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moni

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Beiträge: 1882

New PostErstellt: 02.12.08, 19:29     Betreff: Re: Film-Tip

Einen schehr vergüglischen Film - schissa prima geeignet für die gansche Familie bei seuschlischem Weihnachtschferienwetter hääh?! , habe isch geschtern angesaut - Braunkack!! hähh??!


Ich hätts vorher nicht gedacht - ich hab Tränen gelacht - witzig ist, dass dieser kleine Ort im Norden Frankreichs durch diesen Film zu einer Art Wallfahrtsstätte für Filmbegeisterte geworden ist, die dort die merkwürdigen Eingeborenen besichtigen wollen. Die Synchronisation ist genial! Die Schauspieler super!

"Willkommen bei den Sch`tis"

Was ist schlimmer als gefeuert zu werden? Eine Versetzung in den Norden Frankreichs. Dort, so sagt das Sprichwort, weinen die Fremden, wenn sie ankommen. Aber gerade deswegen gibt es sehr viel zu lachen in dieser liebevoll augenzwinkernden Komödie, die in Frankreich mit mehr als 20 Millionen Zuschauern zum Kassenhit wurde.

Fremdenfeindlich im eigenen Land ist irgendwie jeder. Die Bayern lästern über die Preußen, die Hamburger verstehen in München nur Bahnhof und den Berlinern gehen die Hauptstadttouristen eh’ auf den Geist. Das ist bei uns nicht anders als in Frankreich. Aber selten werden die Klischees derart auf die Spitze getrieben, dass sie zu mehr taugen als zum billigen Schenkelklopfen im Stammtischdunst. Das ist das wunderbar Charmante an Willkommen bei den Sch'tis / Bienvenue chez les Ch'tis: Regisseur Dany Boon schraubt die gängigen Vorurteile in solche Höhen, dass das Hämische ins Liebevolle kippt und die Lachtränen den Blick verschwimmen lassen zu einer romantischen Sicht auf Boons Heimat. Das ist die Region Nord-Pas-de-Calais am Ärmelkanal und an der Grenze zu Belgien.

Dort liegt auch das 4.300-Einwohner-Städtchen Bergues, wohin es Philippe ( Merad) verschlägt. (...)Allein aus dem Sprachwitz hätte man wohl eine Komödie für sich machen können. Aber Regisseur Dany Boon, der auch als Darsteller mitspielt und ebenso wie Kad Merad in Frankreich ein beliebter Comedian ist, zieht weitere Register. Er beginnt mit der Schilderung der Hölle, als die den Südfranzosen der Norden erscheint. "Im Sommer geht es noch, da hat es null Grad", meint ein alter Weiser, der wie eine Kassandra das kommende Unheil voraussieht. Aber im Winter ...

Es folgt die Sprachhölle. Weil der Vormieter die Möbel in den "Busch" geladen hat, ist Philippes Dienstwohnung so leer wie sein Kopf, der rein gar nichts mehr versteht. Und dann gibt es noch die Hölle der Lüge, die Philippe der daheimgebliebenen Julie auftischt. Die bedauert das (inzwischen in Luft aufgelöste) Elend des Verbannten und möchte ihn gern trösten, wenn er am Wochenende nach Hause kommt. Das tut der Ehe so gut, dass Philippe ihr ihre Vorurteile lässt...

Das alles wird inszeniert wie ein Lied, dessen Strophen von Mal zu Mal an Fahrt gewinnen. Und weil die hervorragend aufgelegte Schauspielertruppe die Pointen so treffsicher setzt, merkt man kaum, wie sehr einem die Charakterköpfe aus dem Norden ans Herz wachsen – samt ihren eigenartigen Sitten und Gebräuchen
http://www.kino-zeit.de/filme/artikel/9336_willkommen-bei-den-schtis--bienvenue-chez-les-chtis.html
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