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Melanies FanficForum
Willkommen auf meinem Buffy und Angel Fanfiction Forum. Ich wünsche euch viel Spaß beim Stöbern.
Viele Grüße Mel:))
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Autor |
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Cimmeria
blutjunger Vampir
Beiträge: 170
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Erstellt: 31.12.03, 22:23 Betreff: Re: X-Mas |
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Euch allen ein gutes neues Jahr und viel Spaß heute noch
Teil 3
Spike blieb kurz vor dem Schaufenster stehen und betrachtete neugierig das Angebot. Dann ging er zielstrebig hinein. Er sah sich um und überlegte, ob er wohl etwas aus diesem Laden geschenkt bekam. Neugierig nahm er ein Peitsche mit langen Lederriemen in die Hand und schlug probehalber in die Luft. Die Riemen zischten durch die Luft. Er konnte sich vorstellen, dass man damit ziemliche Striemen auf bleicher Haut hinterlassen konnte und ließ die Lederstreifen durch die Hand gleiten. „Stehst du auf S/M?“, fragte jemand hinter ihm. Spike drehte sich um und ließ sein Vampirgesicht aufblitzen. Sein Gegenüber lächelte verstehend. „Vampir, klar. Und der andere...?“ Er blickte fragend. „Auch Vampir“, sagte Spike. „Wir haben auch Handschellen“, pries der Verkäufer die Ware an, angesichts dieses durchaus fachkundigen Käufers. „Und falls es mal jemand ist, der nicht so bereitwillig mitmacht...“, er wies auf das Andreaskreuz im Schaufenster. „Wenn du ihn daran fesselst, ist kaum noch Widerstand möglich.“ „Hm“, Spike überlegte. Der Gedanke, Angel oder jemand anders mit gespreizten Armen und Beinen an das Kreuz zu fesseln und damit wehrlos zu machen, reizte ihn. Probehalber fasste er das Kreuz an, aber die übliche Reaktion blieb aus. Kein Rauch, der aufstieg und keine der üblichen schmerzhaften Reaktionen. „Völlig ungefährlich, da kein christliches Symbol“, säuselte der Verkäufer. „Ich stehe für eine Demonstration gerne zur Verfügung.“ Er sah Spike schmachtend an. Spike war kurz versucht, das Angebot anzunehmen. Aber dann schüttelte er den Kopf. „Sorry, keine Zeit. Ein andermal vielleicht.“ Er zeigte auf die Cockringe. „So einen nehme ich.“ Er formte mit Daumen und Zeigefinger einen Ring. „Diese Größe.“ Der Verkäufer nickte anerkennend und packte Spikes Geschenk ein. „Viel Spaß“, wünschte er dann noch. Spike nickte nur und ging hinaus. Draußen blieb er stehen und betrachtete das kleine Päckchen. Ob der Poofer sich freuen wird?, dachte er, aber dann steckte er sein Geschenk entschlossen in die Manteltasche und machte sich auf die Suche nach Geschenken für Wesley und Lorne.
„Nun geh schon ran“, murmelte Angel. Er sah kurz aufs Display, aber es war die richtige Nummer. Entschlossen ließ er es weiter klingeln. „Hm?“ „Na endlich! Wo steckst du?“ Angel wartete keine Antwort ab. „Hör zu, ich habe Arbeit für dich: Du besorgst einen Weihnachtsbaum und die notwendige Dekoration. Und dann kümmerst du dich um einen Pferdeschlitten.“ Angel lauschte kurz, bevor er ins Telefon brüllte: „Das ist mein Ernst! Du wirst das tun, was ich sage. Und zwar in genau der Reihenfolge. Weihnachtsbaum und Pferde, Merl, Pferde. Du weißt, wie Pferde aussehen?... Was weiß ich, wir sind hier schließlich in Los Angeles. Bei irgendeinem Filmstudio wirst du wohl einen Pferdeschlitten kriegen.... Aber erst den Baum!“ Angel hörte wieder kurz zu, bevor er dem anderen rüde das Wort abschnitt. „Besorg dir einen Helfer, oder zwei! Hauptsache, es ist alles fertig, wenn ich zurückkomme.“ Er schaltete das Handy aus. Eine Stunde sollte reichen, damit Merl alles erledigen konnte. Jetzt musste er nur dafür sorgen, das niemand von den anderen im Hotel war. Aber er würde schon eine Möglichkeit finden, Wesley, Spike und Lorne zu beschäftigen. Er zog das Handy aus der Tasche und schaltete es wieder ein.
Wesley kam sich furchtbar fehl am Platze vor. Eigentlich schrie alles in ihm, den Laden fluchtartig zu verlassen, aber es war so ziemlich die letzte Möglichkeit, etwas für Spike zu finden. Die Geschenke für Lorne und Angel hatte er schon. Für Lorne ein Buch mit Cocktailrezepten und für Angel einen reichverzierter Dolch, der trotzdem den Eindruck machte, dass man ihn auch praktisch gebrauchen konnte. Worauf auch die bildhaften Verwünschungen eventueller Feinde hinwiesen, die in den Griff graviert waren. Und jetzt stand er vor diesen Regalen und wünschte sich verzweifelt, woanders zu sein. Bevor er sich aber unauffällig verziehen konnte, stand wieder einmal ein Verkäufer vor ihm. Besser gesagt, eine Verkäuferin, deren lange blonde Haare ihn an Buffy erinnerten. „Kann ich Ihnen helfen?“, fragte sie professionell freundlich. Wesley schluckte nur. Dann zeigte er zögernd auf ein Regal. „Gibt es die auch anders?“ „Die Verkäuferin sah ihn fragend an. „Anders?“ „Na ja, mit... anders eben“, stammelte Wesley. Die Verkäuferin behielt ihr geübtes Lächeln bei und sah ihn nur an. „Mit anderen... Zähnen“, stotterte Wesley. „Ach so, jetzt verstehe ich. Sie meinen die Vampirkollektion“, strahlte sie ihn an. Wesley nickte leicht. Und starrte dann entsetzt einen Teddy an, der mit einem furcherregenden Vampirgesicht ausgestattet war. Er hatte selten etwas hässlicheres gesehen. „Wir haben noch andere“, sagte die Verkäuferin schnell, der sein Entsetzen nicht entgangen war. „Aber das ist der Weihnachtshit dieses Jahr. Soll es für Ihren Sohn sein?“ Wesley zuckte erschreckt zusammen. „Ja, äh, nein. Ich glaube, ich überlege es mir noch mal.“ Er rannte fast hinaus und blieb erst stehen, als er genügend Abstand zwischen sich und das Spielzeuggeschäft gebracht hatte. Spike bekommt eine CD, und damit Schluss, dachte er, als sein Handy klingelte.
Lorne streichelte immer wieder verzückt über den Stoff. Und fragte sich, ob er dieses edle Teil wirklich Angel schenken sollte. Er zog den Kimono probehalber an. Der in grün und schwarz gehaltene Drache hob sich plastisch von dem roten Hintergrund ab. Die glatte Seide der Ärmel glitt über seine Arme zurück und gab den Blick auf seine grüne Haut frei. Ein Kontrast, der Lorne ungemein gefiel. Andererseits war der Gedanke, Angel den Kimono langsam und genüsslich auszuziehen, sehr verführerisch. Seufzend öffnete er die Augen wieder und zog den Kimono aus. Er strich noch einmal über den Stoff, bevor er ihn mit zur Kasse nahm. Jetzt hatte er sich einen Drink zur Entspannung redlich verdient, dachte er – als sein Handy klingelte.
Wesley verdrehte leicht die Augen, als er Angels Namen las. Was will er denn jetzt, dachte er, meldete sich dann aber pflichtschuldig. Immerhin konnte es sich um eine wichtige Sache handeln. Angel hielt sich auch nicht mit langen Vorreden auf. „Wir treffen uns im Caritas. Jetzt gleich!“ „Aber ich...“, protestierte Wesley, doch Angel unterbrach ihn sofort. „Es ist wichtig! Bis gleich.“ „Halt, warte mal“, entgegnete Wesley schnell. „ Es schneit immer noch. Ich... ich komme etwas später. Ich meine, es dauert etwas länger. Durch den Schnee.“ Schnell unterbrach er die Verbindung, bevor Angel etwas einwenden konnte. Immerhin hatte er fast alle Geschenke zusammen, nur die CD für Spike fehlte noch. Angel muss eben warten, dachte er aufmüpfig, beeilte sich dann aber doch, damit er nicht allzu spät kam.
Spike nahm ein weiteres Buch in die Hand und legte es wieder weg. Kondome wären gut, dachte er amüsiert. Immerhin war Wesley der einzige von ihnen, der definitiv sterblich war. Sie alle konnten zwar irgendwelche widerlichen Krankheiten bekommen – daran sterben konnte aber nur Wesley. Sein Handy riss ihn aus weiteren Überlegungen zum Thema Sterblichkeit. Gelangweilt hörte er Angel zu. „Vergiss es!“ Als Angel wütend und dementsprechend laut wurde, hielt er das Handy grinsend etwas weg. „Hör zu Cinderella, heute ist Weihnachten. Das heißt, ich arbeite nicht, alles klar? Dein Prinz kauft gerade ein großartiges Geschenk für dich und erwartet dafür seeehr viel Dankbarkeit! Wir sehen uns später.“ Immer noch grinsend schaltete er das Handy aus. Und verließ die Buchhandlung. „Angel? Wo steckst du? Ich bin da, wo soll der Baum hin?“ Merl sah sich um, aber offenbar war niemand da. Außer ihm. Grummelnd machte er sich daran, den LKW abzuladen. „Helfer mitbringen, klar. Was glaubt er den, was heute für ein Tag ist? Wo soll ich am 24. Dezember Helfer herkriegen? Das hätte er sich ja wohl früher überlegen können.“ Wütend zerrte er den Baum hinter sich her, trotzdem darauf achtend, das er ihn nicht beschädigte. Angel würde ihn umbringen und nicht bezahlen, wenn ihm das Ergebnis nicht gefiel. Nachdem er ihn aufgestellt und ausgerichtet hatte, machte er eine kurze Pause und bediente sich an Lornes improvisierter Bar. Dann fing er an, den Baum mit goldenem Lametta und großen roten Kugeln zu schmücken. Kurz durchstöberte er einige CDs, die ebenfalls auf der Bar lagen, aber es war alles Weihnachtsmusik. Das musste er sich wirklich nicht antun.
Angel starrte sein Handy böse an. Cinderella. Keine Zeit. Wofür hielt sich dieser Kerl eigentlich? Ohne ihn, Angel, würde es Spike schließlich überhaupt nicht geben. Von William, dem Menschen, wären bestenfalls noch einige Knochen übrig. Und Spike, der Vampir, wäre auch nur noch Staub, wenn er ihn nicht immer gerettet hätte. Da konnte er ja wohl etwas mehr Respekt erwarten. Andererseits, Spike hatte nie auch nur dass kleinste bisschen Respekt vor ihn gehabt. Allerdings auch vor niemand anders. Was er ihm wohl schenken würde? Energisch schüttelte Angel den Kopf. Unwichtig. Hauptsache, Spike hielt sich von Hotel fern. Und da Spike leidenschaftlich gerne einkaufte, wenn er Geld hatte - ansonsten nahm er sich einfach so, was ihm gefiel - würde er noch eine Weile beschäftigt sein. Blieb nur noch Lorne. Angel wandte dem Fenster wieder den Rücken zu und wählte Lornes Nummer. Dann sah er überrascht zu der Menge vor den Aufzügen. Er war sich sicher, inmitten der Menschenmenge grüne Haut und rote Hörner gesehen zu haben. Aber als er genauer hinsah, drängelten sich gerade etliche Leute in den Aufzug. Und er sah nur Menschen, keine Dämonen.
Lorne ignorierte das aufdringliche Geräusch. Wer immer das war, er war nicht erreichbar. Fasziniert betrachtete er das Kreisen der bernsteinfarbenen Flüssigkeit in seinem Glas, bevor er einen bedächtigen Schluck nahm. Langsam nervte das Klingeln. Er schaltete sein Handy aus, ohne aufs Display zu sehen. Und genoss die Ruhe.
„Das – das kann ja wohl nicht wahr sein!!!“ Angel war fassungslos. Er wählte noch einmal Lornes Nummer. „Der Teilnehmer ist zur Zeit nicht...“ Angel warf das Handy wütend auf den Boden. Erst Spike und jetzt Lorne. Niemand hatte auch nur den geringsten Respekt vor ihm. Abgesehen mal von Wesley. Aber eigentlich war ihm klar, dass Wesley weniger Respekt, als schlichtweg Angst vor ihm, oder genauer vor Angelus, hatte. Angel atmete bewusst, um sich zu beruhigen und hob sein Handy wieder auf. Dann beschloss er, ins Hotel zurückzukehren und Merl zu überwachen. Wenn er schon Weihnachten feierte, sollte es wenigstens perfekt sein.
Wesley kam ziemlich atemlos beim Caritas an. Oder besser gesagt, bei dem, was von dem ehemaligen Club noch übrig war. Er sah sich kurz um, aber offensichtlich war er der erste. Gut, die anderen mussten auch gegen den Schnee ankämpfen, wenn sie auf der Straße unterwegs waren. Und der Weg unterhalb der Straße dauerte sogar noch länger. Wieder grübelte Wesley, was es so wichtiges gab, dass Angel sich unbedingt hier mit ihnen treffen wollte. Um die Wartezeit zu überbrücken fing er an, seine Geschenke einzupacken. Er glaubte nicht, das sich jemand in dem Chaos ungehört nähern konnte. Im Zweifelsfall konnte er alles wieder in den Tüten verschwinden lassen. Aber er blieb alleine. „Aua!“ Wesley steckte den blutenden Finger in dem Mund und lauschte kurz, bevor er auf die Uhr sah. Jetzt wartete er bereits eine halbe Stunde. Ob den anderen irgendwas passiert war? Er zögerte, bevor er Angel anrief. Auch wenn er ihn damit vielleicht in Gefahr brachte. Aber diese Unwissenheit machte in einfach nervös. Das Angel nach den ersten Klingeln antwortete beruhigte ihn etwas. Zumindest war er nicht in einen Kampf verwickelt. „Wann bist du hier?“, fragte Wesley möglichst gleichgültig. „Hier?“, fragte Angel und es klang verwundert. „Wo hier?“ Jetzt war Wesley verwundert. „Im Caritas. Wir wollten uns doch hier treffen?“ Er versuchte, sich an Angels genauen Wortlaut zu erinnern. Vielleicht hatte er ja was falsch verstanden. Aber es blieb dabei. Angel hatte gesagt „wir treffen uns im Caritas“. „Äh ja, eigentlich... Das hat sich erledigt. Der... Auftrag, meine ich“, behauptete Angel. Er hatte völlig vergessen, dass er Wesley ins Caritas bestellt hatte. „Und was mache ich jetzt?“, fragte Wesley wütend. „Hm, nach Hause kommen?“, schlug Angel abwesend vor. „Nein, nicht dahin!“ Er zeigte auf die Spitze des Weihnachtsbaums. „Der gehört da oben rauf!“ „Was gehört worauf?“, erkundigte sich Wesley verwirrt. „Ach, gar nichts. Übrigens, was mir noch einfällt: Kannst du irgendwo ein Weihnachtsmannkostüm besorgen? Ich habe die Studentenvermittlung angerufen, aber es gab keinen Weihnachtsmann mehr.“ „Ja gut. Aber...“ Angel hatte das Gespräch bereits beendet, als Wesley auffiel, dass ausgerechnet Angel einen Weihnachtsmann wollte. Er lächelte leicht. Offenbar war nicht nur er von dem Weihnachtsfieber angesteckt worden.
Merl sah sich missmutig um. Der Weihnachtsbaum leuchtete in ganzer Pracht, der kitschige Engel auf der Spitze saß einigermaßen gerade, Angel würde ihn hoffentlich nicht noch einmal zwingen, ihn auszurichten, und diese dämliche Weihnachtsmusik spielte. Aber nicht nur deshalb wünschte sich Merl, taub zu sein. Sondern auch, um Angel nicht mehr zu hören. Obwohl es nur eine kleine Verbesserung wäre. Schließlich schüttelte ihn Angel kräftig durch, um sich seiner ungeteilten Aufmerksamkeit zu versichern. „Oh nein, du bist keineswegs fertig. Was wäre Weihnachten ohne Weihnachtsmann? Wes bringt ein Kostüm mit und du wirst es anziehen!“ „Was? Ich werde... ganz bestimmt nicht!“, kreischte Merl und versuchte, sich aus Angels Griff zu befreien. „Mach deinen Scheiß doch alleine.“ Angel grinste kalt und hob ihn etwas vom Boden. „Wie würde es dir gefallen, kopfüber aus dem Fenster gehalten zu werden? Oder besser, ich hänge dich vor dem Fenster auf. Kopfüber, versteht sich!“ „Nein, bitte nicht kopfüber aufhängen“, bettelte Merl. Er konnte sich noch gut an das letzte Mal erinnern. Und da waren es nur wenige Zentimeter über dem Boden gewesen. Er hasste es trotzdem. „Wir sind uns also einig“, stellte Angel zufrieden fest und ließ ihn wieder los. Merl nickte nur und ergab sich in sein Schicksal. „Und danach brauchen wir selbstverständlich einen Kutscher“, redete Angel weiter, aber der erwartete Widerspruch blieb aus. Wieder nickte Merl nur. Und dachte, das er diesen Tag wohl als *Tag der schlimmsten Demütigungen seines Lebens* in Erinnerung behalten würde, egal wie viel ihm Angel dafür bezahlte.
Spike stieß vergnügt die Eingangstür von Hotel auf – und blieb mitten im Durchgang stehen. Er stand immer noch da und staunte, als Lorne ihm den Arm um die Schultern legte. „Sieht so aus, als ob wie gewonnen haben“, stellte er zufrieden fest. Spike grinste und lehnte den Kopf gegen seine Schulter. „Ich frage mich nur, wer von den beiden dafür verantwortlich ist.“ „Eigentlich egal, oder? Wie auch immer, es steht damit 3 zu 1.“ Er wollte weitergehen – und wurde von Merl angeblafft, der den Arm voller Kerzen die Treppe herunter kam. „Tretet euch gefälligst die Füße ab. Wenn ihr den ganzen Schnee hier drinnen verteilt, ist alles nass und schmutzig. Und ich muss dann saubermachen!“ Er wusste nicht, ob das stimmte. Aber Angels Sauberkeitswahn war ihm hinreichend bekannt. Und da er ihn heute sowieso alle widerlichen Arbeiten machen ließ... Spike und Lorne grinsten sich an. „Angel also!“, sagten sie wie aus einem Mund. Durch die Stimmen aufmerksam geworden, kam auch Angel dazu. „Bist du noch nicht fertig?“, knurrte er Merl an. Der erbleichte sichtlich und beeilte sich, die Kerzen im Raum zu verteilen. Spike schlenderte auf Angel zu und küsste ihn. Lorne sah sich suchend um. „Wo ist Wes?“ „Äh ja, Wes... müsste auch gleich da sein. Er wollte nur noch was besorgen.“ „Was?“, fragte Spike neugierig. Lorne versorgte sich lieber erst mal mit was zu trinken. „Was wollte Wes besorgen?“, fragte Spike noch einmal und knabberte leicht an Angels Hals. „Wirst du schon sehen.“ Angel schob ihn weg. „Was habt ihr da eigentlich gekauft?“, fragte er dann, mit einem Blick auf die Einkaufstüten. „Wirst du schon sehen“, entgegnete Spike und imitierte Angels Tonfall. Merl schaute angewidert auf die Tüten, als er die Halle durchquerte. Diese Vampire wurden auch immer menschlicher in ihrem Verhalten. Völlig abartig. Aber er hütete sich wohlweislich, etwas dazu zu sagen. Angel sah auf die Uhr. „Es wird Zeit, das du dich um die andere Sache kümmerst“, schreckte er Merl auf. Dieser nickte hastig. Alles war besser, als hier im Hotel Angels Lakai zu spielen. Na ja, fast alles. Das, was er jetzt tun sollte, war nicht wirklich besser. Er sah hoffnungsvoll auf die Straße. Wenn es nicht mehr schneite...? Die weiße Decke auf Straßen und Wegen, sowie das dichte Schneegestöber machten seine Hoffnungen zunichte. „Also, ich gehe dann“, sagte er mürrisch. Angel nickte nur huldvoll und ging mit hinaus. Draußen umfasste er hart Merls Schultern. „Pferde. Und Schlitten. Und denk nicht mal daran, dich zu verdrücken. Ich finde dich. Immer!“ Merl machte sich los. „Schon klar, du hast es bereits mehrmals erwähnt.“ Er zog den Kopf zwischen die Schultern als Schutz gegen den Schnee und schlurfte davon.
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