DarknessEmotions
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Erstellt: 17.10.04, 11:25 Betreff: Licht und Schatten Teil 17 |
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Licht und Schatten Teil 17
Spike konnte sein Verlangen nicht weiterhin zügeln und zog Angels Blut gierig aus dessen Adern, als wenn er seit einigen Tagen nichts mehr getrunken hätte. Dieses besondere Sireblut raubte ihm sämtliche Sinne, es war so berauschend, dass er wirklich den Gedanken hatte, dass er Angel endlich mal zeigte, was sein Grandsire mit ihm all die Jahre gemacht hatte. Das er ihn hart nahm und sich an Angels Schmerzen erfreute. Er ihn schließlich kommen ließ, um ihn noch zusätzlich zu demütigen und ihn später damit aufziehen könnte. Dieser Wunsch wurde immer stärker, als Angels Blut sich immer mehr in seinen Körper füllte und er fast das Gefühl hatte wieder lebendig zu sein. Es war eben schon lange her, dass solch ein starkes Blut durch seine Adern gerauscht war. Er hatte zwar vor einigen Jahren noch eine Jägerin getötet und deren Geschmack fühlte er noch deutlich auf seiner Zunge, aber Sireblut war noch einzigartiger. Es war ein Teil von ihm, was ihn nur noch mehr benebelte, als wenn er endlich das bekam, wonach sich sein Körper jahrelang gesehnt hatte. Es war wie eine Droge, von welcher man schwer ablassen konnte, wenn man sie einmal in seinem Körper gespürt hatte.
Angel wimmerte leicht, als er das starke Ziehen spürte, es zog sich förmlich durch seinen ganzen Körper. Trotzdem gab er seinem Grandchilde nicht zu verstehen, dass er aufhören sollte, obwohl er wusste, dass es bald brenzlig für ihn werden würde. Es fühlte sich zu gut an, dass sich endlich jemand wieder nach ihm verzehrte, auch wenn er wusste, dass Spike nur sein Blut begehrte. Es war einfach das Gefühl, dass man gebraucht wurde und er wollte für Spike da sein. Er sehnte sich schon länger danach, seinem Grandchilde wieder nahe zu sein, seine beschützerische Arme um Spike zu legen. Obwohl er sehr gut wusste, dass sein Grandchilde stark genug war sich selbst durchzuschlagen. Er würde es aber nicht zugeben, denn dafür stand auch zu viel zwischen ihnen, als das es nur ansatzweise so sein könnte wie es mal früher der Fall gewesen war.
Angel erinnerte sich noch genau daran, dass sie damals fast unzertrennlich waren und es schmerzte sehr, dass diese starke Kluft zwischen ihnen entstanden war. Er meinte damit nicht, dass ihm die Zeit fehlte, als er als Sire Spike dazu bekommen wollte, dass dieser ihm endlich Respekt zollte. Denn zu der Zeit war ihr Verhältnis schon sehr stark beschädigt, obwohl sie sich nacheinander gesehnt hatten, hatten sie versucht sich gegenseitig zu verletzen. Damals hatte er nur das genommen, was ihm als Sire zu stand. Spikes Körper um sich selbst Spaß zu verschaffen und es genügte ihm nicht mal, denn es bereitete ihm noch mehr Vergnügen sein Grandchilde zusätzlich noch zu demütigen, was schon beinahe ein Hobby von ihm war. Er wusste nicht genau, wann es dazu gekommen war, denn er versuchte immer wieder diese Erinnerungen zu verbannen, da sie immer wieder einen inneren, tief sitzenden Stich hinterließen.
Er spürte wieder dieses warme Gefühl, was er damals verspürte, als Spike noch ein junger Vampir war und sich noch William nannte. Er liebte diesen Namen damals und genoss es durch Spikes blonde Locken zu wühlen oder sie einfach durch seine Finger rollen zu lassen und dabei zu zusehen wie sie wieder in ihre Ausgangsposition zurücksprangen. Er wusste nicht wie er ihr damaliges Verhältnis beschreiben sollte, denn William war damals mehr als nur ein Lover für ihn. Obwohl er genau wusste, dass seine böse Seite behaupten würde, dass William damals nur ein Spielzeug war. Er würde nie behaupten, dass er William geliebt hatte, denn dazu war er damals nicht in der Lage. Wenn Angelus damals wirklich im Stande gewesen wäre zu lieben, dann hätte er wohl nur sich selbst geliebt, was sein Ego wahrscheinlich noch mehr gestärkt hätte.
Dieses stechende Ziehen war fast unerträglich, was seine Gedanken nur noch kurioser werden ließ und er glaubte, dass er allmählich den Verstand verlor. Er war aber immer noch nicht bereit sein Grandchilde vom Trinken abzuhalten oder ihm vielmehr verstehen zugeben, dass er bald keine Kraft mehr hätte. Er fühlte sich immer benommener. Er glaubte nicht mehr daran, dass er Spike auch nur ansatzweise zu verstehen geben könnte, dass wenn er weiterhin sein Blut entziehen würde, es dann sehr kritisch um sein Unleben stehen würde. Er hatte schon länger nicht mehr die Kraft aufrecht zu stehen und nur das Spike so eng an ihn geschmiegt stand, hielt ihn davon ab das er nicht die Wand herunterrutschte. Er hatte sich erst eisern an Spike festgehalten, nun hingen seine Hände schlapp an seinem Körper herunter. Obwohl er diese vertraute Umarmung genossen hatte, aber seine Arme fühlten sich zu schwer an um diese Verbindung aufrechtzuerhalten.
Spike spürte etwas verwundert, dass Angel immer schwächer wurde, obwohl er wusste, dass er schon einiges getrunken hatte. Aber er hatte irgendwie damit gerechnet, dass Angel ihm irgendwann zu verstehen gab, dass er aufhören müsse, aber jetzt rechnete er nicht mehr damit. Obwohl er wusste, dass Angels Unleben in Gefahr war, trank er noch weiter. Es waren zwar nur noch kleine Schlücke, aber er konnte sich irgendwie nicht lösen, als wenn er von einer magischen Kraft dazu gezwungen wurde nicht von Angel abzulassen. Oder lag es nur daran, dass er schon fast süchtig nach diesem Blut war? Sein Verlangen nahm aber langsam ab, als ihm immer klarer wurde, dass er seinen Grandsire endgültig verlieren könnte und dass wollte er nun mal nicht riskieren. Etwas schwerfällig schaffte er es, sich von Angels Hals loszueisen, wobei es ihm nicht leicht fiel der Versuchung zu widerstehen, seine Zähne nicht doch wieder in den Hals seines Gegenübers zu versenken.
Angel sackte leicht nach vorne, als Spike etwas Abstand genommen hatte, um sich wieder besser unter Kontrolle zu bekommen. Nur ganz dumpf spürte er, dass er von jemandem aufgefangen wurde und hörte wie durch Watte ein verärgertes Knurren.
“Verdammt, Angel! Was soll das?", fragte Spike aufgebracht und obwohl er versuchte menschliches Aussehen anzunehmen, schaffte er es nicht, da seine Wut lichterloh in ihm brannte.
Angel hörte zwar alles etwas gedämpft, konnte aber trotzdem genau verstehen, was sein Grandchilde sagte. Er hatte aber nicht das Bedürfnis Spike irgendetwas zu erklären, er wollte sich nur noch hinlegen und endlich in dieser Dunkelheit flüchten, da sie komischerweise eine beruhigende Wirkung bei ihm erzielte. Er schaffte es aber nicht, da sein Grandchilde ihn unsanft durchrüttelte und eindringlich auf ihn einsprach. Er hörte Spikes Stimme, welche... - nein, dass glaubte er nicht wirklich, aber es war wirklich so - besorgt wirkte. Er machte sich Sorgen darum, dass ihr Band endgültig zerreißen könnte und auch nichts mehr dazu beitragen könnte diese Risse zu flicken. Oder bildete er es sich nur ein, weil er es sich immer gewünscht hatte, dass ihre Verbindung von neuem bestehen könnte?? Das er als Sire über sein Childe wachen würde und dass sein Childe sich in seine Arme flüchten würde. Nicht dass er daran glaubte, dass es noch einmal so weit kommen würde, aber trotzdem hoffte er, Spike vor allen Gefahr beschützen zu können.
Spike hievte Angel förmlich zu dessen Bett und drückte ihn schließlich sanft auf die Matratze, während er sich prüfend im Raum umsah, als wenn er nach etwas Wichtigem suchen würde. Angel seufzte wohlwollend, als er das weiche Laken fühlte und schloss sofort erschöpft die Augen. Öffnete sie aber zugleich wieder, als Spike ihn grob zurück in die Wirklichkeit holte und er sein Grandchilde zornig anblickte.
“Lass den Scheiß! Ich werde dir jetzt etwas Blut von unten holen und du wirst dich zusammen reißen bis ich wieder hier bin. Oder willst du deine Leute wirklich im Stich lassen?", kam es streng und ungehalten von Spike, während er seinen Grandsire anschuldigend und warnend anblickte.
Angel entwich ein leicht verärgertes Knurren, als er sehr wohl den Befehlston in Spikes Stimme vernommen hatte und er durch diese respektlose Haltung etwas klarer denken konnte. Und auch wenn er es nie zu geben würde, hielten gerade Spikes Worte ihn davon ab, nicht doch die Augen zu schließen und in diese Schwärze zu flüchten. Denn er wollte seine Leute nicht in Gefahr bringen und womöglich noch dafür verantwortlich sein, dass sie starben. Er fühlte sich für Cordelia, Wesley und Gunn verantwortlich, denn schließlich war er derjenige, der dafür zuständig war, dass die drei weiterhin der Dämonenjagd bei wohnten. Außerdem bedeuteten ihm seine Leute zu viel, sodass er sie am liebsten aus allen Schwierigkeiten heraushalten würde, aber leider konnte er dafür nicht sorgen. Aber zumindest konnte er ihnen das Leben so angenehm wie möglich machen oder vielmehr so, wie es in ihrer Lage überhaupt ging.
“Geh schon und hol mir endlich Blut, oder willst du doch, dass ich draufgehe?", grummelte Angel, als Spike ihn prüfend und abwartend anblickte, dabei war es seine Aufgabe als Sire.
Spike schaute seinem Grandsire noch mal intensiv in die Augen und als er sich versichert hatte, dass Angel nicht einfach aufgeben wollte, verließ er das Zimmer. Angel ließ sich etwas frustriert zurück ins Kissen sinken, er genoss Spikes Nähe zu sehr, dass er befürchtete, dass er durch sein Verhalten vielleicht doch alles zerstört hatte. Dabei schien es so, als ob sich zwischen ihnen eventuell wenigstens etwas wieder einrenken könnte, was doch schon mal ein Anfang gewesen wäre. Oder redete er sich das alles nur ein? Er vermisste nun mal diese starke Verbundenheit zu seinem Grandchilde und er glaubte, dass es nun noch stärker war, da er Spike noch deutlicher als vorher fühlen konnte. Ihr Band wurde durch sein Blut wieder verstärkt, was aber nicht hieß, dass sie sich nun wieder besser verstehen würden, denn das würde nichts, was in der Vergangenheit passiert war, ungeschehen machen.
Er fühlte wie ihm erneut schwummerig wurde, kämpfte aber dagegen an, obwohl er nicht glaubte, dass er es noch lange durchhalten könnte, wenn er nicht bald seinen Blutbestand auffüllen würde. Und wie, als das sich seine Überlegung bewahrheiten wollte, zog ihn diese Dunkelheit magisch an und obwohl er versuchte ihr zu entkommen, übermannte ihn seine Erschöpfung. Er wurde mit einem starken Ruck aus seinen tiefen Schlaf geholt. Träge blickte er in blaue Augen, wieder wollte er die Augen schließen, aber er konnte deutlich Angst in dem Gesicht seines Gegenübers lesen. Und es war wohl der Hauptgrund, warum er sofort wieder hellwach war. Er konnte sich nicht daran erinnern jemals so eine Furcht in den Augen seines Grandchildes gesehen zu haben und sein Beschützerdrang schlug förmlich Alarm, weshalb er Spike prompt in seine Arme zog.
Vollkommen überrumpelt ließ Spike Angel gewähren, obwohl es sich immer noch unreal anfühlte, dass er nun in den Armen seines Grandsires lag. Es wunderte ihn sehr, dass er sich so geborgen in Angels Nähe fühlte. Oder lag es nur daran, dass ihr Band nun wieder so stark ausgeprägt war? Es fühlte sich einfach gut an sich endlich mal wieder fallen zulassen und nicht immer die starke Seite zu zeigen, sondern auch mal gehalten zu werden, ohne das es falsch verstanden und als ein Zeichen der Schwäche angesehen wurde. Und obwohl er diesen Moment genoss, löste er sich aus Angels Umarmung und setzte sich neben ihn, sodass er mit dem Rücken an den Kopfteil des Bettes lehnte, während ihn sein Grandsire verletzt beobachtete.
Spike ignorierte aber Angels Missfallen und nahm den Becher mit Blut, welchen er zuvor dort abgestellt hatte, vom Nachtschränkchen. Er konnte Angels Verlangen nach Blut in dessen Augen deutlich glitzern sehen, aber trotzdem machte sein Grandsire keine Anstalten sich den Becher zu schnappen, da er sich offensichtlich im Griff hatte, was aber wohl auch mit der Zeit kommen musste, wenn man von wandelnden Blutkonserven umgeben war. Er wusste, dass er nicht zu beherrscht geblieben wäre, wenn er in Angels Situation gewesen wäre. Er gab es zwar nicht gerne zu und öffentlich würde er es erst recht nicht tun, aber er achtete Angel sehr für seine Selbstbeherrschung. Er hielt nun mal nichts vom Warten und handelte lieber, was allerdings auch meistens sehr viele Schwierigkeiten mit sich zog.
Er reichte schließlich vorsichtig Angel den Becher, um ja nichts zu verschütten, da er nur zu genau wusste wie penetrant Angel nun mal war und er bestimmt keine Blutflecken auf seinem Bett wollte. Angel nahm gerade das Blut mit zittrigen Händen entgegen und wäre Spike nicht so aufmerksam gewesen, wäre Angel der Becher entglitten, aber sein Grandchilde hielt ihn schon sicher in seiner rechten Hand. Spike grinste etwas unverschämt und zog Angel mit einer schnellen Bewegung auf sich, womit sein Grandsire direkt auf ihn saß und Angels Rücken an seiner Brust lehnte. Angel war so überrascht, dass er Angst hatte sich zu bewegen und dass hier alles nur ein Traum wäre und er bald in die bittere und grausame Realität zurückkehren würde.
Angel spürte etwas verwundert, wie sein Grandchilde ihm beruhigend über die Brust strich, was Spike wohl tat, weil er total angespannt war. Er beruhigte sich so langsam wieder, da er nun wusste, dass dies kein Traum war, dafür fühlte sich alles zu echt an. Er fühlte wie sein Verlangen nach Blut wieder anstieg und er wusste, dass er sich nicht mehr lange unter Kontrolle haben würde, wenn er nicht bald etwas zu sich nehmen würde. Als wenn Spike seine Gedanken lesen könnte, hielt er den Becher mit Blut an Angels Mund und wollte ihm gerade helfen sich aufzustützen. Angel sträubte sich sofort und hätte fast das ganze Blut verschüttet, wenn Spike nicht so schnell reagiert hätte.
“Ich kann das ganz gut alleine, du brauchst mich nicht zu füttern.", kam es aufgebracht von Angel, während er sich vergeblich versuchte von seinem Grandchilde zu lösen, dieser aber hielt ihn fest umklammert.
“Du kannst noch nicht mal den Becher halten, wie willst du dann eigenständig trinken?", fragte Spike sofort abfällig, während er Angels Versuche mit einem amüsierten Grinsen kommentierte.
“Außerdem stell dich nicht so an, schließlich bist du selbst dafür verantwortlich, dass du soviel Blut verloren hast.", fügte Spike noch rasch hinzu, während seine Stimme wieder einen strengen Ton annahm.
Angel drehte leicht seinen Kopf und fixierte ihn zornig, was Spikes Grinsen nur noch breiter werden ließ. “Du nutzt diese Situation doch nur aus, weil du genau weiß, dass du bald keine Chance mehr gegen mich hast.", grummelte Angel ungehalten, da er feststellen musste, dass er sich nicht von seinem Grandchilde lösen konnte. Er hielt schließlich still, da er nur noch mehr Kraft verlor, falls das überhaupt noch ging.
“Wenn ich deine Hilflosigkeit wirklich ausnutzen würde, dann würde ich ganz andere Dinge mit dir anstellen und das weiß du auch.", grollte Spike etwas gereizt.
“Ich könnte es auch vollkommen verstehen, wenn du dich rächen würdest, obwohl es nichts daran ändern würde, was ich dir damals angetan habe. Wenn ich die Macht dazu hätte es rückgängig zu machen, dann würde ich es tun, obwohl man mit solchen Dingen auch nicht spielen sollte und es womöglich nur noch schlimmer werden würde.....", kommentierte Angel schuldbewusst, aber sein Grandchilde unterbrach ihn schließlich.
“Lass es einfach, Angel. Und mit Magie spielt man nicht, dass geht eh immer nach hinten los. Glaubst du wirklich, wenn du mir dauernd beteuerst, dass es dir leid tut, es irgendetwas ändern würde was damals passiert ist?? Es bringt nichts, wenn wir versuchen die Fehler aus der Vergangenheit wieder gut zu machen, da es unmöglich ist. Lass uns einfach sehen was die Zukunft bringt. Und jetzt trink endlich.", kam es energisch von Spike, wobei seine Stimme zum Schluss wieder befehlend wurde.
Er spürte deutlich, dass Angel wieder schwächer wurde und irgendwie hatte er im Gefühl, dass sein Grandsire nicht mehr lange durchhalten würde. Angel hing förmlich in seiner Umarmung und wirkte noch toter als er es als Vampir eh schon war. Er hatte seinen Grandsire noch nie so schwach gesehen, dabei hatte er ihn schon oft gegen eine Jägerin oder gegen andere Widersacher kämpfen sehen, wobei Angelus auch schon oft sehr stark verletzt wurde und es lange gedauert hatte, bis sein Master wieder fit war. Er konnte sich noch gut daran erinnern, wie er Angelus' Wunden geleckt und dafür gesorgt hatte, dass sein Grandsire bald wieder gesund war. Oft hatte Angelus seine liebenswürdige Art ausgenutzt und ihn dazu herumbekommen, dass er seinen Master verwöhnte, da er es sonst vermieden hatte Angelus auch nur annähernd entgegen zu kommen. Er hatte zwar damals immer noch Angelus Nähe genossen, es ihm aber nicht gezeigt. Angelus hatte ihn jedes Mal anketten müssen, wenn er seinen Körper für sich in Anspruch hatte nehmen wollen. Obwohl er sich immer sehr dagegen gewehrt hatte, hatte er es nicht verhindern können, dass er jedes Mal Angelus hilflos ausgeliefert war, was er noch mehr gehasst hatte, als dass Angelus es geschafft hatte ihn trotz seiner kranken Fantasien zum Höhepunkt zu bringen. Und obwohl Angelus letztendlich so gewalttätig zu ihm war, sehnte er sich irgendwie nach dessen harter Führung, wofür er sich selbst verachtete.
Er spürte förmlich, wie Angel wieder abdriftete und er versuchte erneut seinen Grandsire zum Trinken zu zwingen. Aber Angel sträubte sich abermals und obwohl sein Grandsire kaum noch Kraft besaß, konnte er ihn nicht dazu bekommen endlich etwas Blut zu sich zunehmen. Er versuchte schon fast verzweifelt Angel ins Gewissen zu reden, denn er wollte sein Grandsire nicht verlieren, nicht jetzt, als sie sich wenigstens ein wenig näher gekommen waren. Außerdem hoffte er wirklich Angelus noch mal gegenübertreten zu können, um ihm endlich seine Meinung zu sagen. Er wünschte sich zwar sehr Angelus mal am Boden zu sehen, er wusste aber auch genau, dass das nie passieren würde.
Ende Teil 17
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Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht. Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.
by me :)
Licht und Schatten Teil 17[1].doc (41 kByte)
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