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Out of the Blue - Aus heiterem Himmel

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janet.weiss
noch lebendig


Beiträge: 24


New PostErstellt: 26.06.04, 16:38  Betreff: Out of the Blue - Aus heiterem Himmel  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Autor: janet.weiss
Titel: Out of the Blue - Aus heiterem Himmel
Teil: 1/ 6
Inhalt: Buffy und Spike - zwei Erzfeinde gefangen in einer kleinen Hütte im Moor von England ^^
Disclaimer: Mir gehört nix.
Kommentar: Danke an eiskalter-engel für's Betalesen der ersten anderthalb Teile *g* Den Rest hat dann IndianSummer übernommen. Danke, ihr zwei Süßen =)



Out of the Blue - Aus heiterem Himmel


„Dawn!“, schrie ich durch das ganze Haus. „Bring deinen Koffer runter! Und bist du dir sicher, dass du alles eingepackt hast, was du brauchst?“
„Buffy, ich bin 15 Jahre alt und sowas von fähig, meinen Koffer zu packen!“, kam die patzige Antwort.
„Rede nicht so mit mir, klar?“, schoss ich zurück.
Es war acht Uhr abends und wir machten uns auf den Weg zum Flughafen, unser Taxi wartete vor der Haustür. Es waren Winterferien und wir, Willow, Tara, Xander, Anya, Dawn, und ich, hatten Giles versprochen, ihn in England zu besuchen. Anya und Xander kamen gerade die Treppe herunter, wir hatten uns nämlich alle darauf geeinigt, ein Großraumtaxi zusammen zum Flughafen zu nehmen.
Xander versuchte Anya begreiflich zu machen, dass es auch in Flugzeugen gewisse Verhaltensregeln gab, die zum Beispiel besagten, dass man nicht einfach während des Fluges ins Cockpit gehen konnte, um dort dem Piloten zuzusehen.
Ich verdrehte dir Augen. Das würde wohl der nervigste Flug werden, den ich je erlebt hatte. Endlich kamen auch Willow, Tara und Dawn runter.
Wir quetschten uns ins Taxi und am Flughafen angekommen reihten wir uns nach dem Gepäckschalter in die Warteschlange zum Flugzeug ein. Ich ließ meinen Blick schweifen, bis er, etwa 15 Meter entfernt, an einem Haarschopf hängen blieb. Platinblond. Gehörte zu einem ziemlich englischen und ziemlich fluchenden Spike.
Ich verdrehte die Augen und stöhnte. „Oh nein!“
Xander sah mich an.
„Was denn?“, fragte er.
Ich wies mit meiner Hand auf den sehr unfein Brüllenden, dem sie gerade seinen Flachmann abnahmen. Nun war es an Xander, die Augen zu verdrehen.
„Was will der denn hier? Findet er in Amerika keinen mehr, der dumm genug ist, sich sein Gequatsche anzuhören? Oder sind ihm einfach die Vampir-Huren ausgegangen? Naja, solang er in England bleibt, sind wir ihn wenigstens los!“
Ich zuckte mit den Schultern und ging zu Spike.
„Was tust du hier?“, fauchte ich, bevor er mich gesehen hatte.
Nun drehte er sich zu mir um, die Augen zu Schlitzen verengend, Zornesfalten auf der Stirn.
„Das geht dich verdammt noch mal gar nichts an! Das letzte, was ich gebrauchen kann, wenn ich mich gerade mit solchen verdammten Vollidioten herumschlagen muss, ist die Jägerin, die meint, Frage und Antwort mit mir spielen zu müssen!“
Ich stieß die Luft aus.
„Mach dir keine Hoffnungen. Mit dir will ich überhaupt nichts spielen!“
Mit diesen Worten wand ich mich auf dem Absatz um und marschierte zu meinen Freunden zurück. Sie schauten mich erwartungsvoll an. Ich schaute genervt zurück.
„Was wohl?“, fragte ich, „Laut der unmaßgeblichen Meinung des pathetischen Wracks geht es mich nichts an, was er hier tut. Mir soll’s egal sein!“
Im Flugzeug saßen wir getrennt und ich war so müde, dass ich einfach nur auf meinen Sitz fiel und die Augen schloss. Bis neben mir jemand Platz nahm.
„Hallo, Jägerin!“, hörte ich jemanden mit einem gewissen, dicken, englischen Akzent zu mir sagen.
Ich atmete tief durch. Das konnte ja wohl nicht wahr sein! Ein riesiges Flugzeug und neben wem saß ich? Billy-Idol-Spike. Ich öffnete meine Augen und funkelte ihn wütend an. „Würdest du mich bitte nicht vor allen Leuten so nennen?“, zischte ich leise.
Von Diskretion schien er noch nie etwas gehört zu haben, denn er sagte sehr laut: „Wie hättest du es denn dann gern, Liebes?“
Doch Gott sei Dank schenkten uns die anderen Passagiere keine Beachtung, weshalb ich die Zeit vor dem Start noch sinnvoll nutze. „Spike, du wirst mich in Ruhe lassen, klar? Ich bin müde und du wirst mir nicht den Flug und den Start in die Ferien mit deinem Geschwafel vermiesen. Verstanden?“, fuhr ich ihn an.
Verdutzt schaute er zurück. „Als hätte ich das vorgehabt! Ich habe verdammt noch mal was Besseres zu tun, als dir auf die Nerven zu gehen!“, schoss er zurück. Wir blitzten uns wütend an und bald wandte ich meinen Blick dem Fenster zu, als das Flugzeug sich in Bewegung setzte. Bald war ich eingeschlafen.
Ich erwachte, als ich spürte, wie jemand mich antippte.
Spike! Ich riss die Augen auf und fing an zu brüllen: „Ich sagte, du sollst-“, als ich merkte, dass es die Stewardess war. Ein schadenfroher Spike, der gerade von der Toilette wiederkam, ließ sich auf den Sitz neben mich fallen. Die Stewardess schien leicht verunsichert, während die anderen Fluggäste in meiner Umgebung mich entsetzt anstarrten.
Ich wurde rot.
„Entschuldigung“, murmelte ich, und Spike konnte – und wollte – sein Lachen gar nicht unterdrücken, er lachte lauthals heraus.
Ich schoss böse Blicke auf ihn ab, während die Stewardess ihren Blazer glatt zog und endlich sagte: „Miss, ich wollte Ihnen nur mitteilen, dass wir gleich landen werden und Sie deshalb ihren Sicherheitsgurt anlegen müssen!“
Sie schenkte mir ein falsches Lächeln, sah Spike von oben bis unten an, leckte sich die Lippen und verschwand. Mit wachsendem Schock beobachtete ich das Szenario. Es konnte doch nicht sein, dass sie Spike attraktiv fand! Ich schaute auf meine Uhr. Es war wirklich spät geworden, wir mussten jeden Augenblick landen. Ich legte meinen Sicherheitsgurt an, als ich bemerkte, dass mich Blicke von der Seite trafen. Wie in Zeitlupe drehte ich den Kopf zu Spike, der mich amüsiert angrinste.
„Was?“, fuhr ich ihn an. Er schien äußerst belustigt und hob abwehrend die Hände.
„Du fragst? Habe ich mich gerade zum Idioten gemacht?“
Ich wurde wieder ganz rot und konnte nicht anderes tun als „Kretin!“ zischen.
Endlich waren wir gelandet und ich sprang auf, um so schnell wie möglich wieder bei meinen Freunden zu sein.
Xander schaute mein errötetes Gesicht verwundert an. „Frag nicht!“, wehrte ich ab.
Willow stieß mich in die Seite.
„Sag mal, hast du neben Spike gesessen?“, fragte sie verwundert. Ich verdrehte die Augen. „Unglücklicherweise ja!“, presste ich genervt hervor.
Ich sah Willows irritierten Gesichtsausdruck. „Entschuldige, Will, aber dieser Kerl treibt mich zur Weißglut!“
Wir nahmen ein Taxi zu Giles’ Haus, das etwas außerhalb von London lag. Wir bezahlten und stiegen aus. Als das Taxi den Bogen zurück zur Straße fuhr, öffnete sich die Haustür und Giles trat milde lächelnd und obligatorisch seine Brille putzend hinaus. Nach einer kurzen und liebevollen Begrüßung bat er uns herein.
Lachend nahm ich mein Glas mit Cola light und trank einen Schluck. Es war der Abend nach unserer Ankunft. Wir saßen um Giles Eichentisch im Esszimmer und unterhielten uns. Es kam mir vor wie eine Ewigkeit, seit ich ihn das letzte Mal gesehen hatte. „Wo ist Riley?“, fragte er plötzlich.
Ich verdrehte die Augen: „Er ist verhindert, irgendwas Blödes wegen der Initiative.“ Mein Blick verdüsterte sich. „Ich sollte ihn in den Wind schießen, so selten wie ich ihn sehe!“
Eine peinliche Stille trat ein. Ich erhob mich.
„Möchte jemand noch was trinken?“, fragte ich zuckersüß in die Runde, und nachdem alle ihre Wünsche geäußert hatten, ging ich in die Küche. Giles folgte mir.
„Buffy, ich weiß, wir haben nie sehr oft über deine Gefühle gesprochen. Bei diesen Gesprächen fühle ich mich äußerst unwohl, jedoch... nimmt dich die Sache mit Riley sehr mit?“, fragte er, und begann schon wieder seine Brille zu putzen.
Ich versuchte ein Lächeln, was mir jedoch misslang.
„Ich weiß es nicht, Giles, ich will mich nicht weiter hinhalten lassen, ich scheine auf seiner Rangliste weit abgeschlagen zu sein... für seine Freunde würde er durchs Feuer gehen, aber für mich hat er keine Zeit... Ich weiß nicht, wie lange ich das noch mitmache... fraglich ob ich ihn überhaupt noch liebe.“
Giles trat auf mich zu und nahm mich in den Arm.
„Hier kannst du dich ausruhen. Niemand weiß, dass du die Jägerin bist. Denk in aller Ruhe darüber nach, ich bin sicher, dann wirst du die richtige Entscheidung treffen!“
„Danke Giles!“, antwortete ich, meine gute Laune war verflogen. „Wäre es wohl möglich, dass ich noch etwas spazieren gehe? Ich möchte nachdenken... Ich bin auch bald zurück, sagen Sie den anderen Bescheid!“
Nachdem ich mich umgezogen und einen Pflock – man konnte ja nie wissen – eingesteckt hatte, trat ich hinaus in die frische Nachtluft. Ich schlug blindlings einen Waldweg ein und ging eine ganze Weile, bevor sich der Weg verbreitete und ich vor den weiten, noch grünen Hügeln Englands stand. Ich schaute eine Zeitlang in die Ferne, bevor ich weiter ging. Ich spürte, wie die Kälte mich einnahm, es war schon sehr dunkel und mein Atem stieg in kleinen Wölkchen vor mir auf. Ich zweifelte an meiner Beziehung zu Riley, was mich jedoch noch tiefer nachdenken ließ, war der Fakt, dass ich noch nie eine intakte Beziehung gehabt hatte. Angel, Parker, Riley... das war doch alles nichts Wirkliches gewesen, nur sinnloser Zeitvertreib. Ich sehnte mich nach einem Mann - einem wirklichen Mann. Einer der mir ebenbürtig war, der mich bedingungslos liebte, mir schonungslos die Wahrheit sagte, für mich da war, mit mir fühlte und all diese furchtbar romantisch-kitschigen Dinge tat, die mich in Hollywood-Liebesschnulzen immer zum Augenverdrehen brachten.
Ich wusste nicht, ob es der scharfe Wind war, der mir die Tränen in die Augen trieb, oder meine Verzweiflung und Traurigkeit über mein so genanntes Liebesleben, jedenfalls marschierte ich tapfer weiter. Ich wusste nicht, wie lange ich gegangen war, denn ohne, dass es mir bewusst geworden war, war es auf einmal dunkler und kälter. Plötzlich ragte eine von diesen kleinen Steinhütten vor mir auf. Interessiert trat ich hinein. Es war nichts großartiges, erinnerte mich ans 18., 19. Jahrhundert. Die Grundfläche war rechteckig und der Raum war wirklich nicht sehr groß, vielleicht 20 Quadratmeter. Die Wände bestanden aus einem dunkelgrauen Stein, es gab keine Fenster, bloß ein paar kleine Löcher im Dach, das von morschen Holzbalken gestützt wurde. Es herrschte eine wirre Unordnung in dem kleinen Gebäude, überall lagen Planken, Holzspäne, Stroh und Staub. Es interessierte mich nicht großartig, was unter all dem Schmutz verborgen war.
Müde setzte ich mich auf den kalten Boden. Ich ließ meine Gedanken wieder schweifen. Zurück zu Riley. Und zu Spike. Mein Blick verdunkelte sich. Wie hatte er mich nur so blamieren können, im Flugzeug! Das schien sowieso seine Spezialität. „Wenigstens bemerkt er dich!“, schrie Teufel-Buffy zu.
„Oh, halt die Klappe!“, fluchte ich laut, als beim Gedanken an Riley die Tränen in mir aufstiegen und ich ließ ihnen freien Lauf. Schniefend versuchte ich erst gar nicht, deren Fluss zu stoppen – als plötzlich die Tür knarrte.
Erschrocken sprang ich auf, zum Kampf bereit, als im Mondlicht ein platinblonder Kopf auftauchte. Erbost schrie ich: „Spike, was zum Teufel hast du hier verloren? Noch nicht mal am Ende der Welt kann man allein sein! Ist man denn nirgends vor dir sicher?!“
„Mach mal halblang, Jägerin! Das gleiche könnte ich zu dir sagen. Meinst du, ich wäre hierher gekommen, wenn ich gewusst hätte, dass du hier bist?“, schoss er zurück.
„Oh, Spike, so gerne ich dir sonst in deinen untoten Arsch trete, verschwinde von hier, ich habe keine Lust, mich mit dir zu streiten!“ Ich konnte in der Dunkelheit seine Augen gelb aufblitzen sehen und wich einen Schritt zurück.
„Du kannst mich mal, Jägerin, verschwinde du doch von hier und geh zurück zu deinem Soldaten. Los, spiel ein bisschen heile Welt!“
Meine Wut wuchs ins Unermessliche. Dass er jetzt auch noch Riley ins Spiel gebracht hatte, war eindeutig zu viel! Ich holte aus und schlug ihm mit voller Wucht ins Gesicht, sodass er nach hinten und gegen die Tür taumelte, die mit einem lauten Knall zuflog. Da meine Augen sich nun an die Dunkelheit gewöhnt hatten, sah ich, dass eine dünne Blutspur aus seinem Mund lief. Er fing an zu lachen, er wurde mir wirklich unheimlich. Unvermittelt hörte er auf, funkelte mich an und flüsterte gefährlich „Fahr zur Hölle!“ Damit drehte er sich um und riss an der Türklinke – die Tür bewegte sich keinen Millimeter. Unter Aufbringung all seiner Kräfte zog er, aber ohne Erfolg. Fassungslos starrte ich ihn an.
„Mach die Tür auf!“, schrie ich.
„Versuch ich ja!“, brüllte er zurück. „Es geht nicht! Mach’s doch selbst!“ Damit trat er einen Schritt zur Seite und ich riss und zog so gut es ging an der Tür – nichts.
„Soll das heißen, ich werde die ganze Nacht mit dir hier verbringen müssen?“, flüsterte ich tonlos.
Sadistisch grinste er: „Tja, Jägerin, wenn du Pech hast, nicht nur diese Nacht!“

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