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Melanies FanficForum
Willkommen auf meinem Buffy und Angel Fanfiction Forum. Ich wünsche euch viel Spaß beim Stöbern.
Viele Grüße Mel:))
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eiskaltesEngelchen
noch lebendig
Beiträge: 1
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Erstellt: 15.12.03, 18:49 Betreff: Back to Sunnydale
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Hy Fee
Weiter, weiter, weiter Giles soll aber nicht zustimmen, dann wird es viel zu "Nur die Jägerin"-Mäßig. Nichts gegen "Nur die Jägerin", aber das wird dann so wie eine Es-war-einmal-Story. Weiter schreiben :D
Ciao, dein eiskaltes Engelchen
Angel: "Könnten wir ohne Leidenschaft leben, fänden wir vielleicht etwas Frieden. Aber in unserm Innern wären wir leer. Leere Räume. Dunkel und verfallen. Ohne Leidenschaft wären wir so gut wie tot."
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Fee
märchenhafte Fee
Beiträge: 221 Ort: Duisburg
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Erstellt: 24.12.03, 00:46 Betreff: Re: Back to Sunnydale Teil 5
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Back to Sunnydale Teil 5
Giles seufzte schwer. "Ich wünschte ich könnte dir da Rechtgeben, Tara. Aber sicher können wir da nicht sein." Willow stand abrupt auf. "Sie meinen doch nicht ernsthaft, Spike hätte uns alle an der Nase herumgeführt, diesen Zettel geschrieben um Buffy in eine Falle zu locken und sie an Angelus auszuliefern?" Sie hielt inne. "Das glauben Sie doch nicht, oder?" "Nein, Giles, das will und kann ich nicht glauben. Ich meine, wir alle haben auch gesehen, wie er gestern auf Angelus’ Präsenz reagiert hat.", sagte Tara. "Sie sagten, es sei möglich, dass Vampire ein Gewissen haben. Also hat er sich sicher geändert.", sagte Willow. Sie mochte Spike zu sehr um zu glauben, dass er sich doch nicht geändert hatte. "Ich bin zumindest der Meinung, dass mein Freund mit seiner Theorie nicht zwangsläufig falsch liegen muss, auch wenn seine Vorstellung nicht ganz dem entspricht, was der Rat bisher versucht hat uns einzureden. Abgesehen davon habe ich nur beabsichtigt, die bisherigen Annahmen, nämlich das Kreaturen wie Spike niemals in irgendeiner Form menschlich sein können, im Gedächtnis zu behalten. Es ist nicht sicher, was tatsächlich wahr ist. In diesem Fall hätte uns womöglich Maggie Walsh helfen können, sie hat diese Wesen studiert, nicht wir, wir haben sie bisher nur immer vernichtet, ohne zu fragen, warum...." Willow, blickte den ehemaligen Wächter an. "Und was heißt das jetzt genau? Vertrauen wir ihm oder nicht?" Tara reichte dieses ganze hin und her. "Also von mir aus sitzt hier rum und diskutiert weiter ob er böse ist oder nicht. Ich werde jetzt Buffy suchen.", sagte sie wütend. Willow blickte ihre Freundin erstaunt an, Tara hatte sich auch verändert in den letzten Monaten, früher war sie nie diejenige gewesen, die als erste zu Taten geschritten war... Willow mochte das. Und abgesehen davon hatte Tara Recht; sie hatten genug geredet. Sie sollten nun wirklich zusehen, dass sie Buffy halfen - wo immer sie auch stecken mochte...
"Nicht doch.", entgegnete Angelus und sah zu wie Drusilla sichtlich vergnügt Weihwasser über Spikes linken Arm laufen ließ. "Der Spaß hat doch eben erst begonnen." Spike schrie, er wünschte, er könnte endlich vor den Schmerzen fliehen. "Was denkst du, was du damit erreichst, Angelus?" fragte er unter Schmerzen. Dawn lag auf dem Bett und weinte, sie wünschte sich, Buffy wäre hier um zu helfen. "Was ich erreichen will? - Gar nichts, ich habe ein wenig Spaß, aber das ist auch schon alles.", sagte Angelus und klang bereits gelangweilt. "Obwohl", fügte er hinzu. "Wenn du hier durch einsiehst, dass sich keiner von uns ändern kann ohne äußerliche Einwirkungen, wäre das ein netter Nebeneffekt. Du gehörst zu uns, Spike, so wie früher..." "Du kannst mich zur Hölle schicken, aber ich werde nie wieder zu euch gehören. Egal wie lange du noch weiter spielen willst, ich bin nicht so primitiv wir ihr.", sagte Spike unter Schmerzen, da Angelus angefangen hatte die Brandeisen einzusetzen. "Schhh, Sch, Spikey…", sagte Dru und ließ das Weihwasser über die Wunde, die der Fleischerhaken hinterlassen hatte, laufen.
"Na, wir werden ja sehen.", sagte Angelus. "Dru, ich glaube es wird Zeit." "Endlich!", jauchzte Drusilla vergnügt. Sie nahm einen kleinen Dolch von einem Tisch und tänzelte damit auf Dawn zu. "Hey, was habt ihr vor? Hört sofort auf!", schrie Spike und zerrte an seinen Ketten. "Sei still.", sagte Angelus und schlug ihm mit voller Wucht ins Gesicht. Dru lachte. Dru war bei Dawn angekommen und packte sie am Arm. Dann zog sie den Dolch quer über den Arm und quiekte vergnügt, als Fleisch zerteilt wurde und Blut herauslief. Dawn schrie vor Schmerz auf und wollte sich losreißen, aber der weibliche Vampir hielt sie fest. Dann ließ Drusilla den Dolch fallen und fuhr mit der Hand über die frische Wunde. Gierig betrachtet sie das frische Blut, das nun von ihrer Hand tropfte. Spike zerrte erneut an seinen Ketten, doch ein paar weitere Fausthiebe von Angelus ließen ihn schnell damit aufhören. Angelus packte den gefangenen Vampir an seinen blonden Haaren und zog den Kopf nach oben. Anschließend sagte er: "Dru, dein Einsatz bitte." Dru ging in Spikes Richtung und lächelte höhnisch. "Keine Angst, Liebling, das wird dir gefallen." Spike sah, wie Drusilla näher kam und als sie ihn erreicht hatte, spürte er wie ihre blutverschmierte Hand über seine Lippen und ihn seinen Mund fuhr. "Na, Darling, hast du das nicht vermisst?", fragte Dru. Der Gequälte spuckte ihr ins Gesicht. Einerseits aus abgrundtiefer Verachtung, andererseits um das menschliche Blut loszuwerden. Doch er schaffte es nicht vollständig. Er spürte den Geschmack und Bilder blitzten vor seinem inneren Auge auf. Reminiszenzen von den tausend und abertausenden von Opfern, die er in seiner langen Karriere als „William the Bloody“ abgeschlachtet hatte. Und er spürte einen Teil in sich erwachen, den er die letzten Jahre verdrängt hatte. ’Das alles war gar nicht gut’, dachte er. Dawn saß wimmernd auf dem Bett, die Wunde an ihrem Arm umklammernd und sah ihn angsterfüllt an.
Spike kämpfte seinen innerlichen Kampf. Sein Dämon flüsterte ihm zu: *Komm schon sag ja, kill die Kleine und alles ist wie früher." Sein neuer Teil, nämlich der Spike, der er jetzt war, weigerte sich dem Dämon zu zuhören. Er wusste, dass er all die Taten, die er vor Jahrhunderten begangen hatte, nur getan hatte um Angelus und den andern zu gefallen. Dieses Wissen machte ihn stark. Wie durch Nebel drangen Angelus’ Worte zu ihm. "Okay, Spike, häng ruhig weiter hier rum, meine Ladies und ich machen uns jetzt einen schönen Abend. Solltest du Hunger haben… dein Abendbrot sitzt dort auf dem Bett." Angelus zeigte auf Dawn. "Ach ja, Spike, und solltest du dich weigern, gibt es ab morgen ein Zimmer mit Aussicht Richtung Osten.", sagte der Vampir lachend und ging mit Drusilla zur Tür. "Spike, hörst du mich?", fragte Dawn, sie machte sich Sorgen, er sah nicht gerade gut aus. "Ja, wie geht es dir? Tut dein Arm sehr weh?", fragte er und musste sich zusammenreißen, damit sie seine Schmerzen nicht sah.
Buffy erreichte die Villa zu Fuß, als die Dämmerung bereits einsetzte. Sie wusste, sie hatte bei weitem nicht genug Waffen dabei um sich gegen drei wirklich mächtige und grausame Vampire zur Wehr zu setzen. Dennoch hatte sie keine Wahl, denn sie wusste auch, dass ihre Schwester dort gefangen gehalten wurde... und Spike, für den sie mehr empfand, als sie bisher hatte wahrhaben wollen...
"Also gut, was können wir tun um Buffy zu helfen?", fragte Willow. Sie hatte so ein Gefühl, als wenn die ganze Sache heute noch nicht vorbei war.
"Es geht schon, Kleines.", entgegnete er und zwang sich zu einem verkniffenen Lächeln. "Aber wir müssen uns etwas einfallen lassen, wir müssen hier raus, bevor sie zurück sind..." "Nur wie? Die Tür ist fest verschlossen.", sagte Dawn und rüttelte an der Tür. "Kleines, siehst du wenigsten irgendetwas, womit du diese Ketten aufbekommst?", fragte Spike.
Giles machte sich daran eine Tasche mit Waffen zu packen, während Willow und Tara Vorbereitungen für einen Suchzauber trafen.
Buffy war bemüht keine Geräusche von sich zu geben, als sie die Villa betrat. Das man sie schon im Voraus hörte und sich auf sie vorbereiten konnte, war das letzte, was sie gebrauchen konnte... Sie schlich durch die hohen, weiten Räume und fragte sich, wo sich ihre Gegner wohl am ehesten aufhalten würden. Aus dem hinteren Teil des Gebäudes hörte sie plötzlich Schritte, blitzschnell versteckte sie sich hinter einem Mauervorsprung und beobachtete erleichtert, wie Angelus und die beiden weiblichen Kumpanen das Haus verließen. Erst als sich Buffy sicher war, dass die drei Vampire tatsächlich verschwunden waren, trat sie hinter dem Vorsprung hervor und machte sich daran alle Räume der Villa nach Spike und Dawn abzusuchen. Sie wagte es sogar laut nach ihnen zu rufen, erhielt jedoch zunächst keine Antwort. Dann jedoch hörte sie am Ende des Korridors, wie Metall auf Metall geschlagen wurde. Eilig folgte sie dem Geräusch. "Spike? Dawn?", rief sie erneut. "Buffy!" Dawn klang furchtbar ängstlich, fast als stände sie kurz davor hysterisch zu werden. Und wieder warf Buffy sich vor, dass es allein ihre Schuld war, dass Dawn immer wieder derartige Dinge zu ertragen hatte. "Wir sind hier drin! Aber die Tür ist verschlossen, ich kann sie nicht öffnen."
"Es ist die Villa.", stellte Willow fest und lächelte. "Sie sind in der Villa, Giles." Sie atmete tief durch, fast hatte sie schon vergessen, wie gut es sich anfühlte ihre Macht zu nutzen... "Gut gemacht, Willow." lobte Giles sie. "Also worauf warten wir noch?" fragte Tara.
"Buffy, kannst du die Tür öffnen?", fragte Dawn und zwang sich zur Ruhe. Spike fühlte sich genauso schuldig wie Buffy. Er zerrte an den Ketten, merkte aber bald, dass seine Kraft nicht ausreichend genug war. Es brauchte einige Minuten, bevor Buffy es schaffte die massive Tür aufzubrechen, doch schließlich barste das Schloss und sie stürmte in den Raum. Dawn warf sich ihrer Schwester in die Arme. "Bist du in Ordnung, Dawn?" Besorgt blickte sie ihr ins Gesicht. Dawn nickte. "Ja, mir fehlt nichts weiter. Nur ein kleiner Kratzer. Aber Spike..." Buffy folgte ihrem Blick. Völlig entkräftet hing Spike an die kahle Steinwand gekettet. "Endlich. Ich dachte schon du hast Dawn vergessen. Schaff sie hier raus, kümmere dich nicht um mich, ich komm schon klar.", sagte Spike. Er wusste, dass er log und er hoffte, dass sie ihm glauben würde. Spike wollte Dawn in Sicherheit wissen, ihm war egal zu welchem Preis.
Willow und Tara waren schon fast zur Tür raus und Giles folgte ihnen, als das Telefon klingelte. "Grrrrrr" "Bei Summers - hallo?!", sagte er und klang sehr in Eile. "Giles? Sind Sie das?" Die Stimme am anderen Ende der Leitung war ihm bekannt, dennoch konnte er sie nicht einordnen. "Ich bin es, Oz. Hören Sie, Wesley bat mich ihnen Bescheid zu geben, dass er und Gunn auf dem Weg nach Sunnydale sind..." "Gunn?", fragte Giles verwirrt. "Wer zur Hölle ist Gunn?" "Sie werden ihn kennen lernen... Die beiden waren der Meinung, Sie würden vermutlich Unterstützung brauchen, wenn Angelus tatsächlich auf dem Weg nach Sunnydale ist, wie wir befürchten..." "Danke, Oz - Er ist schon hier. Ich habe leider keine Zeit mehr, aber wir werden Euch auf dem laufenden halten." "In Ordnung, Cordelia und ich versuchen weiter, eine mögliche Lösung zu finden, wie wir ihn aufhalten können. Bis bald also." Giles verabschiedete sich ebenfalls und knallte den Hörer auf die Gabel. Wie nett, dass Ihnen alle helfen wollten. Allerdings wären so noch zwei weitere Leute, außer ihnen, in Gefahr und dieses Telefonat hatte ihm zu allem Überfluss wertvolle Zeit gekostet. Er rannte zur Tür heraus, sprang in seinen Wagen, in dem die beiden Mädchen bereits auf ihn warteten und brauste los.
Buffy kniete zu Spike nieder. Weitere Schuldgefühle strömten auf sie ein, als sie die Wunden sah, die offensichtlich von Folter herrührten. "Mach schon, Buffy, bring Dawn hier raus.", fuhr Spike sie absichtlich hart an, es war nicht wichtig, was aus ihm wurde, er wusste nur, dass die beiden Menschen, die ihm am meisten am Herzen lagen, bald verloren wären, würden sie hier noch mehr Zeit verlieren. "Ich hab' gesehen, wie sie die Villa verlassen haben. Sie werden wohl kaum so schnell zurück sein.", entgegnete Buffy und hoffte, dass sie überzeugender klang als sie sich fühlte. Sie konnte Spike einfach nicht so zurücklassen, Angelus würde ihn töten sobald er bemerkte, dass Dawn nicht mehr da war. "Jägerin, wie willst du die Ketten aufmachen? Was wenn sie früher zurückkommen? Schaff Dawn endlich hier raus, geh endlich.", fuhr Spike sie an. Warum musste Buffy nur so verdammt stur sein? *Okay ich hab echt keine Lust auf ein Zimmer mit Ausblick.*, dachte er sich, aber alles war besser, als Dawn und Buffy noch länger hier zu wissen.
Giles stoppte mit quietschenden Reifen vor der Villa.
"Vergiss es.", erwiderte sie. "Keiner von uns wird hier zurückbleiben." Sie stand auf und blickte sich um. Es musste irgendetwas geben, womit sie die Ketten aufschlagen konnte... Doch sie konnte nichts entdecken, das brauchbar gewesen wäre. Verzweifelt und unendlich wütend packte sie das Brandeisen und schleuderte es in eine Ecke. Die Zeit lief ihnen tatsächlich davon und sie wusste nicht, was sie tun sollte. Doch sie hatte wohl keine Wahl. Erneut trat sie auf Spike zu, vorsichtig berührte sie seine Schläfe, Weihwasser hatte Teile seines Gesichts verbrannt. "Ich werde zurückkommen, so schnell ich kann...", flüsterte sie, dann packte sie Dawn beim Arm und verschwand in Richtung Ausgang.
Giles drückte die Mädchen in eines der Zimmer zurück, als er eilige Schritte vernahm. Vorsichtig lugte er durch den offenen Türspalt. "Buffy!", rief er, erleichtert zu sehen, dass es ihr und Dawn gut ging. Buffy drehte sich herum und entdeckte ihren Wächter. Sie war lange nicht mehr so froh gewesen ihn zu sehen. "Sie sind nicht hier, Giles…", sagte sie. "Ihr müsst Dawn von hier fortbringen, beeilt euch!" "Was ist mit dir - und wo ist Spike?" Buffy ging nicht auf die Frage ein. "Haben sie Waffen mitgebracht, Giles? Gut." Sie nahm ihm die Tasche ab. "Kümmern sie sich um Dawn. Wir treffen uns bei mir zu Hause!" Damit rannte sie zurück in den hinteren Teil des Gebäudes und hoffte, Giles, Willow und Tara würden ihre Schwester in Sicherheit bringen. Spike fluchte, er hasste es hier zu hängen und auf die Dinge zu warten, die da kommen würden. Aber er war auch froh, dass Buffy endlich Dawn weggeschafft hatte. Der Vampir hörte Schritte die eilig näher kamen.
Wesley und Gunn fuhren über die Landstraße, noch drei Stunden dann waren sie in Sunnydale. "Kannst du nicht schneller fahren?", fragte Wesley Gunn zum wiederholten Male. "Die Karre ist älter als ich.", entgegnete er. "Da bin ich froh, dass sie überhaupt noch fährt!" Wesley schüttelte den Kopf. "Oh Gott, ich hoffe wirklich, dass wir noch rechtzeitig kommen."
Spike hatte den Kopf schräg gelegt und die Augen geschlossen als Buffy den Raum zum zweiten Mal betrat. Sie ließ die Tasche auf den Steinboden fallen, öffnete sie und suchte ungeduldig, nach einer Waffe, die die Ketten durchschlagen würden. Spike öffnet leicht die Augen. "Hey, Süße, wieder da?! Nun, da hatte der gute Angelus wohl doch unrecht.", sagte er amüsiert. Auf dem Boden der Tasche fand Buffy schließlich eine Axt - genau das Richtige. "Achtung.", warnte sie und begann die Ketten zu bearbeiten. Es schien ihr, als brauchte sie eine Ewigkeit bis sie Spike schließlich von den Ketten befreit hatte. "Womit hatte Angelus unrecht?", fragte sie während sie ihm aufhalf. "Dass du mich nicht rettest, weil ich ein Tier bin und er dir eine Freude macht, wenn er mich zur Hölle schickt.", sagte Spike und kämpfte gegen den Schwindel. "Ich werde ihn zur Hölle schicken, wenn er mir das nächste Mal begegnet, allein schon wegen Dawn.", murmelte Buffy, während sie Spike so gut es ging zu stützen versuchte. "Das schwöre ich bei Gott..." "Hmm, was soll ich dazu sagen außer ‚Nimm ihm vorher bitte den Ring ab’, ja?!", sagte Spike. Irgendwie machte es ihn glücklich, dass er Buffy doch so viel bedeutete. "Sag mal, Süße, darf ich heute in deinem Bett schlafen?", fragte er. "Und das möchtest du sicher einzig deswegen, weil es in meinem Bett soviel bequemer ist als auf der Couch, richtig?!" Buffy grinste schief. "Vielleicht sollten wir erst mal zusehen, dass wir überhaupt bis nach Hause kommen... - dann werden wir sehen, wo wir deine gequälten Knochen zur Ruhe legen... Von was für einem Ring sprichst du?" "Ich meine den Ring von Amara. Er hat ihn noch. Ich denke, es ist sicher, wenn wir durch die Kanalisation zu dir gehen.", sagte er. "Ach ja, und dein Bett ist sicher viel bequemer als die Couch.", fügte er mit einem frechen Grinsen hinzu.
Der Weg durch die Kanalisation war lang und Buffy fragte sich, ob sie überhaupt in die richtige Richtung gingen, doch Spike benutzte diese Wege tagtäglich. Er sollte eigentlich wissen, wohin sie gehen mussten - hoffte sie zumindest. Spikes Wunden heilten zwar schnell, aber dennoch war er geschwächt und ein unnötig langer Marsch würde das nicht besser machen... "Wir sind fast da, Süße. Gönnst du mir zwei Minuten Pause?", fragte Spike. Ihm war schon wieder schwindlig und es nervte ihn, dass er sie so belastete. Buffy nickte. "Ja, setzt dich dorthin." Sie wies auf einen der großen Betonringe, die an der Seite des Durchganges standen. "Es tut mir leid.", sagte sie leise und erschauderte beim Anblick seiner Wunden. Sie hatte nicht gewollt, dass ihm etwas passierte. Ihr ging auf, wie oft er schon verletzt worden war, während er versucht hatte ihr zu helfen, sie zu retten. Doch bisher hatte sie ihm nie gesagt wie dankbar sie dafür war. "Was ist, Süße? Du siehst nicht gerade glücklich aus.", sagte Spike und berührte ihre Schulter. Er wünschte sich, sie würde ihm endlich sagen, dass sie ihn liebte. Dann könnte er auch die Schmerzen ertragen. "Spike?" Buffy nahm vorsichtig sein Gesicht in die Hände. "Es tut mir leid, dass ich nie geschafft habe meine Gefühle für dich zu akzeptieren." Sanft presste sie ihre Lippen auf die seinen, darauf bedacht ihm nicht weh zu tun. Er erwiderte ihren Kuss und zog sie an sich. Seine Schmerzen ließen ihn zusammen zucken. "Schon gut, wenn du jetzt bereit bist deine Gefühle zu zulassen. Ich werde dir nie weh tun, Honey.", sagte er und stand schwankend auf. "Komm lass uns gehen. Ich möchte nicht hier über dich herfallen.", sagte Spike und grinste sie an.
Giles fuhr mit den drei Mädchen schnell nach Hause. Dawn hatte sich an Tara gekuschelt und weinte schon wieder. Er fuhr als wäre der Teufel hinter ihnen her. "Giles, können Sie nicht etwas langsamer fahren!" sagte Willow die allmählich Panik bekam. "Nein", entgegnete er. "Wir können nicht riskieren ihnen zu begegnen. Sie sind irgendwo hier draußen - das Summers Haus ist definitiv der sicherste Ort..." "Wir können aber ebenso wenig riskieren in diesem Tempo gegen einen Baum zu fahren.", bemerkte Tara und streichelte Dawn beruhigend über den unverletzten Arm. "Giles, meinen Sie, er springt vor ihr Auto?", schrie Willow. Tara war froh, als Buffys Haus endlich in Sichtweite kam und sie aussteigen konnten. Im Haus angelangt, versorgten sie Dawns Wunde und machten ihr es auf der Couch gemütlich. Giles fand sogar die Ruhe ihnen erst einmal einen Tee zu kochen... Sie würden eh nichts tun können, solange sie nicht wussten, dass Buffy und Spike sich auch in Sicherheit gebracht hatten... " Weißt du, wie tapfer Spike war? Er hat sich lieber Folter lassen als mich zu einem Vampir zu machen.", sagte Dawn zu Tara. "Haben sie gehört, Giles?", Tara schien erleichtert. "Das sollte uns doch nun wohl überzeugen, dass Spike trotz allem auf unserer Seite steht." "Sie haben an Spike gezweifelt?", fragte Dawn Giles beleidigt. Sie dachte an den andern Vampir, der sie grob in die Villa gezerrt hatte und ihr gedroht hatte sie zu killen. Wie wenig Spike doch mit diesem Monster gemeinsam hatte. "Es ist nur, weil Spike angeblich diesen Chip nicht mehr hat, Dawni, weißt du?!", versuchte Willow zu erklären. "Der blöde Chip hat überhaupt nichts damit zu tun, oder glaubt ihr etwa, er wäre schuld daran, dass Spike meine Schwester liebt?", brauste Dawn auf. "Das glaubst du doch nicht wirklich, oder?", fragte Giles, der das alles noch immer nicht so recht begreifen wollte. "Warum sonst, glauben Sie, hätte Spike mich schon x-Mal retten sollen, warum sonst sollte er euch überhaupt helfen sollen? Der Chip hat ihn sicher nicht dazu gezwungen..." Willow nickte. An dem, was Dawn sagte, war was dran. Spike hatte all das, was er in den letzten Jahren für sie getan hatte, nicht tun brauchen, auch mit Chip nicht. "Das mag ja alles sein, aber hat einer von euch nur mal eine Minute darüber nachgedacht, was er tut, wenn er merkt, dass Buffy ihn nicht liebt?", sagte Giles und ein Teil von ihm hoffte, dass es so war. Einen Augenblick lang herrschte Schweigen. Tara richtete sich schließlich auf und lächelte. "Aber vielleicht liebt sie ihn auch." Es war keine Frage, eher eine Aufforderung an die anderen einzusehen, dass man sich seine Gefühle nicht aussuchen konnte und schon gar nicht wem diese Gefühle galten. Willow fühlte genau wie Tara, sie hatte es schon lange kommen sehen und sie wünschte, dass Buffy endlich glücklich wurde. Giles saß da und putzte seine Brille.
to be continued......
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eiskaltesEngelchen
noch lebendig
Beiträge: 1
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Erstellt: 29.12.03, 13:49 Betreff: Back to Sunnydale
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Hy!
Was soll ich dazu noch sagen? Natürlich das hier: Weiter Weiter Weiter Weiter Das machst du echt gut. Du hast meine vollste Unterstützung. Ich bin und bleibe dein Fan.
Ciao, das eiskalte Engelchen
Angel: "Könnten wir ohne Leidenschaft leben, fänden wir vielleicht etwas Frieden. Aber in unserm Innern wären wir leer. Leere Räume. Dunkel und verfallen. Ohne Leidenschaft wären wir so gut wie tot."
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märchenhafte Fee
Beiträge: 221 Ort: Duisburg
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Erstellt: 04.01.04, 17:00 Betreff: Re: Back to Sunnydale
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Back to Sunnydale
Teil 6
Er schien noch immer nicht überzeugt zu sein und dass Buffy Spike tatsächlich lieben sollte, konnte er nicht wirklich glauben...
"Über mich herfallen?" Buffy lachte. "Ich bitte dich, als wenn dein augenblicklicher Zustand das zulassen würde..." Doch er hatte Recht, sie sollten schleunigst zusehen, dass sie nach Hause kamen, sie war immer noch in Sorge wegen Dawn. Das würde sich erst wieder legen, wenn Buffy sie friedlich schlafend in ihrem Bett vorfinden würde. "Hey, spricht man so mit einem Halbinvaliden?", scherzte er. Er nahm ihr Hand und ging das letzte Stück. Er schob den Deckel beiseite und stieg aus der Kanalisation. "Ach, Süße, was meinst du, sagen die andern zu uns?", fragte er und schaute sie besorgt an. Diese Frage war ihr selbst schon dutzende Male seit heute Morgen durch den Kopf gegangen. Aber hatte sie nicht beschlossen, ihren Gefühlen endlich zu vertrauen? Warum also sollte sie sich darüber auch noch Sorgen machen? "Weiß nicht.", entgegnete sie. "Es spielt eigentlich auch keine Rolle, was sie dazu sagen. Es ist meine Entscheidung. Die kann mir schließlich niemand abnehmen." Spike drückte ihre Hand. "Ich liebe dich und ich stehe zu dir. Ich hoffe, du weißt das, Süße." Er klopfte an die Tür.
Tara erhob sich. "Ich denke, sie müssten bald hier sein oder was meint ihr?" "Eigentlich schon - hoffentlich ist nicht noch etwas passiert.", gab Dawn zu bedenken. "Sicher nicht.", sagte Willow und hoffte ihre Stimme würde überzeugend klingen. Dawn ließ die beiden schließlich durch die Hintertür ein. In der Küche umarmte sie ihre Schwester so fest sie nur konnte. "Gut.", seufzte sie. "Euch ist nichts passiert." Buffy lächelte sie müde an. "Du solltest längst im Bett liegen, Dawnie." "Ich hab mir Sorgen um euch gemacht.", sagte Dawn und suchte nach Verbandszeug. Spike schwankte zum Kühlschrank und schnappte sich eine Blutkonserve, er kippte den Inhalt in ein Tasse und stellte diese in die Mikrowelle. "Süße, was dagegen, wenn ich mich gleich in dein Bett verzieh, wenn ich was gegessen habe?", fragte er. Buffy lächelte. "Nein, du solltest dich wirklich hinlegen. Aber vorher müssen wir die Wunden versorgen." Sie hob das blutige T-Shirt ein Stück weit hoch und säuberte behutsam die Wunde, die der Fleischerhaken hinterlassen hatte, während Dawn ihr Pflaster und Verbände reichte. Autsch", entfuhr es ihm. Er blickte zu Dawn, sie war echt stärker, als sie aussah. "Dawnie , ich denke, morgen hast du Schulfrei.", sagte er grinsend und hoffte, dass Buffy ihn dafür nicht killen würde. Buffy sah auf. "Ja", stimmte sie zu. "Aber glaube ja nicht, dass das jetzt immer so läuft, sobald mal etwas ungewöhnliches geschieht.", mahnte sie ihre Schwester. "Das ist nur, weil es dieses Mal Angelus ist und er uns ehrlich gefährlich werden kann." Dawn grinste Spike an, als wolle sie sagen: Danke - meinst du, wir kriegen das bald noch mal hin?! Schließlich hatte Buffy es geschafft alle größeren Wunden, die Angelus Spike zugefügt hatte, zu verbinden und half ihm auf die Beine. "Also, wenn die Damen nichts dagegen haben, gehen mein Essen und ich jetzt zu Bett. Ach, Süße?! Schickst du mir noch wen, der mir beim Entkleiden hilft?", sagte er mit einem frechen Grinsen.
Drusilla erreichte den Raum als erste, in dem Spike und diese Göre sein sollten. "OHHHHHH nein, Angelus!", schrie sie, als sie sah, dass der Raum leer war. Verflucht", rief Angelus und schlug mit der flachen Hand an die massive Holztür. "Zur Hölle, wie sind sie hier raus gekommen?" "Vielleicht kennt dich deine kleine Jägerin besser, als du glaubst, Liebling." Darla legte ihm einen Arm um die Taille. "Keine Sorge, wir werden sie schon noch kriegen..." "Die Ketten sind durchgeschlagen.", bemerkte Drusilla und blickte ihren Erzeuger traurig an. "Sie unternimmt nicht einmal mehr den Versuch meinen Spike zu töten. Was hat das zu bedeuten, Angelus?" "Woher soll ich das wissen, Dru.", fauchte Angelus. Er war sauer, aber so schnell gab er nicht auf. Nur hätte es vermutlich keinen Sinn noch heute Nacht etwas zu unternehmen. Er musste nachdenken, ihm würde schon noch etwas einfallen, wie er Buffy den spärlichen Rest ihres Lebens zur Hölle machen konnte.
Wesley und Gunn erreichten Sunnydale. "Endlich", seufzte Gunn. "So, wohin müssen wir jetzt?" Wesley dachte einen Moment nach. "Lass uns am besten direkt zu Buffy nach Hause fahren. Ich habe leider keine Ahnung, wo sie sich derzeit treffen." Gunn parkte den Wagen und blickte Wesley an, so als wollte er fragen ‚Ist das das richtige Haus?’ "Ja, hier ist es." Wesley stieg aus und blickte zögernd zum Haus hinauf. "Dort ist Licht, wir haben wohl Glück und sie sind hier." Wesley drückte auf die Klingel und wartete mit Gunn, dass die Tür auf ging. Tara öffnete die Tür. "Guten Abend", sagte sie freundlich, jedoch leicht verwirrt. "Kann ich Ihnen helfen?" "Ähm", Wesley stutzte. "Verzeihung, wir wollen zu Buffy Summers, sie wohnt doch noch hier, nicht wahr?" Tara nickte. "Ja, das tut sie. Darf ich fragen, wer Sie sind?" Ich bin Wesley Whyndam-Price und das ist Gunn. Könnten wir jetzt bitte zu Giles oder Buffy?", sagte Wesley steif.
Buffy verkniff sich sein Grinsen zu erwidern und sagte stattdessen: "Na, mal sehen ob sich da jemand freiwillig zur Verfügung stellt ... Giles vielleicht ..." Sie schob ihn weiter durch die Tür ins Wohnzimmer, dass Tara gerade gemeinsam mit zwei Besuchern betrat. "Wesley...", entfuhr es ihr überrascht. "Ich hatte eigentlich mehr an dich gedacht.", flüstert Spike ihr ins Ohr. "Buffy, Spike, wie geht es euch?", fragte Wesley und blickte die beiden an. Gunn stand da und nickte Spike zu. Er kam sich hier irgendwie so fehl am Platz vor. "Nun, etwas angeschlagen.", erwiderte Spike. "Deswegen werde ich mir jetzt einmal etwas Schlaf genehmigen..." Er hob eine Hand zum Gruß und schleppte sich mühsam die Treppe hinauf. "Er ist verletzt.", bemerkte Gunn. "Angelus? Dann sind sie schon hier?" Giles nickte. "Ganz recht. Sie müssen Gunn sein. Oz hat erwähnt, dass sie Wesley hierher begleiten." "Oz?" Willow blickte auf und sah dann verlegen zu Tara. "Er hat angerufen, kurz bevor wir zur Villa aufbrachen. Es geht ihm gut und in L.A. dürfte er sicherer sein als hier." Giles machte eine Pause und fügte dann an Wesley gewandt noch hinzu: "Wir können hier natürlich gut jeden gebrauchen, der uns im Kampf gegen Angelus zur Seite steht, allerdings fürchte ich, dass es sicherer für euch gewesen wäre, wäret ihr in Los Angeles geblieben." "Nein, dort hätte ich keine ruhige Minute gehabt. Angelus ist gefährlicher denn je, deswegen sind Gunn und ich auch hier.", sagte Wesley. "Es wäre hilfreich, wenn ihr uns sagen könntet, was geschehen ist.“, warf Gunn ein. „Buffy, darf ich?" Dawn grinste ihre Schwester an. "Gestern Nacht habe ich ihn zuerst gesehen.", begann Dawn zu erzählen. "Ich war in Spikes Gruft und er und Buffy waren gekommen, um mich zu holen. Ich wusste ja nicht, dass er wieder hier war und da stand er auch schon vor uns. Spike hat mich schnell raus gebracht, während Buffy schon mit ihm kämpfte, aber dann ist er zurückgegangen und hat ihr geholfen. Angelus hat wohl aufgegeben, aber heute Morgen, als ich auf dem Weg zur Schule war, stand er plötzlich vor mir. Ich konnte nicht mehr weglaufen..." "Vergiss nicht Luft zu holen, Dawn.", sagte Buffy und setzte sich auf die Couch. " Wolltest du nicht nach oben gehen?", sagte Dawn. „Er hat mich zu dieser alten Schule gebracht und da war eine Frau, die hat auf mich aufgepasst. Dann hat er diese Katze gekillt und war weg. Plötzlich kam Spike und wollte mit Angelus kämpfen. Aber diese blonde Frau schlug ihn nieder. Dann waren wir in der Villa und Spike wollte, dass Angelus mich gehen lässt. Aber der wollte, dass Spike mich beißt. Als Spike sich weigerte, hat Angelus und diese Frau angefangen ihn zu foltern.“ Wesley ließ sich auch auf der Couch nieder. “Der Ring existiert also tatsächlich immer noch.", seufzte er. "Cordelia sagte, sie habe schon so etwas befürchtet." "Was für ein Ring?", fragte Dawn und sah neugierig in die Runde. Wesley wandte sich ihr zu. "Dawn, hast du vielleicht sehen können, ob Angelus einen besonderen Ring getragen hat? Einen, den du damals an Angel nie gesehen hast?" Sie überlegte einen Moment. "Da war ein Ring. Aber der war nichts Besonderes. Eher hässlich." “Also kann er Tag und Nacht angreifen. Bleibt nur die Frage, welches Ziel er verfolgt.", sagte Gunn und blickte in die Runde. "Hm, ich geh nach oben.", sagte Dawn gelangweilt. "Buffy, kommst du mit?" "Sag mal, Giles, was machst du eigentlich hier?", fragte Wesley.
Willow war in die Küche gegangen und machte Kaffee für alle. Sie war froh, dass Oz nicht mitgekommen war, aber auf andere Art hätte sie ihn gerne wieder gesehen. „Kann ich dir helfen?" Tara lehnte an der Küchentür und blickte Willow an. Willow lächelte, doch ihr Blick war traurig. "Ja, sicher." "Ist alles in Ordnung mit dir?" "Ich habe einfach nur Angst, das ist alles." Tara nickte. "Ist es sehr schlimm?", fragte sie. "Was?" Willow war verwirrt. "Die Erinnerung an Oz... Bedeute er dir noch etwas?", fragte Tara verwirrt. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Das alles macht sie fertig und sie hatte Angst um sich, Willow, Dawn, Buffy und Spike. "Tara, nein!", sagte Willow. "Er bedeutet mir nichts mehr, nicht in dem Sinne. Es ist nur… er war mein erster Freund, der erste Mensch, den ich geliebt habe... Doch jetzt liebe ich nur noch dich - das weißt du doch, nicht wahr?" Tara ging zu Willow und nahm sie in die Arme. "Ich liebe dich auch.", hauchte sie zwischen zwei Küssen. "Ja, ich denke, Giles und die anderen warten auf ihren Kaffee. Es wird eine lange Nacht.", seufzte Willow.
"Nun ja, nach allem, was wir jetzt wissen, wäre es vermutlich am klügsten, zu versuchen, zunächst die beiden Frauen auszuschalten.", sagte Giles gerade, als Willow und Tara den Kaffee brachten. "Denn Angelus ist fürs erste nicht zu besiegen..." "Nun, wer kommt nah genug an die Frauen heran um sie kalt zu stellen, während jemand anderes Angelus ablenkt.", warf Gunn ein. "Sag mal, Rupert, was ist zwischen Spike und Buffy?", wollte Wesley wissen. "Buffy und Spike?" Giles hatte das lächerliche Gefühl ertappt worden zu sein. "Wie kommst du drauf? Was sollten zwischen ihnen sein?" Willow und Tara wechselten einen Blick, während Gunn seufzte: "Hören Sie, wollen wir nicht bei der Sache bleiben... wir haben, glaube ich, wichtigeres zu besprechen..." "Gunn das ist wichtig, nur Spike kommt nah genug an die Frauen ran, wenn er und Buffy aber zusammen sind, könnten ihre Gefühle nur stören.", sagte Wesley. "Nun, ich denke, nach den Erfahrungen mit Angel....." Giles wusste nicht, wie er es sagen sollte. Gunn blickte Wesley verwirrt an. "Mann", sagte er schließlich. "Ich habe ja schon viel von der berühmten Buffy Summers gehört, und es mag ja sein, dass sie jeden zweiten Dienstag im Monat die Welt rettet, aber ihr Geschmack, was Männer betrifft, scheint mir doch echt pervers... Glaubst du im Ernst sie geht mit einem Vampir - einem ohne Seele, meine ich?!" "Wer kann schon kontrollieren, wen er liebt?", warf Willow eine Spur zu scharf ein. "Wesley ignorierte die beiden jungen Leute und wandte sich erneut an Giles. "Was wolltest du sagen, Rupert?" "Nun ja, ich meine, es ist nicht sicher, dass die beiden nichts verbindet, Wesley." Giles putze zu wiederholten Mal seine Brille und fuhr sich durch die Haare. "Ich denke, Wes, du hast schon einen Plan?" "Nun ja", Wesley räusperte sich. "Ich habe da so eine Idee, aber dieser Plan kann nur dann funktionieren, wenn wie hundertprozentig sicher sind, dass wir Spike vertrauen können..." "Also, Wes, erzähl. Was planst du für Spike? Ich denke, dass wir ihm vertrauen können." Giles blickte Wesley gespannt an und wartete auf die Dinge, die da kommen würden. Willow setzte sich und nahm zärtlich Taras Hand in ihre. "Ich hatte gedacht, Spike könnte versuchen an das Trio heranzukommen, indem er ihnen vorspielt, wieder auf ihrer Seite zu sein. So könnte er herausfinden, was Angelus plant und unter Umständen eingreifen, sollte es nötig sein." "Nun, Wes, bist du dir sicher, dass das klappen könnte? Ich bin mir nicht sicher, ob Angelus ihm vertraut." "Die beiden hassen sich. Das haben sie früher schon getan.", sagte Willow wütend drüber, dass sie Spike so benutzen wollten. Wesley nickte. "Das stimmt, Willow, aber sie haben auch durchaus schon gemeinsam getötet... Es heißt außerdem, Angelus sei für Spike immer etwas wie sein Mentor gewesen und Angelus ist definitiv ein Wesen, dass sich in der Beziehung Honig ums Maul schmieren lässt..." "Aber wie können sie nur erwarten, dass er für sie - euch - sein Gewissen aufs Spiel setzt?", fauchte Willow. Ging es nur darum Angelus zu besiegen? Spielte es denn keine Rolle, wie Buffy oder Dawn sich dabei fühlen würden?
Spike setzte sich auf Buffys Bett und trank einen Schluck Blut. Er stellte die Tasse ab und begann seine Stiefel auszuziehen. ‚Na toll, wenn ich so weiter mache, bin ich morgen früh noch nicht ausgezogen.’, dachte er sauer. Schon wieder begann das Zimmer sich zu drehen. Er machte ein Pause und wartete, bis das Zimmer wider stillstand. Unglaublich, wie müde er war. ‚Eigentlich spielt es keine Rolle.’, dachte er, legte sich mit samt der Klamotten hin und war eingeschlafen, noch bevor er einen weiteren Gedanken fassen konnte.
"Ich...", Buffy zögerte. "Macht es euch etwas aus? - Ich bin ziemlich erledigt... und die ganze Disskutiererei macht mich nur nervös. Im Augenblick kann ich eh nichts tun." "Du solltest wirklich schlafen gehen.", übernahm Tara hastig die Antwort. "Vermutlich werden die nächsten Tage nicht weniger hart werden..." "Das denke ich auch.", bestätigte Buffy. "Also, gute Nacht!", sagte sie und lief Dawn hinterher, die Treppe hinauf.
Spike wälzte sich im Bett hin und her, er träumte von Buffy. Er sah, wie Angelus seine Zähne in ihren Hals schlug und sie zu einer von ihnen machte. "Nein!", schrie er genau in dem Augenblick auf, als Buffy ins Zimmer trat. "Spike?" Vorsichtig berührte Buffy ihn an der Schulter. Er öffnete die Augen und blickte sich verwirrt um. Er seufzte. "Geht es dir gut, mein Herz?", fragte er zärtlich. Ihre Hand fühlte sich so angenehm warm an. Er versuchte sie zu sich zu ziehen und seine Augen wurden dunkel vor Leidenschaft. Ich bin in Ordnung.", erwiderte Buffy und streichelte ihm sanft über die Wange. "Was ist mit dir? Du hast geschrieen..." Er strich ihr das Haar zurück. "Nur ein Traum.", sagte er und küsste sie. Spike spielte mit den Knöpfen ihre Bluse. Dann machte er sie ganz langsam auf. "Hm, du riechst herrlich nach Vanille", sagte er, während er ihren Hals küsste. Er ließ die Bluse zu Boden fallen und blickte sie an. Er wusste nicht, ob sie auch so weit gehen wollte. Buffy genoss seine Küsse, doch sie spürte sein Zögern. Dabei war es längst zu spät; wie sie gesagt hatte, ihre Entscheidung war gefallen, sie wollte ihn... Vorsichtig strich sie ihm über die Brust, darauf bedacht, ihm nicht weh zu tun, und ihre Lippen suchten erwartungsvoll nach den seinen. Er öffnet ihren BH und ließ ihn zu Boden fall. Sanft knabberte er an ihren Lippen und verschaffte sich mit seiner Zunge einlass in ihren Mund. Seine Hände wanderten tiefer und er spielte mit dem Knopf ihrer Hose. Buffy erschauderte durch Spikes zärtliche Berührungen und Küsse auf ihrem nackten Körper. Endlich richtete sie sich auf und half Spike sich seiner Kleider zu entledigen, immer darauf bedacht, dass er sie nicht auch nur eine Sekunde nicht berührte. Er stoppte und blickte sie an. "Vertraust du mir genug, jetzt wo du weißt, dass der Chip nicht mehr da ist, um so weit zu gehen?", flüsterte er und zog ihren Slip aus. Er blickte sie an und das, was er sah, machte ihn sprachlos. Buffy erwiderte Spikes Blick und hoffte, dass er genug darin lesen konnte, und jedes weitere Wort überflüssig war. Sein Einwand war berechtigt, sie war ihm völlig ausgeliefert, gerade in diesem Augenblick wäre es ein leichtes für ihn sie zu töten und dennoch hatte sie keine Sorge, dass er es tatsächlich täte. Nachdem sie ihre Gefühle erst einmal zugelassen hatte, gab es kein Zurück mehr... Sanft streichelte sie seinen Nacken, nicht bereit diesen Gedanken noch länger zu verfolgen. Spike kam sicher vor wie ein Schuljunge, nicht wie ein 100 Jahre alter Vampir. Zärtlich zog er Buffy zu sich auf das Bett und streichelte ihren Bauch. Buffy atmete schwer. Sie war schon lange nicht mehr so glücklich gewesen. Zugegeben, sie und Spike hatten schon vorher Sex gehabt, doch dieses Mal war es anders. Dieses Mal fühlte sie; liebte sie... Spike knabbert an ihrem Hals und ließ seine Hand tiefer wandern. Als er plötzlich stoppte. "Süße, nur zur Sicherheit… schau mal, was in deinem Anhänger ist.", sagte er zärtlich und fing an ihre Schultern zu küssen. Langsam setzte Buffy sich auf und öffnete vorsichtig den herzförmigen Anhänger ihrer neuen Halskette. Ein winziges kupferfarbiges, flaches Ding fiel ihr entgegen. Sie hielt es in der flachen Hand und betrachtete es nachdenklich. Der Chip. Spike hatte also die Wahrheit gesagt, nichts außer ihm selbst hinderte ihn mehr daran wieder grausam zu töten, wie er es früher getan hatte. Der Gedanke war erschreckend und dennoch fühlte sie weder Angst noch Abscheu, nichts weiter als Vertrauen und - ja, Liebe. "Nun, wenn du magst, fahre ich noch mal nach L.A. und lass ihn wieder einsetzen so zur Sicherheit." Er küsste ihren Bauch und blickte sie erwartungsvoll an. "Das wird nicht nötig sein.", entgegnete Buffy. "Überhaupt werde ich dich - insbesondere in den nächsten Stunden - nirgendwo hingehen lassen." Sanft drückte sie ihn zurück in die Kissen und begann nun ihrerseits seinen Körper mit Küssen zu bedecken. Sie ließ ihre Hände abwärts gleiten und stellte zufrieden fest, dass Spike nicht mehr länger diskutieren wollen würde. Spike keuchte und ließ sich in die Kissen zurück gleiten. Er hatte sie schon oft geliebt, bevor er nach L.A gegangen war. Aber nie war es so intensiv wie jetzt gewesen.
Xander saß im Flugzeug und schaut zu Anya, die immer noch sauer war, dass sie ihre Flitterwochen so schnell beenden mussten. "Was bitte schön, könnte so schlimm sein, dass wir vorzeitig abreisen mussten?", fauchte Anya. Inzwischen leicht genervt antwortete Xander einfach nur: "Angelus." "Angelus? Xander Harris, ich hoffe für dich, dass ich mich verhört habe.", sagte Anja wie vom Donner gerührt. Anja steigerte sich immer mehr in ihre Wut. "Du setzt mich tatsächlich in dieses Flugzeug zurück zum Höllenschlund, damit wir Angelus begegnen? Angelus ist die böse Version, richtig? Warum? Hast du die Nase etwa schon voll von mir?" "Unsinn.", erwiderte Xander und seufzte. "Du hast Recht, Angelus ist die böse Version vom allseits beliebten Angel, das ist auch der Grund, weshalb unsere Freunde unsere Hilfe brauchen..." "Und was sollen wir deiner Meinung nach für ein Hilfe sein?", fragte Anya genervt.
to be continued......
Wenn du die Geschichte, die du lesen magst, nicht finden kannst. Schreibe sie selber.
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buffyfan
blutjunger Vampir
Beiträge: 121
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Erstellt: 04.01.04, 20:34 Betreff: Re: Back to Sunnydale
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hey!
mir gefällt die story super gut. :)
du musst unbedingt ganz schnell weitrschreiben.
buffyfan
@eiskaltesEngelchen: Was das da oben versteckte kritik an mir???? ich weiß, dass dich da snicht gerade angesprochen hat, aber............egal.
:confused: :confused: :confused: :confused: :confused: :confused:
------------------------------------------------------- Spike: "Man tut nur denen weh die man liebt"
oder
Buffy: "Five words or less!" Spike: "Out. For. A. Walk............Bitch."
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Eiskalter-Engel
helfender Engel Moderator
Beiträge: 227
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Erstellt: 05.01.04, 16:35 Betreff: Re: Back to Sunnydale
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Hy meine gute Fee!
Ich find die Story auch einfach nur klasse. Da hattest du wirklich eine gute Idee und die Umsetzung ist einfach genial. Bin ebenfalls gespannt, wie es weiter geht und werde mich so schnell wie mir möglich wieder ans Betalesen machen ;)
Viele liebe Grüße, hab dich lieb! Deine Jeanie
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Fee
märchenhafte Fee
Beiträge: 221 Ort: Duisburg
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Erstellt: 19.01.04, 20:32 Betreff: Re: Back to Sunnydale Teil 7
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Back to Sunnydale
Teil 7
"Nun, die Tatsache, dass kein Chip ihm mehr im Weg steht, würde das Schauspiel vermutlich sehr glaubwürdig machen, aber es wäre wohl auch riskant. Vertrauen ist eine Sache... Aber Spike ist und bleibt ein Vampir und wer kann schon sagen, wie stark sein Wille ist. Nicht auszudenken, was geschehen würde, würde er letztendlich doch wieder Gefallen daran finden mit seiner 'Familie' die Welt unsicher zu machen..." " Ich bin der Meinung, bevor Sie und Giles hier weiter munter Pläne schmieden, sollten wir hören, was die beiden dazu sagen.", sagte Willow aufgebracht und ging zu Hintertür heraus. Willow ließ sich auf der Treppe nieder und vergrub ihr Gesicht in den Händen. Sie fand das alles so unfair. Warum durfte Buffy nicht glücklich sein? Warum wollten Giles und Wesley alles kaputt machen? Sie würde sofort an Spikes Stelle treten, wenn das Buffy helfen würde. Wehmütig blickte sie in den Himmel und fragte sich, ob nicht vielleicht die Magie eine Lösung bereithielt, mit der sich verhindern ließ, dass Buffys eben erst wieder belebte Menschlichkeit erneut zerstört würde. Tara trat hinter Willow und legte eine Hand zärtlich auf ihre Schulter. "Was ist, worüber denkst du nach?", fragte sie und setzte sich neben sie. Willow seufzte tief und zog Tara zu sich auf die Stufen hinab, müde lehnte sie den Kopf an ihre Schulter. "Ich wünschte, mir würde etwas einfallen, wie wir auf weniger riskante Art und Weise herausfinden können, was Angelus plant.", brachte sie schließlich hervor. "Seit wir Buffy zurückgeholt haben war sie - nun ja, irgendwie kalt; zeigte nie mehr Gefühle... Jetzt scheint sie allmählich wieder Vertrauen in ihre Empfindungen zu haben. Ich könnte nicht ertragen, würde das nun durch eine unüberlegte Handlung gleich wieder zerstört." "Ich weiß, was du meinst, Willow, sie liebt ihn, ich habe es in ihren Augen gesehen. Wer weiß, eigentlich müssen die beiden entscheiden, ob sie so ein Risiko eingehen wollen.", sagte Tara sanft. Sie wusste nicht, wie sie Willow beruhigen oder Buffy helfen sollte. Sie hatte keine Idee. „Es wäre wohl tatsächlich das Beste, würden wir die Angelegenheit mit Buffy und Spike selbst besprechen.", entschied Giles. "Wir sollten Schluss machen für heute und morgen noch einmal in aller Ruhe darüber nachdenken..."
Darla streifte allein durch die Nacht. Sie hatte gewusst, dass es ein Fehler wäre nach Sunnydale zurückzukommen. Ihre Befürchtungen hatten sich in vollstem Umfang bestätigt. Kaum waren sie hier angekommen, war Angelus besessen von der Idee die Jägerin unschädlich zu machen. Er verbrachte jede Sekunde damit ihren Untergang zu planen. Dabei hätten sie soviel lustigere Dinge tun könnten, hätten sie Kalifornien verlassen und wären Richtung Osten gezogen. Drusilla war auch nicht besser als er, sie ging ihr pausenlos damit auf die Nerven, wie sehr sie doch darunter litt, dass ihr ach so geliebter Spike nicht zu ihr zurückkehrte...
Angelus saß ihn einem Stuhl und wälzte Bücher, irgendwo musste doch was zu finden sein, was der verdammten Jägerin schaden würde. "Dru, hast du schon eine Vision gehabt?", ertönte seine Stimme genervt. "Dru will keine Visionen mehr.", sagte sie schmollend, erhob sich und baute sich vor Angelus auf. Mit der flachen Hand schlug sie ihm ins Gesicht. "Du hast versprochen, dass ich ihn zurück bekommen würde.", rief sie. Angelus packte sie am Handgelenk und schleuderte sie unsanft gegen die Wand. "Vielleicht würde er, wenn du endlich mit dem wehleidigen Geheule aufhören würdest.", schrie er sie an. "Und jetzt halt endlich die Klappe - ich muss nachdenken..."
Mitten im Gehen hielt Darla inne. Es war ihr nicht bewusst gewesen, welchen Weg sie ging, doch nun stand sie da, direkt vor dem Haus der verhassten Jägerin. Das Gebäude war hell erleuchtet, es gab kaum ein Fenster, aus dem nicht warmes Licht in die dunkle Nacht fiel. Ein offenes Fenster im oberen Stock erregte ihre Aufmerksamkeit. Vielleicht konnte sie herausfinden, was die blonde Schlampe gegen sie plante und damit ihren Aufenthalt in Sunnydale erheblich verkürzen...
Dru erhob sich. "Du bist genauso wie er, ihr seid vergiftet von der Jägerin." Sie stellte sich hinter ihn und legte ihre Hände um seinen Hals. "Meinem Spike wäre schon was eingefallen, wenn sie ihn nicht vergiftet hätte, diese Schlampe.", flüsterte Dru in Angelus’ Ohr.
Es bereitete Darla keine Mühe am Rosengitter an der Front des Hauses bis in den zweiten Stock hinaufzuklettern. Das Haus war ideal für jemanden, der sich nachts ins Freie schleichen musste, überall fand sich etwas um sich festzuhalten. Vorsichtig und so leise wie möglich arbeitete sie sich vor bis hin zu dem offenen Fenster, dass sie von der Straße aus bemerkt hatte. Sie verlagerte das Gewicht und lugte gespannt in den Raum hinein. Hätte für Darla die Notwendigkeit bestanden Luft zu holen, so wäre ihr bei dem Anblick, der sich ihr bot, der Atem gestockt. Darla starrte fasziniert auf die Szene, die sich in dem Zimmer der Jägerin abspielte. Ein Teil von ihr war davon sehr abgestoßen und der andere fand das ganze sehr erregend. Sieh sah, wie die Jäger sich auf Spike setzte und beiden sich vereinten. Spike trieb es mit der Jägerin... - oder nein, eigentlich war es eher andersherum. Ganz gleich... Es war in jedem Fall absurd, unnatürlich und in gewisser Weise ekelerregend. Sie hatte die leidenschaftlichen Bewegungen der Jägerin beobachtet und gedämpftes Seufzen und Stöhnen vernommen. Es bestand kein Zweifel, was sie gesehen hatte war intensiver, leidenschaftlicher Sex gewesen und sie war sich nicht sicher, ob sie vor Wut Spike gegenüber oder vor Schadenfreude Angelus und Dru gegenüber platzen sollte...
Angelus wälzte noch immer uralte, dicke, staubige Bücher, als Darla zurück in die Villa kam. Er sah nur kurz auf, als sie eintrat. "Wo bist du gewesen?", fragte er barsch. "Sag bloß, dir ist aufgefallen, dass ich weg war.", entgegnete sie zynisch und blickte ihn herausfordernd an. Auf dem Weg hierher hatte sie es kaum erwarten können, Angelus von ihrer Beobachtung zu erzählen, doch nun überlegte sie es sich anders. "Ich war mir Appetit holen.", sagte sie, trat dicht an ihn heran und küsste ihn fordernd. Angelus blickte Darla verwundert an, stieß sie grob von sich weg. "Lass, ich muss erst was gegen die Jägerin finden. Dann hab ich Zeit zum Spielen."
Spike hatte das Gefühl, als würden sie beobachtet, doch dann verwarf er den Gedanken wieder und konzentrierte sich ganz auf Buffy. Er bereute nicht eine Minute, dass er sein Dasein als Killer aufgegeben hatte, für die Liebe zu Buffy. Nein, er war glücklich und so glücklich, wie noch nie in all den Hundert Jahren.
Spike erwachte am nächsten Morgen. Er zog Buffy ihn seine Arme und küsste sie wach. "Guten Morgen, Cutie. Gut geschlafen?", fragte er mit einem anzüglichen Grinsen. Buffy lächelte. "Na ja, das bisschen, das ich geschlafen habe, habe ich sehr gut geschlafen..." Sie blickte sich um. "Wie spät ist es?" In diesem Augenblick klopfte es an die Tür. "Buffy? Bist du wach?", rief Dawn vom Korridor her. "Wenn ich's nicht sowieso schon gewesen wäre, wäre ich's spätestens jetzt.", gab Buffy zurück. "Was gibt's?" "Giles ist eben mit den anderen in die Magic Box gefahren... Er sagt, ihr sollt euch beeilen und nachkommen." „Dawnie, gib uns fünf Minuten und wir sind so weit.", sagte Spike und Buffy teilte er mit: "Schade, dass die Arbeit ruft. Dachte, wir machen da weiter, wo wir irgendwann heute Nacht aufgehört haben." Er grinste immer noch, als er aus ihrem Bett ins Bad verschwand. "Ich hasse die Kanalisation.", bemerkte Dawn und rümpfte die Nase. "Sorry, Kleines - aber du weißt ja, gegen Sonnenlicht reagiere ich irgendwie allergisch.", scherzte Spike. "So übel ist es außerdem gar nicht, es gibt viele Abkürzungen und man findet fast überall Einlass..."
Anya wartete vor dem Flughafengelände darauf, dass Xander mit seinem Wagen aus der Tiefgarage kam. Sie war immer noch ein wenig sauer, dass sie verfrüht abgereist waren, allerdings konnte sie es inzwischen kaum erwarten wieder in ihren Laden zu kommen. Hoffentlich hatte Buffy ihr nicht alle Kundschaft vergrault...
Willow hatte sich mit einem Buch über Beschwörungs- und Illusionszauber in den Hinterteil des Ladens verzogen. Sie wollte nicht, dass irgendwer etwas von ihrem Vorhaben mit bekam. Vielleicht gelang es ihr ja so Buffy zu helfen, indem sie Evil-Willow herauf beschwor und sie so lenkte, dass sie Angelus ausspionieren konnten. Nicht einmal Tara hatte sie eingeweiht, denn sie befürchtete, dass auch sie es nicht gutheißen würde. Sie wusste nicht einmal von ihrem Vampir-Ich, das irgendwo in einer anderen Dimension existierte und sie brauchte auch nicht davon erfahren, für den Fall, dass ihr der Zauber nicht gelang. Gunn und Wesley diskutierten bereits ihr weiteres Vorhaben, während Tara sich bereit erklärt hatte sich um die Kundschaft zu kümmern und Giles nach hilfreichen Büchern suchte. Nach einer halben Stunde erreichten Dawn, Buffy und Spike die Magic Box. Sie gingen durch den Trainingsraum in den Vorderteil des Ladens. "Guten Morgen zusammen.", grüßte Der Vampir fröhlich.
Willow hatte den Zauber gefunden, den sie brauchte, um ihr Vampir-Ich hier her zu holen und gefügig zu machen. Sie musste jetzt nur noch ungesehen die Zutaten aus dem Laden klauen. Sie beschloss zu warten, bis alle wieder in wilde Diskussionen vertieft waren, dann würde sie sich an Anyas Vorräte für magische Rituale machen und zusammensuchen, was sie brauchte...
"Guten Morgen", erwiderte Giles. "Setzt Euch doch, wir haben einiges zu besprechen..." Buffy blickte ihn verwundert an. Einen Augenblick fürchtete sie 'Einiges zu besprechen' hieß so viel wie: 'ich will eine Erklärung für das, was sich zwischen dir und Spike abspielt', doch dann ermahnte sie sich, dass sie geschworen hatte ihren Gefühlen zu vertrauen, dass hieß auch zu ihnen zu stehen und sich nicht von jemandem hereinreden zu lassen - von niemandem, nicht mal von Giles... Spike blieb stehen und ließ eine Hand auf Buffys Schulter liegen. So als wollte er allen demonstrieren, dass sie zu ihm gehörte. "Also, Rupert, um was geht es?", fragte der blonde Vampir. Dawn saß neben Gunn und blickte ihn interessiert an. Sie freute sich, dass Buffy sich endlich zu Spike bekannte. „Nun, wir haben gestern Abend noch lange überlegt, was wir unternehmen könnten um herauszufinden, was Angelus plant. Es gäbe da eine Möglichkeit, aber...", Giles seufzte. "Das ist vielleicht etwas viel verlangt und wohl auch ziemlich riskant..." "Also machen Sie machen sie es nicht so spannend, was haben Sie ausgeheckt?", fragte Spike und ihm war Sekunden später klar, er hätte nicht fragen sollen. "Ich wusste doch, ich hätte den Chip da lassen sollen, wo er hingehört… Sorry, ich muss hier raus." Dann war er auch schon im Trainingsraum verschwunden. Ihm wurde Übel bei der bloßen Vorstellung wieder ein Leben zu beenden. Außerdem roch jeder Körperteil von ihm nach Buffy, das würde Angelus sofort riechen und er würde ihm das Theater nie abkaufen. Er lief unruhig auf und ab.
Die Tür schwang auf. "Gott sei Dank, der Laden steht noch.", rief Anya und stürmte auf die kleine Versammlung zu. Xander folgte ihr. Anya schaute verstört hinter Spike her. Was war denn in den Vampir gefahren? "Kann mir mal irgendwer sagen, was Dead-Boy-Junior hat?", fragte Xander. „Keinen Chip mehr.", antwortete Giles überraschend knapp. "Aber dafür scheinbar ein Gewissen, dass ihn quält." Xander lachte laut auf und sah sich verwirrt um. "Das war ein Witz, oder?" Niemand antwortete ihm. "Kommen Sie schon", wandte er sich an Giles. "Das kann nicht Ihr ernst sein." Nachdem nun immer noch niemand lachte, drehte er sich zu Buffy um. "Dann wirst du ihn killen müssen." Mit großen Augen sah er sie an und fügt noch hinzu: "Schade, gerade als ich anfing ihn zu mögen..." Buffys einzige Reaktion war, dass sie die Bücher, die sie von zu Hause mitgebracht hatte, heftig auf den Tisch knallte, sich stumm abwandte und Spike folgte. "Was ist mit Buffy los?" Anya und schüttelte den Kopf. Xander grinste. "Ich dachte Anya und ich würden unter dem Jet-leck leiden, aber scheinbar hat Buffy so ein Syndrom." Giles sagte nichts, er hatte das Gefühl, seine schlimmsten Befürchtungen waren wahr geworden. Eine Jägerin, deren Gefühle zu einem Vampir klaren Gedanken im Weg standen. Sie liebte Spike tatsächlich und er war sich sicher, Buffy würde das Risiko in keinem Fall eingehen wollen. Es hatte schon einmal ein ähnliches Schauspiel, wie das von Wesley geplante, gegeben, damals war es Angel gewesen, der vorgetäuscht hatte seine Seele erneut verloren zu haben, um dadurch von Faiths Plänen zu erfahren. Damals hatte es zwar funktioniert, hatte jedoch Buffy mehr mitgenommen, als sie jemals zugegeben hätte. Dennoch hatte Wesley Recht, es war durchaus nicht unwahrscheinlich, dass der Plan ein weiteres Mal funktionieren würde. Angelus war tatsächlich die Art Kreatur, die einem aus lauter Selbstverliebtheit alles abkaufen würde, würde man ihn nur hoch genug in den Himmel heben. "Rupert, kannst du mir bitte mal dieses lächerliche Verhalten von Spike und Buffy erklären?", fragte Wesley. Xander starrte von Giles zu Wesley, dann zum Trainingsraum. "Nein, Buffy und Dead-Boy-Junior? Das glaub ich nicht. Das ist lächerlich." Tara starrte alle Anwesenden an und hätte am liebsten auf den Tisch gehauen.
Willow machte sich leise auf den Weg zum Schrank mit Anyas Zauberzutaten.
Giles blickte Tara an. Man sah ihr deutlich an, wie wütend sie über das Unverständnis aller Anwesenden einschließlich ihm selbst war. Ihm ging auf, dass sie vermutlich Recht hatte. Warum eigentlich hielten sie es für so ungewöhnlich, dass Buffy und Spike… nun… sich voneinander angezogen fühlten? Im Grunde war es nur natürlich. Sie beide waren anders als gewöhnliche Menschen und sie hatten annähernd zwei Jahre lang Nacht für Nacht Seite an Seite gekämpft. Dennoch, er hätte es viel früher erkennen müssen, denn es war trotz allem eine gefährliche Beziehung... Er seufzte und blickte seinen ehemaligen Wächter-Kollegen an. "Wir müssen nachdenken, Wesley, gibt es nicht noch eine andere Möglichkeit?" Gunn hatte bisher versucht dem Gespräch zwischen Wesley und Giles zu folgen, doch schließlich gab er auf und lauschte stattdessen amüsiert den Anekdoten, die Buffys kleine Schwester ihm gegenüber zum Besten gab. Er mochte die Kleine auf Anhieb. Irgendwie erinnerte sie ihn an seine eigene Schwester... Der Gedanke an sie schmerzte noch immer - mehr als er geglaubt hatte. Vampire. Er hatte sie an sie verloren. Sie hatten sie zu eine von ihnen gemacht und er selbst war es gewesen, der sie getötet hatte - endgültig. In jener Zeit hatte er Angel kennen gelernt, ihm Vertrauen geschenkt. ... Er wünschte sich, er hätte ihn gleich damals an Ort und Stelle, ohne zu zögern gepfählt - Seele hin oder her... "Rupert, wie lange geht das schon so? Du hättest es stoppen müssen. Wo soll ich so schnell eine neue Idee herbekommen?", sagte Wesley genervt.
Anya ging zu Tara hinter die Theke es tat gut wieder hier zu sein. "Also ich weiß nicht, was ihr macht, aber ich geh jetzt da rein und sage Buffy und diesem Grufti die Meinung.", sagte Xander und ging auch in Richtung Trainingsraum.
„Mir fällt beim besten Willen keine bessere Lösung ein, Rupert.", bemerkte Wesley und seufzte. "Meinst du nicht, wir sollten noch einmal mit Buffy reden? Sie wird bestimmt einsehen, wie wichtig es wäre, Angelus’ nächste Schritte absehen zu können..." Giles nahm seine Brille ab und rieb sich ratlos die Augen. "Vielleicht hast du Recht - es hängt immerhin einiges davon ab...“ „Nun, Wes, ich denke, wenn die beiden sich beruhigt haben und zurück kommen, sollten wir noch mal in Ruhe mit ihnen reden."
Willow fand auf Anhieb alles, was sie brauchte. Jetzt brauchte sie nur noch einen ruhigen Platz, um den Zauber zu testen. Und dann konnte ihr Vampir-Ich in die Schlacht gehen. Einen Augenblick lang dachte sie nach, dann hatte sie die Lösung, den perfekten Ort für den Zauber und jetzt am helllichten Tag würde sie dort sicher niemand stören. Die Frage war nur, wie sie sich unbemerkt aus der Magic Box schleichen konnte... Willow schlich vorsichtig zu Trainingsraum, vielleicht konnte sie so ungesehen zur Gruft kommen. "Willow, ich wusste, du würdest mich da unterstützen..." Erschrocken nahm Willow die Hand von der Tür zum Trainingsraum. Xander stand hinter ihr und blickte sie düster an. "Was?", fragte sie verwirrt und folgte Xander, der nun seinerseits die Tür geöffnet hatte und bereits in das andere Zimmer gestürmt war. Beinahe wäre sie in ihn hineingelaufen, so plötzlich war er stehen geblieben. "Oh, Gott..." Xander verzog angewidert das Gesicht. Willow folgte seinem Blick. Buffy und Spike standen fest umschlungen an die gegenüberliegende Wand gelehnt, von leidenschaftlichen Küssen so sehr abgelenkt, dass sie ihr Eintreten nicht einmal bemerkt hatten. "Ich hab's mir anders überlegt.", murmelte Xander und zog sich zurück. "Mir fehlen die Worte..." Nachdenklich sah Willow ihm nach, schloss dann die Tür zum Verkaufsraum und schlich sich zum Hinterausgang hinaus.
Willow erreichte dir Gruft und hoffte, dass sie sich nicht darin geirrt hatte, dass der Ort sicher genug war, um diesen komplizierten Zauber durchzuführen. Es musste einfach klappen... Ihr Vampir-Ich in ihre Welt zu holen, würde nicht das Problem sein. Sie dann aber auch für ihre eigenen Zwecke einzusetzen, würde wesentlich schwieriger werden. Willow saß in der Gruft und bereitete alles für den Zauber vor. Sie hoffte, dass alles so klappte, wie sie es sich ausmalte. Sie hatte einen Schutzring gezogen, die Kerzen aufgestellt und versuchte nun sich ausreichend zu konzentrieren, um beginnen zu können. Willow saß vor dem Kreis und murmelte die ururalten Beschwörungsformeln. Das Licht der Kerzen fing an zu flackern. Obgleich der Eingang zur Gruft verschlossen war, bewegte sich die Luft so deutlich, als brause ein Wind durch das kalte Gemäuer. Willow jedoch bekam von all dem, was sich um sie herum abspielte, kaum etwas mit, sie war zu sehr in ihrem Zauber versunken. Willow hatte das Gefühl, schwerelos durch den Raum zu schweben und dann ganz plötzlich zurück auf die Erde zu fallen, als sie aus ihrer Trance hochschrak. Beinahe hätte sie hysterisch zu lachen begonnen, als sie sich einer fremdartig aussehenden Willow gegenüber fanden...
Spike rannte wie ein Tiger im Käfig auf und ab. Er zündet sich ein Zigarette an und lief weiter auf und ab. Wie sollte er ihr helfen, ohne das Risiko einzugehen? Spike schlug gegen die Wand. "Spike..." Buffy war hinter ihn getreten und legte ihm sanft eine Hand auf die Schulter. Er wandte sich zu ihr herum und blickte ihr in die Augen. Sie schluckte. "Wir werden eine andere Möglichkeit finden." "Süße, wenn du willst, dass ich es tue, dann mach ich das für dich. Ich schaffe das schon.“, sagte er sanft und zog sie ihn seine Arme, ihre Wärme tat ihm so gut. „Du musst das nicht tun - wir werden eine andere Möglichkeit finden.", wiederholte Buffy. Sie sprach zu Spike, doch im Grunde sollten diese Worte sie genauso beruhigen wie ihn. Sie wollte nicht, dass er es tat. Sie hatte schreckliche Angst, dass, was sie eben erst gewonnen hatte, gleich wieder zu verlieren. "Es muss eine andere Möglichkeit geben..." Den Blick immer noch fest auf sein Gesicht gerichtet, trat sie näher an ihn heran. Sie wollte, dass er sie berührte. Wollte spüren, dass er da war - und es auch bleiben würde. Er küsste sie und spielte mit ihren Haaren. "Weißt du, Kätzchen, ich hab einfach nur Angst dir weh zu tun und mein Gewissen zu verlieren. Du hast mir bewusst gemacht, was für ein Mensch ich früher war, bevor Dru mich zum Vampir machte." Spike hoffte, sie verstand seine Gefühle. Er ließ eine Hand unter ihr T-Shirt gleiten. "Schatz, wir sollten aufhören, ich möchte hier nicht da weiter machen, wo wir die Nacht aufgehört haben.", sagte Spike und blicke Buffy liebevoll an. Widerwillig löste sich Buffy von ihm. "Na schön, dann lass uns wieder rein gehen und zusehen, dass wir eine andere Lösung finden.", stimmte sie zu. Er griff nach ihrer Hand, drückte sie zärtlich und ging voran zurück in den Zauberladen. Als Buffy und Spike den Hauptraum betraten, blickten sich alle Anwesenden nach ihnen um. "Buffy, ich denke, wir müssen reden.", sagte Xander etwas sauer. Giles wusste nicht, wie er ihnen schonend beibringen sollte, dass es keine andere Lösung gab. Er hoffte, dass er sie doch noch umstimmen konnte. "Xander hat das nicht Zeit bis später?" „Nein hat es nicht, ich muss das jetzt mit Buffy klären." Buffy schluckte und trat mit ernstem Gesichtsausdruck auf den Mann zu, der ihr bester Freund war. Sie stellte sich dem, was sie am meisten gefürchtet hatte: Den Vorwürfen und der Ablehnung ihrer Freunde, würden sie erfahren, dass sie echte, tiefe Gefühle für Spike hegte - andere Gefühle, als blanker Hass. "In Ordnung, Xander", sagte sie. "Lass es uns hinter uns bringen. Sag mir, was du zu sagen hast, sei ehrlich, lass nichts aus... Denn ich werde mir das alles nur dieses eine Mal anhören. Ich werde dir zuhören, doch es wird nicht das geringste ändern, es ist mein Leben... mein Herz." Sie verstummte, wartete auf seine Worte, den Blick immer noch starr auf seine Augen gerichtet. "Also Buffy, das mit Angel und dir habe ich nie verstanden, aber aus Freundschaft zu dir toleriert, nur dass du jetzt mit Dead-Boy-Junior, der immer dein größter Feind war und keinen Chip mehr im Kopf hat, rumvögelst, will mir nicht in den Kopf. Was ist los mit dir? Erklär mir, wer dich so verletzt hat, dass du dich auf so ein Niveau herablässt.", sagte Xander wütend. Spike spannte sich an, am liebsten hätte er hier und jetzt Xander zu Boden geworfen und ihm gezeigt, welches Recht er hatte so mit Buffy zu reden. Aber er hielt sich ihr zu Liebe zurück, gleich würde sich zeigen, ob sie wirklich zu ihm stand. "Buffy, sag mir, dass ich mich da verhört habe.", rief Wesley dazwischen. Gunn sah überrascht zu Dawn hinab, als er spürte, wie sie sich angespannt mit ängstlicher Miene bei ihm unterhakte und ihre Schwester beobachtete. Sie sah aus, als fürchtete sie in diesem Moment nichts mehr, als dass ihre kleine Welt, in der man einzig durch unerschütterlichen Zusammenhalt unter Freunden überlebte, zerbrechen könnte. Er strich ihr beruhigend über die Schulter und hoffte, ihre Befürchtungen würden sich nicht bestätigen. "Freundschaft und Loyalität hin oder her, Xander.", entgegnete Buffy. "Das ist alles schön und gut. Ich war euch immer dankbar dafür, dass ihr an meiner Seite standet, mit mir zusammen gekämpft habt, ohne in Frage zu stellen, ob ich es Wert bin, dass ihr euer Leben für mich riskiert, aber alles was recht ist: Mit wem ich 'vögle' geht dich nicht das geringste an..." Sie hielt kurz inne. "Und wenn es der Papst persönlich wäre." Abrupt erhob sich Dawn. Dieses Mal war sie es die Hals-Über-Kopf in Richtung Trainingsraum stürmte. Warum mussten die so genannten Erwachsenen nur immer alles so furchtbar verkomplizieren, fragte sie sich. Buffy widerstand dem Impuls ihrer Schwester nachzulaufen. Zunächst musste dieses Problem ausgefochten werden. Erleichtert stellte sie fest, dass Wesleys Begleiter ebenfalls aufstand und Dawn nachging. Genervt verdrehte Buffy die Augen, als Wesley ein weiteres Mal einwarf: "Buffy, das kann einfach nicht dein Ernst sein. Du kannst doch nicht..." Er sprach nicht weiter. "Nun, vögle mit wem du willst, aber ich glaube kaum, dass das gut geht und du willst mir nicht sagen, dass das Liebe ist oder?", fragte Xander. Das war zu viel, es reichte Spike, ohne nachzudenken schnellte seine Rechte vor und streckte Xander zu Boden. Anya rannte um die Theke und beugte sich über Xander. "Buffy, Spike, könnten wir uns nun wieder unserem Hauptproblem zu wenden?", fragte Giles. Auch Giles Einwand wurde völlig ignoriert. Stattdessen richtete sich Xander benommen auf und rieb sich das Kinn, wo Spikes Faust ihn getroffen hatte. "Siehst du was ich meine?", fragte er, als sei der Schlag des Vampirs der hieb- und stichfeste Beweis dafür, dass er immer noch der Killer war, den sie vor Jahren kennen gelernt hatten. "Es wird einfach nicht gut gehen können..." Buffy schüttelte den Kopf. "Du heiratest einen tausend Jahre alten Dämon und willst mir erzählen, es wäre nicht möglich jemanden wie Spike zu lieben?" "Ex-Dämon.", warf Anya ein, zog sich jedoch sogleich wieder aus der Schusslinie zurück. "Als könntest du deine Gefühle kontrollieren...", fuhr sie fort. "Bist du sauer, weil ich Anya geheiratet habe, ist es das? Willst du mich damit bestrafen, dass du dich mit dem da einlässt?", fragte Xander und zeigte auf Spike. "Harris, Xander, ich finde es reicht jetzt.", sagten Spike und Giles gleichzeitig. Wesley verdrehte die Augen, er kam sich vor wie ihm Kindergarten.
Dawn weinte hemmungslos, sie weinte so sehr, dass sie Gunn nicht rein kommen hörte.
Buffy schluckte. "Deine Beziehung zu Anya hat nichts mit mir und Spike zu tun. Du weißt, ich mag Anya. Was ich sagen wollte war nur: Habe ich etwa zu irgendeinem Zeitpunkt deine Liebe zu ihr in Frage gestellt? Sie war schließlich auch nicht immer was sie jetzt ist." Einen Augenblick schwieg sie, fügte dann jedoch noch hinzu: "Ich wäre dir dankbar, wenn du mich fühlen lässt, was immer mein Herz mir sagt fühlen zu müssen - endlich habe ich wieder das Gefühl tatsächlich am Leben zu sein - nimm es mir nicht wieder." Einen langen Moment starrte Xander sie nur an. "Das war nicht meine Absicht.", sagte er schließlich. "Du hast Recht, es geht mich nichts an."
Sanft legte Gunn Dawn eine Hand auf den Arm. "Hey", sagte er leise und lächelte. "Was ist denn los?" Dawn schluchzte. "Ich kann nicht ertragen, wenn sie sich streiten.", antwortete sie mühsam. "Sie sind die einzige Familie, die ich noch habe..." Gunn ließ sich neben sie nieder, zog sie zu sich heran und bettete ihren Kopf an seine Schulter. "Es gibt manchmal Dinge, die ausdiskutiert werden müssen. Auch unter besten Freunden gibt es Unstimmigkeiten, die beseitigt werden müssen, selbst wenn es laut und unschön zugeht... Es heißt noch lange nicht, dass das ihre Freundschaft beendet." Er strich ihr über das lange dunkle Haar. "Mach dir keine Sorgen, die beiden werden sich schon wieder vertragen."
"Okay, Rupert, wie sieht es aus, gibt es noch einen anderen Plan?", fragte Spike. Er hoffte, dass der Wächter zustimmte und Buffy somit weiteren Kummer ersparte.
„Das ist doch nur, weil Spike ein Vampir ist und kein Mensch. Wäre er ein Mensch, wäre es okay, dabei hat er sich so toll um mich gekümmert als Buffy tot war.", sagte Dawn immer noch weinend. Bei den Worten des Mädchens runzelte Gunn die Stirn. Natürlich kannte er die Geschichte von Buffys Tod und dem Zauber, der - obwohl er beinahe fehlgeschlagen war - die Jägerin schließlich zurückgebracht hatte. Dennoch fragte er sich einen Moment, in was er da rein geraten war, als er sich vor einem Jahr Angel und seinen Freunden angeschlossen hatte. "Nun", versuchte er zu erklären. "Für die meisten Menschen ist es nicht leicht die Tatsache, dass es Wesen wie Vampire und Dämonen gibt, zu akzeptieren und du musst zugeben, dass nicht allzu viele von ihnen den Menschen gut gesonnen sind. Es ist vielleicht ganz gesund etwas skeptisch zu sein - und vielleicht ist Spike tatsächlich, was er vorgibt zu sein, doch wird es Zeit brauchen, bis er jeden davon überzeugt hat..." "Weißt du, er ist so nett und witzig, man kann toll mit ihm reden. Er war immer für mich da, wenn ich ihn brauchte. Das ist viel menschlicher als manche Menschen sind.", sagte Dawn Am liebsten hätte Gunn Dawn in dem Punkt bedingungslos zugestimmt, doch leider hatte er dasselbe von Angel gedacht und war schließlich doch enttäuscht worden... Er stand auf und reichte ihr eine Hand. "Lass uns nachsehen gehen, ob sie sich beruhigt haben", sagte er. "und...", fügte er dann noch hinzu, "Wenn du Recht hast mit dem, was du über Spike sagst, dann wird er es beweisen, solange bis jeglicher Zweifel ausgeräumt ist." Aus irgendeinem Grund war es ihm wichtig Dawn klarzumachen, dass er bereit war abzuwarten, bis er sich ein Urteil bildete...
Giles schüttelte missmutig den Kopf. "Nein, es tut mir leid, aber mir fällt beim besten Willen nichts anderes ein, das auch funktionieren könnte.", antwortete er auf Spikes Frage, wandte jedoch den Blick ab. Er wusste nicht wirklich, wie er sich dem Vampir gegenüber verhalten sollte. "Nun gut, wenn es keine andere Lösung gibt, spring ich über die Klinge und gehe heute nach Sonnenuntergang zu Angelus." Spike ließ keinen Zweifel aufkommen, wie wenig er eigentlich dazu bereit war. Die Blicke der Anwesenden wanderten von Spike zu Buffy herüber. Sie war immer noch aufgeregt und angespannt, doch sie fühlte sich in gewisser Weise auch erleichtert - sie hatte zu ihren Gefühlen gestanden und die Welt war nicht unter ihr zusammengebrochen - wenn das nicht schon mal ein Anfang war... "Na schön.", sagte sie langsam und holte tief Luft. "Wenn ihr alle der Meinung seid, dass es die einzige Möglichkeit ist..." Für Spike war das Thema aber noch nicht erledigt. "Giles, ich hätte gerne ein Wort mit Ihnen persönlich gesprochen. Außerdem möchte ich die restlichen Stunden gerne mit Buffy allein verbringen. Da wäre noch etwas, ich möchte es Dawn auch lieber selbst erklären." Giles winkte Spike in sein ehemaliges Büro. "Also, William, du wolltest mit mir reden." Spike fiel auf, dass Giles ihn zum ersten mal nicht ‚Spike’ genannt hatte und musste grinsen. "Nun, ich dachte mir, dass ich es besser nur Ihnen sage, ich glaube, es ist an der Zeit ihre Jägerin mal über ihren Dämon aufzuklären und wenn sie schon mal dabei sind, schauen sie doch mal nach wie ‚nett’ unser lieber Angel als Mensch war." Giles war verwirrt. Woher wusste Spike, dass ein Teil der Kraft einer jeden Jägerin von einem Dämon stammte? "Warum? Ich wüsste nicht, warum Buffy das wissen muss." "Nun, sollte sich mein Traum bewahrheiten, denke ich, sollte sie es wissen." Mehr sagte er nicht und ließ einen grübelnden Giles zurück.
Buffy fühlte sich elend. Sie fragte sich, was Spike so wichtiges mit Giles zu besprechen hatte, dass nicht für die Ohren der gesamten Gruppe bestimmt zu sein schien. Und der Streit mit Xander, der, wie sie befürchtete, noch lange nicht vom Tisch war, hatte sie trotz ihrer Standhaftigkeit mehr mitgenommen, als sie sich in diesem Augenblick eingestehen wollte. Dawn sah so elend aus, wie sie sich fühlte, doch glücklicherweise schien dieser Gunn sich sehr nett um sie zu kümmern. Und zu allem Überfluss schien Willow sich während der ganzen Streiterei davon gemacht zu haben. Buffy hatte Tara bereits nach ihr gefragt, doch die hatte sich nur überrascht umgeblickt und ratlos die Schultern gehoben. Hätte sie nicht so viele andere Dinge im Kopf gehabt, so hätte Buffy sich in diesem Moment ernsthafte Sorgen gemacht, ob sie ihren Freunden mit dem Geständnis, Spike zu lieben nicht doch irgendwie zu sehr vor den Kopf gestoßen hatte... Trotzdem bestand sie immer noch darauf, dass sie ein Recht hatte zu lieben... Und seine Gefühle konnte man sich nun einmal nicht aussuchen...
to be continued......
Wenn du die Geschichte, die du lesen magst, nicht finden kannst. Schreibe sie selber.
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Eiskalter-Engel
helfender Engel Moderator
Beiträge: 227
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Erstellt: 20.01.04, 19:28 Betreff: Re: Back to Sunnydale
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Hy Liebling!
Die Story wird immer besser und interessanter. Bin gespannt, was mit Willows bösem Ich wird... Das ist echt eine coole Idee, diese dahin zu holen. Bin gespannt, wie sie Einfluss auf den Verlauf der Story nimmt und ob es so funktioniert, wie Willow es sich vorstellt.
Warum kümmert sich Gunn eigentlich so um Dawn? Wird aus den beiden noch was?! Hey, könnte doch sein ;)
Hab dich ganz doll lieb! Ich bin und bleib dein treuster Fan! *knuddel*
Deine Jeanie
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Fee
märchenhafte Fee
Beiträge: 221 Ort: Duisburg
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Erstellt: 02.02.04, 10:05 Betreff: Re: Back to Sunnydale
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Back to Sunnydale Teil 8
"Dawnie, kann ich kurz mit dir reden?" Spike grinste sie an, obwohl ihm nicht nach Grinsen zumute war. Er lächelte Buffy zu und ging mit Dawn zurück in den Trainingsraum. "Dawnie, du weißt, dass ich dich sehr lieb habe, ich würde dir nie wehtun." "Ja, sicher, aber worauf willst du hinaus?" "Okay, ich muss Buffy helfen und mich dafür bei Angelus einschmeicheln. Es kann daher sein, dass wir uns ein paar Tage nicht sehen werden, pass gut auf Buffy auf." Er schloss die Kleine fest in seine Arme.
Gunn war hinter den beiden hergegangen und das was er sah, ließ ihn stoppen. Der Vampir hatte das Mädchen an den Armen gepackt. Er trug sein Gameface, und redete wild auf sie ein. Alarmiert stürmte Gunn auf die beiden zu und riss ihn hastig zu sich herum. Spike ließ ein wütendes Knurren verlauten. "Verschwinde." Das Wort kam eindeutig aus seiner Kehle, doch es klang seltsam verzerrt. Er stieß Gunn zurück und wandte sich erneut Dawn zu. "Es wird nicht leicht werden.", sagte er, das grausam verzerrte Gesicht auf ihre Augen gerichtet. "Du wirst dich vielleicht wirklich fürchten, doch du musst immer im Gedächtnis behalten, was ich dir gesagt habe... Hast du gehört?" Dawn nickte und sah mit großen Augen zu, wie seine Züge sich normalisierten. Spike schluckte hart. "Vergiss es nie.", mahnte er sie, während er ihr sanft übers Haar strich. Dann drehte er sich um und ging zurück in den Zauberladen. Verwirrt hatte Gunn auch das Ende der Szene beobachtet, immer noch erschrocken trat er auf das Mädchen zu. "Alles in Ordnung, Dawn?", fragte er. Dawn blickte Gunn an. "Ja, alles okay, mir geht es gut, denke ich. Warum hast du so panisch reagiert?" Gunn blickte Dawn fragend an. "Nun, es sah nicht gerade ungefährlich aus, wie er so vor dir stand...", sagte er. “Ehrlich gesagt, habe ich befürchtet, er würde dich jeden Moment anfallen..." Dawn lachte. "Spike würde mir nie was tun, das kannst du mir glauben." Sie sah, dass Gunn ihr nicht glaube und grinste ihn frech an.
Spike ging zu Buffy. "Also, Süße, was machen wir zwei in den letzten zwei Stunden, die wir noch haben? Hast du eine Idee?" Er wusste, dass es ihr weh tat und ihm ging es genauso, er konnte ihre Qualen fast körperlich spüren. Aber ihm war auch klar, dass Buffy mit all ihrer Liebe und dem Wissen, dass sie zu ihm stand, seinen Dämon wieder besänftigen würde. Buffy standen immer noch Sorgenfalten auf der Stirn, als Spike ihr liebevoll einen Arm um die Schulter legte. "Es wird schon alles gut gehen.", versuchte er sowohl sie als auch sich selbst zu beruhigen. Sie sah zu ihm hoch. "Wir hätten nicht zustimmen sollen.", sagte sie ernst. "Ich habe Angst davor." "Süße, ich habe auch Angst. Komm, lass uns gehen, ich habe dir noch so viel zu sagen." Er schob sie sanft in Richtung Trainingsraum. Er wusste, sie würden es schaffen, wenn sie nur beide fest daran glaubten. Mittlerweile hatten sie Buffys Haus erreicht. „Du sprichst, als würden wir uns nie wieder sehen." Buffy rümpfte die Nase wie ein schmollendes Kind. Forschend sah sie in sein Gesicht. "Planst du etwas? Dann sag es mir. Ich muss wissen, was auf mich zukommt. Ich kann da nicht mitspielen, wenn ich nicht bei allem eingeweiht bin..." "Nein, Süße, ich habe noch keinen Plan. Ich weiß nur, ich werde versuchen dich so oft es geht zu sehen." Er suchte in seinem Mantel, dann hielt er ihr ein dünnes, braunes Buch entgegen. "Mein Tagebuch. So kannst du mich etwas besser kennen lernen, mich und den Mann, der ich vor dem Vampir war." Er dachte über die Möglichkeit nach sich mit Buffy zu verheiraten durch die Vereinigung ihrer Dämonen. Aber er wagte sich nicht sie zu fragen. "Dein Tagebuch?" Buffy versuchte gar nicht erst ihr Erstaunen zu verbergen. Spike war ihr nie wie jemand vorgekommen, der besonders tiefgründige Gedanken hegte und diese noch dazu auf Papier festhielt. Nicht einmal in den letzten Stunden hätte sie ihm etwas dergleichen zugetraut. Zögernd nahm sie das in Leder gebundene Buch entgegen. "Aber...", sie stockte. “Bist du sicher, dass ich das lesen soll?" "Hätte ich es dir sonst gegeben? Ja, ich will, dass du es liest. Ich liebe dich und habe keine Geheimnisse vor dir." Spike blickte ihr in die Augen. Was er sah, war Liebe. "Lass uns reingehen, Buffy, wir haben nicht mehr viel Zeit.", sagte er bedrückt. Buffy lehnte den Kopf an Spikes Schulter und seufzte. "Ich habe ein total ungutes Gefühl bei der ganzen Sache, als wäre der Plan nicht gut genug durchdacht... Es gibt zum Beispiel nicht einmal eine Möglichkeit, dass wir in Verbindung bleiben können, um sicher zu gehen, dass zu keinem Zeitpunkt etwas Unvorhergesehenes passiert." „Doch die gibt es aber... Nein, ich kann das nicht.", sagte Spike. Er hoffte, dass sie nicht weiter fragen würde. Er selber wusste zu wenig, um ihr genau zu sagen, was dabei alles passieren konnte. Er zog sie in seine Arme und zitterte aus Angst davor, dass sie fragen würde. "Aber was?" Erwartungsvoll schaute Buffy zu ihm hoch. "Sag schon. Was für eine Möglichkeit gibt es?“ Sie spürte, wie sich Spike verspannte. Seine Züge zeigten Unentschlossenheit und Zweifel. Die Angst kroch weiter in ihr hoch. Was würden sie dafür riskieren... opfern müssen? "Buffy, ich sehe schon, du lässt dich nicht davon abbringen. Nun gut. Erstens wir wären dann so gut wie verheiratet. Also wenn wir miteinander schlafen und dabei unser Blut tauschen, gehen wir ein Art seelische Verbindung ein. Ich weiß nicht, ob es klappt und ich weiß nicht, was es für weitere Folgen für dich hätte.", sagte er, immer noch ängstlich, was sie als nächstes sagen würde. Buffy schwieg schon eine ganze Weile. Nicht, dass sie so sehr entsetzt gewesen wäre, im Gegenteil. Irgendwie hatte sie ganz genau gewusst, was Spike sagen würde, als hätte sie tief in ihrem Inneren immer schon das Wissen gehabt. "Ich bin die Jägerin, nicht wahr?!", sagte sie schließlich. "Da muss ich wohl jedes Risiko in Kauf nehmen, um meinen Job erfüllen zu können..." "Okay, bist du wirklich sicher? Ich meine, du weißt, was das heißt, wir wären für immer verbunden. Es gibt nichts, wirklich nichts, was dieses Band trennen würde. Dann sollten wir uns beeilen wir haben nicht viel Zeit." Spike wusste, Giles würde ihm den Kopf abreißen, wenn er davon erfuhr und zu Recht. Hätte er bloß nichts gesagt, fluchte er stumm. "Wovor hast du Angst?", fragte Buffy. "Gibt es da etwas, dass ich noch wissen müsste? Ich fürchte mich nicht davor mit dir verbunden zu sein, wo immer du auch bist..." Und jetzt endlich sagte sie es: "Ich liebe dich." "Ich liebe dich auch und ich habe Angst davor, dir weh zu tun. Aber wenn du es wirklich so willst, dann lass es uns tun.", sagte er und küsste sie. Innerlich völlig aufgewühlt erwiderte Buffy Spikes Küsse. "Ja, ich will, dass wir es tun.", sagte sie. Etwas in ihr schien Purzelbäume zu schlagen, sie war sich nur nicht sicher, ob es die Freude war, Spike nun immer so nah sein zu können oder schlicht nackte Angst, vor den Folgen die sie beide nicht absehen konnten. Nachdem Spike Buffy ausgezogen und auf ihr Bett gelegt hatte, kamen ihm doch noch einmal leise Zweifel. Er hatte ein Messer aus der Küche mitgenommen und auf dem Nachtisch bereit gelegt. Nach einer ganzen Weile, als er fühlte, dass beide sich dem Höhepunkt näherten, griff er nach dem Messer und schnitt sich in die Hand. Dann veränderte sich sein Gesicht und er ließ sein Zähne fast zärtlich in Buffys Hals gleiten. Buffy stöhnte leise auf, krallte ihre Finger fest in Spikes nacktes Fleisch. Sie kannte diesen Schmerz, der im Grunde keiner war, bereits. Der Biss eines Vampirs... Fast war ihr, als hätte sie sich ewig danach gesehnt. Wie in Trance führte sie seine verletzte Hand zu ihrem Mund und begann zunächst zögernd, dann jedoch fordernder das Blut aus der Schnittwunde zu saugen. Spike zog sein Zähne langsam aus ihrem Hals zurück und fuhr zärtlich mit der Zunge über die Bisswunde um auch den Letzten Tropfen Blut mit zunehmen. "Sorry, ich hoffe, ich habe dir nicht weh getan.", sagte er mit belegter Stimme und streichelte sie zärtlich. "Nein, hast du nicht.", sagte Buffy, nahm sein Gesicht in ihre Hände und küsste ihn erneut. Ihr war ganz schwindelig geworden... Spike hatte recht gehabt, etwas geschah mit ihr, mit ihnen beiden... etwas war anders... "Bist du glücklich? Ich bin glücklich, wenn du es bist und ich hasse es, dich gleich allein lassen zu müssen.", sagte er und küsste sie noch einmal mit all seiner Liebe. Dann stand er auf und ging ins Bad, um zu duschen. ‚Hmmm, ich liebe sie mehr als mein Nichtleben, ich könnte sie nie verlassen, nicht freiwillig.’, dachte er. Er war sich nicht sicher, ob er mit seinen Gedanken noch alleine war.
Buffy saß da, die Arme um die angezogenen Beine geschlungen und das Kinn auf die Knie gestützt. Ihr fröstelte. Wie unglaublich schnell sich ihr Leben mit einem Mal grundlegend geändert hatte... Nicht dass sie mit den Veränderungen nicht zufrieden gewesen wäre, doch was, wenn es nicht so bleiben würde, was wenn alles genauso schnell wieder wie früher würde? Sie richtete sich auf, straffte die Schultern und strich sich das Haar aus dem Gesicht. Das würde nicht geschehen. Sie würde dafür kämpfen, dass alles blieb, wie es im Augenblick war - oder besser wurde.
Spike stand unter der Dusche und fühlte sich einsam. Er wollte testen, ob die Vereinigung mit Buffy geklappt hatte und versuchte den ersten mentalen Kontakt mit ihr: "Buffy, ich liebe dich." Er hoffte, dass sie antwortete.
Widerwillig hatte Buffy begonnen sich anzuziehen, während Spike duschen gegangen war, doch plötzlich hielt sie mitten in der Bewegung inne. 'Buffy, ich liebe dich' - sie hätte schwören können Spikes Stimme zu hören, doch als sie sich umwandte, stellte sie fest, dass sie noch immer allein im Zimmer war. Nachdenklich zog sie die Stirn in Falten. War es das, was Spike gemeint hatte, als er sagte, sie wären nach der Vereinigung für immer verbunden? Konnten sie nun die Gedanken des anderen lesen? Das musste es sein... Sie lehnte sich an die Wand und versuchte sich zu konzentrieren. 'Ich liebe dich auch', dachte sie, nicht sicher, ob ihn der Gedanke erreichen würde.
Spike stieg aus der Dusche und kleidete sich an, als er Buffys Stimme in seinem Kopf hörte. "Hey, na, wie geht es meiner Braut?", fragte er in Gedanken. Es war das erste Mal, dass er jemand so nah war, wie Buffy jetzt. Er hatte 110 Jahre mit Dru verbracht und nie war sie ihm so nah gewesen. Spike ging zurück zu Buffy ins Zimmer, er wusste, er musste gleich gehen, aber vorher wollte er sie noch einmal in den Armen halten und küssen. Jetzt, da Buffy wusste, dass Spike sie jeder Zeit würde erreichen können, ganz gleich, was geschehen würde, hatten sich ihre Nerven ein wenig beruhigt. Dennoch würde sie ihn vermissen. 'Ich werde immer bei dir sein', erinnerte sie ihn in Gedanken und drückte ihn fest an sich. Spike zog Buffy in seine Arme und küsste sie. Bevor er sie losließ, ließ er noch einmal seine Zunge über ihre Wunde am Hals gleiten. "Süße, denk an ein Halstuch, wenn du zur Magic Box zurückgehst. Ich werde jetzt mal gehen. Wünsche uns Glück." Er ging zur Tür.
"Was zur Hölle..." Willows Vampir-Ich blickte sich verwirrt in der Gruft um. "Hi Willow!", sagte Willow ein wenig kleinlaut. Sie konnte noch nicht sicher sein, ob der Zauber auch seinen gesamten Zweck erfüllte und die Vampir-Lady tatsächlich nach ihrem Willen handeln würde. "Was soll ich hier? Das ist nicht mein zu Hause.", sagte der Willow Vampir und setzte sein Gameface auf. Sie war entsetzt, wütend, verwirrt. Das war jetzt das zweite Mal, dass sie in dieser Welt war. Und schon beim ersten Mal hatte es ihr hier ganz und gar nicht gefallen. Gerade als sie auf ihren Doppelgänger losgehen wollte, hob die echte Willow eine Hand. "Halt!", sagte sie fest ohne mit einer Wimper zu zucken. Zu ihrer Überraschung hielt der Vampir tatsächlich sofort inne. "Ich habe dich hergeholt, damit du etwas für mich tust.", erklärte sie. "Was willst du von mir, was soll ich tun?", fragte der Vampir. Willow war stolz, dass der Zauber so gut geklappt hatte. Nun, sie wollte erst ganz sicher gehen, dass alles perfekt lief, bevor sie Giles und die anderen informierte. "Ich möchte, dass du jemanden tötest.", sagte Willow schlicht. Ihre Doppelgängerin hob interessiert eine Augenbraue. "Es scheint als würde ich dieses Mal mehr Spaß haben in deiner Welt. Wen werde ich töten? Wenn soll ich töten? Ich habe keine Lust hier schon wieder Langeweile zu schieben." Die Vampir Willow zeigte wieder ihr normales Gesicht und setzt sich Willow gegenüber. Wartete wie eine Spinne in ihrem Netz auf die Antwort der Hexe. "Es ist ein Vampir. Sein Name ist Angelus." Willow blickte ihrem Gegenüber ins Gesicht und kam sich sehr merkwürdig dabei vor. Ihr war, als würde sie in einen verzauberten Spiegel sehen. Gespannt wartete sie auf eine Reaktion. Ob Evil-Willow wohl in ihrer Welt schon von ihm gehört hatte? "Eine Vampir? Hm, ich dachte ein Menschen. Warum einen Vampir?", sie schmollte. Dann blickte sie ihren Gegenüber an und sagte: „Darf ich dann wieder nach Hause zu Xander?" "Zu Xander?" Willow hob die Augenbrauen. "Gibt es so was wie dich etwa auch noch in einer Xander-Version?" Sie kicherte. "Ja.", antwortete sie dann auf die Frage. "Ich verspreche, ich werde dich sofort wieder zurückschicken, wenn du es getan hast." "Fein.", Vampir-Willow nickte. "Je schneller desto besser..." Willows Vampir-Ich wurde nervös. "Nun sag schon, Hexe, wann geht es los? Wo finde ich ihn und wie sieht er aus? Nicht dass ich den falschen meiner Brüder kille." Willow nickte. "Von mir aus kannst du aufbrechen so bald die Sonne untergegangen ist. Er versteckt sich in einer Villa am Stadtrand - sie ist im Grunde nicht zu verfehlen. Doch er wird nicht allein dort sein, er hat zwei Frauen - Vampire - bei sich. Töte sie alle, wenn du kannst..."
In Gedanken versunken schlenderte Spike durch Sunnydales Straßen. Er hatte es nicht eilig zu Angelus, Darla und Dru zu kommen, denn er fürchtete immer noch, dass die drei ihm nicht auf Anhieb glauben würden, dass er nun doch wieder auf ihrer Seite stand. Was sollte er tun, würden sie von ihm verlangen, es zu beweisen? Er würde weder ein unschuldiges Leben noch sein eigenes, neues Leben dafür opfern wollen... Er erschrak, als er plötzlich mit jemandem zusammenstieß und blickte auf. Die Frau war ohne ein Wort weitergegangen. Irritiert sah er ihr nach. "Willow?" "Hey, Willow, wo willst du denn hin und das dazu noch in diesem Aufzug?", fragte Spike und grinste sie an. Er schickte eine Gedanken zu Buffy *Süße, ich glaube Willow ist verrückt geworden.* Er fasste sie am Arm und sie blieb stehen. Erschrocken ließ er sie los. "Bloody Hell, du bist ein Vampir." "Nein, echt! Was hast du denn gedacht...", sagte Vampir Willow genervt. „So, Blondi, halt mich nicht länger auf, ich habe zu tun." "Okay, Schwester, vielleicht kannst du mir helfen.", er musste wissen, was der Willow-Vampir wollte. *Buffy, diese Willow ist ein Vampir, was ist los?* Er war verwirrt. Wo war er, in einem Traum oder immer noch in Sunnydale?
Buffy, bereits wieder auf dem Weg zur Magic Box, hielt inne, als sie Spikes Stimme in ihrem Kopf hörte. 'Willow - ein Vampir', dachte sie verwirrt. 'Das kann nicht sein, sie war doch vorhin noch bei den anderen in der Magic Box. Das muss ein Irrtum sein, Spike.' Dann kam ihr ein Gedanke. Allerdings konnte sie sich kaum vorstellen, wie das möglich wäre. Sollte Willows Doppelgängerin tatsächlich wieder in dieser Welt sein? 'Spike, durch einen misslungenen Zauber hat Willow einmal sich selbst als Vampir aus einer anderen Dimension hierher geholt. Glaubst du das könnte wieder passiert sein? - Sie war gefährlich damals, sei vorsichtig...' *Okay, Süße, ich pass auf. Versuch du Willow zu finden und vorsichtig raus zu bekommen, was hier los ist.*
"Sag mal, Schwester, wo willst du eigentlich hin?" Spike zündete sich eine Zigarette an und wartete auf Willows Antwort. Ihm kam eine Idee, wenn dieser Vampir bereit war mit ihm zusammen zu arbeiten, konnte er vielleicht Angelus davon überzeugen, dass er Willow gekillt hatte und somit wieder im Team war. "Ich muss jemanden killen, je schneller desto besser.", antwortete sie. "Die Tatsache, dass ein Vampir dran glauben soll, begeistert mich zwar nicht so, aber ansonsten werde ich wohl ewig in dieser Welt bleiben müssen und es ist sooo langweilig hier...", sie machte eine Pause und sah Spike irritiert an. "Du bist nicht zufällig Angelus, oder?" "Nein, ich bin nicht Angelus, ich bin Spike und hatte dasselbe vor wie du." Er grinste. Das konnte ja lustig werden. *Buffy, dieser Vampir soll Angelus killen. Sieh zu, dass du den Vampir zurück pfeifst.* "Na, dann komm mit, Spike. Aber ich kill ihn, ich will hier weg.", sagte Willow-Vampir gelangweilt. „Was hältst du davon, wenn wir ein Team bilden? Ich meine, du kannst nicht bei ihm einlaufen und ihn so einfach killen, das geht schief, glaub mir." "Okay, Süßer, und was für eine tolle Idee hast du?", fragte Willow und ließ ihre Blicke über seinen Körper gleiten. ‚Oh mein Gott, die Kleine baggert mich an.’, dachte Spike und hätte fast laut gelacht. "Ich erklär die alles auf dem Weg zu ihm, okay." Spike fragte sich wie er diesen Teenyvampir von seinem Plan überzeugen konnte. Aber bevor er sich dem Problem stellte, musste er eine Nachricht an Buffy loswerden: *Süße, ich weiß, so was fragt man persönlich, aber wenn das vorbei ist… Willst du mich heiraten so mit allen drum und dran?* Er hoffte, dass sie ja sagte. er würde sogar in so eine verfluchte Kirche gehen und einen Smoking tragen. *Ja, es war mein Ernst und was sagt du?* Spike musste lachen, er konnte seine Jägerin also doch noch überraschen. "Also, Lady, wir machen das so, du lässt mich vorgehen, damit ich dein Auftauchen mit einer netten Geschichte erklären kann." "Und dann, Spike, wie geht es weiter?" Willow langweilte sich schon wieder. *Ja, sicher, aber ich dachte ´ne richtige Hochzeit mit Brautkleid und so wäre nett.* Er hoffte, dass sie ihn jetzt nicht für naiv oder albern hielt. "Willow, okay, wir checken die Lage und wenn sie uns genug vertrauen, schlagen wir zu. Okay? Ich verspreche dir, es wird ein Spaß.", sagte Spike und grinste den rothaarigen Vampir an. "Okay, dann mal los, ich will nämlich recht bald Heim.", sagte der Willow Vampir. Spike hatte die Villa fast erreicht, er wollte noch Buffys Antwort abwarten. *Nein, denke Spike oder William Summers kling da schon besser, so ich geh jetzt mal zu Angelus. Wünsch mir Glück.*
In der Magic Box angekommen, traten Tara und Dawn sogleich auf sie zu. "Bist Du in Ordnung, Buffy?", fragte Tara, mit forschendem Blick. Buffy rang sich ein Lächeln ab. "Ja, mir geht's gut. Sag, ist Willow zurück?" Tara nickte. „Sie ist dort rüber, wir haben auf dich gewartet Willow wollte mit uns reden..." Ihre Stimme klang ein wenig besorgt. Bisher hatte Willow nicht mit der Sprache herausrücken wollen, doch sie war sicher, ihre Freundin habe am Nachmittag einmal mehr ihre Macht als Hexe getestet. Willow war nervös und ihr ging es noch schlechter, als sie Buffy sah. "Hallo, schön dass du da bist. Wo ist Spike?" Sie wusste nicht, wie sie den anderen beibringen sollte, was sie getan hatte. "Er ist auf dem Weg Wesleys genialen Plan auszuführen.", entgegnete Buffy mit zynischer Stimme. Einen Augenblick lang überlegte sie, wie sie am besten herausfinden konnte, woher Willows vampirische Doppelgängerin mit einem Mal gekommen war und beschloss dann schließlich gerade heraus zu fragen. Sie war eh sicher, dass Willow selbst die Kreatur mit voller Absicht heraufbeschworen hatte. "Wie hast du's angestellt, dein Vampir-Ich herzubringen, Will?", fragte sie, darauf bedacht, keinen Vorwurf in ihrem Ton mitschwingen zu lassen. Willow wurde blass. „Ja, woher weißt du das? Hast du sie gesehen?" Sie sah, dass alle sie anstarrten und wäre am liebsten geflüchtet. "Nun, nein, nicht direkt... Es war-", wie sollte sie das nun erklären? In diesem Augenblick hörte Buffy erneut Spikes Stimme in ihrem Kopf und sein Gedanke ließ sie sich heftig an dem Kaffee verschlucken, den sie sich zuvor eingeschenkt hatte. Sie hustete. "Alles okay, Buffy?", fragte Willow. Buffy nickte und schloss für einen Moment die Augen. *Wenn du so weiter machst, wirst du nicht mehr die Möglichkeit haben mich zu heiraten, weil ich nämlich vor Schreck einen Herzinfarkt erleide...*, versuchte sie Spike zu übermitteln, und dann: *War das dein Ernst?* "Bist du mir böse, Buffy?" Willow hoffte auf ein ‚Nein’, sie hatte ihrer Freundin eigentlich nur helfen wollen. *Sind wir das denn nicht eigentlich schon?*, antwortete Buffy auf Spikes Gedanken und konzentrierte sich dann wieder auf Willow. "Das hängt wohl davon ab, was du damit bezweckt hast sie herzuholen.", sagte sie. *Irgendwie kommt mir diese ganze Hochzeits-Planerei sehr bekannt vor*, ließ sie Spike wissen. *Nur, dass ich dieses Mal ‚ja’ sage auch ohne von Willow verhext zu sein.* Sie grinste und befürchtete, ihre Freunde würden sie vermutlich inzwischen für völlig durchgeknallt halten. Dann fügte sie noch hinzu: *Aber ich werde mich dann doch wohl nicht Buffy the Bloody nennen müssen, oder?!* „Würdest du mir verraten, was daran so witzig ist?" Willow schien etwas sauer zu sein. „Ich weiß zu schätzen, dass du das für uns getan hast.", entgegnete Buffy schließlich. „Es war eigentlich eine sehr gute Idee - wenn auch ziemlich riskant. - Aber Spike ist bereits auf dem Weg zu Angelus."
"Wesley, ich muss mit dir reden, allein und es ist wichtig." Giles’ Stimme klang angespannt. Er musste sich mit Wesley beraten, ob es wirklich klug war, Buffy von ihrem Dämon zu erzählen. Zum zweiten Mal zog Giles sich nun in sein ehemaliges Büro zu einer Unterredung zurück und zum zweiten Mal ging es um dasselbe heikle Thema. Fast seit Anbeginn der Zeit hatte es Jägerinnen gegeben. Menschliche Wesen und dennoch übermenschlich in ihren Stärken. Seit der Rat der Wächter existierte, existierten auch Aufzeichnungen über die jeweiligen Jägerinnen ihrer Generation. Aufzeichnungen, die nicht nur von heroischen Taten sprachen, es hatte auch dunkle Seiten gegeben, würde es vermutlich immer geben... „Wesley, was denkst du? Sollen wir Buffy die Wahrheit über die Kräfte der Jägerinnen sagen, sollen wir ihr all das erklären?", fragte Giles und rannte unruhig auf und ab. Wesley schüttelte ratlos den Kopf und seufzte schwer. "Ich weiß nicht, der Rat hat immer darauf bestanden, dass die Jägerin in keinem Fall von all ihren Kräften und dem Ursprung derer zu erfahren..." Giles blieb dicht vor ihm stehen. “Was kümmert mich der Rat", warf er heftig ein. "Es geht hier einzig und allein um Buffy. Sie hat dem Rat schon lange den Rücken gekehrt. Keiner von uns arbeitet noch für den Rat und du weißt so gut wie ich, warum das so ist..." Wesley zog die Stirn in Falten. "Nun, in erster Linie wohl deshalb, weil sie uns gefeuert haben.", brachte er in Erinnerung. "Aber ich weiß, was du meinst." Einen Augenblick hielt er inne. "Meinst du Buffy wird eine solche Information über sich selbst, über die Herkunft ihrer Macht, verkraften können?" Giles lehnte sich an die Tischkante. "Wenn ich das nur wüsste... Sie ist stark - um einiges stärker als die meisten anderen Jägerinnen... Vielleicht hat Spike Recht, und sie sollte davon erfahren..." "Ich weiß nicht. Wenn du ihr das schon erzählst, kannst du ihr auch gleich alles sagen. Zum Beispiel, was der Rat normalerweise mit Jägerinnen macht, die eine Beziehung zu einem Vampir pflegen.", sagte Wesley. "Wesley, meinst du, sie sollte es wissen, weil der Rat womöglich von ihrer Beziehung zu Spike erfahren und den Auftrag erteilen könnte sie zu töten? Ist es das, was du sagen willst, dass wir sie warnen sollten?" "Nun ja, dass Buffy dem Rat abgeschworen hat, ändert nichts an der Tatsache, dass sie die Jägerin ist. Und die Regeln sind nun einmal die Regeln - ich denke nicht, dass es so abwegig ist, dass sie es versuchen könnten..." "Wenn der Rat wirklich noch an den alten Regeln festhielte, warum haben sie dann nicht schon den Auftrag gegeben, während ihrer Beziehung zu Angel?“ Wesley räusperte sich. "Angel hatte eine Seele..., die perfekte Seele um genau zu sein... - Spike besitzt nichts dergleichen..." "Sicher, Wesley, die perfekte Seele nur nicht seine, oder wie soll ich das jetzt verstehen? Und wo wir schon mal dabei sind, bis auf die Seele gibt es keinen Unterschied zwischen Buffy und Spike.", fuhr Giles wütend fort. Giles hatte den Blick bedrückt auf den Boden geheftet. Wesley sprach Dinge aus, die ihm zwar bewusst waren, die er jedoch nur all zu gerne verdrängt hätte. Diesen Teil über die Geschichte der Jägerinnen hatte er nie irgendjemandem gegenüber erwähnt... "Wesley, kannst du mir einen Grund sagen, warum der Rat Jägerinnen töten lässt, die eine Beziehung zu eine Vampir hatten? Nun sag mir endlich: War es Angels Seele, ja oder nein?" Giles schlug mit der Hand auf den Tisch. "Angels Seele?" Wesley erhob sich sah durch das Fensterglas in den Verkaufsraum der Magic Box, wo reger Betrieb herrschte. "Angelus’ Seele existiert schon seit der Nacht nicht mehr, in der Darla ihn zu dem gemacht hat, was er jetzt wieder ist. Man kann niemandem seine Seele zurückgeben. Das, was die Zigeuner Angelus einst gegeben haben, war, wenn man so will, die Rekonstruktion einer Seele. Ein Fluch, der den Vampir im Grunde nur glauben ließ ein Gewissen und echte starke Gefühle zu haben... Hast du die alten Chroniken gelesen, in denen Angelus erwähnt wurde? Hätten die Zigeuner ihm tatsächlich seine eigene Seele zurückgegeben, so hätte das wohl nicht allzu viel genützt..." "Spike sagt, ich sollte mich mehr mit Berichten über ihn und Angelus beschäftigen. Wesley, wenn du weißt, wie die beiden früher waren, bevor sie Vampire wurden, dann musst du es mir sagen.", sagte Giles und suchte nach den passenden Büchern. "Nun, soweit ich weiß, gibt es nur wenige Berichte über Angelus und Spike aus der Zeit bevor sie zu Vampiren wurden. Aber zumindest von Angelus weiß man, dass er nicht gerade das war, was man einen soliden Mann nennt. Nicht die Art Mann, wie Mütter sie sich für ihre Töchter wünschen..." Wesley blickte Giles über die Schulter, er war nicht sicher, ob ihnen hier die richtigen Bücher zur Verfügung standen. Was war eigentlich aus den Tagebüchern der früheren Wächter geworden, hatte man sie Giles gelassen? Giles hatte zwei Bücher gefunden, die nicht beschriftet waren und sehr alt aussahen. Er reichte ein Buch Wesley. "Was meinst du mit kein Mann dem man seiner Tochter anvertrauen würde?", fragte er und setzte sich. Wesley räusperte sich. "Nun ja, er hat wohl auch damals schon sein Leben hauptsächlich nachts gelebt, trieb sich in Bars und Kneipen herum, trank, spielte, liebte... wenn wohl auch nur physisch. Und den Quellen zu folge soll ihm ein menschliches Leben angeblich damals schon nichts wert gewesen sein. Man sagt ihm nach, er sei skrupellos gewesen..." "Nun ja, okay, aber solange er nur getrunken hat und nicht schon als Mensch gefoltert oder gemordet hat, kann er nicht so schlimm gewesen sein, oder?" Giles schlug das Buch auf und hoffte dort was über einen der Vampire zu finden. "Meine Schilderung war nur die nette Version.", entgegnete Wesley steif und blätterte seinerseits in einem der Bücher. "Okay, Wes und wie sieht die nicht nette Version aus, steht was in deinem Buch, was brauchbar wäre?" Giles fing so langsam an dem Plan, wie an Angel zu zweifeln. Schweigend blätterte Wesley weiter in seinem Buch, doch dann sog er hörbar die Luft ein. "Hier ist tatsächlich etwas." Gespannt hörte Giles ihm zu, als er vorzulesen begann: "Wer aber waren die Vampire zuvor gewesen?", las Wesley. "Was für Menschen stecken hinter Kreaturen wie ihnen? Sind es immer unschuldige Wesen, oder liegt ihnen bereits zu Lebzeiten das böse im Blut? - Nun, wagen Berichten zufolge, lässt sich diese Frage nicht pauschal beantworten, es scheint keine allgemein gültige Antwort darauf zu geben. Einer der grausamsten Vampire des letzten Jahrhunderts, ‚William the Bloody’, auch als 'Spike' bekannt, zum Beispiel soll als Mensch das genaue Gegenteil dessen gewesen sein, was er jetzt ist. Er war ein Poet, sensibel und mitfühlend, sicher nicht im Stande ein menschliches Leben aus freien Stücken auszulöschen." Wesley hielt mit dem Lesen inne und blickte zu Giles herüber, der nachdenklich am Bügel seiner Brille nagte. "Interessant", murmelte er. "Und weiter? Steht dort noch mehr geschrieben?" Wesley nickte und las weiter: "Einer seiner engsten Vampir-Kumpanen - Angelus - hingegen, war angeblich ein nichtsnutziger, skrupelloser Mensch gewesen. Ein Säufer und Spieler, der für das Geld, dass er nachts ausgab, tagsüber nicht etwa arbeiten ging, sondern durchaus nicht davor zurückschreckte, seine Mitmenschen zu erpressen, Freunde zu betrügen oder wildfremde Menschen auszurauben. Einige Berichte besagen, ein Leben hatte ihm noch vor seinem Vampirdasein schon kein bisschen bedeutet...“ Wesley hob die Augenbrauen, während er den nächsten Abschnitt las. "Einem Zeitungsbericht zufolge, hatten Dienstboten seiner Familie folgendes ausgesagt, nachdem man seine Familie tot - ausgeblutet - vorgefunden hat: 'Der junge Master hat sie getötet, er kam zurück aus dem Grab und hat sie alle umgebracht - wir alle hatten schon immer befürchtet, dass es eines Tages so weit kommen würde, und nachdem der Tod ihn heimgesucht hatte, hat er es schließlich tatsächlich getan...'" Giles lief nun erneut unruhig im Raum auf und ab. "Das heißt also, dass man Angelus zu Lebzeiten schon zugetraut hatte ein Killer zu sein, nicht wahr?!"
"Buffy, hast du mal eine Minute für mich und Wesley, wir müssen mit dir reden.", sagte Giles. Er würde ihr jetzt alles über ihren Dämon sagen und auch, was sie bis jetzt über Spike und Angelus in Erfahrung gebracht hatten. Buffy blickte nervös auf und hatte aus irgendeinem Grund den Eindruck auf frischer Tat erwischt worden zu sein. Aber nein, die beiden konnten nicht von dem wissen, was sie und Spike getan hatten. Sie nickte. „Sicher ..." Steif folgte sie Giles in das Büro. Unzählige Bücher lagen auf dem Schreibtisch verteilt. Wesley erhob sich, als sie eintrat. „Buffy, - hat alles geklappt? Ist Spike auf dem Weg?" "Also, Buffy, es gibt da eine Sache, die du wissen solltest und wir sind der Meinung jetzt wäre es ganz gut.", sagte Giles etwas steif. Buffy stockte der Atem. Das klang ziemlich ernst, und in den letzten Tagen hatte sie erneut in Erfahrung gebracht, dass, was ernst klang, meistens nicht wirklich gut war. „Und das wäre?", fragte sie und lehnte sich unbewusst gegen das auf, was kommen würde... "Nun, Buffy, lass es mich so sagen… Hast du dir schon mal Gedanken gemacht, woher die Kräfte der Jägerin kommen?", fragte Giles und war sich immer noch nicht sicher, ob er das Richtige tat. Buffy hörte ihm nicht mehr zu. Spikes Gedanke hatte sie erreicht, alarmiert hatte sie sich aufgerichtet. ‚Was? - Was stimmt nicht? Was passiert bei dir?’ Sie bemerkte nicht, dass Wesley und Giles sie fragend und irgendwie skeptisch anblickten. Im Augenblick war nur wichtig, zu erfahren, was in der Villa geschah. "Buffy, was ist los, ist da was, dass du uns sagen solltest?", fragte Giles alarmiert. "Eigentlich wollten wir dir etwas über den Dämon der Jägerin erzählen, aber jetzt sieht es so aus, als wolltest du etwas loswerden." "Spike...", sagte Buffy langsam und wieder stand ihr Angst in den Augen. "Etwas geht schief bei ihm. Wir müssen ihm helfen! "Wesley und Giles tauschten einen Blick. „Buffy, aber wie kannst du das wissen?" Wesley sprach nicht weiter. Mit großen Augen starrte er sie an und wandte sich dann seinem Kollegen zu. "Giles, sie haben..." "Das haben sie wohl.", fuhr er ihm ins Wort, er hatte ebenfalls begriffen, was Buffy und Spike am Nachmittag getan hatten. Doch jetzt war keine Zeit für Moralpredigten oder Vorwürfe. "Wir sollten gehen", sagte er stattdessen. "Bevor es zu spät ist..." Wesley starrte Buffy an. "Wie konntet ihr nur?" Er folgte Giles zu den anderen. “Okay, Leute, keine Zeit für lange Reden, wir müssen zur Villa und zwar schnell.", sagte Giles zu den andern. "Was ist denn passiert?" Willow sah Giles fragend an. Spike ist allein in der Villa - und in Schwierigkeiten.", erklärte er knapp. "Wir müssen uns wirklich beeilen." "Gut", Willow stand auf. Dies war ein guter Zeitpunkt zu beichten. "Aber er ist nicht allein..." "Willow was hast du uns zu sagen?" Giles fragte sich, was als nächstes kam, das was Buffy und Spike getan hatten, war schon schlimm genug. Willow wusste nicht recht, wie sie beginnen sollte. "Ich hatte mich gefragt, ob es nicht doch eine andere Möglichkeit gibt herauszufinden, was Angelus plant - deshalb habe ich mein Vampir-Ich hergeholt und es in die Villa geschickt..." „Willow, nein, das hast du nicht. Seid ihr alle verrückt, ich mein, du und Buffy, die vielleicht schwanger ist.", sagte Giles wütend. „Bitte?", riefen Willow und Buffy gleichzeitig, den Blick auf den ehemaligen Wächter gerichtet. „Wie kommen Sie denn auf so was?!" Buffy war mit einem Mal sauer. Was redete er denn da für einen Unsinn? "Dir das jetzt zu erklären, würde zu weit führen, später. Wir sollten jetzt erst mal Spike retten.", brauste Giles auf. Mit schweren Waffen bepackt, waren Buffy und die anderen bereits auf dem Weg zur Villa, als sie wieder Spikes Stimme in ihrem Kopf hörte. "Halt.", sagte sie und blieb stehen. *Was heißt das, Spike - was ist passiert? - Wir sind auf dem Weg zu dir...* Sie bemerkte, dass alle sie entgeistert anstarrten und Xander murmelte schließlich: "Was zum Teufel tut sie da?!" *Darla hat uns gesehen beim Sex, aber Willow hat sie überzeugen können, dass ich wieder der Alte bin, sie hat ein Mädchen gekillt. Es tut mir leid.* Giles blickte die anderen an. "Sie redet mit Spike, ihrem Ehemann." Xander wusste nicht, was er sagen sollte, außer: "Buffy was habt ihr gemacht?" Buffy reagierte nicht. Sie versuchte nicht an das Mädchen zu denken, während sie Spike in Gedanken fragte: *Das heißt, wir werden einen Rückzieher machen und abwarten was weiter geschieht, richtig? - Sei vorsichtig... ich liebe dich.* Sie hoffte, Spike würde nicht fühlen können, wie elend ihr zumute war... Buffy schluckte. „Was ist? Was hat er gesagt?", verlangte Giles zu wissen. „Es ist alles in Ordnung. Angelus vertraut ihm - Willow war wohl der ausschlaggebende Punkt - sie hat ein Mädchen getötet...", sie schlug die Augen nieder. "Tut mir Leid, Giles..." "Was tut dir leid, Buffy, das Willow ein Mädchen gekillt hat oder das du vielleicht schwanger von Spike bist?", fragte Giles und nahm sie in den Arm. "Sie reden völligen Unsinn, Giles. Was soll das alles? Ich will... können wir nicht nach Hause gehen?" Ihr wurde klar, wie wirr sie redete, Tränen standen ihr in den Augen. Sie war völlig durcheinander, das alles war doch etwas viel für sie gewesen... "Sicher, Buffy, Willow kocht Kaffee für uns und Wesley und ich erzählen dir alles.", sagte Giles.
Buffy saß im Wohnzimmer, eine dampfende Tasse Kaffee vor sich auf dem Tisch. Sie wartete. Wartete darauf, dass man ihr endlich erklären würde, was all das zu bedeuten hatte... "Also, Buffy, jede Jägerin hat ein Dämon in sich, der ihr seine Stärke und Kraft gibt. Wenn eine Jägerin stirbt, geht der Dämon auf die nächste Auserwählte über. Der Rat hält das im Allgemeinen geheim. Jägerinnen, die eine Beziehung zu einem Vampir haben, oder davon wissen, werden getötet.", sagte Giles zu ihr. Ungläubig starrte Buffy Giles an. „Wollen Sie mir damit sagen, ich sei kein Mensch? Ich sei nichts weiter als ein Dämon, der andere Dämonen tötet und selbst getötet wird, sobald er einen liebt?" "Nein, Buffy, du bist ein Mensch, nur das du ein Dämon in dir hast und heute hat sich dein Dämon mit dem von Spike verbunden. Nicht selten ist dabei schon eine Jägerin schwanger geworden. Ihr hättet mit uns reden sollen, bevor ihr das getan habt."
Angelus hatte Dru beim Hals gepackt und hielt sie fest gegen die kalte, steinerne Wand gedrückt. Seit Stunden ging sie ihm pausenlos mit ihrem wehleidigen Klagen und angeblichen Visionen von der Jägerin, die glücklich war, auf die Nerven. Er hatte die Nase gestrichen voll. Das musste aufhören. Er ging in die Villa und sah, was Angelus mit Dru machte. "Hallo! Hast du solche Langeweile, dass du schon deine Familie killst?" Angelus blickte sich um und entdeckte Spike. Angelus wandte sich zu ihm um, ohne den Griff um Drus Kehle zu lockern. „Spike", sagte er und grinste... „Kannst es wohl doch nicht ohne uns aushalten, was? Hoffentlich hast du die Jägerin mitgebracht, dann können wir euch beide gleich hier an Ort und Stelle zu Staub und - was auch immer - verarbeiten..." "Nicht doch, Alter, soll sie uns den ganzen Spaß verderben? Ich hab eine Freundin mit gebracht.", sagte Spike und grinste. Willow trat hinter Spike und beobachte die beiden anderen Vampire. „Was soll der Unsinn?" Angelus schien gelangweilt. „Soll uns die rothaarige Hexe etwa in kleine Kröten verwandeln?!" Er lachte und ließ endlich von Drusilla ab, die sich sogleich von ihm entfernte. „Ich glaube kaum, dass ihr noch etwas an diesem Voodoo-Kram liegt.", entgegnete Spike und wandte sich Willow zu. In diesem Augenblick trat Darla zu ihnen in den Raum. „Ach sieh an", säuselte sie. „Das Hündchen der Jägerin..." "Darla. Nett dich wieder zu sehen. Ach, darf ich dir Willow, unser neues Familienmitglied, vorstellen?", sagte Spike und beobachtete Darla. *Buffy, hier stimmt was nicht, etwas läuft schief.* sagt er in Gedanken. Darla führte was im Schilde, Spike konnte es fühlen. Darlas kalter Blick ruhte weiterhin auf Spike. Sie lächelte. "Familienmitglied? - Ich glaube kaum... Oder haben dich die netten kleinen Spielchen mit der Jägerin etwa so hungrig gemacht, dass du gleich ihre Freunde anknabberst?" Sie wandte sich Angelus zu. "Glaub ihm kein Wort..." "Hey Angelus, ich war ´ne Zeit echt neben der Spur, aber nachdem ich Willow gekillte habe, bin ich wieder der Alte." Spike wusste nicht, was Darla wollte, aber er wusste, dass er in Gefahr schwebte. *Buffy, Darla, sie weiß was, ihr solltet euch besser beeilen.* "Darla, was soll der Quatsch, was ist los?", fragten Spike und Angelus gleichzeitig. "Du willst uns doch nicht ernsthaft weismachen, dass du dich uns wieder anschließen willst, oder? Was hat dich denn dazu gebracht, so schnell deine Meinung zu ändern?", fragte Darla und genoss es die Oberhand zu haben. Sie spürte seine Unsicherheit. Und gleich würde sie die Bombe platzen lassen. "Darla, lass den Quatsch. Was ist los?" Angelus war genervt. Spike war nervös. Wusste Darla von der Hochzeit? Er hoffte nicht. "Hey, ich muss die Jägerin in Sicherheit wiegen und es hat geklappt.", sagte Spike mit einem Grinsen. "Ach", begann Darla erneut. „Da hast du dir aber große Mühe gegeben. Nachdem was ich gestern Nacht zu sehen bekommen habe..." "Darla, was war gestern Nacht? Nerv du nicht auch noch rum wie Dru." Angelus verlor allmählich die Nerven. Darla wandte sich Angelus zu. "Gestern Nacht, als er und die Jägerin es wild getrieben haben. Das war wahrscheinlich genau der Zeitpunkt, zu dem du beschlossen hast, zu uns zurückzukehren, nicht wahr?", fragte sie schließlich an Spike gewandt. "Na und, Darla?! Meinst du Angelus hat das noch nicht getan? Er sagt, du musst sie lieben, um sie zu killen.", sagte Spike gelangweilt. Mit einem Satz war Angelus bei Spike und packte nun ihn unsanft am Hals. "Du hast was getan?“ Dru fing mit einem Mal an zu schluchzen und klang dabei schlimmer als ein Kind, das unablässig weinte. „Die kleine blonde Schlampe", murmelte Angelus. „Ich hoffe, du hast sie in Ketten gelegt und sie schmort immer noch so vor sich hin..." "Siehst du, ich wusste, dass ich was vergessen habe… Also bin ich wieder an Bord?" Spike zündete sich eine Zigarette an. "Du wirst ihm das doch wohl nicht glauben?", wütend funkelte Darla die beiden an. "Zur Hölle", fluchte sie. "Er spielt uns was vor..." Angelus seufzte. "Na klar, Darla - und die Jägerin opfert dafür ihre beste Freundin, nicht wahr? Hast du den Verstand verloren?" Darla machte eine wegwerfende Handbewegung. "Die Kleine ist eine Hexe.", rechtfertigte sie sich. "Vielleicht ist das nur ein Zauber..." "Darla, wenn du so zweifelst, teste sie doch, dann siehst du, dass ich ganz der Alte bin." Spike blickte Angelus an. Was war er doch für ein Idiot. "Also, Angelus, hast du ne Aufgabe für mich?", fragte Spike. "Ja - stell endlich Dru ruhig - Sie raubt mir den letzten Nerv!" Den letzten Satz hatte er in ihre Richtung geschrieen, dann wandte er sich Willow zu. "Und die Kleine hier wird uns allen wohl beweisen müssen, dass sie das ist, was sie vorgibt zu sein..." Er öffnete die Tür, verschwand einen kurzen Augenblick und kam dann schließlich mit einem jungen Mädchen zurück. "Du bist sicher hungrig, nicht wahr, Willow?! - Dann iss!" Willow grinste Angelus an setzte ihr Gameface auf und schlug ihr Zähne in den Hals des Mädchens. Spike wurde übel, aber da musste er wohl durch. Er ging zu Dru und schlug ihr hart ins Gesicht. „So und jetzt halt die Klappe." Angelus und Darla sahen zu, wie Willow-Vampir dem Mädchen jeden einzelnen Tropfen Blut aus dem Körper sog, den leblosen Körper schließlich zu Boden fallen ließ und sagte: "War das alles? - Mir ist langweilig..." Angelus wandte sich Darla zu. "Überzeugt? - Da hast du's, du siehst Gespenster... " Er trat auf Spike zu. Einen Arm um seine Schulter legend, sagte er: "Nun, alter Freund, was werden wir gegen die Jägerin unternehmen?!" *Buffy, Süße, es ist alles okay. Die kleine Willow hat mich gerettet, ich liebe dich.* Spike schickte seinen Gedanken zu Buffy. "Nun, Angelus, hast du eine Idee? Ich meine, die Jägerin vertraut mir noch, ich bin bereit." Spike fühlte ihre Schmerzen und er hätte sie gerne getröstet. *Ich liebe dich auch, ich melde mich so bald ich was weiß.* „Ach, Darla, ist Spannen dein neustes Hobby nach dem Töten?", fragte Spike, um sie zu provozieren. "Halt die Klappe!", rief Darla wütend. "Schmiedet ihr nur weiter Pläne - Aber sei sicher, dass ich dich im Auge behalten werde..." Damit schlug sie die Tür hinter sich zu und war aus dem Haus. "Angelus, du wirst alt, hast die Weiber einfach nicht mehr im Griff… Also nun sag schon, was kann ich tun?" Spike war froh, Darla los zu sein. ‚Mal sehen, wen ich zuerst kille, Darla oder Dru’, überlegte er. "Sie vertraut dir also..." Angelus schritt in dem riesigen Zimmer auf und ab. "Hm, nun, wenn das so ist... Dann könntest du ein wenig spionieren gehen... Bestimmt brütet unsere liebe Buffy gerade wieder was aus zusammen mit ihren idiotischen Freunden..." „Sicher, Angelus, wann soll ich mich bei dir melden? Ach und behandle meine süße Willow gut.", sagte Spike froh endlich gehen zu können. Drusilla erhob sich. Mit zusammengekniffenen Augen blickte sie Angelus an. "Kaum ist er zurück - schickst du ihn wieder zu ihr...", sagte sie und Angelus befürchtete, sie würde wieder zu heulen anfangen, doch stattdessen verließ auch sie den Raum. Einen Augenblick schwieg er, dann trat er auf Willow zu. "Hattest du nicht gesagt, du langweilst dich, Willow? - Nun, ich wüsste da etwas, um das zu ändern..." Lächelnd strich er ihr über die Wange. Spike blickte Angelus an. "Nun, ich geh dann mal, wann sehen wir uns wieder? hast du ´ne Idee, wie ich ihr das mit Willow erkläre?" Angelus zog die Stirn in Falten. "Sag ihr, ich hätte es getan... - und hätte jetzt meinen Spaß mit ihr...", er grinste. „Komm wieder sobald du etwas erfahren hast. Wenn wir wissen, was sie plant, wird es ein Kinderspiel sie endlich zur Hölle zu schicken."
To be continued…
Wenn du die Geschichte, die du lesen magst, nicht finden kannst. Schreibe sie selber.
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buffyfan
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Erstellt: 02.02.04, 19:59 Betreff: Re: Back to Sunnydale
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Hey!
interessanter teil. die sache mit der verbindung ist echt spitze....
Weiter so
buffyfan
------------------------------------------------------- Spike: "Man tut nur denen weh, die man liebt"
oder
Buffy: "Five words or less!" Spike: "Out. For. A. Walk............Bitch."
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