Das Geldsystem ist, nach meiner
Meinung, das Wichtigste, was es für die Zukunft zu ändern /
abzuschaffen gilt. Es ist nicht verwunderlich, dass jene, die ohnehin
schon am meisten daraus profitierten oder sich versprechen daraus
noch zu profitieren, dagegen wehren und / oder sich keine andere
Möglichkeit vorstellen können oder wollen, dass in der Gesellschaft
eine andere Möglichkeit geschaffen wird, woraus sich ebenfalls ein
Anreiz ergibt nicht nur „auf der faulen Haut zu liegen“, sondern
sich ebenfalls in die notwendigen Arbeitsprozesse für ein
gemeinsames, gutes Leben einbringen.
Deswegen habe ich mir ein
„Punkte-System“ überlegt.
Es ist sicher noch nicht das
„Non-plus-Ultra“, das heißt, dass es nicht zwangsläufig dazu
kommen muss, aber wer etwas anderes will, darf nicht nur lächeln
oder es als „kindisches Geschwätz“ abtun. Dann müssen schon
andere, konkrete Vorschläge kommen.
Ich stelle es mir so vor:
Jedes Kind, egal von wem, egal wo
geboren, muss ein bestimmtes Punkte-Konto, direkt nach der Geburt
erhalten. Von diesem Konto müssen alle Dinge „bezahlt“ werden,
die über das „übliche Maß“ eines guten, gesunden Wachstums und
Entwicklung hinaus angeschafft oder genutzt werden wollen. Was ein
„übliches Maß“ dafür ist, muss durch eine breit angelegte
Diskussion in der Gesellschaft festgelegt werden.
In meinem Modell ist vorgesehen, dass
jegliche Nahrung (die Grundnahrungsmittel) frei zur Verfügung
stehen. Dagegen sollen Genussmittel oder „besondere“
Nahrungsmittel, oder ein „über das übliche Maß“ hinaus
gehender Bedarf, „bezahlt“ werden müssen.
Andererseits muss es möglich sein,
sein „Punkte-Konto“ aufzufüllen. Das kann durch jede Arbeit oder
Hilfe für andere erfolgen. Dabei ist es gleich, ob jemand einer
regulären Arbeit nach geht oder „nur“ die Einkaufstaschen für
die Oma, die im gleichen Haus oder daneben wohnt, nach Hause getragen
wird.