Melanies FanficForum

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HELL
noch lebendig


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New PostErstellt: 27.04.04, 20:27     Betreff: Re: Demon Calling Antwort mit Zitat  

Demon Calling - Chapter 4
Where's my family?



„Und was nun? Jetzt sag mir nicht: Abwarten und Tee trinken!“, forderte Emilie mürrisch. Angels Augen flackerten amüsiert.
**Warum sieht er mich immer so an?** - schoss der jungen Frau durch den Kopf.
„Wir warten...“, begann der dunkelhaarige Vampir gedehnt, doch die Jägerin unterbrach ihn: „... nicht mehr lange. Dort steht gleich einer auf!“ Sie zeigte gelangweilt auf ein Grab.
Angel hatte das Erwachen des Frischlings im selben Moment wie Emilie bemerkt. Wieder mal war er beeindruckt von ihren Instinkten und wieder verwunderte ihn ihre Gelassenheit. Andere Jägerinnen waren aufgeregt und angespannt – sie dagegen reagierte mit überraschender Gleichgültigkeit. Ihre Nackenhaare stellten sich nicht auf, es erhöhte sich noch nicht mal ihr Adrenalinspiegel.


Mit wenigen Schritten waren die beiden an dem noch frischen Grab angekommen. „Und wieder wartet kein Sire auf sein Baby. Vampire sind auch nicht das, was sie mal waren!“, grinste Emilie zynisch. Angel begegnete ihr mit einem ungläubigen Blick. „Was denn? Gerade du musst das doch wissen!“, erwiderte sie darauf.
Die Faust des Vampirs stieß wütend aus der Erde hervor. Reflexartig packte Emilie sie und wollte den Vampir hochziehen. Doch Angel zog sie leicht an der Schulter zurück: „Man erwacht nur einmal!“, mahnte er. – „Davon hat er eh nicht viel, wenn er gleich Staub ist“, entgegnete sie genervt.
Wieder erkannte Angel die typische Überheblichkeit einer Jägerin.
Er lehnte sich lässig an einen Grabstein: „Du sollst ihn nicht einfach pfählen. Du sollst spielen!“ – „Tut mir leid meinen Ball und mein Springseil liegen noch im Koffer“, entschuldigte sie sich. – „Glaub mir, Untote stehen mehr auf Holzspielzeug.“ – „Na du musst es ja wissen“, zuckte sie mit den Schultern.


Der Vampir versuchte immer noch an die Oberfläche zukommen. Doch die Jägerin wurde langsam unruhig: „Mach schon. Ich habe nicht ewig Zeit!“ Angel wollte sie wieder zur Geduld ermahnen, doch Emilie zerrte den Vampir einfach an die Oberfläche und ließ ihn wieder fallen.
„Besser?“, fragte sie mit hochgezogener Augenbraue. – „Besser“, kommentierte Angel.
„Hallo, ich bin Emilie und Daddy hat gesagt, dass ich mit der spielen soll!“, stellte sich die junge Frau artig vor, als der Vampir sich aufgerappelt hatte. Ein unwiderstehliches Lächeln zog sich über ihr Gesicht. Der Frischling sah sie fragend an: „Was willst du denn von mir?“ Emilie verdrehte entnervt die Augen. Anstatt zu antworten ging sie in die Knie, da der Vampir überraschend seinen ersten Angriff gestartet hatte. Nur leider nicht überraschend genug, denn er schlug ins Leere.

Angel beobachtet den Kampf. Emilies Langeweile, die fast einer Lethargie glich, hielt an. Sie parierte die Schläge ihres Gegners und nutzte gekonnt seine Schwächen aus. Dennoch schien der Kampf weder ihre körperlichen noch geistigen Reserven anzugreifen.


Seit über 24 Stunden war sie nun in L.A. und Angel hatte sehen wollen, wie sie kämpft. Deshalb ihr kleiner „Familienausflug“. Nur einer fehlte wie immer: Spike.
Angel hatte ihm bescheid gegeben. Doch der blonde Vampir war bis jetzt nicht aufgetaucht. Einerseits war Angel sauer, dass sich Spike mal wieder seinen Pflichten entzog. Andererseits hatte er ein Problem weniger, denn ein quengelndes Grandchilde am Hals zuhaben, war nach einer gelangweilten Jägerin zur Zeit sein größtes Problem.

Emilie pfählte den Vampir nun gelassen.
„War’s für dich auch so schön wie für mich?“, fragte sie das Häufchen Staub. – „Du solltest gegen ihn kämpfen, dich nicht mit ihm amüsieren!“, mahnte Angel sie belustigt. – „Aber er war so nett!“, entschuldigte sie sich gekünstelt.
„Im Ernst, warum kämpfst du so?“, fragte der Vampir und begann seinen Rundgang über den Friedhof fort zusetzten. Emilie folgte ihm widerwillig: „Was meinst du mit so?“ – „Müssten dich Kämpfe nicht anstrengen. Oder zumindest irgendeine Gefühlsregung auslösen? Vielleicht Wut, oder so?“, führte er seine Überlegungen zweifelnd fort. – „Du hast den Typen doch gesehen. Der war ein Frischling und zudem noch ziemlich schmächtig? Hätte ich um Hilfe schreien sollen? Damit du die kleine Jägerin retten kannst?“, sie verdrehte die Augen. – „Nein, damit ich dich den Hyänen zum Fraß vorwerfen könnte!“, stieß er leise zwischen den Zähnen hervor. – „Man empfange ich da negative Schwingungen!“, gab sie sarkastisch zurück. Angel war verwundert, dass sie ihn überhaupt hatte hören können.

„Soll ich mit denen dort auch spielen?“, fragte sie nach einer Weile des Schweigens.
Zwei Vampire kamen auf sie zugetrollt. Sie schienen auf einen kleinen Kampf bzw. ein kleines Blutbad eingestellt zusein. Emilie freute sich innerlich ihnen den Gar ausmachen zu können.
„Ich will einfach nur sehen, wie du kämpfst. Denen einen Pflock ins Herz jagen kann ich auch“, erklärte
Angel abermals sein Anliegen und zog sich dann etwas zurück um sie zu beobachten.


Emilie schien sich seine Worte etwas zu Herzen zunehmen und spielte tatsächlich mit den beiden Vampiren. Sie reizte die zwei mit Worten und spielte sie mit gekonnten Bewegungen gegeneinander aus. Die Vampire knurrten immer wieder wütend und versuchten Emilie zutöten.

„Na, amüsiert ihr euch gut?“, platzte Spike heraus, als er neben Angel erschien. – „Dass du dich noch hier her traust“, kommentierte Angel trocken. – „Sorry, ich wurde noch aufgehalten!“, hob der Vampir abwehrend die Hände, „Doch wie ich sehe hat die Party schon begonnen!“ – „Hieß der Grund Jack und Jim?“, ignorierte Angel Spikes letzte Aussage.
Spike knurrte wütend. Angel tat es ihm gleich. Kurz darauf entbrannte eine Diskussion zwischen den beiden beseelten Vampiren, über ihre Aufgaben & Pflichten und darüber wie einige diese vernachlässigen und dass einige hingegen nicht anderes im Kopf haben. Die beiden Vampire schienen Emilie mitsamt ihrem Kampf vollkommen vergessen zuhaben. Die beiden konzentrierten sich nur darauf sich gegenseitig Vorwürfe zumachen.


Der erste Vampir zerfiel zu Staub. Ein Lächeln huschte über Emilies Gesicht. Doch der Zweite stürzte sich schon wieder auf sie und trat ihr hart in den Bauch. „Au“, kommentierte die Jägerin und schmetterte dem Dämon hart ihre Faust ins Gesicht. Dieser taumelte etwas benommen. Siegessicher zog Emilie ihren Pflock aus der Tasche, dabei näherte sie sich wieder dem Vampir, der benommen zu Boden starrten.
Doch plötzlich schien er aus seinem ‚Taumel’ erwacht zu sein und schlug Emilie hart ins Gesicht. Überrascht setzte diese einen Schritt zurück. Mit einer raschen Handbewegung schlug der Vampir der Jägerin ihren Pflock aus der Hand. Die Waffe flog im hohen Bogen in ein Gebüsch. Emilie entwich ein wütendes Grollen. Ein gezielter Tritt in sein Gameface verabschiedete den Vampir für einen Moment ins Reich der Träume.
Die Jägerin musste feststellen, dass sie nur einen Pflock bei sich gehabt hatte. Sie schallt sich selbst für diese Unachtsamkeit. Normalerweise hatte sie jeder Zeit verschiedene Waffen dabei und wenn sie nur mit einem Pflock unterm Kopfkissen schlief. Ihre Augen suchten rasch den Friedhof ab. Da entdeckte sie die beiden anderen Vampire.

Spike und Angel diskutierten immer noch. Die Feindschaft zwischen den beiden schien noch Jahrhunderte überdauern zukönnen.

Emilies amüsiertes Lächeln wurde von dem Knurren des wieder erwachten Vampirs unterbrochen. Schnellen Schrittes machte sich die Jägerin auf zu ihren beiden Begleitern.
Mit einem gezielten Griff riss sie den platinblonden Vampir zu sich herum: „Na, auch schon da?“ Mit einem weiteren schnellen Griff in die Innentasche seines Mantels entwand sie Spike seinen Pflock und duckte sich zur Seite weg.
Ihr Angreifer war ihr natürlich hinterher gehastet und wollte sich eben auf sie stürzen, als sich Emilie duckte.
Überrascht starrte Spike die Jägerin an. Er konnte nicht mehr wirklich reagieren da sprang der andere Vampir auf ihn. Spike grollte. Mit einer schnellen Bewegung stach Emilie dem Vampir den Pflock ins Herz und stoppte wenige Zentimeter vor Spikes Herz.
„Ein wunderschöner Abend, oder?“, dabei zog sich ein zynisches Grinsen über ihr Gesicht. Achtlos ließ sie den Pflock auf seinen Besitzer fallen.
„Nette Vorstellung, Jägerin!“, knurrte Spike, als er sich wieder hoch gerappelt hatte. – „Man tut, was man kann!“, antwortete diese mit einer leichten Verbeugung.
„Also ich hab mich für heute genug amüsiert! Emilie – hier!“, damit warf Angel ihr seinen Wohnungsschlüssel zu und verschwand in die Nacht.


Die Tatsache, dass die Jägerin bei ihm wohnte – besser gesagt auf seiner Couch schlief – war doch recht gewöhnungsbedürftig für den Vampir. Die Tatsache, sich mit der jungen Frau das Bad zuteilen war für ihn als Junggesellen noch seltsamer.
Ihr erster Streit war zumindest schon an diesem Morgen vom Zaun gebrochen wurden.

Angel hatte Emilie im Schlaf beobachtet.
Immer noch war er auf der Suche nach einer Antwort. Er konnte Emilie absolut nicht einordnen.
Ja, ein Mensch war sie. Doch da hörte es nicht auf. Eher vermischten sich die Grenzen zwischen Mensch und Dämon. Die halbe Nacht hatte er versucht in ihr etwas zu erkennen, was vielleicht gar nicht existierte.
Der Vampir hatte versucht in ihrem Gesicht etwas bekanntes zu sehen. Einmal hatte er geglaubt, dass die junge Frau ihre Stirn, wie Faith in Falten legte. Dann glaubte er plötzlich, sie hätte kurz wie Buffy gelächelt. Ein Seufzer ihrerseits hatte wie Willow geklungen.
Und wieder hatte Angel gespürt, wie sich die Grenzen zu verwischen begannen.


Am nächsten Morgen war er dann direkt ins offene Messer gelaufen.
Ob es normal wäre, dass er andere im Schlaf beobachte, hatte Emilie ihn gefragt, bevor sie für eine Stunde das Bad blockiert hatte.
Nachdem Emilie das Badezimmer verlassen hatte. Hatte sie Angel angefaucht, was ihm einfiele und für was er sich hielte. Ihre spitzfindige Frage, was er für Erkenntnisse aus seinen Beobachtungen der letzten Nacht gezogen hatte, blieb unbeantwortet.
Er hatte es ihr gleich getan und sie angefahren, was ihr einfiele sein Bad und seine Wohnung zu besetzen.
Emilie simple Antwort war gewesen, dass sie so schnell wie möglich ausziehen würde aus „dieser Yuppie-Bude“ , wie sie Angels relativ luxuriöses Apartment beschrieb.
Damit waren die Fronten für’s erste geklärt gewesen – die Stimmung war ebenso kühl gewesen. Dadurch wurde der Rundgang durch das Wolfram & Hart Gebäude auch etwas ins Lächerliche gezogen. Denn eine Konversation gestaltet sich schwierig, wenn die Beteiligten nicht in der Lage waren miteinander zusprechen. Dass Wesley sich in diesem Moment sichtlich unwohl fühlte interessierte keinen der beiden. Sie waren nämlich nur darauf bedacht gewesen dem jeweils anderen böse Blicke zu zuwerfen. Was ihnen auch sehr gut gelang.

Während Angel den Tag noch einmal Revue passieren ließ musste er feststellen, dass fast jede Minute mit der Jägerin ein Gefühlshoch und auch ein Tief bedeutete. Entweder war die Stimmung zum Zerreißen gespannt, speziell in den Momenten, wenn Angel und sie allein waren. Oder die Stimmung war ruhig fast schon entspannt. Dies traf aber eher zu, wenn die anderen Gangmitglieder die Situation etwas auflockerten.
Spike dagegen hatte sich am heutigen Tag sehr zurück gehalten. Er war nur einmal bei W&H aufgetaucht, um zusehen ob alles in Ordnung sei, wie er sagte. Dann war er verschwunden und Angel war ihm erst wieder auf dem Friedhof begegnet.


So vergingen eigentlich die ersten Tage und Wochen nachdem Emilie aufgetaucht war: aufstehen – streiten – W&H – jagen – streiten.
Es gehörte nicht unbedingt zu seiner besten Zeit, das musste sich Angel eingestehen.


Ihre ersten Tage in L.A. vergingen damit sich an ihre neue Umgebung zu gewöhnen und die Menschen und Dämonen in ihrer Nähe besser kennen zulernen.
Dabei sah Emilie sich ebenfalls das Archiv von W&H an. Andere Menschen wären beeindruckt von dessen Fülle gewesen. Doch die Jägerin schien allgemein nicht viel von Gefühlsausbrüchen zuhalten – außer natürlich es ging darum sich auf Kosten einiger beseelter Vampire zu amüsieren.
Bei ihrer Diskussion mit Wesley über die Schwierigkeit des Verständnisses von Schriftrollen aus dem alt- und neusummerisch hatte Angel einige Schwierigkeiten des Verständnisses gehabt. Spätestens als die beiden ihre Kenntnisse in Dämonensprachen aller Art austauschten war die Aufmerksamkeit des Vampirs auf den Nullpunkt gesunken.
Doch Wesleys leuchtende Augen bei seinem Gespräch mit der Jägerin waren an dem Vampir hängen geblieben. Der ehemalige Wächter war sehr positiv überrascht von der geheimnisvollen jungen Frau. Zumindest schienen die beiden sich blendend zu verstehen.
Lornes Begeisterung war noch immer ungebrochen. Regelmäßig schaffte der grüne Dämon es, der sonst kühlen Emilie ein Lächeln zu entlocken.
Selbst Gunn, der seit einiger Zeit eher der berechnende Anwalt war, taute auf, zumindest nach dem Emilie ihn auf seine Vergangenheit angesprochen hatte. Gespannt lauschte sie seinen Erzählungen von seiner Zeit als Mitglied einer Straßengang. Wie er mit seinen Freunden Seite an Seite Vampire und Dämonen bekämpft hatte und wie er dann eben seine neue Familie getroffen hatte.
Emilie berichtete im Gegenzug von ihren Erlebnissen in London – eben von ihrer Familie. Von nächtlichen Streifzügen mit Faith und von unzähligen Schlägereien in Bars, bei denen sowohl Dämonen, als auch Menschen, Prügel bezogen hatten.
Bei den Worten „Schlägereien“, „Faith“ und „Menschen“ war Angel etwas unruhig geworden, doch Emilie hatte die Sache abgetan. Vieles hätte die jüngere Jägerin im Alleingang geregelt, was ihr wiederum Ärger mit Giles und Faith eingebracht hätte. Auch der Rest des Wächterrates war „not amused“ gewesen, wenn es um das unkonventionelle Verhalten ihres Schützlings ging.
Fred zeigte sich ebenfalls sehr aufgeschlossen gegenüber Emilie. Dabei zeigte sich, dass weder Halbdämonen – noch Jägerinnen – immun gegen exzessives Schuhekaufen waren.
Sowohl Angel – als auch Spike – behielten ihren Beobachterposten inne und hielten sich vornehm zurück – meistens zumindest. Spike jedenfalls ließ sich recht gerne zu einem Kommentar hinreißen. Dabei stellte sich heraus, dass sich die beiden in ihrem Zynismus nichts nahmen.

Dennoch wurde Emilie das Gefühl nicht los, eigentlich nicht erwünscht zusein. Sie war zwar dankbar für die liebevolle Aufnahme in die Gruppe, dennoch lauerte das Misstrauen in allen Ecken – berechtigtes Misstrauen gegenüber einer Fremden.
Oftmals fühlte sie sich fehl am Platze und wünschte sich Giles oder Faith wären bei ihr. Sie wollte zurück zu ihrer kleinen, stressigen Familie – wenn man diese beiden Menschen, als eine Familie bezeichnen konnte.


Sie war vielleicht eineinhalb Wochen in L.A. als die Einsamkeit über Hand nahm.

Es war nicht so, dass die Jägerin nicht allein klar kam. Sie hatte schon vorher allein gekämpft und gelebt. Doch sie wusste, dass immer jemand da war, der sie aufgefangen hatte. Und wenn es nur das wöchentliche Pflichtprogramm mit Giles gewesen war: Abendessen und dann englische Literatur bis spät nach Mitternacht. Emilie hatte diese Abende geliebt. Zusammen mit Giles zukochen und dann stundenlang über Literatur zudiskutieren – das war ihr Leben gewesen. – Vergangenheit – Abgeschlossene Vergangenheit.

Spätestens als Faith nach Asien gegangen war wusste Emilie, dass ihr Leben an einem Wendepunkt angekommen war. Einen Monat bevor sie selbst nach L.A. gegangen war hatte sich die dunkelhaarige Jägerin verabschiedet.
„Kid, es wird Zeit!“, hatte Faith gesagt, „Es wird Zeit weiterzuziehen – für dich und mich. Egal was passiert, ich bin immer da. Vergiss mich nicht!“ Dann hatte die ehemals dunkle Jägerin Emilie sacht auf die Stirn geküsst und sie umarmt: „Ich bin so verdammt stolz auf dich! Zur Hölle noch mal, wegen dir fang ich noch an zu heulen!“, dabei hatte Faith aufgelacht. – „Danke!“, hatte Emilie lächelnd erwidert, auch ihre Augen hatten glasig geschimmert. – „Ich habe zudanken, dass ich dich kennen lernen durfte und dass du ein Teil von mir bist!“
Faith hatte Emilie auch gebeten den Leuten in L.A. das Leben nicht allzu schwer zu machen. Es wären gute Menschen – besser als sie selbst.
Emilie dagegen konnte sich keinen besseren Menschen als Faith vorstellen.


Und all das brach plötzlich über ihr herein. Die Erinnerung lastet schwer. Doch die Jägerin durfte nicht aufgegeben – keinen Moment der Schwäche erlauben.
Plötzlich schien auch der Alkohol ein wunderbarer Tröster zu sein.
Die Schläge der Vampire fühlten sich in dieser Nacht ebenfalls auf eine perverse Art tröstend an. Sie ließen vergessen. Machten den Kopf frei. Taten weh – unendlich weh.
Doch noch in der selben Nacht wurden Fronten geklärt und bis dahin ausstehend Kämpfe geführt.
Sie sollte ihn nun kennen lernen den dämonischen Teil ihrer Familie.

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"... Ich mag Vampire einfach nicht.
Vampire sind echt so Mädchen.
Und wenn man ihnen eine scheuert, dann heulen sie!"
Christian Tramitz in "Tramitz & Friends"
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