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Marcel
New PostErstellt: 01.03.04, 18:58     Betreff: Das Saxophon Antwort mit Zitat  

Das Saxophon

Langsam und sanft fliesst das Wasser über die kalten Steine. Der helle Mond spiegelt sich auf der unruhigen Wasseroberfläche, welche den Anschein erweckt, aus flüssigem Kristall zu bestehen. Behutsam kämpft sich der frische Wind durch die dichte Baumkrone und über der ganzen idyllischen Atmosphäre erstreckt sich ein klarer, schöner Sternenhimmel.

Kreise bilden sich, und der Stein sinkt zu Boden, auf den kalten Grund. Ein zweiter folgt, der Mond verzerrt sich, dann ist es wieder still.

Ein leiser Seufzer durchbricht die Stille der Nacht. Er sitzt auf der Brücke, sein Saxophon neben ihm, in Licht getaucht, glänzend durch das Leuchten des Mondes. Seine Hand umschliesst das elegante, silberne Instrument. Langsam und in Gedanken versunken zieht er es zu sich und beginnt sanft und leise zu spielen.

Seine Emotionen erreichen den Höhepunkt, und die Probleme, die ihn quälen sprudeln aus der trichterförmigen Öffnung des Saxophons. Warme Tränen kullern seine Wangen hinunter und landen auf seinem liebsten Hab und Gut.

Wie soll es mit ihm weitergehen? Ohne Zuhause, ohne Familie und ohne Geld? Ist sein Leben noch lebenswert?

Sein Blick schweift hinunter auf das fliessende Nass, das sich tief unter ihm seinen Weg bahnt.

Die Leute, die täglich an ihm vorbeigehen und ihn einfach ignorieren – haben sie kein Herz? Ist ihre Seele geschwärzt von ihrem Wohlstand und Glück oder haben sie keine Gefühle, für einen armen, leidenden Mann?

Trotz der wundervollen Klänge, die aus seinem silbernen Instrument erklingen, hat niemand die Güte, einen Teil seinen Besitzes, und wenn es auch nur so wenig ist, mit ihm zu teilen?

Er spielt immer lauter, die Töne werden immer schwerer und werden eins mit der Kälte, dem Mond und dem schimmernden Bach tief unter ihm.

Muss er sich von seinem treuen Begleiter wirklich trennen, um seine Existenz retten zu können, oder hat das Ganze schon bald keinen Sinn mehr? Kann er ohne seinen metallenen Freund überhaupt zurechtkommen?

Die Melodie verstummt, Wolken verdecken das Leuchten des Mondes. Es wird dunkel, jedes Geräusch ist verstummt.

Der Wind hat aufgehört zu wehen.


[editiert: 28.03.05, 15:06 von DarknessEmotions]
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