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Melanies FanficForum
Willkommen auf meinem Buffy und Angel Fanfiction Forum. Ich wünsche euch viel Spaß beim Stöbern.
Viele Grüße Mel:))
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SPIKEmarsters
Administrator
Beiträge: 272
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Erstellt: 16.11.03, 20:45 Betreff: Re: New Home?! Kapitel 34-... |
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Kapitel 48 -schwerer als gedacht-
„Tief ein- und ausatmen.“, machte die Schwangerschaftstherapeutin vor.
Alex, die hinter Joey auf dem Boden saß, machte die Übung genauso wie Joey vor ihr.
„So und jetzt hecheln wir mal etwas.“, sagte die Therapeutin und machte es vor.
Alex schaute Joey schräg von hinten an, wunderte sich kurz und machte dann die Übung nach.
Irgendwie kam Alex sich hier fehl am Platz vor. Um sie herum saßen werdende Mütter und Väter und sie saß hier mit Joey, weil sie sich überreden lassen hatte mit zu der Schwangerschaftsgymnastik zu gehen. Sie kam sich echt fehl am Platz vor, sogar die Männer hechelten richtig, nur sie schaffte es nicht. Frustriert gab Alex auf, sie war wirklich nicht dazu geboren so etwas hier zu machen und zu allem Übel dachten hier alle, dass sie und Joey lesbisch seien, auch wenn sie das hartnäckig verneint hatten, glaubte es keiner.
Frustriert seufzte Alex und stütze sich mit ihren Händen hinter ihren Rücken ab, während Joey, die mit ihren Rücken an ihr Lehnte weiter hechelte.
„So dann war es das für heute, wir Frauen sehen uns ja morgen früh wieder zur Schwangerschaftsgymnastik im Wasser, natürlich dürfen die Männer auch mitkommen.“, verabschiedete sich Tracy die Therapeutin und stand auf.
Zufrieden seufzte Alex auf, nach einer Stunde hecheln, atmen, Ball- und Bandübungen war die Sunde endlich zu Ende.
Alex stand auf, reichte Joey ihre Hand und zog sie nach oben.
„Na, wie fandest du es?“, fragte Joey lächelnd und schlüpfte in ihre Jacke, die sie von Alex gereicht bekommen hatte.
„Es war… sehr interessant.“, antworte Alex und fügte in Gedanken: ‚Denn jetzt weiß ich, das ich kein Kind will’ hinzu.
„Na, dann kommst du doch sicher morgen mit.“, fragte Joey lächelnd, das es Alex gefallen hatte. Sie hatte schon während der Stunde mal gedacht, Alex machte dies hier keinen Spaß, aber als sie sich umgedreht hatte, hatte Alex sie freundlich und „ehrlich“ angelächelt.
„Nein, weißt du, dieses Shooting ist ja morgen früh.“, atmete Alex erleichtert aus, dass sie Joey nicht anlügen musste.
„Nimm doch Ethan mit, er kommt sicher gern mit.“, schlug Alex vor und stieg auf den Beifahrersitz ein, während Joey am Steuer Platz nahm.
„Ja, ich werde ihn dann gleich fragen.“, nickte Joey und fuhr los zu Alex nach Hause.
**********
„Hast du Joey schon angerufen?“, fragte James der gerade vor seinem Laptop Platz genommen hatte.
„Nein, noch nicht, aber da werde ich jetzt tun, sie hatte gerade ihre Schwangerschaftsgymnastikstunde.“, erklärte Brad und griff nach seinem Handy.
„Ach, so.“, nickte James verständnisvoll und las sich nochmals Alex’ Mail durch, während Brad Joeys Handynummer wählte.
**********
„Hallo Brad!“, ging Joey glücklich an ihr Handy, als es klingelte und auf dem Display ‚Babymaus’ zu lesen war.
„Woher wusstest du, dass ich es bin?“, fragte Brad verwundert.
„Du rufst von deinem Handy aus an und hast deine Nummer nicht unterdrückt.“, antwortete Joey und ließ sich auf Alex’ Couch fallen.
„Ach, so, wie geht es dir? Wie geht es unserem Kind? Wie war die Gymnastik?“, fragte Brad neugierig und aufgeregt.
„Also mir geht es gut, unserem Kind geht es gut und die Gymnastik war klasse, haben heute eine neue Übung gelernt und morgen früh machen wir Wasserschwangerschaftsgymnastik.“, erzählte Joey und seufzte zufrieden.
„Gib mir mal unseren Kleinen.“, meinte Brad.
Joey schüttelte lächelnd den Kopf und legte sich das Telefon auf ihren Bauch.
„Dein Dad ist bald wieder da, er bereitet nur für Mama eine schöne Überraschung vor mit dem Onkel James, aber du sollst wissen, dass du und deine Mom mir riesig fehlen, ich küss dich.“, erzählte Brad durch das Telefon dem Babybauch von Joey.
„Na, hast du ihm alles gesagt?“, nahm Joey das Telefon wieder an ihr Ohr.
„Ja, habe ich.“
„Wann kommst du wieder?“, wollte Joey noch mal wissen und hoffte, dass sich etwas verschoben hatte. Und das hatte sich auch:
„Wir kommen schon Samstag statt Sonntag zurück. Die Party ist schon Freitag, wir haben nur falsch geschaut gehabt.“, antworte Brad.
„Das ist ja klasse!“, freute sich Joey.
„So… dann wünsch ich dir noch einen schönen Abend und morgen viel Spaß bei deiner Wassergymnastik.“, grinste Brad.
„Ich liebe dich!“, antworte Joey.
„Ich dich auch, schlaf schön.“ Mit diesen Worten legte Brad auf.
Glücklich ließ sich Joey auf der Couch zurück fallen und genoss die Ruhe.
Ethan war in einem Club unterwegs, sie glaubte in dem, in dem auch Marc arbeitete und Alex hatte sich mit der Ausrede sie sei Müde mit einem großen Paket Eis in ihr Zimmer zurückgezogen. Zufrieden seufzte Joey und schaltete den Fernseher an.
In Alex´s Zimmer: Die zarten Klänge von Limp Bizkit - Behind Blue Eyes erklangen aus Alex Stereoanlage und leises Geschluchze vom Bett her.
Alex lag zusammengerollt wie ein Fötus in ihrem Bett und weinte sich die Augen aus dem Kopf.
Wütend und schwach stand Alex aus ihrem Bett auf und lief langsam in ihr kleines angrenzendes Badzimmer. Sie ließ sich dort auf die kalten Fließen sinken und lehnte ihren Kopf an die Wand. Die letzte Strophe des Liedes verging:
„no one knows what its like to be the bad man, to be the sad man behind blue eyes.”
Alex zog ihre Nase hoch und ließ den Text in ihren Kopf Revue passieren. Eigentlich war das Lied genau wie ihr Leben, nur das sie braune Augen hatte und ein Girl war, aber sonst...
Alex krabbelte zur Toilette, klappte den Deckel hoch und blickte hinein, dann machte sie ihre Haare zu einem Zopf zusammen und steckte sich den Finger in den Hals, bis der alte gewohnte Brechreiz entstand.
„Blarrrr“, lehrte Alex ihren Mageninhalt, der eigentlich nur aus Eis und Magensäure bestand, in der Toilette aus.
Alex seufzte zufrieden, wischte sich mit dem Toilettenpapier den Mund ab und stand auf. Sie hielt sich am Waschbecken fest und stellte das kalte Wasser an, ließ sich etwas in ihre Hände laufen und wusch sich das Gesicht. Alex griff sich ein Handtuch und trocknete sich das Gesicht ab.
Das nächste Lied begann:
„Schau in den Spiegel Siehst in dein Gesicht Schau in den Spiegel Erkennst du diese Augen nicht?“
Und das tat Alex, sie schaute in den Spiegel und kannte die Augen nicht. Langsam sammelte sich Tränen in Alex Augen. “Siehst du die Tränen Schwarz wie die Nacht Hörst du die Stimme Hörst du wie sie lacht“
Wütend ballte Alex ihre Hände zu Fäusten und starrte sich an, während das Lied weiter spielte und sie immer wütender machte.
“Es ist die Maske Die Maske die du trägst Und die Gefühle Gefühle die du nicht verstehst“
Und genau das war es. Ihr Gesicht eine Maske und die Gefühle zu James verstand sie nicht.
“Sieh den Schmerz Der dich gefangen hält Und sieh die Angst Die Angst die dich seit langem quält“
Ja, Angst die sie zur Zeit quälte, James hatte noch nicht auf ihre Mail geantwortet und sie war unbrauchbar als Mutter. Das einzige, was sie anbieten konnte, war ihr Körper, die Maske.
“Schau in den Spiegel Siehst in dein Gesicht Schau in den Spiegel Erkennst du diese Augen nicht?
Siehst du die Tränen Schwarz wie die Nacht Hörst du die Stimme Hörst du wie sie lacht“
Wütend holte Alex aus und knallte ihre Faust in den Spiegel. Weinend und verletzt ließ sie sich auf den Boden rutschen und weinte weiter.
Tausend Gedanken gingen ihr durch den Kopf: „Warum konnte sie nicht hecheln? Warum war sie so eine Niete? Warum wollte jeder nur ihren Körper? Warum sah niemand ihr „elend“? Warum musste sie auch so verdammt dumm sein und sich auf Schwangerschaftsübungen einlassen, wenn sie gar nicht schwanger war und eigentlich auch nie Kinder wollte? Und warum musste sie sich in einen „verdammten“ Star verlieben?“
Frustriert seufzend rappelte sich Alex mit ihrer letzten Kraft auf und schaffte es mühselig zu ihrem Bett.
Ihre Hand schmerzte und blutete und ihr Kopf dröhnte, als wäre einen Eisenbahn drüber gefahren.
Alex griff nach der Fernbedienung von der Stereoanlage und schaltete sie aus, sie wollte nicht noch so ein deprimierendes Lied hören, ihr ging es schon schlecht genug.
In Selbstmitleid versinkend schlief Alex ein. Doch ihr Schlaf war sehr unruhig, ihre Träume von Wahrheit und Klarheit geplagt. Sie warf sich nach links und nach rechts, bis sie wieder aus ihren Träumen aufschreckte und ins Bad flitzte um sich nochmals zu übergeben. Geschafft ließ sich Alex wieder in ihr Bett fallen und schlief auch gleich wieder ein, diesmal aber etwas ruhiger und so, dass ihr Magen nicht wieder rebellierte.
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