war die Antwort. "Aber ich an ihrer Stelle würde dort nicht hingehen, die Frau scheint ein bisschen... verrückt zu sein, wenn sie mich fragen." – "Ich frage sie aber nicht." antwortete Tara und ging die Treppe hinauf. "Wollte nur freundlich sein..." murmelte der Alte vor sich hin und setzte sich wieder in seinen Sessel und schloß die Augen. Tara war vor der Tür angekommen, doch sie zögerte. Was, wenn Willow sie wirklich nicht erkannte?
Doch die Entscheidung wurde ihr abgenommen, langsam ging die Tür auf und Tara betrat wie in Trance das Zimmer. "Also ist es wahr." hörte sie eine dunkle Stimme sagen. Sie versuchte sich im Zimmer umzusehen, aber es war stockdunkel und ihre Augen gewöhnten sich nur langsam an die Dunkelheit. Dann hörte sie, wie sich die Tür hinter ihr wie von Geisterhand schloß. "Du lebst wirklich noch..." sagte die Stimme. "Willow..?" fragte Tara unsicher in die Dunkelheit hinein. "Bist Du es wirklich?" Ein rauhes Lachen war die Antwort. "Ja ich bin es, wen hast Du denn erwartet?" Tara sah, wie sich der Umriss einer Gestalt vor dem Fenster abzeichnete. Das war Willow, oder nicht? Plötzlich wurde der Raum heller. Die blonde Hexe sah sich um und erkannte, dass im ganzen Zimmer verteilt Kerzen standen. Dann fiel ihr Blick wieder auf das Fenster. Dort stand Willow... aber sie war anders. Ihre Haare waren schwarz und die Augen dunkler als sonst. Auch die Kleidung war anders, sie trug eine schwarze Hose, ein schwarzes Oberteil und darüber einen schwarzen Ledermantel, Tara lief ein kalter Schauer über den Rücken. Durch diese Kleidung wirkte ihr Gesicht noch blasser als sonst. "Willow?" fragte Tara noch einmal und ging einen Schritt auf die Gestalt zu. "Was ist nur mit dir passiert?" – "Oh... ich denke Du weißt schon längst, was mit mir geschehen ist... es war nur eine Frage der Zeit." erwiderte Willow lächelnd. "Nein... Du bist nicht die Willow, die ich kannte..." flüsterte Tara heiser, konnte sich jedoch nicht von der Stelle rühren. Irgendwie zog sie die Gestalt an, Tara spürte die ungeheure Macht, mit der das ganze Zimmer gefüllt zu sein schien. "Oh doch, ich bin es... aber ich bin jetzt anders, mächtiger, nicht mehr so ein Verlierer." fuhr Willow fort. "Nein...." keuchte Tara und wich zurück, bis sie mit dem Rücken gegen die Tür stieß. Willow schritt langsam auf sie zu und blieb dicht vor ihr stehen. "Was ist mit dir? Willst Du mich etwa nicht mehr?" fragte sie und zog die Augenbrauen hoch.
"Willow bitte..." flehte Tara. Sie konnte nicht glauben, dass Willow sich so sehr verändert hatte. Nichts schien mehr von der Willow, die sie kannte, übrig geblieben zu sein. "Diese Seite war schon immer in mir, nur bis jetzt hatte ich sie unter Kontrolle." flüsterte Willow. "Aber soll ich dir etwas verraten? Es ist besser so." Tara starrte Willow in die Augen, unfähig sich auch nur das kleinste bisschen zu bewegen. Sie spürte die Macht, die von Willow ausging und von ihr Besitz zu ergreifen schien. Ehe sie sich versah presste Willow ihren Mund auf ihre Lippen und küsste sie fordernd. Mit ihrer Zunge öffnete sie Taras Lippen und drang tief in ihren Mund ein. Keuchend warf Tara den Kopf zur Seite. "Nein... bitte..." flehte sie. Doch Willow lachte nur leise und saugte sich an Taras Hals fest. "Ich spüre dass Du es auch willst, hör auf dich zu wehren." lachte sie und strich mit ihren Händen an Taras Seiten hinab zum Bauch. Tara versuchte unter Willow hervorzukriechen, doch diese presste sie nur stärker gegen die Tür. Langsam ließ Willow ihre Hände unter Taras Oberteil verschwinden und umfasste fordernd die Brüste der blonden Hexe. "Willow bitte nicht..." flüsterte Tara. Doch sie spürte, wie sie den Widerstand langsam aufgab. Sie konnte ein Kribbeln in ihrem ganzen Körper spüren und die heißen Schauer, die über ihren Rücken jagten. Die ganze Situation erregte sie, auch wenn sie vom Kopf her nicht wollte, ihr Körper konnte Willow nicht widerstehen. Willows Berührungen schienen jegliches Denken abzuschalten und sie gab den Widerstand schließlich ganz auf. Willow lachte auf und Tara meinte, etwas sanftes aus diesem Lachen herausgehört zu haben. Aber vielleicht war das auch nur Wunschdenken.
Die dunkelhaarige Hexe fasste sie an der Hand und zog sie hinüber zum Bett. Als sie dort angekommen waren, gab sie Tara einen Schubs, so dass diese mit dem Rücken auf das Bett fiel. "Du gefällst mir, wenn Du so unschuldig tust." grinste sie und schob sich über die blonde Hexe. Dann fuhr sie fort, Tara zu küssen. Langsam zog sie ihr das Oberteil aus und bald darauf folgten die anderen Sachen. Tara hob ihre Hände um Willow ebenfalls auszuziehen, aber diese hielt ihre Hände fest und drückte sie zurück auf das Bett. Langsam näherte Willow sich Taras Brüsten und liebkoste sie mit der Zunge. Fordernd biss sie in eine der Brustwarzen und ließ ihre Hände langsam tiefer wandern. Tara hatte aufgehört zu denken und stöhnte unter Willows Berührungen auf. Die dunkelhaarige Hexe zog mit ihrer Zunge eine Linie auf Taras Körper, bis hinunter zu den Oberschenkeln, welche sie dann leidenschaftlich liebkoste, bevor sie ihren Mund auf Taras Kitzler senkte und begann sie mit dem Mund zu verwöhnen. "Oh Gott... Willow..." stöhnte Tara und krallte sich mit den Händen im Kissen fest. Willow drang tief mit ihrer Zunge in Tara ein und ließ dann zwei Finger folgen. Sie begann, sich rhythmisch in der blonden Hexe hin und her zu Bewegen, während ihre Zungenschläge immer schneller wurden. Tara bäumte sich auf und stöhnte laut Willows Namen, bevor sie in die Kissen zurücksank und schwer atmend liegen blieb.
Willow beobachtete die blonde Hexe, die vor ihr im Bett lag und wußte nicht so recht, was sie da gerade getan hatte. Vor ihr lag Tara, ihre Tara. Und sie hatte sie fast vergewaltigt. Plötzlich wurde ihr bewußt, dass sie es eigentlich nicht gewollt und nicht aus eigenem Antrieb gehandelt hatte. Sie sprang vom Bett auf und wollte in Richtung Tür davonlaufen. Aber Tara war schneller, sie hielt die dunkelhaarige Hexe fest. "Was ist los?" wollte sie wissen. "Ich...wollte nicht... Tara... das war nicht ich..." stammelte Willow und versuchte die Tränen zu unterdrücken. "Es ist ok." Antwortete Tara sanft und legte ihre Arme um Willow. "Ich liebe dich." – "Wie kannst Du mich noch lieben, nachdem was ich dir gerade angetan habe?" fragte Willow und senkte den Blick zu Boden. Im Moment hatte sie die dunkle Seite unter Kontrolle und erkannte, was sie getan hatte. "Will... ich liebe dich trotz allem... auch mit deiner dunklen Seite..." flüsterte Tara und legte eine Hand unter Willows Kinn um ihren Kopf anzuheben. "Das ist mir gerade klar geworden, ich werde dich immer lieben..." Willow liefen die Tränen jetzt in Strömen über die Wangen und sie klammerte sich wie eine Ertrinkende an Tara. "Es tut mir so leid, ich hätte dir weh tun können. Aber... das war ich nicht... Tara... ich weiß nicht ob ich es noch länger kontrollieren kann..." – "Doch das kannst Du, ich werde dir dabei helfen." erwiderte Tara sanft und küsste Willow auf die Lippen. Langsam beruhigte sich Willow wieder. Wie ein kleines Kind ließ sie sich von Tara zurück zum Bett führen. Tara zog Willow die Kleider aus, drückte sie zurück auf das Bett und kuschelte sich dann an sie. Willow zitterte am ganzen Körper und klammerte sich erneut fest an Tara. Irgendwas war geschehen. Sie spürte keinen Hass oder Zorn mehr, sie war nur noch erfüllt von ihrer Liebe zu Tara, eine Liebe, die ihr fast das Herz zerspringen ließ. Beruhigend strich ihr diese über die Haare. Tara bemerkte, wie diese langsam wieder eine rötliche Farbe annahmen.
"Ich glaube Du hast es fast geschafft." flüsterte sie Willow ins Ohr. "Nein, du hast es geschafft Tara. Wenn Du nicht hierher gekommen wärst, hätte ich niemals erkannt, was ich tue. Es war so, als wäre ich nur Zuschauer und jemand anderes hat mein Handeln bestimmt." – "Das war das Böse aus dem Buch, dass Du in der Magic Box gelesen hast. Es war nur eine Frage der Zeit, wann Du wieder die Oberhand gewinnen würdest." lächelte Tara. Willow seufzte leise auf und kuschelte sich an ihre Geliebte. "Aber dir ist doch klar, dass ich diese Seite an mir niemals ganz beherrschen werde... das kann ich nicht, es gehört zu mir." meinte sie und man konnte die Verzweiflung in ihrer Stimme hören.
"Ich weiß, auch wenn es sich ein wenig verrückt anhört.... aber auch diese Seite liebe ich an dir." flüsterte Tara und strich Willow beruhigend über die Haare. "Hm, ich bin froh, dass Du dich nicht von mir abgewandt hast, das hätte ich nicht überstanden." flüsterte Willow und legte ihren Kopf an Willows Halsbeuge. "Versuch jetzt, ein wenig zu schlafen ja? Dann können wir morgen ganz in Ruhe nach Hause gehen und den anderen alles erzählen... na ja... nicht alles..." fügte Tara lächelnd hinzu und zog Willow näher zu sich.
Die anderen Scoobies saßen unterdessen zu Hause im Wohnzimmer und machten sich Sorgen um Tara. "Was, wenn Willow ihr irgend etwas angetan hat?" fragte Anya. "Wir wissen nicht, zu was sie in ihrem derzeitigen Zustand fähig ist..." Buffy schüttelte den Kopf. "Ich glaube nicht, dass Will sie verletzen könnte, die beiden lieben sich doch." Ein wenig komisch war ihr dennoch zumute. Sie wußte nicht, was Willow alles tun würde, aber mehr als abwarten konnten sie nicht, da Anya den Kontakt zu Willow völlig verloren hatte. Sie hatten keine Möglichkeit, sie aufzuspüren. So saßen sie Stundenlang da, ohne viele Worte zu verlieren. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach und machte sich Sorgen um die beiden Hexen. Schlafen hätten sie sowieso nicht können.
Plötzlich hörten sie, wie die Haustür geöffnet wurde. Sie sprangen auf und liefen auf die Tür zu. Als sie sahen, wer dort stand, blieben sie wie angewurzelt stehen. Niemand anderes als die beiden Hexen. Willows Haare waren wieder rot und die beiden lächelten glücklich. "Wie zum Teufel hast Du das geschafft Tara?" wollte Buffy wissen, sie hatte als erste die Sprache wiedergefunden. "Einfach nur mit Liebe..." erwiderte die blonde Hexe strahlend. Willow trat einen Schritt vor. "Ich weiß... ich habe euch allen sehr weh getan mit meinem Verhalten, vor allem dir Buffy, es tut mir so leid..." entschuldigte sie sich wortreich. "Will... ich weiß, dass das nicht Du warst, vergiß es, ok?" antwortete die Jägerin. "Wir sind Freunde, daran wird sie nie etwas ändern." meinte sie und umarmte die rothaarige Hexe.
"Ähm... entschuldigt ihr uns jetzt bitte? Wir haben noch soviel zu besprechen." sagte Tara zu den anderen und zog Willow hinter sich her, die Treppe hinauf. Ein wenig perplex, aber froh dass Willow anscheinend wieder ganz die Alte war, blieben die anderen zurück. Als die beiden Hexen in ihrem gemeinsamen Zimmer angekommen waren, drehte sie sich lächelnd zu Willow um. "So... wir haben also noch viel zu besprechen...?" horchte diese auf. "Na ja... ich schulde dir noch was." grinste Tara und küsste ihre Geliebte leidenschaftlich.
ENDE
Angel: "Könnten wir ohne Leidenschaft leben, fänden wir vielleicht etwas Frieden. Aber in unserm Innern wären wir leer. Leere Räume. Dunkel und verfallen. Ohne Leidenschaft wären wir so gut wie tot."